Sparkasse und Stadt Pappenheim würdigen Theatergruppe mit Spende

Mit einem symbolischen Akt der Anerkennung haben die Stadt Pappenheim und die Sparkasse Mittelfranken-Süd die herausragenden Leistungen der Theatergruppe Pappenheim gewürdigt. Im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums der Theatergruppe, das mit drei ausverkauften Vorstellungen im Kronensaal gefeiert wurde, überreichte Bürgermeister Florian Gallus am vergangenen Sonntag einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro.

Nach dem anhaltenden Applaus für die beeindruckenden Darbietungen der Schauspieler nutzte Bürgermeister Gallus die Gelegenheit, um in einer kurzen Ansprache die Bedeutung der Theatergruppe für die Pappenheimer Kulturszene hervorzuheben. „Seit 30 Jahren bereichert die Theatergruppe Pappenheim mit viel Leidenschaft und Engagement das kulturelle Leben unserer Stadt“, sagte Gallus. Besonders erfreulich sei es, dass die Jubiläumsaufführungen nach 11 Jahren wieder im historischen Kronensaal stattfinden konnten – jenem Ort, an dem die Theatergruppe einst ihre Wurzeln hatte.

„Vereine wie die Theatergruppe machen unsere Stadt so lebens- und liebenswert“, betonte der Bürgermeister weiter. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte er den Scheck von der Sparkasse Mittelfranken-Süd im Namen der Stadt Pappenheim an die Vorsitzende der Theatergruppe, Barbara Mürl.

Die Theatergruppe hatte in den vergangenen Jahren im Saal des Gasthauses Zagelmeyer in Neudorf sowie im Gasthof Hollerstein in Zimmern ihre Stücke aufgeführt. Die Rückkehr in den Kronensaal markierte daher einen besonderen Moment des Glücks für das Ensemble und die Zuschauer.

Mit der Spende möchten die Sparkasse Mittelfranken Süd und die Stadt Pappenheim die kontinuierliche Arbeit und das Engagement der Theatergruppe unterstützen, die seit drei Jahrzehnten fester Bestandteil des kulturellen Lebens in Pappenheim ist.

 




Feuerwehrhaus in Neudorf wird umfassend umgebaut

Im Rahmen der bevorstehenden Neuanschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeugs (TSF-W) für die Freiwillige Feuerwehr Neudorf steht das Feuerwehrhaus vor einem grundlegenden Umbau. Die Maßnahmen sollen die Einsatzbereitschaft der Wehr langfristig sichern und gleichzeitig den Anforderungen der modernen Fahrzeugtechnik sowie der geltenden DIN-Normen entsprechen. Nach den Planungen soll der Umbau pünktlich zum 150-jährigen Bestehen der FFW Neudorf im Jahr 2026 abgeschlossen sein.

Geplante Baumaßnahmen
Der Kern der Baumaßnahmen betrifft die Fahrzeughalle, in der zukünftig das neuen Tragkraftspritzenfahrzeug stehen wird. Nach den Vorgaben der DIN-Vorschriften muss die Halle ganzjährig eine Mindesttemperatur von 7°C erreichen, wofür die Installation einer Heizung und die Isolierung des Dachs notwendig sind. Hierbei setzt man auf eine Ausflockung der Zwischendecke mit Zellulose. Da die Heizkosten bislang zwischen der Stadt und dem Feuerwehrverein geteilt werden, ist der Einbau eines Zwischenzählers für die Halle und die Umkleideräume vorgesehen.

Darüber hinaus muss das neue Fahrzeug dauerhaft mit Strom und Druckluft versorgt werden. Eine moderne Elektroinstallation, inklusive Starkstrom für den Kompressor, ist geplant, um die Batterie sowie elektronische Geräte wie Funkgeräte und Pumpen regelmäßig laden zu können. Auch das manuell betriebene Rolltor soll durch ein elektrisches Sektionaltor ersetzt werden, während die alten Holztüren zur Halle und zur Benzinkammer ausgetauscht werden müssen.

Ein weiterer der Modernisierungspunkt ist die Umstellung der Beleuchtung auf energiesparende LED-Technik sowie der Anschluss des Gebäudes an das Glasfasernetz, um schnelles Internet und WLAN zur Verfügung zu stellen. Die Halle wird zudem mit einem Informationsterminal ausgestattet, das der Feuerwehrführung als Kommunikations- und Planungstool dient. Eine passende Lagermöglichkeit für zusätzliche Ausrüstung wie Schläuche und Wechselbeladung wird ebenfalls geschaffen.

