Überfall auf Tankstelle in Pappenheim

Am gestrigen Freitag, 26.10.2018 kurz vor 20:30 Uhr wurde in Pappenheim die Tankstelle am Lachgartenweg von zwei Männern überfallen. Diese flüchteten  nach der Tat zu Fuß in Richtung Bahnhof. Erbeutet wurde bei dem Überfall ein niederer dreistelliger Betrag.

Unter Vorhalt einer Schusswaffe forderten zwei bislang unbekannte Männer von der Kassiererin im Tankstellenshop Bargeld.
Nach Erhalt der Beute flüchteten beide Männer in Richtung Bahnhof. Die Täter werden  als ca. 20 Jahre alt bzw. jünger beschrieben.  Einer der Täter war mit einem Arbeitsoverall bekleidet der andere trug eine schwarze Hose und eine blaue Jacke.

Trotz  einer sofortigen Fahndung mit einem Großaufgebot der Polize konnten die flüchtigen Täter bisher nicht gefunden werden.

Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizeiinspektion Ansbach geführt.




Schutz des Trinkwassers genießt Vorrang

Helmuth Regler aus Pappenheim hat uns zu dem Artikel „Trinkwasserqualität darf nicht in Gefahr geraten“ einen Leserbrief zukommen lassen der nachfolgend veröffentlicht wird.

Asbestdeponie-Befürchtungen des Stadtrates Pappenheim

Alle Achtung, dass der Stadtrat  an einem Strang  zieht. Der Schutz des Trinkwassers gehört mit zu den wichtigsten Aufgaben von Politik und Verwaltung und  genießt Vorrang! Es ist auch nicht gut, wenn aus mehreren Regierungsbezirken in Bayern die Asbestabfälle zu Frankenschotter nach Treuchtlingen-Pappenheim kommen. Respekt, dass dem Druck widerstanden wird. Daneben sei noch bemerkt, dass der Arbeitslärm der Fa. Frankenschotter immer näher und  kräftiger an den Luftkurort Pappenheim heranrückt.

Helmuth Regler
Pappenheim

Auf diesen Leserbries schreibt Stephan Kienzle folgende Antwort:

Sehr geehrter Hr. Regler,

sicherlich gehört der Schutz des Trinkwassers zu den Aufgaben der Politik, und genau deswegen sollten sie sich nicht gegen eine sichere Deponierung wehren sondern eher sogar befürworten.

Denn in Bayern besteht eine sog. Andienungspflicht für asbesthaltige Abfälle, d.h. es werden nur die asbesthaltigen Abfälle aus diesem Landkreis eingebracht, ggf. schließen sich auch 2-3 Landkreise zusammen aber es wird nie zu einer Einlagerung aus ganz Bayern kommen wie sie fälschlicherweise behaupten! Panikmache hilft einer sachlichen Diskussion überhaupt nicht!

Und da es sich nunmal um genau das Material handelt dass momentan unkontrolliert Asbest ins Trinkwasser abgibt (Stichwort Wellasbestdächer) ist eine sichere Deponierung aus meiner Sicht auf jeden Fall vorzuziehen.

Stephan Kienzle
Asbestsachverständiger
Nürnberg

 

Hinweis:
Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder. Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.

.

 




Mit Blaulicht durch den Wald

Die Polizei hat kürzlich eine „simulierte Einsatzfahrt“ eines Privat-Pkw mit Blaulicht Martinshorn unterbunden.
Ein 23-jähriger Pkw-Fahrer hatte an seinem Privatfahrzeug unerlaubt ein Blaulicht mit Martinshorn montiert. Er wurde bei Treuchtlingen im Bereich der Siebeneichhöfe nachts dabei beobachtet, wie er unter Benutzung der Einsatzsignale durch den Wald fuhr. Die simulierte Einsatzfahrt wurde von der gerufenen Polizeistreife bei einem echten Einsatz unterbunden. Blaulicht und Martinshorn wurden sichergestellt und eine entsprechende Anzeige wurde erstattet.




