Biermarken direkt vom Festwirt

Biermarken für das Pappenheimer Volksfest können im Vorfeld am

Mittwoch, 18. Juli 2018,von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
im Festzelt gekauft werden .

Nach vorheriger Terminabsprache können die Biermarken auch über Festwirt Fritz Albrecht außerhalb dieses Termins bezogen werden (Tel. 09149/479 oder 0170/5122596).




TSG-Weißwurstfrühstück zum Volksfestauftakt

Die Damen der TSG Pappenheim bieten auch in diesem Jahr wieder zum Volksfestauftakt auf dem Marktplatz ein Weißwurstfrühstück an. Am Freitag, 20.Juli 2018 ab 08:00 Uhr werden  Weißwürste und Wiener Würstchen  von der Metzgerei Wörlein angeboten. Dazu gibt es Brezen und Brötchen und natürlich auch Getränke.

Alle sind herzlich eingeladen sich mit dem TSG-Weißwurstfrühstück auf das Pappenheimer Volksfest einzustimmen.

Wer nur wenig Zeit hat oder gleich mehrere Portionen zu einer bestimmten Zeit braucht, kann auch eine Vorbestellung  aufgeben.

Diese wird von Nadja Hanrieder unter Telefon Nr. 09143/8379933 entgegengenommen.




Hochwertiger Gütesiegel-Kompost aus unseren Bioabfällen

Bei einem Besuch im Humuswerk T+E in Bechhofen informierten sich 50 Bürgerinnen und Bürger aus Altmühlfranken über die Verarbeitung der Bioabfälle, die täglich in unseren braunen Tonnen landen. Die Infofahrt organisierte die Abfallwirtschaft des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen.

(LRA) Vor Ort wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den drei Geschäftsführern Manfred Schmidt, Fred Tremel und Rudi Ernst begrüßt. In einem interessanten Abriss über die Funktionen der Kompostieranlage machte Manfred Schmidt neugierig auf die anschließende zweistündige Betriebsbesichtigung.

Rund zwölf Wochen dauert die Herstellung von hochwertigem Gütesiegel-Kompost, der zahlreiche Abnehmer aus der Landwirtschaft, den Gartenbaubetrieben und Privatgärtnern findet. Beeindruckt blickten die Besucherinnen und Besucher auf Berge voller „Bioabfälle“, die mit Plastiktüten und anderen Störstoffen vor ihnen lagen. „Solche Abfälle würde niemand auf seinen Komposthaufen im eigenen Garten geben“, so die Reaktion der Teilnehmer. Jeder weiß, dass Glas, Metall und Plastik nicht verrotten und doch landen sie oftmals in der Biotonne.

Mit einem enormen Aufwand werden die Störstoffe im Humuswerk in zahlreichen Arbeitsschritten aussortiert. Was vielen nicht bewusst war: Hier stehen auch Mitarbeiter am Band und sortieren zum Beispiel Glas per Hand aus. Am Ende der Verarbeitungskette liegt ein großer Haufen, der hauptsächlich aus Plastiktüten und weiteren nicht kompostierbaren Stoffen besteht. Diese Abfälle müssen teuer in einer Verbrennungsanlage entsorgt werden. Auch die „kompostierbaren“ Biosammeltüten werden aussortiert, da sie sich in dieser relativ kurzen Verarbeitungszeit nicht zersetzen.

Duftender Kompost ist aber das, was als Hauptprodukt erzeugt wird. Die reinen Bioabfälle und damit die biologisch abbaubaren Stoffe werden mehrfach umgesetzt und über sieben Wochen auf einer Temperatur von circa 70 Grad gehalten. Dadurch werden jegliche Keime unschädlich gemacht.