Einen weiteren Teil der Baumaßnahmen betrifft die Einrichtung einer neuen Umkleide im „alten Feuerwehrhaus“. Diese bauliche Trennung zwischen Gerätehaus und Umkleide hat den Vorteil, dass keine separate Abgasabsauganlage für das neue Fahrzeug notwendig ist. Doch auch hier sind umfangreiche Arbeiten nötig: Die alte Bodenplatte, die nur wenige Zentimeter dick und brüchig ist, wird entfernt und durch eine isolierte, mit Fußbodenheizung ausgestattete Platte ersetzt. Ebenso werden neue Fenster und eine Zugangstüre eingebaut, die alte Mauer zur Fahrzeughalle abgebrochen und die Decke isoliert.

Die Anzahl der Spinde wird auf 29 aufgestockt und die Umkleide wird mit rutschfesten, leicht zu reinigenden Fliesen ausgelegt und ebenfalls mit moderner LED-Technik beleuchtet.

Auch im Außenbereich stehen Sanierungsarbeiten an. Die Fassade wird gründlich gereinigt, grundiert und zweifach gestrichen. Außerdem soll ein Versickerungspflaster anstelle der bisherigen Erdfläche verlegt werden. Auch die Dachrinne, die in die Jahre gekommen und durchgerostet ist, wird erneuert. Am „alten Feuerwehrhaus“ wird das Metalltor abgeschliffen und neu lackiert.

Kosten und Eigenleistung
Die Gesamtkosten für die Umbaumaßnahmen belaufen sich auf rund 81.300 Euro. Diese Summe wird in den Haushaltsjahren 2025 und 2026 aufgeteilt, wobei die Stadt Pappenheim den Großteil der Materialkosten übernimmt. Besonders hervorzuheben ist die große Eigeninitiative der Feuerwehr Neudorf. Die Mitglieder haben sich dazu verpflichtet, viele der Arbeiten selbst in die Hand zu nehmen. Ihre Eigenleistung wird mit rund 30.000 Euro veranschlagt, wobei der als Referenzstundensatz für die geschätzte Eigenleistung von der städtischen Finanzverwaltung mit 50 Euro angesetzt wird, was rechnerische 600 Stunden Eigenleistung bedeutet.

Der Pappenheimer Stadtrat hat die Umbauplänen einstimmig beschlossen und die Finanzverwaltung wird die entsprechenden Mittel in den kommenden beiden Haushaltsjahren bereitstellen. Bürgermeister Gallus ist beauftragt, die notwendigen Verträge zu unterzeichnen und die Aufträge zu vergeben, sodass die Baumaßnahmen rechtzeitig starten können.

 




Sportfreunde geben trotz ausgeglichenen Spieles die Punkte ab

Trotz eines in allen Bereichen ausgeglichenen Spiels konnten die Bieswanger Sportfreunde im Nachbarschafsduell mit Workerszell/Schernfeld keine Punkte auf der Habenseite verbuchen. Am Ende stand ein schmeichelhafter Dreier der Spielgemeinschaft zu Buche.

SF Bieswang  –  SG DJK Workerszell/Schernfeld    1 : 3  (0 : 1)

In einem kampfbetonen und rassigen Vergleich fanden beide Teams gut in die Partie und erspielten sich erste Chancen. Die Oberbayern nutzten eine davon, nachdem die SF-Defensive einen Ball im Strafraum nicht konsequent klären konnte und Jonas Schöpfel zum 1 : 0 in der 24. Minute einschoss. Im direkten Gegenzug hatte SF-Stürmer Jakob Käfferlein binnen weniger Minuten drei gute Möglichkeiten, eine davon alleinstehend vor SG-Keeper Florian Orth, doch der Ball fand jeweils nicht den Weg ins Tor. Die Partie wog weiter hin und her, vor und nach der Pause.