Kind von Hund gebissen

Am Samstagnachmittag, 29.09.2018 hatte in der Bergstraße in Treuchtlingen ein Großvater Besuch von seinem 4jährigen Enkel mit Familie. Als der 4jährige am Zaun zum Nachbargrundstück vorbei lief, kam der Schäferhund des Nachbarn mit dem Kopf über den Zaun und biss das Kind in den Nacken, so dass deutliche Bissspuren erkennbar waren.
Der Großvater wehrte den aggressiven Hund daraufhin mit einer Alu-Stange ab. Als der Hundehalter zugleich hinzu kam, wurde der Großvater des 4jährigen noch mit den Worten „Ich hau dir auf die Fresse, du Arschloch“ beleidigt. Der 54jährige Hundehalter hat nun mit einem Strafverfahren zu rechnen.




Zieleinlauf Altmühlfrankenlauf 2022 gesucht

Der Landkreis ist nun auf der Suche nach einem Termin für das Jahr 2022. Bis zum 31. Oktober 2018 können sich Vereine für die Ausrichtung des Zieleinlaufs im Jahr 2022 melden. Für die kommenden drei Jahre stehen die Termine und Zieleinläufe des Altmühlfrankenlaufs bereits fest.

(LRA) Der beliebte Staffellauf orientiert sich immer an einem Jubiläum oder einem Fest im Landkreis, damit der Zieleinlauf in das Festprogramm integriert werden kann. „Alle Veranstalter eines größeren Festes im Jahr 2022 sind nun aufgerufen, zu überlegen, ob sie die den Zieleinlauf des 38. Altmühlfrankenlaufs ausrichten möchten“, appelliert Landrat Gerhard Wägemann an alle Vereine im Landkreis.

Folgende Rahmenbedingungen müssen in das Konzept des Altmühlfrankenlaufs passen: Der Termin der Veranstaltung sollte außerhalb der bayerischen Schulferien liegen und darf mit keiner weiteren (Lauf-)Veranstaltung im Landkreis konkurrieren. Ein ausreichend großes Festzelt mit Platz für 1.500 bis 2.000 Personen und entsprechender Bewirtung sind Voraussetzung für einen erfolgreichen Zieleinlauf inklusive Siegerehrung.

„Für das Gelingen des Altmühlfrankenlaufs sind viele Helferinnen und Helfer am Start, entlang der Strecke und im Zielbereich wichtig“, betont die Organisatorin Veronica Platzek von der Zukunftsinitiative altmühlfranken am Landratsamt. So wären beispielsweise die Vereinsmitglieder für die Vorbereitung und Durchführung des Zieleinlaufs sowie der Siegerehrung im Festzelt von großem Vorteil. Auch bei der Streckenfindung kann im Vorfeld mit einem örtlichen Sportverein zusammen gearbeitet werden.

Bis einschließlich 2021 stehen alle Termine und Zieleinläufe fest, die Entscheidung über den Termin im Jahr 2022 soll noch im Jahr 2018 fallen. „So können die Vereine bereits lange im Voraus den Zieleinlauf als festen Programmpunkt einplanen“, ergänzt Veronica Platzek.

Der 31. Oktober 2018 ist der Stichtag für die Meldung zur Ausrichtung des Zieleinlaufs. Bis zu diesem Tag können sich interessierte Vereine bei Veronica Platzek entweder telefonisch unter 09141 902-191 oder per E-Mail an veronica.platzek@altmuehlfranken.de melden. Bereits eingegangene Anfragen werden bei der Auswahl selbstverständlich berücksichtigt.

Die Termine der nächsten Jahre im Überblick

Datum Zieleinlauf Jubiläum
35. Altmühlfrankenlauf 18. Mai 2019 Gräfensteinberg 120 Jahr FFW Gräfensteinberg
36. Altmühlfrankenlauf 23. Mai 2020 Degersheim 120 Jahre FFW Degersheim
37. Altmühlfrankenlauf 03. Juli 2021 Markt Berolzheim 100 Jahre Sportverein 1. FC Markt Berolzheim-Meinheim




Berufsstart am Landratsamt

Ab dem Jahr 2018 werden im Landratsamt wieder zwei Verwaltungsfachangestellte und fünf Beamtenanwärter ausgebildet. Außerdem gibt es eine Praktikantin, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr ableistet.