Der Altmühl-Kompost des Humuswerkes T+E aus Bechhofen ist keimfrei und schadstoffkontrolliert. Er wird als Strukturverbesserer auf landwirtschaftlichen Flächen verwendet und gilt als hochwertiger Dünger mit einer breiten Palette an Mineralstoffen. Er ist außerdem eine nicht zu unterschätzende Rohstoffquelle für Phosphate. Diese sind unverzichtbarer Dünger in der Landwirtschaft, doch die natürlichen Quellen sind weltweit nahezu erschöpft. So bleiben als Quelle die aufbereiteten biologisch abbaubaren Wertstoffe – unsere Bioabfälle, wie Kartoffelschalen, Apfelbutzen und Co.

Aufgrund der großen Nachfrage plant die Abfallwirtschaft des Landkreises im Herbst 2018 eine weitere Informationsfahrt zum Humuswerk T+E nach Bechhofen.

Titelbild: Die 50-köpfige Teilnehmergruppe aus Altmühlfranken verfolgte die Anlieferung der Bioabfälle bis hin zum fertigen Kompost im T+E Humuswerk in Bechhofen.

Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Jederzeit zugänglicher Defibrillator

 In Pappenheim gibt es jetzt einen Defibrillator, der mitten in der Stadt zu jeder Tages- und Nachtzeit öffentlich zugänglich ist. Möglich gemacht haben dieses Angebot Rosemarie und Frieder Edel, die den Lebensretter vorfinanzierten und in einem klimatisierten Gehäuse an ihrem Friseur- und Lottogeschäft installieren ließen. Sparkasse und Volksbank leisteten finanzielle Unterstützung. Bürgermeister Uwe Sinn lobt insbesondere das bürgerschaftliche Engagement der Familie Edel.

Es war bei der Lotto Bezirksversammlung in Augsburg, erzählt Frieder Edel, als die Lottogesellschaft Bayern ihren Lottofilialen anbot einen allzeit zugänglichen Defibrillator für ihre Lottogeschäfte anzuschaffen. Dieser Anregung ist der bekannte Pappenheimer gefolgt und hat Ende Juni 2018 den „Defi“ am Treppenaufgang zu seiner Wohnung zwischen Lottogeschäft und Hoechstetterapotheke anbringen lassen.

Das Gerät  hat einen Wert von etwa 2.300 Euro und wurde von der Lottogesellschaft mit 500 Euro bezuschusst. Durch Vermittlung von Bürgermeister Sinn konnte erreicht werden, dass die Kosten für die Familie Edel von 1.800 auf 800 Euro gesenkt wurden. Denn auf Nachfrage des Bürgermeisters erklärten sich die Sparkasse Mittelfranken Süd und die Volksbank Bayern Mitte e.G. bereit je 500 Euro beizusteuern.

Bei der Scheckübergabe lobten Filialdirektor Ralf Lenik und Filialleiterin Stefanie Mehringer von der Sparkasse Mittelfranken Süd, sowie Bezirksleiter Thomas Wallmüller und Filialleiter Michael Stadelbauer das Engagement der Familie Edel für die Bürger und Besucher der Stadt.. „Hut ab“, meinte Thomas Wallmüller von der Volksbank Bayern Mitte e.G. Der Defi bei dem Friseur und Lottogeschäft Edel inmitten der Deisingerstraße sei ein hervorragender Standort und biete darüber hinaus den Vorteil, dass er stets zugänglich ist.

Bürgermeister Uwe Sinn bedankte sich bei Familie Edel und den Sponsoren. „Die Platzierung des Defibrillators an dieser zentralen Stelle Pappenheims sei eine Maßnahme, die der Gesamtbevölkerung dient“, meinte der Bürgermeister.

In Pappenheim gibt es bisher einen öffentlich zugänglichen Defibrillator im Freibad. Dieser ist aber nur zu den Öffungszeiten nutzbar. Außerhalb der Badesaison wird dieser Defi bei dem Städtischen Werken während der Öffnungszeiten bereit gehalten.