Zu Beginn des zweiten Abschnittes wurde Jakob Käfferlein im Sturmzentrum schön in Szene gesetzt, dieser schoss mit einem strammen Schuss unter die Latte zum 1 : 1 ein. Die Gäste waren aber nach wie vor gut im Spiel und hatten – wie die SFB´ler – weitere Möglichkeiten. Pech hatten die Gastgeber, als ein Freistoßaufsetzer gegen die Latte flog und Patrick Strunz mit seinem platzierten Schuss im Gästekeeper seinen Meister fand. Beide Teams traten die Schlussphase dezimiert an, nachdem es einige Karten und Zeitstrafen gab, unter anderem eine Rote Karte für Max Störzer. Das bessere Ende hatte die Elf von Ex-SF-Trainer Fritz Strobel für sich. Zunächst landete ein Schrägschuss von Jonas Schöpfel in der 51. Minute nach einer schönen Einzelaktion im SF-Tor, ehe die Gäste in der Schlussphase mit einem verwandelten Hand-Elfmeter durch Felix Heil in der 84. Minute das Endergebnis herstellten.

Nach dem Spiel waren sich die Verantwortlichen beider Teams einig. Eigentlich war der Vergleich ein typisches „Unentschieden“-Spiel. Jedoch waren die Gäste einfach effizienter im Offensivbereich und konnten so das glücklichere Ende für sich verbuchen.

Kommenden Sonntag steht das letzte Vorrundenspiel auf dem Programm. Man wird bei der starken Elf der SG Ochsenfeld/Pietenfeld/Adelschlag zu Gast sein. Anstoß ist um 14.30 Uhr auf der Sportanlage in Ochsenfeld. Nach vier sieglosen Spielen in Folge sollte wieder mal ein Dreier her. Doch trifft man in Ochsenfeld sicherlich auf eine wie immer motivierte und starke Heimelf, was der Tabellenplatz drei sehr gut untermauert.

SF Bieswang: Leopold Haub, Jonas Schramm, Sebastian Hüttinger, Lukas Störzer, Stefan Kiermeyer, Dominik Dietrich, Boris Bosnjak, Janik Jakob, Max Störzer, Jakob Käfferlein, Matthias Bieberle, Jonas Ludwig, Niko Müller, Patrick Strunz, Florian Störzer




Wohnmobilstellplatz in Pappenheim wird zum Campingplatz verlegt

Im Juni 2016 wurden fünf Stellplätze für Wohnmobile auf der Pappenheimer Lach nach einer knappen Abstimmung im Stadtrat beschlossen. Mit 7:6 Stimmen stimmte der Stadtrat für die Errichtung der Stellplätze entlang der Westseite des Großparkplatzes, der auch als Volksfestplatz genutzt wird. Schon damals gab es Bedenken, dass diese Stellplätze das Geschäft des Pappenheimer Campingplatzes beeinträchtigen könnten. Die Stellplätze wurden mit Strom und Wasser ausgestattet, eine Abwasserentsorgung sollte erst nach einer Auslastungsprüfung nachgerüstet werden.

Seit der Einrichtung der Stellplätze hat sich die Anzahl der Wohnmobil-Übernachtungsgäste auf dem Volksfestplatz stark erhöht. Der beliebte und stark frequentierte Wohnmobilstellplatz auf der Pappenheimer Lach wird nun auf den Campingplatz verlegt. Künftig sollen die Stellplätze für Wohnmobile nur noch an der Zufahrtsstraße neben dem Campingplatz angeboten werden. An dieser Stelle befinden sich derzeit noch Glascontainer und Parkplätze für Besucher.

Als Grund für die Verlegung führte Bürgermeister Gallus im Rahmen eines Pressegesprächs an, dass während der Saison deutlich mehr als die vorgesehenen fünf Wohnmobile auf dem Volksfestplatz campierten. Der Großparkplatz „Auf der Lach“ war in den Sommermonaten so stark von Wohnmobilen belegt, dass Freibadbesucher oft Schwierigkeiten hatten, einen Parkplatz für ihren Pkw zu finden. Verständlich ist, dass sich die Wohnmobil-Urlauber auf der Lach wohlfühlen, bietet der Platz doch vieles, was Urlauber schätzen: die Nähe zur Altstadt, zum Freibad, zur Natur und zur Altmühl sowie den Blick auf die Burg.

