Gute Werbung zieht an – nicht aus!

(LRA WUG-GUN) Werbung will verkaufen. „Gute“ Werbung sollte auf humorvolle und ironische Weise Interesse wecken oder auch provozieren. 160610_guete-werbung02Wenn allerdings mit (halb)nackten Frauen, ohne Bezug zum Produkt, geworben wird oder Frauen auf ihren Körper, auf Rollenklischees oder bestimmte stereotype Eigenschaften reduziert werden, meinen wir Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte Mittelfrankens: „Stopp – sexistische Werbung!“

Wir begrüßen daher den Vorstoß vom Bundesjustizminister Heiko Maas, der geschlechterdiskriminierende Werbung in Deutschland unterbinden und ein „moderneres Geschlechterbild“ im Land etablieren will. Mit unserer Plakataktion „Gute Werbung zieht an – nicht aus!“ bekräftigen wir unsere andauernde Kritik an der Alltäglichkeit sexistischer Werbung.

Das von der Werbeagentur petitio (Nürnberg) gestaltete Plakat zitiert einerseits die ästhetisierte Inszenierung eines nackten Frauenkörpers als Blickfang ohne Produktbezug und konterkariert zugleich mit den Ausrissen eine pornografische sexualisierte Darstellung von Frauenkörpern als Waren zu Werbezwecken. Zudem appellieren die grünen Aufkleber mit einem Augenzwinkern ironisch und kritisch an eine Werbung, die Frauen und Männer nicht als Objekte benutzt und keine Geschlechterklischees reproduziert.

Übrigens hat die vermeintlich profitable Erkenntnis „Sex sells“ laut aktuellen Forschungsergebnissen längstens  ihre Gültigkeit verloren.

Sexuelle Motive in der Werbung führen sogar dazu, dass bei den Konsumenten und Konsumentinnen das Ansehen für das beworbene Produkt und die Kaufabsicht deutlich abnehmen.

 




Verfolgungsfahrt nach Sturz durch Hund

Am Montag, 06.06.2016, gegen 15.45 Uhr, ereignete sich auf dem Radweg Dietfurt – Pappenheim, Höhe Kläranlage Dietfurt, ein Verkehrsunfall, bei dem 2 Radfahrer verletzt wurden, wobei der Unfallverursacher anschließend flüchtete. Zwei, 70 und 73 Jahre alte Radfahrer befuhren den Radweg in Richtung Pappenheim. Nachdem sie auf einen Radler aufgeschlossen hatten, neben dem ein Hund lief, machten sie durch Klingeln auf sich aufmerksam. Der Radfahrer fuhr daraufhin zur linken Fahrbahnseite, um den beiden die Vorbeifahrt zu ermöglichen. Sein nicht angeleinter Hund, ein Mischlingsrüde mit einer Schulterhöhe von ca. 45 cm, der zunächst links neben dem Fahrrad seines Herrchens lief, querte plötzlich den Radweg nach rechts und rannte vor die Räder der beiden Rentner aus Pappenheim.

Dies zwang den 70 Jahre alten Mann und seine 73-jährige Frau zu einer Notbremsung und einem Ausweichmanöver, bei dem sich ihre Räder streiften und beide auf die Fahrbahn stürzten. Hierbei zogen sie sich verschiedene Verletzungen zu. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Hundehalter, der sah und bemerkte, dass sich die beiden gestürzten Radfahrer bei dem Unfall verletzt hatten, setzte sich dieser auf sein Fahrrad und radelte in Richtung Pappenheim davon.

Der verletzte 70 Jahre alte Mann verfolgte den Unfallflüchtigen mit seinem Fahrrad bis nach Pappenheim und konnte sehen, in welchem Grundstück dieser verschwand. Beim Eintreffen der Streife räumte der 65-jährige Mann, der sich zu Besuch in Pappenheim aufhält und keinen Wohnsitz in Deutschland hat, den Sachverhalt sofort ein und gab auch die Unfallflucht zu.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Ansbach musste der Beschuldigte wegen unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle und fahrlässiger Körperverletzung eine Sicherheitsleistung in Höhe von 700 EURO hinterlegen. Die beiden verletzten Radfahrer erlitten Prellungen und Schürfwunden, an den Rädern entstanden Sachschäden in Höhe von ca. 100 EURO.

