Leserbrief zum Thema Windkraft und Gesundheit

Karlheinz Heger hat uns einen Leserbrief zukommen lassen, in dem er das Thema Gesundheitsgefahren durch Windkraft aufgreift und aus seiner Sicht darstellt. Dieser Leserbrief wird nachfolgend abgedruckt wie übermittelt. Die im Leserbrief angesprochene Grafik wurde aus rechtlichen und technischen Gründen nicht abgebildet.

Gesundheitsgefahren durch Windkraft – nachgehakt

In einem vor einiger Zeit verteilten Flugblatt geht es um die von Windkraftanlagen ausgehenden Gefahren. Im Besonderen werden darin die Infraschallemissionen angeführt. Meiner Ansicht nach wird zu sehr pauschalisiert. Deshalb greife ich ein paar Punkte daraus auf.

Punkt 1: Eine Studie aus Mainz belegt eine Schwächung des Herzmuskels unter Einwirkung von Infraschall.
Ja, die zitierte Studie ergibt Hinweise auf eine Schwächung des Herzmuskels. Was die Autorin allerdings verschweigt, sie belegt nicht wie die Ergebnisse zustande gekommen sind. Die Probanden wurden mit einem wesentlich höheren Pegel ‚beschossen‘ als dem der bei Windkraftanlagen vorkommt. Hierdurch vergleicht man aber Äpfel mit Birnen und die Aussage der Autorin zu gesundheitlichen Schäden kann ich so nicht unwidersprochen stehen lassen.

Punkt 2: Menschen, die in der Nähe von WKAs leben klagen über Krankheitssymptome wie Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit etc.
Das ist aber nicht zweifelsfrei belegt. Interessant ist dabei ein Experiment aus Australien. Aussagen über Beschwerden seitens von Anwohnern von WKAs in den Jahren 1993 – 2008 wurden mit denen zu Beschwerden aus der Zeit von 2009 – 2013 verglichen. 2009 erschien ein Buch, ‚Wind Turbine Syndrom – A natural Experiment‘, und nach Erscheinen dieses Buches haben 90 % über Beschwerden geklagt. In diesem Zusammenhang wird vom Nocebo-Effekt gesprochen. Damit würde ich auch diese Aussagen als ‚Beweis‘ für die Schädlichkeit von Infraschall nicht unwidersprochen lassen.

Infraschall kommt in allen Lebensbereichen vor. Das thematisiert die Autorin überhaupt nicht. Die folgende Grafik aus ‚Kompaktwissen‘, August 2023, der Fachagentur Windenergie an Land zeigt das im Vergleich mit den auftretenden Emissionen im Auto Übrigens, auch Meereswellen erzeugen Infraschall.
[Anmerkung; die Grafik wurde aus rechtlichen und technischen Gründen nicht abgebildet].

 Wenn die Aussagen der Autorin zutreffen, müssten meiner Ansicht nach eigentlich alle Küstenbewohner herzkrank sein.
Damit stellt sich für mich die Frage nach der Objektivität des Inhalts des Flugblattes. Diese muss ich für mich daher mit einem ganz klaren ‚NEIN‘ beantworten. Die wahre Absicht des Flugblattes ist es m.E. Ängste zu schüren und Verunsicherung zu verbreiten. Man bedient sich hier vieler pauschaler Aussagen und lässt die störenden Fakten einfach weg. Im Sinne einer objektiv ausgerichteten Diskussion kann das nach meiner Ansicht nicht sein.

Karlheinz Heger

Zorneding/ Bieswang

Hinweis:
Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder. Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




Lean-Konzept für den Familienalltag

Mit dem Lean-Konzept Zeit, Geld und Energie im Familienalltag gewinnen. Am Donnerstag, den 21. November 2024, lädt das Seminar-Zentrum Altmühltal in die Kirchengasse 3 in Bieswang zu einer inspirierenden Veranstaltung ein. Unter dem Motto „Lean-Konzept im Familienalltag“ zeigt Angelika Zückner von OrgaScout, wie bewährte Methoden des Lean-Managements auch im privaten Umfeld zu mehr Struktur, Gelassenheit und Lebensqualität führen können. Beginn der Veranstaltung ist um 18:30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Angelika Zückner wird in ihrem Vortrag anschaulich vermitteln, wie sich durch gezielte Organisation und Vermeidung von Alltagsverschwendung wertvolle Ressourcen wie Zeit, Geld und Energie sparen lassen. Mit praktischen Beispielen und inspirierenden Anregungen möchte sie Familien ermutigen, eigene Potenziale zu entdecken und ein harmonischeres Miteinander zu gestalten. Denn wie Frau Zückner betont: „Struktur macht uns fokussierter, selbstbewusster und glücklicher.“

Anmeldung und Kontakt:
Die Veranstaltung wird von Lebens[wert] by Krause Guss organisiert.
Interessierte können sich per E-Mail an lebenswert@krause-guss.de oder telefonisch unter 0151 222 12345 anmelden.