Allerdings brachte dies auch Probleme mit sich, da viele Wohnmobilisten längere Zeit auf dem Platz verweilten, Zelte und Tische aufstellten und die nahegelegenen Hecken hinter den Glascontainern verunreinigten. Um diese für Bürgermeister Gallus unhaltbare Situation zu beenden, sollen die Wohnmobilstellplätze nun aufgelöst und am Badweg, an der Ostseite des Campingplatzes, neu eingerichtet werden. Derzeit stehen an dieser Stelle noch Glascontainer. Die Reisenden hätten dort neben Strom und Wasser auch Zugang zu den Sanitäranlagen. Auf dem Parkplatz der Pappenheimer Lach wird das Übernachten für Wohnmobile künftig untersagt. Von 22 Uhr bis 6 Uhr ist der Platz dann für Wohnmobile gesperrt.




Unfallflucht bei Pappenheim schnell geklärt

In den frühen Morgenstunden des vergangenen Samstags, dem 26. Oktober 2024, ereignete sich auf der kurvenreichen Kreisstraße zwischen Pappenheim und Langenaltheim ein Verkehrsunfall, bei dem der Verursacher von der Unfallstelle entfernt hatte.

Die Polizeiinspektion Treuchtlingen erhielt die Meldung über ein verlassenes Fahrzeug, das in der Böschung neben der Fahrbahn stand. Erste Ermittlungen vor Ort ergaben, dass das Auto zuvor gegen ein Verkehrszeichen geprallt war, bevor es von der Straße abkam. Der Sachschaden wird von der Polizei auf einen vierstelligen Eurobetrag geschätzt.

Vom Fahrer selbst fehlte zunächst jede Spur. Doch noch während die Beamten die Unfallstelle sicherten und die Schäden dokumentierten, kehrte der 56-jährige Unfallverursacher, der aus einer Gemeinde im südlichen Landkreis stammt, zu seinem Wagen zurück.

Ihm steht nun eine Anzeige wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort bevor. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, dass das Verlassen einer Unfallstelle ohne die notwendigen Feststellungen strafrechtliche Konsequenzen nach sich zieht.




Asphaltierung der Hutgasse in Bieswang 

Der Pappenheimer Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 19. September 2024 die Asphaltierung eines Teilstücks der Hutgasse im Ortsteil Bieswang beschlossen. Dabei handelt es sich um ein Straßenstück, das im Zuge der Dorferneuerung als Umleitungsstrecke stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die betroffene Fläche, rund 500 Quadratmeter bei den Hausnummern 23 und 25, soll eine neue Asphaltdecke erhalten, um die Straße zu verbessern. Der Beschluss ist das Ergebnis einer langen Geschichte, die sich bereits seit dem Sommer hinzieht.

Ursprünglich war im Juni 2024 eine Kostenschätzung von 25.000 Euro vorgenommen worden. Doch bei der Ausschreibung stellte sich heraus, dass die Firma Hirschmann KG aus Treuchtlingen das günstigste Angebot mit einer Summe von 32.398,35 Euro abgegeben hatte. Diese Summe liegt etwa 30 Prozent über der Schätzung, was unter anderem auf zusätzliche Arbeiten, wie den Anschluss an das Kanalnetz, zurückzuführen ist.

Um die Finanzierung zu sichern, beschloss der Stadtrat, die Anlieger um eine freiwillige Kostenbeteiligung zu bitten. Vorgesehen ist, dass jeder Anlieger bis zu 3.000 Euro zahlt, insgesamt sollen so 9.000 Euro zusammenkommen. Sollten in den nächsten 20 Jahren weitere Erschließungsarbeiten notwendig werden, sollen die bereits geleisteten Beiträge bei der Abrechnung angerechnet werden.

Ein ähnliches Vorgehen gab es bereits 2002 bei der Sommerkellerstraße, wo die Anwohner ebenfalls freiwillig einen Teil der Kosten übernahmen. Der Stadtrat einigte sich darauf, die Asphaltierungsarbeiten in der Hutgasse nur dann zu vergeben, wenn die Anlieger ihre finanzielle Zusage machen.




Uwe Sinn feiert 60. Geburtstag

Heute am Freitag, den 25. Oktober 2024, feiert Uwe Sinn, ehemaliger Bürgermeister von Pappenheim, seinen 60. Geburtstag. Zahlreiche Gäste fanden sich in seinem Haus ein, um dem Jubilar die Ehre zu erweisen.

Uwe Sinn ist ein bekanntes Gesicht in der Region. Von Mai 2008 bis April 2020 prägte er als Bürgermeister das Stadtbild und die Entwicklung Pappenheims nachhaltig. Seitdem ist er als Gesamtvertriebsleiter bei der Stein- und Schotterwerke Geiger GmbH in Kinding tätig, wo er zusätzlich das Amt des Betriebsratsvorsitzenden ausübt. Das Unternehmen beschäftigt rund 280 Mitarbeitende.