Zur Abrundung seiner Aktion will Frieder Edel demnächst zusammen mit der BRK-Bereitschaft Pappenheim-Treuchtlingen eine Informationsveranstaltung für lebensrettende Maßnahmen bei akuten Herzerkrankungen organisieren bei der auch der Defibrillator erklärt und eingesetzt werden soll.

Familientradition im Dienste des Nächsten
Im April 1899 eröffnet Friedrich Edel in Pappenheim ein Friseurgeschäft. Im Jahre 1916 erhält Friedrich Edel für seinen Einsatz für die „freiwillige Sanitätskolonne Pappenheim“ die Rot-Kreuz-Medaille.

Sein Sohn Fritz trat in die Fußstapfen. Er war lange Jahre Kolonnenführer der Sanitätskolonne Pappenheim und wurde im Jahre 1927 für seine Verdienste im Sanitätswesen mit dem Ehrenkreuz zweiter Klasse ausgezeichnet. Im Jahre 1928 verkaufte Fritz Edel erstmals Lose der „Preussisch-Süddeutschen  Klassenlotterie“

Der derzeitige Geschäftsinhaber Frieder Edel führt das Friseur- und Lottogeschäft bis heute fort und war ebensfalls viele Jahre ehrenamtlich bei der Sanitätskolonne Pappenheim tätig.




Der Einladung gerne gefolgt

Auf den Leserbrief von Alfred Rathsam „Vollkommen wurscht“ vom 05.07.2018 hat der 3. Bürgermeister Holger Wenzel seine Sicht der Dinge in einem Leserbrief dargestellt, der Leserbrief ist nachfolgend  abgedruckt.

Zum Sommerfest des Haus Altmühltal hatte ich eine ganz normale, allgemeine Einladung. Von einer offiziellen Vorstellung des neuen Leiters des Hauses wusste ich nichts. Ich hatte auch vom 1. Bürgermeister oder seinem Büro keinerlei Anfrage bezüglich einer offiziellen Vertretung seiner Person als Repräsentant der Stadt Pappenheim, genausowenig wie mein Kollege Claus Dietz.

Holger Wenzel,
3. Bürgermeister Pappenheim

Hinweis:
Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder. Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




Vollkommen Wurscht

Alfred Rathsam hat uns zum Artikel „Dominic Bader als neuer Einrichtungsleiter vorgestellt“ vom 01. Juli 2018 einen Leserbrief zukommen lassen. Dieser wird nachfolgend veröffentlicht.

Vollkommen Wurscht

Zum Gottesdienst mit Vorstellung des neuen Leiters des Hauses Altmühltal ist doch tatsächlich eine Stadträtin mit einem Bürgermeister erschienen. Das war allerdings der aus Treuchtlingen. Pappenheim hat aber auch drei Bürgermeister! Kann eine Stadt noch deutlicher ausdrücken, dass ihr das Haus Altmühltal vollkommen Wurscht ist?

Alfred Rathsam
Geislohe

Nachtrag vom 06.07.2018:

Ich möchte mich ausdrücklich bei den Bürgermeistern Dietz und Wenzel für die missverständliche Darstellung entschuldigen. Wie mir vorhin mitgeteilt wurde, hat Bürgermeister Sinn (wieder einmal) keinen seiner weiteren Bürgermeister gebeten, ihn zu vertreten.

Alfred Rathsam
Geislohe

Hinweis:
Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder. Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.

 




Volksfestprogramm 2018

Das Pappeneimer Volksfest wird in diesem Jahr vom Freitag 20.Juli. bis Montag 23. Juli gefeiert. Hier finden Sie das Volksfestprogramm für die vier Festtage.