 Pünktlich zum üblichen Ausbildungsstart haben am 03. September sieben von insgesamt acht Nachwuchskräften ihre Ausbildung im Landratsamt angetreten. Begrüßt wurden die Berufseinsteiger im Rahmen eines Einführungstages von Landratsstellvertreter Robert Westphal, den beiden Ausbildungsbeauftragten Sabine Städtler und Sandra Meier sowie von Auszubildenden aus den Vorjahren. Eine Beamtenanwärterin der dritten Qualifikationsebene wird das Team ab 01. Oktober 2018 verstärken.

„Das Landratsamt ist eine Behörde mit vielfältigen Aufgaben, während eurer Ausbildung werdet ihr nun die sieben Abteilungen, 25 Sachgebiete und die verschiedenen Stabstellen, wie das Büro des Landrats, mit all ihren Aufgaben kennenlernen“, so der Stellvertretende Landrat Robert Westphal.

Zu Beginn des Einführungstages legten die neuen Kräfte auch ihren Diensteid ab und erklärten damit ihre Treue zum Grundgesetz, zur Verfassung des Freistaates Bayern und zur gewissenhaften Erfüllung der Amtspflichten. Im Anschluss wurden die neuen Mitarbeiter über Strukturen, Abläufe und organisatorische Angelegenheiten informiert. Außerdem gab es eine Führung durch das Landratsamt, damit sie sich in den unterschiedlichen Dienstgebäuden zurechtfinden.

„Die Ausbildung eigener qualifizierter Fachkräfte ist uns sehr wichtig. Als große Behörde bieten wir abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder mit Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten“, betonte Ausbildungsleiterin Sabine Städtler. Derzeit gibt es am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen 28 Nachwuchskräfte. Die verschiedenen Ausbildungsrichtungen,

  • Verwaltungsfachangestellte,
  • Diplom-Verwaltungswirt,
  • Diplom-Verwaltungsinformatiker,
  • Verwaltungswirt,
  • Fachinformatiker Systemintegration,
  • Straßenwärter, sowie

das Freiwillige Ökologische Jahr werden unter www.landkreis-wug.de/ausbildung näher vorgestellt.

 

Sieben junge Nachwuchskräfte haben ihren Dienst am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen angetreten. Hier werden Sie nun die nächsten zwei bzw. drei Jahre zu Fachkräften ausgebildet. Landratsstellvertreter Robert Westphal, Ausbildungsleiterin Sabine Städtler (vorne links) sowie stellvertretende Ausbildungsleiterin Sandra Meier (vorne rechts) begrüßten die neuen Mitarbeiter.

Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Nachbarschaftsstreit mit Schlagstockeinsatz

Zwei Nachbarn, beide 31 Jahre alt, gerieten in Treuchtlingen am Mittwochabend heftig aneinander. Der Streit führte zu Handgreiflichkeiten und schließlich zum Einsatz eines Schlagstockes. Mit dem Schlagstock wurde gegen den Oberarm eines der Kontrahenten geschlagen. Dabei wurden die beiden Rivalen leicht verletzt.
Der Schlagstock wurde sichergestellt. Die Ursache des Streites und der genaue Ablauf der Auseinandersetzung muss von der Polizei durch Vernehmungen erst noch ergründet werden.




Ein neuer Verlobungstempel

Auf der höchsten Stelle des  Weinbergs, hat der Bauhof vor einigen Wochen den Pavillon  erneuert, der in seiner letzten Form seit 1930 dort stand und bei den Pappenheimern auch als „Verlobungstempel“ bekannt war. Von keinem anderen Ort hat man einen so schönen Blick auf die Stadt Pappenheim.