Zu den Gratulanten zählten unter anderem Günter Obermeyer, stellvertretender Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, sowie Christa Seubert und Andreas Widmann als Vertreter des SPD-Ortsvereins Pappenheim. Auch Freunde, Nachbarn und Bekannte nahmen kamen zum Gratuliern. Eine besondere Abordnung kam von der „Vereinigung Allniederlandt“, einer Sozietät „Treekschuyten“ aus Nürnberg, der Sinn unter dem niederländischen Namen „Van Steenpaddelstoel“ als Mitglied angehört.




Bieswang von Windkraftpläne stark betroffen – Planungsausschuss tagt öffentlich

Die aktuellen Entwurfspläne zum Ausbau der Windkraft in der Region sorgen insbesondere im Pappenheimer Ortsteil Bieswang für Unruhe. Laut den neuen Planungen der benachbarten Planungsregion Eichstätt wird deutlich, dass Bieswang in besonderem Maße von den geplanten Windkraftanlagen betroffen sein wird.

Insgesamt sollen entlang der Grenze zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen rund 3.300 Hektar Vorrangflächen für Windenergie ausgewiesen werden. Diese Flächen liegen hauptsächlich in den Wäldern zwischen Weißenburg, Pappenheim und Eichstätt und könnten das Gebiet zu einem der größten Windkraftstandorte Bayerns machen. Bereits belastet durch die Planungen Westmittelfrankens, sieht sich Bieswang nun auch durch die Flächen des Planungsverbandes Ingolstadt zusätzlich herausgefordert. Zahlreiche Einwendungen aus der Bevölkerung zeugen von der wachsenden Sorge vor einer möglichen Überlastung der Region. (Wir haben berichtet)

Besonders Bieswang wird die Auswirkungen spüren, da es im Gegensatz zum übrigen südlichen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen verstärkt betroffen ist. Die umliegenden Wälder könnten durch den Bau der Windräder stark verändert werden, was sich nicht nur auf das Landschaftsbild, sondern auch auf die lokale Natur auswirken würde. Umweltschützer äußern massiv Bedenken hinsichtlich der ökologischen Folgen des Ausbaus.

Neben diesen Entwicklungen fand vom 5. September bis 21. Oktober 2024 bereits die Ausschreibung für den Bau und Betrieb von acht Windenergieanlagen im Staatswald auf dem Gebiet der Gemeinde Schernfeld statt. Diese Fläche liegt in unmittelbarer Nähe zu Bieswang und wird von den Bayerischen Staatsforsten zur Verfügung gestellt.

In einer früheren Sitzung am 21. September 2021 hatte der Pappenheimer Stadtrat keine Einwände gegen die geplante Windkraft-Konzentrationszone der Gemeinde Schernfeld erhoben. Mit 10:4 Stimmen wurde die Ausweisung der rund 145 Hektar großen Fläche in nur 1,4 Kilometer Entfernung zu Bieswang mehrheitlich akzeptiert.

Die weitere Entwicklung der Windkraftplanungen wird in der 125. öffentlichen Sitzung des Planungsausschusses am 7. November 2024 im Landratsamt Ansbach behandelt. Hier sollen wichtige Beschlüsse über die Ergebnisse des Anhörungsverfahrens und die Einleitung weiterer Beteiligungsverfahren zur Windenergie gefällt werden. Die Sitzung bietet der Bevölkerung die Möglichkeit, Einblicke in die Entscheidungsprozesse zu erhalten und eventuell Anpassungen der Planungen zu fordern.

Titelbild (Montage) :
links: Tekturkarte 3 zur 31. Änderung des Regionalplans Westmitelfranken und
rechts: Tekturkarte 1 zur 31. Änderung des Regionalplans der Region Ingolstadt




Letzte Bürgerversammlungen in Pappenheim stehen bevor

In der kommenden Woche stehen die letzten beiden Bürgerversammlungen für den Gemeindebereich Pappenheim an. Am Montag, den 28. Oktober 2024, lädt Bürgermeister Florian Gallus die Bürgerinnen und Bürger in Göhren ins ehemalige Schulhaus ein, um sie über aktuelle Entwicklungen zu informieren.