Gegen 18.40 Uhr musste die Polizei zu einem erneuten Einsatz wegen des 65-jährigen Gastpappenheimers ausrücken. Seine Bekannte, bei der der Mann zu Besuch ist, teilte mit, dass ihr Besucher in der Wohnung randalieren würde. Beim Eintreffen der Streife stellte sich heraus, dass es „nur“ verbale Streitigkeiten gab, da sich der 65-jährige wegen seines Verhaltens am Radweg von seiner Bekannten unverstanden fühlte und nicht genug Mitleid von ihr erfuhr. Gegenüber der Streife erklärten die beiden, dass sie die Streitigkeiten selbst lösen werden und keine Polizei benötigen würden.




4-sprachiger Flyer zur Abfalltrennung

(LRA WUG-GUN) Das Sachgebiet Abfallwirtschaft des Landratsamtes hat einen Flyer zur Abfalltrennung herausgebracht.polizei_abfall Durch die 4-sprachige Ergänzung (englisch, russisch, serbisch und arabisch) wird der Flyer bereits auch in den Flüchtlingsunterkünften eingesetzt.

Abfall trennen – leicht gemacht
Mit wenigen Worten und selbsterklärenden Fotos hilft der Flyer dabei, wie welche Abfälle in unserem Landkreis für eine umweltgerechte Abfallentsorgung sortiert werden müssen. Abfalltrennung ist sicher nicht das vorrangige Thema für Menschen, die aus einem Krisengebiet zu uns geflüchtet sind. Dennoch müssen sie mit den Gegebenheiten in ihrer neuen Heimat zurechtkommen. Das anschauliche Faltblatt steht als praktische Trennhilfe für den Haushalt selbstverständlich allen Bürgern des Landkreises zur Verfügung.
Die Innenseite des Flyers kann man als übersichtliche Trennhilfe z. B in der Küche aufhängen.

Die Flyer werden im Landratsamt, in den Gemeinden und in den Wertstoffhöfen ausliegen.

Abfalltrennung ganz ohne Worte
Eine Broschüre „Abfalltrennung ganz ohne Worte“ steht ebenfalls zur Verfügung. Diese wurde in Zusammenarbeit mit der Grundschule Wendelsheim (Rottenburg) erstellt. Hier haben die Schülerinnen und Schüler Figuren gezeichnet und in einer Art Comic mit unserem Entsorgungssystem verbunden. Ursprünglich war diese Broschüre für Studentenwohnheime gedacht, wo viele Nationalitäten zusammenkommen und oft erstmals im Leben mit dem Abfalltrennen konfrontiert werden.
So können alle die, die es gerne etwas bunter haben oder vielleicht noch nicht gut lesen können – z. B.: Kindergärten und Schulen – diese fröhliche Broschüre zur Abfalltrennung einsetzen.

Plakate
Sowohl auf der Basis des 4-sprachigen Flyers „Abfalltrennen leicht gemacht“ als auch auf Basis der Broschüre „Abfalltrennung ganz ohne Worte“ stehen Plakate zu den Fraktionen „Altglas und Dosen“, „Gelber Sack“, „Papiertonne“, „Biotonne“ und „Restmülltonne“ als pdf zum Download bereit: www.landkreis-wug.de/abfallberatung/. Die Plakate werden allen Interessierten, ehrenamtlichen Helfern und Kümmerern gern zur Verfügung gestellt. Sie können auch in Deutsch- bzw. Integrationskursen eingesetzt werden.

Im Rahmen der Flüchtlingshilfe bietet die Abfallwirtschaft weitere Anregungen und Unterstützung an.
Tel.: 0 91 41 / 9 02-2 87 oder abfallwirtschaft.lra@landkreis-wug.de

 




Wie die Sonne Bewegung ins Leben bringt

Der Pappenheimer Kindergarten St. Martin wurde kürzlich von der Bildungsinitiative der Lechwerke beschenkt. Die Leiterin Karin Liebald hatte für die bei der Teilnahme des Kita-Entdeckerprogramms der „Bildungsinitiative 3malE – Bildung mit Energie“ der Lechwerke  fünf Entdeckersets für die Einrichtung gewonnen.

„Forscher und Entdecker erkennen und fördern, das sind die Ziele der Bildungsinitiative der Lechwerke“, erklärt die Leiterin Gabi Schlecht. Dabei werden die Bereiche von Kindertagesstätten bis hin zu Hochschulen und Universitäten betreut. Dabei geht es um regenerative Energien, wie jetzt auch bei einem Besuch des Kindergartens St. Martin in Pappenheim. Die Leiterin der Bildungsinitiative hatte fünf Entdeckersets mitgebracht. In einem zwanglosen Gespräch erzählten die Kinder wo  Strom gebraucht wird. Und dass man auch aus Sonne Strom machen kann und wie das geht, sollen die kleinen Forscherinnen und Forscher des Kindergartens jetzt mit den Entdeckersets selbst erfahren.