Es sind wohl die Herzen und Initialen von mehr als hundert Liebespaaren gewesen, die mit dem ursprünglichen Verlobungstempel vom höchsten Punkt des Weinbergs verschwunden sind. Zu einer Zeit als jeder Jüngling so selbstverständlich wie heute sein Handy, damals sein Taschenmesser einstecken hatte, war es üblich an den Orten wo man sich mit seine Liebsten traf, ein Herz und die Initialen in Baumrinden und alle geeigneten Flächen zu  schnitzen. Dies ist vielfach und besonders gerne am Mittelpfosten und an den Tragbalken des Verlobungstempels praktiziert worden.

Bereits um 1900 hatte der Verschönerungsverein den ersten Pavillon auf dem Weinberg gebaut, der dann 1913 erneuert wurde. Zwei Jahre später zerstörte der Sturm das Bauwerk, das danach nicht gleich wieder aufgebaut wurde.

Den dritten Pavillon hat der Verschönerungsverein im Jahre 1930 etwas stabiler gestaltet und dieser hat tatsächlich, begleitet von einigen Ausbesserungsarbeiten bis in unsere Tage gehalten. Schon seit dem Neubau, vermutlich auch wegen seiner stabilen Bauweise verpassten  die Pappenheimer den Weinbergpavillon den Namen „Verlobungstempel“. In die Jahre gekommen und baufällig geworden, hat der Bauhof jetzt an gleicher Stelle einen neuen Verlobungstempel mit neuem Fundament auf dem Weinberg  platziert.

Dieser steht an einem Ort, von dem man einen unvergleichlichen Blick auf Pappenheim und die Altmühlschleife hat.

Bereits im Jahre 1883 hat man entlang des Weges, der von der Gaststätte Grüner Baum her auf den Weinberg führt eine der insgesamt sieben Pappenheimer Lindenalleen gepflanzt .Im Jahre 1889 hat der Verschönerungsverein einen romantischen Fußweg vom Göhrener Tal auf den Weinberg gebaut, der heute noch besteht.

Auch die erste Postkarte von Pappenheim zeigt eine Ansicht Pappenheims, die vom Weinberg aus aufgenommen wurde.
Herausgebracht hat die erste Postkarte im Jahre 1891 der Steinhändler Guthmann. Später brachte dann der Verschönerungsverein, der Vorläufer des heutigen Tourismusvereins Ansichtskarten mit anderen Pappenheimer Motiven in den Handel.




Obst- und Gemüsebörse in Treuchtlingen

Am Samstag, 15. September 2018 finder in Treuchtlingen von 09:00  bis 12:00 Uhr ein Tauschmakrkt für Obst und Gemüse statt. Anmeldung für private, regionale Hobbygärtner  ist ab sofort bei der Freiwilligenagentur möglich.

(LRA) Die Obstbäume und Gemüsebeete sind derzeit prall gefüllt. Wer von der einen Sorte zu viel oder von der anderen zu wenig hat, kann sich am 15. September an der Obst- und Gemüsebörse in Treuchtlingen beteiligen. Wer kein eigenes Obst oder Gemüse mitbringt, kann die überzähligen heimischen Früchte auch gegen Entrichtung einer Spende mit nach Hause nehmen.

Eingeladen sind private, regionale Hobbygärtner und alle Interessierten, die gerne gute Lebensmittel aus der Region tauschen oder gegen eine Spende mitnehmen möchten. Die Teilnahme an der Tauschbörse stärkt den regionalen Warenverkehr und ist zugleich ein wichtiger Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung.

Das Obst und Gemüse kann allerdings nur am Tag der Tauschbörse zum Kulturladen mitgebracht und getauscht werden. Es bestehen keine Lagerungsmöglichkeiten außerhalb der Öffnungszeiten dieses Obst- und Gemüseflohmarktes.

Auch für das Ernten von Obstbäumen können sich Interessierte bei dieser Veranstaltung melden. Dies gilt einerseits für Personen, die einen Obstbaum zum einmaligen Abernten freigeben, sowie andererseits für Fleißige, die bei der Ernte mithelfen möchten. Im Kulturladen in Treuchtlingen werden die Anbieter und Nachfrager zusammengebracht und Kontakte vermittelt.