Den Abschluss der Bürgerversammlungen bildet die Versammlung am Dienstag, den 29. Oktober 2024, im Bürgersaal des Hauses des Gastes in Pappenheim. Hier haben die Bürger nochmals die Möglichkeit, sich über wichtige Themen in der Gemeinde zu informieren und auszutauschen.




Akkordeon-Orchester Solnhofen lädt zur musikalischen Reise ein

Am Samstag, den 9. November 2024, um 19:00 Uhr erwartet die Besucher in der der Sola-Halle in Solnhofen ein ganz besonderes Klangerlebnis. Das Akkordeon-Orchester Solnhofen, unter der Leitung von Christine Satzinger, lädt zu einer musikalischen Reise in die „Unendlichen Weiten der Musik“ ein.

Das Konzertprogramm ist vielseitig und wird Fans von Filmmusik und Pop gleichermaßen begeistern. Freuen Sie sich auf Melodien aus der „Star Trek“-Saga und „Herr der Ringe“, sowie auf Musik von AHA und den Klassiker „Music“ von John Miles.

Das Konzert beginnt um 19:00 Uhr in der Sola-Halle in Solnhofen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind jedoch willkommen. Lassen Sie sich diese musikalische Reise nicht entgehen!




Zukunftspläne für den Naturcampingplatz Pappenheim

Der Campingplatz in Pappenheim bekommt zwei neue Gesichter: Thomas Kierstein und Jonas Wons übernehmen ab 2024 die Leitung und haben ambitionierte Pläne, um die idyllische Anlage am Altmühlufer mit Blick auf die Burg weiterzuentwickeln. Beide Pächter bringen fundierte Erfahrungen aus ihren jeweiligen Bereichen mit und setzen auf ein Konzept, das Natur und Erholung in den Vordergrund stellt – fernab von Massentourismus und Partymeilen.

v.l: Thomas Kierstein und Jonas Wons die neuen Pächter

Experten in ihrem Fach
Thomas Kierstein (37), Zimmermann und erfahrener Outdoor-Trainer, ist seit über einem Jahrzehnt in der Outdoor-Szene aktiv und wird sich vor allem um den operativen Betrieb kümmern. Als Gründer von „TK Outdoor“ bringt er wertvolle Erfahrungen im Bereich Outdoor-Events und Erlebnispädagogik mit. Jonas Wons (37), Schreinermeister und Inhaber einer Schreinerei in Treuchtlingen, verantwortet das strategische Geschäft und die Verwaltung. Gemeinsam haben sie eine klare Vision, wie sie den Naturcampingplatz in Pappenheim modernisieren und gleichzeitig den ursprünglichen Charakter bewahren wollen.

„Der Pappenheimer Campingplatz ist eine Perle“, erklärt Kierstein seine Motivation, zusammen mit seinem Freund aus Kindertagen die Verantwortung für die Einrichtung zu übernehmen. „Man hat hier wahnsinnig viele Möglichkeiten in der Nähe und in der Region“, betont er.

Bewährtes bewahren – behutsam modernisieren
In ihrer Planung legen die beiden Pächter Wert darauf, das zu erhalten, was den Platz bereits jetzt ausmacht: die weitläufigen Stellplätze, die Naturnähe sowie die Ruhe, die besonders von Dauercampern geschätzt wird. Diese knapp 20 Dauercamper werden voraussichtlich ihre Plätze entlang der Nordseite des Platzes behalten. Ein klares Zukunftskonzept zu diesem Thema müsse sich jedoch erst noch entwickeln, sagt Kierstein.

Fest steht, dass eine freundliche und persönliche Atmosphäre gepflegt werden soll. Allerdings, so betont Kierstein, soll der Platz künftig „nicht mehr nur ein Platz für Camper sein“. Die Balance zwischen Naturerlebnis und moderner Infrastruktur zu wahren, sei zentral.

„Unser Konzept richtet sich an Naturliebhaber und Erholungssuchende. Wir möchten keinen Partycampingplatz betreiben“, unterstreichen die beiden Pächter. Stattdessen setzen sie auf sportliche Aktivitäten, Entspannung und regionalen Genuss. Jugendgruppen wie Schulklassen und Pfadfinder sollen ab der neuen Saison ebenfalls auf dem Pappenheimer Campingplatz willkommen sein.