Mit dem Baukasten kann  beispielsweise in Erfahrung gebracht werden, wie die Sonne einen Propeller antreibt. Mit der Ausstattung des Entdeckersets können die Kleinen gefahrlos experimentieren und so die Verbindung zwischen Sonne und Strom verstehen lernen.

Zu der Übergabe waren auch Pfarrer Poppe, Vertreter des Elternbeirats und der Eltern gekommen. Bei strahlendem Sonnenschein konnten einige der Kinder gleich ihre ersten Erfahrungen als Entdecker machen und erfahren, wie die Sonne Bewegung ins Leben bringt.




Wichtiger „Dreier“ für die SFB-Frauen im Abstiegskampf

Nach einer furiosen ersten Hälfte konnte Bieswang seine Chance nutzen und mit einem 5:3-Sieg gegen den TSV Röttenbach drei wichtige Punkte holen. Durch den Sieg Gnotzheims über Kalbensteinberg entscheidet sich also erst im letzten Rundenspiel, wer aus der Bezirksliga absteigt.

150913_sfb-f-brotsw-03Bereits in der vierten Minute konnte Bieswang in Führung gehen: Ines Wenninger erkämpfte sind den Ball in der eigenen Hälfte und setzte sich alleine gegen die Röttenbacher Abwehr durch und konnte dann im Strafraum frei vor der gegnerischen Torfrau den Ball flach ins lange Eck schieben. Durch das frühe Tor war Bieswang motiviert und machte Druck nach vorne. Doch in der 24. Minute nutzte Röttenbach die erste Chance zum Ausgleich und Alexandra Fraissinet köpfte einen Eckstoß ungehindert ein. Die für die verhinderte Torfrau eingesprungene Feldspielerin Sabine Stettinger parierte bislang glänzend, war in dieser Situation aber chancenlos. Röttenbach ließ nicht locker und nur zwei Minuten später ging der TSV durch einen zweifelhaften Freistoß, getreten von Lena Braungart, selbst in Führung. In der 34. Minute antwortete Bieswang prompt und Ines Wenninger traf aus zehn Metern zum 2:2 nach schönem Zusammenspiel zwischen Anna-Lena Gruber und Lena Schmidt. Es ging Schlag auf Schlag. Denn schon in der nächsten Spielsituation erhöhte wiederum Ines Wenninger nach sehenswertem Alleingang in hohem Tempo nach einem Querpass von Leonie Schmidt auf 3:2. Ein Abstauber von Vanessa Marny kurz vor der Halbzeit bedeutete wiederum den Ausgleich für Röttenbach.

Im zweiten Durchgang gab es fast eine halbe Stunde lang keine Torchancen. Zweimal ging ein Schuss der Röttenbacherinnen nur knapp am Bieswanger Tor vorbei und auch ein Bieswanger Versuch durch Leonie Schmidt verfehlte nur knapp das gegnerische Tor. 15 Minuten vor dem Ende sprintete Leonie Schmidt in einen Rückpass und wurde dabei von der Röttenbacher Torfrau im Strafraum von den Beinen geholt. Den daraus resultierenden Elfmeter verwandelte Ines Wenninger sicher. Das Team um Trainer Wolfgang Schmidt setzte nun alles daran, nicht erneut den Ausgleich zu kassieren. Kurz vor Schluss erkämpfte sich Leonie Schmidt erneut den Ball und ihre Vorlage nutzte Ines Wenninger zum 5:3-Endstand und ihrem somit fünften Tor im Spiel.

Am kommenden Samstag, 4. Juni, bestreiten die Sportfreunde aus Bieswang um 16 Uhr zuhause das letzte Saisonspiel gegen den SV Pfaffenhofen.

Es spielten: Sabine Stettinger, Jenny Jakob, Tamara Kastenhuber, Dorothea Stadelbauer, Karolina Grimm, Hanna Schmidt, Marisa Haub, Lena Schmidt, Ines Wenninger, Leonie Schmidt und Anna-Lena Gruber.