Die Obst- und Gemüsebörse ist am Samstag, den 15. September 2018, von 9 bis 12 Uhr im Kulturladen in Treuchtlingen (Bahnhofstraße 26). Eine Anmeldung ist bei der Freiwilligenagentur des Landkreises telefonisch unter 09141 902-165 oder per E-Mail an freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de erforderlich. Für Getränke, Kaffee, Tee und Kuchen ist gegen eine kleine Spende gesorgt.

Die Idee der Obst- und Gemüsebörse entstand im Rahmen des Workshops „Regionale Warenkreisläufe – geldloser Warenverkehr“ im Juli 2018 im Kulturladen in Treuchtlingen unter Anleitung des Moderators und Autors Jörg Dauscher.

Das Team des Kulturladens Treuchtlingen ist im September 2018 noch bei einer anderen Veranstaltung aktiv: Am Freitag, den 21.09.2018, wird sich der Kulturladen in der Zeit von 18 bis 22 Uhr mit einer Kleidertauschbörse und einem Kleiderflohmarkt an den „Treuchtlinger Herbstlichtern“ beteiligen.




Pappenheimer Freibadnacht wird wiederholt

Wegen des durchschlagenden Erfolgs wird es im  Pappenheimer Freibad am Donnerstag, 23.08..2018 für die Besucher wieder verlängerte Öffnungszeiten bis mindestens 22:00 Uhr geben.

Bereits am letzten Julitag war das Freibad bis 22:00 Uhr geöffnet, was sich als ein wahrer Publikumsmagnet erwies. Wenn es sich ergibt, ist das Freibadteam sogar bereit das Freibad über 22:00 Uhr hinaus offen zu halten.




Lebensraum für Bienen und Insekten sichern

(MdL Westphal) Auf Initiative des Stimmkreisabgeordneten für den Bayerischen Landtag Manuel Westphal haben sich Vertreter des Landkreises, der Kommunen, der Landwirtschaft, der Imker und des Gartenbaus und der Landespflege getroffen, um einen Bienenpakt für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zu unterzeichnen.

Darin werden verschiedene Maßnahmen beschrieben, wie genügend Lebensraum und Nahrungsquellen für Bienen und andere bestäubende Insekten erhalten und geschaffen werden können.

Vor einiger Zeit hatte der Landtagsabgeordnete zusammen mit dem Landwirt Erwin Auernhammer aus Indernbuch die Idee entwickelt, einen Bienenpakt zu gründen. Ziel dabei soll sein, ein Netzwerk der beteiligten Akteure zu schaffen, um zum einen Verbesserungen für die Insekten zu erreichen zum anderen auch um bei der Bevölkerung ein Bewusstsein für die Situation der Insekten zu schaffen.

„Ohne Bestäubung kein Pflanzenwachstum, ohne Pflanzen keine Nahrung für Bienen und viele andere Insekten. Es ist ganz klar, dass wir alle von der Arbeit der Bienen und Insekten profitieren, weshalb wir diese auch schützen und bewahren müssen. Meiner Meinung nach müssen hier alle beteiligten Akteure zusammenarbeiten – deswegen auch die Idee des Bienenpakts“, erklärte Westphal zu Beginn der Veranstaltung, die passend zum Thema an einer Blühfläche des Landwirts Erwin Auernhammer bei Thalmannsfeld stattfand.

Landrat Gerhard Wägemann als Vertreter des Landkreises und Sachgebietsleiter Utz Löffler vom Umweltamt bekräftigten ebenfalls, dass es auch dem Landkreis ein besonderes Anliegen ist, den Lebensraum der Bienen und Insekten zu sichern. Aus diesem Grund wurde bereits das Programm „Vielfalt.Erleben.Altmühlfranken – Biodiversität auf öffentlichen Flächen“ ins Leben gerufen. Dabei geht es unter anderem auch darum, den Kommunen geeignete Flächen vorzuschlagen, wo Blühflächen angepflanzt werden können. Bürgermeister Dieter Rampe aus Muhr am See konnte als Vertreter einer Modellkommune bereits über verschiedene Erfahrungen berichten. Man müsse das Bewusstsein der Bevölkerung und auch der Bauhofmitarbeiter erst noch verändern, damit die Blühflächen oder auch nicht gemähte Wiesen nicht als ungepflegt bewertet werden. Auch der Kreisvorsitzende des Bayerischen Gemeindetages im Landkreis Bürgermeister Günter Ströbel aus Dittenheim pflichtete seinem Kollegen aus Muhr am See bei. Am Rande der Veranstaltung kam sogleich auch die Idee auf, einheitliche Schilder über den Kreisverband für Gartenbau und Landespflege, vertreten von Gerhard Durst, erstellen zu lassen, die den Nutzen der Blühflächen dem Bürger erklären sollen. Der Bienenpakt zeigt also bereits Wirkung!