Neben der reinen Übernachtung bieten Kierstein und Wons ein breites Spektrum an Aktivitäten, die speziell für die Region Pappenheim entwickelt wurden, wie z. B. Entdeckungstouren, Schnitzeljagden, geführte Themenwanderungen, Yogakurse für Anfänger und Fortgeschrittene, Schnitzkurse sowie Kochkurse am Lagerfeuer. Ergänzt wird das Programm durch Angebote von Drittanbietern, die z. B. weitere sportliche Aktivitäten oder Märchenstunden für Kinder organisieren. Ein detailliertes Programm wird zum Start der Saison 2025 veröffentlicht.

Tipis und Outdoor-Erlebnisse
Ein zentrales Element ihrer Vision ist die Erweiterung des Übernachtungsangebots. So planen Kierstein und Wons die Aufstellung von Tipis mit einem Durchmesser von 5,50 m, die den Gästen eine besondere Art des naturnahen Wohnens bieten. Vorerst sollen drei Tipis aufgebaut werden, mit der Option, das Angebot bei Bedarf auszuweiten. Die Tipis sind geräumig, gemütlich und bieten durch eine mögliche Feuerstelle im Zelt ein einzigartiges Übernachtungserlebnis. Das sei ideal für Abenteurer und Familien gleichermaßen, betonen die neuen Pächter.

Zusätzlich ist ein großes Veranstaltungs-Tipi mit einem Durchmesser von bis zu 13 m geplant, das für Workshops, Kurse und kulinarische Highlights genutzt werden soll. Auch die Idee einer mobilen Fasssauna ist bereits in Arbeit, um das Angebot im Bereich Erholung zu erweitern.

Aktivitäten in und um Pappenheim
Neben den Übernachtungsmöglichkeiten möchten die neuen Pächter verstärkt Aktivprogramme anbieten, die speziell auf die Region Pappenheim zugeschnitten sind. Dazu gehören geführte Themenwanderungen, Schnitzeljagden sowie Touren mit dem Rad oder Kanu. Auch Yogakurse und kreative Workshops wie Schnitzkurse stehen auf dem Programm. Das Ziel ist klar: Die Aufenthaltsdauer der Gäste soll durch spannende Angebote verlängert werden, zudem sollen neue Gäste, wie etwa Radler und Bootsfahrer, angesprochen werden, die bisher am Pappenheimer Campingplatz vorbeigezogen sind.

Eine Einladung an die Region
Nicht nur Touristen und Camper sollen sich auf dem Naturcampingplatz wohlfühlen, auch die Bevölkerung aus Pappenheim und der Region möchte das neue Team ansprechen. Dauercamper, Stammtische und die Gäste des Biergartens sind herzlich eingeladen, das neue Angebot ab der Saison 2025 zu genießen. Ziel ist es, den Naturcampingplatz Pappenheim zu einem festen Anlaufpunkt für Familien, Aktivurlauber und Camper aller Altersklassen zu machen.

Über all die genannten Pläne hinaus haben die beiden noch viele bisher ungenannte Visionen im Kopf. „Da wollen wir im Laufe der Zeit sehen, was möglich ist, um realistische Entwicklungsziele daraus zu generieren.“ Erklärtes Ziel ist es, in fünf Jahren den Campingplatz für weitere 25 Jahre zu pachten, idealerweise mit einem Erbpachtvertrag.

Saisonvorbereitungen
Es gibt auf dem Campingplatz Bereiche, die modernisiert werden müssen. So steht die Sanierung des Sanitärgebäudes an, die nach dem Zeitplan des Bürgermeisters Anfang März 2025 abgeschlossen sein soll. Auch die Einrichtung von WLAN ist geplant.

„Zunächst werden keine Gebäude abgerissen“, betont Kierstein. So bleibt auch der Grillplatz mit der Grillhütte vorerst erhalten. Die beiden Pächter wollen jedoch schnellstmöglich mit dem Umbau und den Modernisierungsarbeiten am Verwaltungsgebäude beginnen.




Pachtvertrag mit Perspektiven für den Campingplatz in Pappenheim

Bürgermeister Florian Gallus hat am vergangenen Montag, 21.10.2024, Thomas Kierstein und Jonas Wons aus Windischhausen als die neuen Pächter des Campingplatzes in Pappenheim vorgestellt. Der Pachtvertrag wurde bereits vor zwei Wochen unterzeichnet. Das Konzept der beiden überzeugte den Bürgermeister und den Stadtrat am meisten, sodass sie von ursprünglich 16 Bewerbern den Zuschlag erhielten.