Informationsveranstaltung zur Innenstadtsanierung

Zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zur anstehenden Innenstadtsanierung lädt die Stadt Pappenheim am Montag, 06. Juni 2016, 19:00 Uhr in den Bürgersaal

Beschlusstext vom 17. März 2016

Der Stadtrat der Stadt Pappenheim beschließt die Planung zur Kanalsanierung der Innenstadt im Bereich der Deisingerstraße entsprechend den vorgestellten Planungen des Ingenieurbüros VNI samt vorgestellter Kostenschätzung.

Die Ausschreibung soll zeitnah erfolgen, damit die Baumaßnahmen im Herbst umgesetzt werden können. Die Mittel sind im Haushalt 2016 vorzusehen.

Die Bauausführung soll mit Stahlbetonrohren erfolgen.

(Haus des Gastes) alle Bürgerinnen und Bürger ein. Insbesondere die Hauseigentümer und Anwohner des betroffenen Sanierungsbereiches sollen über die Verfahrensweise und die beabsichtigte Zeitplanung der Baumaßnahme informiert werden. Beginnen werden die Bauarbeiten voraussichtlich im Oktober  mit der Sanierung des Kanals. Die Baumaßnahme beginnt in der Bauhofstraße vor dem Anwesen Schindler. Die Verelgung des Kanals ist dann entlang der Deisingerstraße in Richtung Marktplatz vorgesehen. Bei der Info-Veranstaltung wird der Tiefbauplaner Reinhard Vulpius vom Pleinfelder Planungsbüro VNI den aktuellen Planungsstand und insbesondere die geplante Vorgehensweise bei der Kanalsanierung und den Hausanschlüssen eingehend erörtern.

Sollte es schon im Vorfeld der Infoveranstaltung konkrete Fragen geben, wird gebeten, diese schriftlich bei der Stadtverwaltung einzureichen. Dadurch ist gewährleistet, dass Fragen und Problemstellungen schon vor der Veranstaltung mit allen Verfahrensbeteiligten abgeklärt werden können.

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Geplanter Baubeginn in der Bahohofstraße auf Höhe des Anwesens Schindler

Planunterlagen für die Kanalverlegung finden sich im Schaufenster der Arkade am Haus des Gastes Stadtvogteigasse 1

Grundlage für den Maßnahmenbeginn zur Umgestaltung der Innenstadt ist der Beschluss des Stadtrates vom 17. März 2016. (siehe  Kasten oben).

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Sieben Streifenbesatzungen „betreuen“ Fußballfans

Am Samstag, 21.05.2016, um 00.54 Uhr, kamen ca. 50 bis 60 Fußballfans mit einem Regionalzug in Treuchtlingen an. Der Zug hatte eine Stunde Aufenthalt da es sich nicht um einen Sonderzug, sondern um den regulären Regionalexpress aus Würzburg handelte. Nach Mitteilung der Bundespolizei die den Zug begleiteten, handelte es sich um Fans des FC Augsburg, die vom Relegationsspiel in Würzburg  nach hause reisten. Einige der Fußballfans waren nach Mittelung betrunken und aggressiv und zogen vom Treuchtlinger Bahnhof in die Innenstadt, um sich dort zu versorgen und weiter zu feiern.
Um Ausschreitungen vorzubeugen, wurden in Treuchtlingen insgesamt 7 Streifenbesatzungen aus den umliegenden Dienststellen zusammengezogen, von denen die Fans begleitet wurden. Die Polizei hatte die Lage im Griff, denn „es kam zu keinen Straftaten. Es kam lediglich zu einer kurzen, verbalen Auseinandersetzung“, teilt die Polizei mit. Die Fans, die sich kurzzeitig in einer Gaststätte in der Innenstadt aufhielten, wurden zum Bahnhof zurück begleitet, bevor sie um 02.04 Uhr mit 22 Minuten Verspätung in Richtung Augsburg abfuhren.




Open Air in LA

160413_shanty-05Zum Open-Air der Blasmusik lädt die im Feuerwehrkapelle Langenaltheim am Freitag, 10.Juni 2016 um 18:00 Uhr in das Langenaltheimer Freibad  ein. Erstmals ist bei dem traditionelle Sommerkonzert mit dem Shantychor Cuxhaven auch ein vierstimmiger Männerchor zu hören. Das musikalische Markenzeichen der Stadt Cuxhaven hat schon bei mehreren Auftritten  im Frankenland das Publikum begeistert. Die Stadtkapelle Monheim und Feuerwehrkapelle Langenaltheim sind Garanten dafür, dass es bei dem Open-Air auch ausreichend Blasmusik geben wird.