Foto: Büro Manuel Westphal

Auch die anderen Beteiligten wie der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands Fritz Rottenberger und die Kreisbäuerin Helga Horrer sprachen sich für den Bienenpakt und die darin beschriebenen Maßnahmen aus. Bereits bisher sind die Landwirte aus der Region sehr aktiv in Sachen Bienenschutz und haben zum Beispiel auch entlang von Maisfeldern zahlreiche Blühstreifen oder ganze Blühflächen angelegt. Dies bestätigte auch Hans Walter, Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Weißenburg sowie der für den Pflanzenbau zuständige Mitarbeiter Ernst Hilmer.

Der Vorsitzende des Kreisverbandes der Imker im Landesverband Bayerischer Imker (LVBI) Stefan Spiegl aus Hörlbach sieht auch die Imker in der Pflicht, ihre Völker gesund zu erhalten. Maßnahmen, wie die Flugzeiten der Bienen mit den Spritzzeiten der Landwirtschaft abzustimmen, begrüßt er als Imker sehr. Der Kreisverband der Imker und seine Mitglieder erklären sich im Bienenpakt bereit, ihr Wissen und ihr Netzwerk den beteiligten Akteuren bereit zu stellen, wovon die vor allem bedrohte wilde Honigbiene profitieren wird.

Westphal bekräftigte abschließend: „Der Bienenpakt kann nur ein erster Schritt sein, um langfristig eine noch bienen- und insektenfreundlichere Region zu werden. Doch nach den ausführlichen Gesprächen heute bin ich davon überzeugt, dass wir gemeinsam viel erreichen können. Weitere Interessierte, gleich ob Verbände oder Einzelpersonen können dem Bienenpakt sehr gerne beitreten.“




Bahndammbrand war Fehlalarm

Zu einem Bahndammbrand zwischen Zimmern und Solnhofen wurden heute, (16.08.2018) kurz vor 13:00 Uhr die Feuerwehren aus Pappenheim und Zimmern gerufen. Die Bahnstrecke Treuchtlingen – Ingolstadt wurde für fast zwei Stunden gesperrt. Es waren 20 Feuerwehrleute im Einsatz. Allerdings konnte auf der gesamten Bahnstrecke kein Feuer und auch keine Brandstelle gefunden werden.

Zu dem Alarm rückte für den Erstangriff die Feuerwehr Zimmern aus, die dann von der Pappenheimer Stützpunktfeuerwehr, die mit allen Fahrzeugen unterwegs war, unterstützt wurde. Für die Deutsche Bahn kam ein Notfallmanager zu dem angegebenen Streckenabschnitt. Gemeldet wurde der Bahndammbrand von einem Verkehrsteilnehmer bei der Integrierten Leitstelle (ILS). Trotz einer intensiven Absuche der Bahnstrecke zwischen Zimmern und Solnhofen konnten die Feuerwehrkräfte keine Brandstelle ausmachen. Möglicherweise hat sich der Mitteiler vom Staub täuschen lassen, den ein landwirtschaftliches Fahrzeug neben der Bahnstrecke aufgewirbelt hat. Nach der Absuche ließ  der Notfallmanager der Deutschen Bahn einen Personenzug die Strecke langsam abfahren. Als das Zugpersonal auch keine Feuerstellen entdeckte, konnte die Stecke knapp zwei Stunden nach der Alarmierung wieder frei gegeben werden.