Die Ausschreibung und das Auswahlverfahren für den Campingplatz in Pappenheim liefen von Februar bis September 2024. Von den ursprünglich 16 Bewerbern kamen sechs in die engere Auswahl. Letztlich entschied sich der Stadtrat in einer nichtöffentlichen Sondersitzung am 5. September für Thomas Kierstein und Jonas Wons.

Thomas Kierstein und Jonas Wons, beide 37 Jahre alt, übernehmen ab sofort das Ruder für den Campingplatz in Pappenheim. Kierstein, Gründer und Inhaber von TK Outdoor, bringt als ausgebildeter Überlebenstrainer und Archäotechniker mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung als Outdoortrainer und Tourguide in Deutschland und Europa mit. Er wird sich um das operative Geschäft des Platzes kümmern. Schreinermeister Jonas Wons, der seit 2013 eine eigene Schreinerei in Treuchtlingen-Windischhausen führt, verantwortet die strategische Ausrichtung und Verwaltung des Campingplatzes. Gemeinsam bringen sie frischen Wind in das Management des beliebten Urlaubsziels.

Die Stadt Pappenheim hat mit Thomas Kierstein und Jonas Wons in einem Pachtvertrag geregelt, dass sie künftig als Pächter den Campingplatz betreiben werden. Dieser Vertrag, der ab dem 1. Mai 2025 in Kraft tritt und zunächst für fünf Jahre läuft, regelt die Nutzung und Verwaltung des Platzes mit allen Gebäuden und Einrichtungen.

Mit dem Pachtvertrag soll die Grundlage für die zukunftsorientierte Nutzung und Entwicklung des Campingplatzes Pappenheim geschaffen werden, wobei angestrebt wird, die Pacht nach Vertragsablauf auf 25 Jahre zu verlängern.

Noch nicht Bestandteil der Vereinbarung ist ein Grundstücksstreifen inmitten des Campingplatzes mit einer Fläche von etwa 2.300 m², der im Eigentum einer Eigentümergemeinschaft steht. Die Stadt Pappenheim bemüht sich derzeit darum, diese Fläche entweder zu erwerben oder anzupachten, um sie den Pächtern des Campingplatzes ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung stellen zu können. Sollte dies nicht gelingen, gibt es noch die Option, dass die Pächter selbst mit der Eigentümergemeinschaft Verhandlungen führen, um das Grundstück in den Campingplatz zu integrieren.

Bisher war diese Fläche, die acht Stellplätze und eine 90 Meter lange Strecke des Mittelweges umfasst, Bestandteil des Campingplatzes, da es dem vormaligen Pächter Uwe Horsmann  gelungen war, sich mit den Grundstückseigentümern auf eine Pacht auf eigene Kosten zu einigen. Wie Bürgermeister Gallus erklärte, steht die Stadt derzeit mit den Eigentümern in Verhandlungen, das Grundstück entweder anzukaufen oder gegen ein anderes Grundstück der Stadt Pappenheim zu tauschen.

Ein weiterer Punkt, den Bürgermeister Gallus zusammen mit einem Arbeitskreis „Campingplatz“ vorantreiben möchte, ist die Erweiterung des Campingplatzes zwischen dem Eichwiesengraben und der Altmühl. Dort hat die Stadt das etwa 5.000 m² große Grundstück zur Erweiterung des Campingplatzes erworben, das jedoch wegen seiner Lage im Überschwemmungsgebiet derzeit nicht als Campingplatz ausgewiesen werden kann, wie mehrfach berichtet wurde.

Die Begründungen der Behörden für diese Entscheidung seien diffus, erklärte der Bürgermeister, zumal er wisse, dass im Nachbarlandkreis Eichstätt mehrere Beispiele belegen, dass die Thematik dort nicht so streng ausgelegt werde.

Derzeit bietet der Pappenheimer Campingplatz bei einer Fläche von 25.000 m² Platz für 100 Stellplätze. Wenn die neue Fläche entlang des Altmühlufers hinzukommen könnte, würden in diesem „Filetstück“ 45 weitere Stellplätze eingerichtet werden.

Über die  Planungen für Zukunft der Campingplatzes  folgt ein weiterer Artikel