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Betrunkene Radlerin gefährdet Straßenverkehr

Am Samstagmittag kam es in der Oberen Hauptstraße zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw-Fahrer und einer Radfahrerin. Eine 73jährige Langenaltheimerin, welche dem Anschein nach dem Alkohol zugesprochen hatte, fuhr mit ihrem Rad auf der linken sog. „falschen Seite“ die Obere Hauptstraße in Richtung Büttelbronn. Ein entgegenkommender 45jähriger Pkw-Fahrer aus Langenaltheim wollte langsam an der  Frau vorbeifahren. Die stark schwankende und in Schlangenlinien fahrende Radfahrerin fiel dann – genau in dem Moment als der Pkw vorbeifuhr – in den Pkw des 45jährigen. Beim Aufprall auf dem Boden zog sich die 73jährige Radfahrerin eine Kopfplatzwunde und ein mögliches Schädelhirntrauma zu und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Ingolstadt geflogen. Bei der 73jährigen wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 1500 Euro.
Die 73jährige muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.




Hausapotheken für Weißenburger Asyl-Unterkünfte gespendet

(Peter Diesler) Die Flüchtlinge in den drei Weißenburger Unterkünften (Am Richterfeld, Lehenwiesenweg, und „Cafe Wahnsinn“) sind nun alle mit Hausapotheken ausgestattet worden.

Das Motto lautet: „Damit in Notfall nichts fehlt“. Nach diesem Gedanken sind in den letzten Monaten sämtliche Wohnungen der Weißenburger Asyl-Gemeinschaftsunterkünfte mit einer Hausapotheke ausgestattet worden. Katrin Binkert, Apothekerin der Einhorn-Apotheke (Mitte im Bild), hatte dazu zahlreiche rote Notfallkästen mit Pflaster, Verbandsmaterial und Desinfektionsspray bestückt und sie in Kooperation mit dem Unterstützerkreis „Weißenburg hilft“ an den drei Flüchtlingsunterkünften verteilt. Eine gut sortierte Hausapotheke ist oft der Retter in der Not. Weshalb sich die Flüchtlinge und der Unterstützerkreis „Weißenburg hilft“ herzlich für die Spendenaktion bedanken.

„Weißenburg hilft“ unterstützt Menschen die Asyl suchen. Weitere Infos unter http://weissenburg-hilft.de. Der Helferkreis bittet weiterhin um Spenden für seine Arbeit.

Foto: Weißenburg hilft




Zahlenwerk des EHP beleuchtet

Kurz vor Beendigung des 2012 begonnenen EHP-Projektes von Professor Dr. Joachim Grzega gab es wegen des Zahlenwerks nochmals scharfe Töne im Pappenheimer Stadtrat. Der Umstand, dass im EHP-Rechnungsergebnis für das Jahr 2015 fast 46.000 Euro als Plus ausgewiesen waren rief den Rechnungsprüfungsausschuss auf den Plan.

Bei den Diskussionen um das Europäische Haus war die Frage der Wirtschaftlichkeit das zentrale Thema. Dabei war das Dreijahresdefizit mit gut 127.000 Euro angegeben worden, wobei für das Jahr 2015 ein Plus von 45.720 Euro ausgewiesen war, was auch so publiziert wurde. Dieser Umstand nun, rief die Fraktionen der Freien Wähler der CSU und der BGL auf den Plan, die mit dem Rechnungsprüfungsausschuss eine Bereinigung des Zahlenwerks zur EHP-Bilanz angestrebt haben. In einem dringlichen Antrag der Oppositionsfraktionen an den Bürgermeister heißt es:

„Sowohl von Ihnen in den Bürgerversammlungen als auch vom EHP Leiter Dr. Grzega in seinem Abschlussbericht im Stadtrat wurde ein Zahlenwerk vorgestellt das ein nicht korrekt dargestelltes wirtschaftliches Ergebnis widerspiegelt. Um Irritationen in der Öffentlichkeit vorzubeugen, bitte ich Sie, im öffentlichen Teil der nächsten Stadtratssitzung am 28.04.2016 dazu Stellung zu nehmen und bestehende Zweifel auszuräumen.“