Freitag, 20. Juli

18.00 Uhr Standkonzert bis ca. 18.40 Uhr am Marktplatz Pappenheim mit Standkonzert der Stadtkapelle Pappenheim und Freibierausschank
19.00 Uhr Aufzug des Festwirtes und der Vereine von der Beckstraße zum Volksfestplatz
19.30 Uhr Volksfesteröffnung durch 1. Bürgermeister Uwe Sinn,anschließend „Abend der Betriebe“ mit den „Schmalzler’n“ – Musik, die begeistert, urig, zünftig, bayerisch bis modern

Samstag, 21. Juli

14.00 Uhr Volksfestbetrieb am Festplatz
17.00 Uhr 14. „Volksfest-Kinder-Lauf“ des Turnvereins am Sportplatz für Kinder von 4 bis 12 Jahren mit anschließender Siegerehrung am Sportplatz
19.30 Uhr Top-Stimmung am Samstagabend mit Patrick „Gagi“ Gagsteiger –„Naja waschd scho a’ fetzen Gaudi…“

Sonntag, 22. Juli

10.30 Uhr Boxvergleichskampf im Festzelt:
BC Weißenburg – BC Sulzbach-Rosenberg, mit Frühschoppen
12.00 Uhr Mittagessen im Festzelt mit preisreduzierten (Familien-) Angeboten
17.00 Uhr 17. Pappenheimer Backtrogrennen des Feuerwehrvereins Pappenheim (ab Evang. Bildungs- u. Tagungs – zentrum)
18.00 Uhr „Bunter Abend“ mit zünftiger Musik und Unterhaltung
mit den „Burgus Buam“
19.00 Uhr Traditionelles Tauziehen für Damen und Herren
mit Abend der Vereine
20.00 Uhr Siegerehrung Backtrogrennen, Tauziehen und Siegerehrung für das Volksfestschießen der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim im Bierzelt

Montag, 23. Juli

15.00 Uhr Senioren- und Kindernachmittag im Festzelt und auf dem Sportplatz mit Live-Musik von Helmut Pössnicker, kostenloser Busdienst der Stadt,
ermäßigte Fahrpreise an den Fahrgeschäften von 15.00 bis 17.30 Uhr
17.00 Uhr Hammeltanz“ auf dem Festplatz
19.00 Uhr Empfang der Gäste der Stadt Pappenheim mit der „Feuerwehrkapelle Langenaltheim“ (von 19.00 bis 20.00 Uhr spielt keine Musik !!)
20.30 Uhr Sauverlosung im Festzelt durch den  Maibaumverein Pappenheim e.V.
22.15 Uhr ca.-Beginn des Pappenheimer Höhenfeuerwerks und „Burgbrand“, eines der Highlights des Volksfests und Besuchermagnet schlechthin, später Party in der Bar



Wieder eine „Vantastische Begegnung“

Unter dem Motto „Vantastische Begegnung“ lädt die „Gesellschaft All Niederlandt“ auch in diesem Jahr alle Pappenheimer und Gäste der Stadt zu einer

Zeichnung und Text Jörg Mangold

vergnüglichen Stunde mit den „VANs“ am Samstag, 2. Juni

 

2018 ein.
Anlass ist die „Groß-Weltumsegelung“, das alljährliche Treffen der „Niederländter“ in unserem  Städtchen an der Altmühl, das bereits seit 1884 stattfindet. Dabei kommen jedes Jahr Ende Mai bis zu 400 Mitglieder der „niederländtischen Societäten“ aus ganz Bayern und der Pfalz nach Pappenheim. Markenzeichen der „Van-Vans“, wie sie in Pappenheim genannt werden, sind ihre pittoresken Kostüme und ihr überall zu hörender Gruß „Van Van“. Die Veranstaltung am

Samstag den 2. Juni 2018
16:00 -17.00 Uhr
in der Stadtvogteigasse – hinter dem Rathaus

 

gibt einen humorvollen Einblick in das Niederländter Leben, mit musikalischen Darbietungen und heiteren Versen.

Eingeladen sind alle Bürger und Gäste der Stadt.