Pappenheim verbschiedet Kriterienkatalog für PV-Freiflächenanlagen

Die Stadt Pappenheim hat einen umfassenden Kriterienkatalog für die Errichtung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen vorgelegt. Ziel ist es, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben, dabei jedoch die Belange von Umwelt, Landwirtschaft und Anwohnern zu berücksichtigen.

Der Katalog wurde in fünf intensiven Arbeitssitzungen des „Arbeitskreises PV-Kriterienkatalog“ entwickelt, der von Experten des Instituts für Energietechnik begleitet wurde. In einem offenen und konstruktiven Austausch entstand ein Leitfaden, der sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen von PV-Anlagen im Gemeindegebiet berücksichtigt.

Besonderes Augenmerk lag darauf, die Konflikte zwischen der Energiewende und dem Schutz der Kulturlandschaft im Naturpark Altmühltal zu vermeiden. Der Kriterienkatalog soll nun als Entscheidungshilfe bei zukünftigen Anträgen auf PV-Freiflächenanlagen dienen.

Schwerpunkte des Katalogs
Der Leitfaden setzt klare Prioritäten und Bedingungen für die Zulassung von Anlagen. Unter anderem gelten folgende Grundsätze:

– Maximale Anlagengröße: Anlagen dürfen nicht größer als 10 Hektar sein.

– Flächenvorgaben: Schutzgebiete wie Naturschutzgebiete, FFH-Gebiete oder Überschwemmungsflächen sind tabu.

– Abstandsregelungen: Anlagen müssen mindestens 300 Meter von Siedlungsgebieten entfernt sein, sofern nicht spezielle Einverständniserklärungen der Anwohner vorliegen.

Zusätzlich wurde festgelegt, dass Projekte mit lokaler Wertschöpfung bevorzugt werden. Initiativen, die durch Bürgergenossenschaften oder heimische Unternehmen getragen werden, erhalten besonderen Rückhalt.

 Veröffentlichung und Umsetzung
Nach der Beschlussfassung durch den Stadtrat wird der Kriterienkatalog veröffentlicht. Interessierte Vorhabenträger können bis zum 30. September 2025 Anträge einreichen. Ab dem 1. Oktober 2025 beginnt der Stadtrat mit der Prüfung der eingegangenen Konzepte.

 

Für die interne Verwaltung wurde zudem eine Karte erstellt, die potenziell geeignete Flächen kennzeichnet. Diese Karte dient lediglich der Orientierung und wird nicht öffentlich zugänglich gemacht.

 

Die Stadt Pappenheim will mit diesem Leitfaden ein Zeichen für eine nachhaltige und zugleich zukunftsorientierte Energiepolitik setzen.

 

Durch die transparente Ausarbeitung und klare Vorgaben erhofft sich die Stadt, sowohl innovative Projekte zu fördern als auch den Schutz ihrer einzigartigen Landschaft zu gewährleisten.




Wasserpreis in Pappenheim steigt ab 2025

Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Pappenheim müssen sich ab dem 1. Januar 2025 auf höhere Kosten für Trinkwasser einstellen. Diese Entscheidung wurde auf Grundlage einer neuen Kalkulation getroffen, die eine Anpassung der Preise notwendig macht.

Nach Angaben der Stadtwerke Pappenheim GmbH wurde die letzte Anpassung des Wasserpreises im Jahr 2019 vorgenommen. Seitdem haben sich in den letzten vier Jahreb erhebliche Deckungslücken ergeben, die vor allem durch gestiegene Bezugskosten sowie Investitionen in die Infrastruktur entstanden sind. Deshalb musste den neuen Betrachtungszeitraum ab 01.01.2025 eine neue Kalkulation erstellt werden.

Ein von der Firma Schneider & Zajontz erstelltes Gutachten zeigt, dass sowohl der Grundpreis als auch der Verbrauchspreis deutlich angehoben werden müssen, um dem Prinzip der Kostendeckung gerecht zu werden.

Ab Januar wird der Verbrauchspreis pro Kubikmeter von bisher netto 1,46 € auf 2,90 € steigen. Zusätzlich wird ein gestaffelter Grundpreis eingeführt, der von der Größe des Wasserzählers abhängig ist. Die neuen Nettopreise für die Zähler sind wie folgt:

– 2,5 m³/h: 95,00 €
– 6,0 m³/h: 220,00 €
– 10 m³/h: 380,00 €
– 15 m³/h: 570,00 €
– 40 m³/h: 1.520,00 €
– 60 m³/h: 2.280,00 €

Der Stadtrat hat der Preisänderung in seiner Sitzung am 7. November 2024 zugestimmt. