Bunte Ostereier mit gutem Gewissen – Natürlich färben und frisch genießen

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Bunte Eier gehören für viele einfach zum Osterfest dazu – sei es im Nest, auf dem Frühstückstisch oder als kleines Mitbringsel für Freunde und Familie. Dazu informiert die AOK Mittelfranken und bietet ein Rezept für Vinaigrette mit Ei: Wer auf Qualität und Gesundheit achten möchte, ist gut beraten, die Eier selbst zu färben und dabei auf ihre Frische zu achten. Denn nicht nur die Optik zählt – auch Herkunft, Haltbarkeit und Farbwahl spielen eine Rolle.

Die Ernährungswissenschaftlerin Annegret Winter von der AOK Mittelfranken Süd-Ost empfiehlt: „Am besten kauft man frische Eier und färbt sie selbst. So weiß man, was man in den Händen hält – und später auf dem Teller hat.“ Ein einfacher Frischetest hilft: Legt man das Ei in eine Schale mit Wasser, bleibt ein frisches Ei am Boden, ein älteres richtet sich auf oder schwimmt oben. Das Mindesthaltbarkeitsdatum endet 28 Tage nach dem Legedatum – dieses sollte auf jeder Verpackung angegeben sein.

Farben aus der Natur statt künstlicher Zusätze

Wer beim Färben auf natürliche Zutaten setzt, schont nicht nur seine Gesundheit, sondern erlebt auch die Farbenvielfalt der Natur. Zwar dürfen im Handel nur zugelassene Lebensmittelfarben verwendet werden, doch gerade empfindliche Menschen können auf bestimmte Stoffe allergisch reagieren – vor allem, wenn die Farbe ins Ei eindringt oder über die Hände aufgenommen wird.

„Pflanzliche Färbemittel sind eine gesunde und kreative Alternative“, so Winter. So färbt ein Sud aus Spinat grün, Blaukraut sorgt für Blautöne, Rote Bete bringt ein kräftiges Rot, Kurkuma ergibt ein leuchtendes Gelb und Zwiebelschalen verleihen den Eiern ein warmes Braun. Die Eier werden acht bis zehn Minuten im Farbsud gekocht, anschließend mit kaltem Wasser abgeschreckt und im Kühlschrank aufbewahrt. Für zusätzlichen Glanz sorgt ein Tropfen Speiseöl, mit dem man die erkalteten Eier einreibt.

Wichtig: Auch wenn dekorative Eier hübsch anzusehen sind, sollten sie nicht tagelang ungekühlt im warmen Zimmer liegen. Im Kühlschrank halten sich gefärbte, hartgekochte Eier etwa zwei bis maximal drei Wochen – vorausgesetzt, die Schale ist unversehrt.

Hühnerei schlägt Schokoei
Wer beim Osterbrunch auf ausgewogene Ernährung achtet, greift lieber zum echten Hühnerei als zur schokoladigen Variante. Eier enthalten hochwertiges Eiweiß, Eisen, Vitamin A und B-Vitamine – aber auch Cholesterin. „Früher galt Cholesterin aus der Nahrung als Hauptursache für erhöhte Werte. Heute weiß man: Der Körper bildet es größtenteils selbst“, erklärt Winter. Eine insgesamt fettarme, ausgewogene Ernährung hat daher größeren Einfluss als der Verzehr einzelner Eier.

Besonders empfohlen wird die sogenannte mediterrane Kost: viel Gemüse, Hülsenfrüchte, Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren – tierische Produkte wie Eier, Fleisch oder Milch spielen hier nur eine Nebenrolle. Und was ist mit den Schoko-Eiern? „Die enthalten sowohl Zucker als auch Fett – dürfen aber in kleinen Mengen durchaus Freude machen.“

Eierreste kreativ verwerten

Vom Osterfrühstück bleiben gerne hartgekochte Eier übrig – zu schade für den Müll. Wie wäre es mit einer frischen Salatsauce?

Vinaigrette mit Ei (für 4 Portionen)

      • 2 EL Apfelessig
      • 1 TL mittelscharfer Senf
      • 1 Prise Vollrohrzucker
      • Salz, Pfeffer
      • 2 hartgekochte Eier (fein gehackt)
      • 3 EL Olivenöl
      • 1 Kopf grüner Salat oder ½ Kopf Eisbergsalat
      • Garten- oder Brunnenkresse nach Belieben

Essig, Senf, Zucker, Salz und Pfeffer mit 2 EL kaltem Wasser gut verrühren. Die gehackten Eier unterheben. Salat putzen, waschen, zerkleinern und mit der Vinaigrette und dem Öl vermengen. Mit frischer Kresse anrichten und sofort servieren.