Drei Jahrzehnte lebendige Partnerschaft

(MW) Ganz im Zeichen des 30jährigen Jubiläums stand der diesjährige Besuch der Delegation der Partnerstadt Coussac-Bonneval. 20 Franzosen waren der Einladung des Vereins Europäische Städtepartnerschaften Pappenheim e. V. gefolgt und verbrachten vier Tage in der Altmühlstadt. Bei einem Festabend im Gasthof Hollerstein würdigten Vertreter beider Länder die Freundschaft, die über drei Jahrzehnte nicht nur die Städte, sondern auch viele Menschen verbindet.

Ludwig Schütz, der Vorsitzende des Pappenheimer Partnerschaftsvereins bezeichnete die Städtepartnerschaft als „kleinen Bruder der großen Politik“. Viele Visionen, die die großen Staatenlenker gehabt hätten, seien durch die Menschen vor Ort verwirklicht worden. Marcel Aumaitre, einer der Gründerväter und lange Zeit Präsident des Comité Joumelage Coussac-Bonneval rief in einer bewegenden Rede in deutscher Sprache die Zeit des Anfangs ins Bewusstsein.

1963 sei durch den Élysée-Vertrag zwischen dem französischen Präsidenten Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer der Grundstein für einen kulturellen Austausch gelegt worden. In den 1980er Jahren habe sich die Freundschaft zwischen der Region Limousin und dem Bezirk Mittelfranken angebahnt. Konkret wurde die Partnerschaft zwischen Pappenheim und dem 1.200-Einwohner-Ort Coussac-Bonneval 1988 als Bürgermeister Josef Nachtmann 55 Gäste aus dem Limousin begrüßen konnte.

„Bei den ersten Besuchen wurde schnell deutlich, dass es auch ohne perfekte Kenntnis der Sprache möglich ist, eine dauerhafte Freundschaft zu schließen“, erinnerte Aumaitre. Auch Bürgermeister Uwe Sinn betonte: „Es sind Freunde gekommen“. Wie lebendig die Beziehung heute noch ist, wurde bei einem Blick in den Saal deutlich: Ältere Semester tauschten ihre Erlebnisse aus vielen Jahren Partnerschaft aus, junge Familien knüpften Kontakte, die Jugend und jung Gebliebene tanzten bis nach Mitternacht. Ludwig Schütz dankte all denen, die durch ihr Engagement als Gastgeber, Unterstützer oder in der Programmplanung diesen Austausch erst ermöglicht hatten.

Im kulturellen Teil standen die Fuggerstadt Augsburg sowie Weißenburg auf dem Besuchsprogramm. Auf der Wülzburg erinnerten die Teilnehmer an die dortige Inhaftierung Charles de Gaulles Ende des ersten Weltkriegs. In der Schwabenmetropole sie sich einer Führung vom Rathaus zur Fuggerei anschließen. Unter dem Motto „Pappenheim entdecken“ stand ein Nachmittag, mit einer Fototour von der Burg zum Bürgerhaus K14. Wer mehr erleben wollte, konnte sich im Walderlebnispark in den Baumwipfeln klettern. Ein geselliger Abend auf der Remise des K14 mit Volkstanz rundete das Besuchsprogramm ab.

Foto: Europäischer Partnerschaftsverein Pappenheim




Kreis-SPD bei PAG-Demo in München

Auch eine Abordnung des SPD-Kreisverbandes Weißenburg-Gunzenhausen hat an der Großdemonstration gegen das neue bayerische Polizeiaufgabengesetz (PAG) am 10. Mai in München teilgenommen, darunter der SPD-Kreisvorsitzende und SPD-Direktkandidat für die Landtagswahl Harald Dösel sowie Natalie Kränzlein aus Treuchtlingen und Mathias Hertlein aus Markt Berolzheim.