Diesem Antrag wurde mit dem nachfolgenden Ergebnis entsprochen:
Im Rechnungsergebnis  wurden für das Jahr 2015 auf der Einnahmenseite für das EHP 168.650 Euro und auf der Ausgabenseite 122.929 € gebucht, was zu dem Plus von 45.720 Euro geführt hat. Beanstandet hatte der Rechnungsprüfungsausschuss, dass in dem Einnahmebetrag LEADER-Fördermittel für die Ausstattung in Höhe von 66.035 Euro gutgeschrieben sind. Diese Mittel beziehen sich auf die Jahre 2012 bis 2015, sind aber im Jahr 2015 ausbezahlt und deshalb in diesem Jahr gutgeschrieben worden. Das ist als  Rechnungsergebnisses korrekt, nicht aber als Betriebsergebnis. Deshalb hat der Rechnungsprüfungsausschuss den Förderbetrag von 66.035 Euro vom Einnahmeergebnis abgezogen und kommt dadurch für das Jahr 2015 auf ein Minus in Höhe von 20.314 Euro.

Da aber im Rechnungsergebnis auch Einnahmen und Ausgaben verbucht sind, die mit dem Projektbetreib EHP nicht im Zusammenhang stehen, sind für das EHP-Projekt als solches die Werte des Betriebsergebnisses entscheidend. Im Betriebsergebnis sind beispielsweise Ausgaben für den Städtepartnerschaftsverein mit10.467 Euro und die Fixkosten für den regelmäßigen Unterhalt mit 8.994 nicht als Ausgaben des EHP-Betriebs anzusetzen und deshalb abzuziehen.

Dieses Betriebsergebnis wurde in öffentlicher Stadtratssitzung des Stadtrates am 28. April 2016 vorgestellt. Daraus ergeben sich die Jahreswerte wie in nachfolgender Tabelle dargestellt.

Jahresergebnis EHP
Jahr Rechnungsergebnis Betriebsergebnis.
2012 – 34.508 € – 19.193 €
2013 – 65.215 € – 48.388 €
2014 – 73.379 € – 49.091 €
2015 – 20.315 €    +3.607 €
Summe – 193.417 € – 113.065 €

 

Demnach beträgt der Wert für das Jahr 2015 nach dem Rechnungsergebnis Minus 20.315 Euro und nach dem Betriebsergebnis Plus 3.607 Euro. In dem Dreijahreszeitraum schließt das Projekt mit einem Minus von 113.065 Euro im Betriebsergebnis und einem Minus von 193.417 im Rechnungsergebnis.

Vorwurf und Diskussion
Walter Otters (FW) warf Bürgermeister Sinn vor, das EHP als wirtschaftlich dargestellt zu haben und wollte von ihm wissen, weshalb er ein Plus von 45.000 Euro veröffentlicht habe obwohl man wusste, dass das so nicht stimmen kann.

„Weil das Rechnungsergebnis so in Ordnung war“, antwortete Bürgermeister Sinn (SPD). „Die Zahlen sind mir so vorgelegen“. Allerdings sei darauf zu verweisen, dass die Zahlen im Rechnungsergebnis nie „periodengerecht“ sein können, was an den buchungstechnischen Besonderheiten der Kameralistik liege. Sinn verwies auch darauf, dass Fixkosten von 4.200 Euro für das EHP-Gebäude anfallen auch wenn es nicht genutzt wird.

„Die Antwort genügt mir nicht, weil es offensichtlich war, dass das Ergebnis so nicht stimmt“, empörte sich  Otters. Auch CSU-Fraktionsvorsitzender Florian Gallus stellte heraus, dass falsche Zahlen in die Öffentlichkeit getragen wurden. Dadurch sei dem Bürger suggeriert worden, „dass wir mit dem EHP Geld verdienen.“ Für die Bürgerliste Stellet Fraktionsvorsitzender Karl Satzinger fest, dass die offenbar falschen Zahlen richtiggestellt dund damit das Thema für ihn erledigt sei. Allerdings wünsche er sich für die Zukunft einen „anderen Umgang mit den Zahlen“. Anette Pappeler und Christa Seuberth von der SPD Fraktion zeigten für den Verständnis für den Unmut in den Oppositionsparteien. Anette Pappler wollte die falsch interpretierten Zahlen jedoch nicht als Kritik am EHP-Projekt selbst.

Auf den Vorwurf Friedrich Hönigs (FW), dass die Stadt mit dem EHP immerhin 113.000 Euro „verbraten“ habe, erinnerte der Bürgermeister daran, dass man ursprünglich in einem Mehrheitsbeschluss des Stadtrates 151.000 Euro für einen Dreijahresbetrieb des  EHP bereitgestellt habe.




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