(SPD KV) Dösel betont, dass sich der Protest der Sozialdemokraten keineswegs gegen die Polizeiarbeit an sich richte: „Unsere bayerischen Polizistinnen und Polizisten leisten großartige Arbeit. Grundlage für diese Arbeit sind aber Gesetze, welche die Eingriffsrechte und Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger fein austarieren“. Der Gesetzentwurf der CSU zerstöre dagegen diese Grundphilosophie, weswegen Dösels Kritik hart ausfällt: „Das Gesetz ist maßlos. Und die BayernSPD ist sich überdies auch sicher: es ist so auch nicht verfassungskonform.“
Als Begründung gibt der SPD-Politiker an, dass mit dem Gesetz Grenzen zum Verfassungsschutz eingerissen würden. Zudem sei der neue Begriff der „drohenden Gefahr“ in Verbindung mit Grundrechtseingriffen und der zeitlich unbefristeten Möglichkeit, einen Menschen in Gewahrsam zu nehmen, eine rechtsstaatliche Farce.
Mathias Hertlein, neugewähltes SPD-Kreisvorstandsmitglied, unterstreicht dabei: „Das geplante neue Polizeiaufgabengesetz setzt den bedenklichen Trend der letzten Jahre, hin zu mehr Repression und Überwachung, fort. Ein starker Staat respektiert jedoch die Freiheitsrechte von Bürgerinnen und Bürgern.“ Und Natalie Kränzlein ergänzt, das Gesetz sei untauglich, da es keinen Nachweis gebe, dass die vielen neuen Befugnisse erforderlich seien und die Polizei ansonsten hilflos wäre: „Das ist sie nicht. Sonst wäre Bayern auch nicht das sicherste Bundesland“.
Die Sozialdemokraten kritisieren, dass die Union dieses Gesetz für den Wahlkampf am rechten Rand missbrauche und so den Ruf sowie die Verankerung der Polizei in der bayerischen Gesellschaft aufs Spiel setze. „Tatsächlich hat Bayern ein Vollzugsproblem: Wir brauchen mehr Personal, mehr Kooperation und Abstimmung zwischen Polizei, Justiz und Verwaltung. In unserem demokratischen Rechtsstaat benötigen wir die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit“, ist Harald Dösel überzeugt.




Kein Plastik in den Bioabfall,

Plastik, Glas und Metall gehören nicht in den Bioabfall. Lebensmittelreste und Gartenabfälle sind kein Müll, sondern wertvolles Biogut. In einem natürlichen Rotteprozess zersetzen Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze mit Hilfe von Wasser und Sauerstoff den Bioabfall zu neuem „schwarzen Gold“ – den Kompost. Die größten Feinde in diesem Prozess sind Plastik, Glas und Metall.

(LRA) 10.780 Tonnen Biomüll fallen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen jährlich an. Dabei handelt es sich eigentlich nicht um „Müll“, sondern um wertvolles Biogut. Durch die sachgerechte Entsorgung der Lebensmittelreste und Gartenabfälle über die braune Tonne, können die sogenannten organischen Abfälle gut verwertet und in einem natürlichen Kreislauf der Natur zurückgegeben werden. Wichtig dabei ist, dass keine Fremdstoffe wie zum Beispiel Plastik, Glas oder Metall in die Biotonne wandern, denn nur so kann das Biogut in der Kompostieranlage zu natürlichem Dünger verarbeitet werden. Bei der Kompostierung werden solche Fremdstoffe zerkleinert und müssen am Ende mühsam aussortiert und teuer entsorgt werden. Glasscherben in der Gartenerde, Mikroplastik im Boden und Gewässer – wer will das?

Doch was kommt eigentlich alles in die Biotonne? Über die Biotonne werden alle organischen Abfälle aus der Küche und dem Garten entsorgt. Dies sind Obst- und Gemüsereste, Zitrusschalen, Tee- und Kaffeefilter, Eierschalen, Speisereste (auch gekocht), verdorbene und überlagerte Lebensmittel sowie sämtliche Gartenabfälle. Nicht in die Biotonne gehören Asche, Zigarettenkippen, Staubsaugerbeutel, große Knochen, Tierstreu, Hundekot sowie Windeln und Hygieneartikel.

Eine gute Alternative zur Biotonne ist die Eigenkompostierung. Doch damit guter Dünger entsteht, gibt es auch hier einige Grundsätze und Trennregeln zu beachten. Hilfreiche Tipps sind auf der Homepage der des Landratsamtes unter www.landkreis-wug.de/eigenkompostierung/ zu finden.

Sowohl aus dem Biogut aus der Biotonne als auch aus dem eigenen Komposthaufen, entsteht wertvoller, natürlicher Dünger, der die Bodenqualität nachhaltig verbessert. Und je mehr von diesem preiswerten Dünger für die Landwirtschaft und den Gartenbau verfügbar ist, desto weniger wird von mineralischem Kunstdünger und Torf benötigt.

Bäckertüte statt Plastiktüte
Zum Sammeln der Küchenreste empfiehlt die Abfallwirtschaft des Landkreises zum Beispiel alte Bäckertüten oder Zeitungspapier zu verwenden. Vor allem in den warmen Monaten setzt der Rotteprozess bereits in der Biotonne ein. Je feuchter der Bioabfall, desto schneller startet der Prozess. Ein bis zwei Eierschachteln am Tonnenboden und Zeitungspapier zum Einwickeln der Küchenabfälle helfen, die Feuchtigkeit aufzusaugen. Gegen die gefürchteten, aber harmlosen Maden hilft nur, die Küchenabfälle möglichst schnell in die Tonne zu geben und dann: Deckel zu. So haben Fliegen keine Chance, ihre Eier, aus denen nach wenigen Tagen die Maden schlüpfen, abzulegen.

Dies ist auch der Grund, warum die Biotonne in den Sommermonaten wöchentlich geleert wird. Außerdem fallen wesentlich mehr Gartenabfälle an. Wem die wöchentliche Leerung nicht ausreicht, kann die sogenannte „Saison-Tonne“ anmelden. Diese wird in der Zeit von Mai bis Oktober geleert und verbleibt den Winter über auf dem eigenen Grundstück.

Die Biotonne wurde im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen übrigens erst Ende 1995 eingeführt. Davor kamen alle Bioabfälle in die Restmülltonne und wurden in der Cronheimer Hausmülldeponie abgelagert. Seit der Einführung erfreut sie sich steigender Beliebtheit. Inzwischen nutzen gut zwei Drittel aller Haushalte in Altmühlfranken die Biotonne und das Restmüllaufkommen konnte verringert werden, es umfasst in Altmühlfranken noch 9.000 Tonnen pro Jahr.

Mehr Informationen zur Biotonne und zur Kompostierung sowie eine Faltanleitung für Biomülltüten aus altem Zeitungspapier und ein Glücksrad gibt es von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abfallwirtschaft des Landratsamtes auf dem Energiesparfestival am 06. Mai 2018 von 10 bis 18 Uhr in Treuchtlingen.

Fotos: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




„Sonntagsfahrer“ zu schnell unterwegs

Am Sonntag, 22.04.2018, von ca. 09.00 Uhr bis 13.30 Uhr, führte die Verkehrspolizeiinspektion Ansbach in Dietfurt auf der B 2 innerorts eine Geschwindigkeitsmessung in beiden Richtungen durch. Bei einem Durchlauf von 2144 Fahrzeugen wurden 306 Verkehrsteilnehmer beanstandet, was einer Quote von 14,27 Prozent entspricht. Bei den Verstößen handelt es sich um 100 Bußgeldanzeigen und 206 Verwarnungen. Der schnellste gemessene Fahrzeugführer hatte eine Geschwindigkeit von 98 km/h (bei erlaubten 50 km/h innerorts). Vier Verkehrsteilnehmer bekommen neben Bußgeld und Punkten noch ein Fahrverbot.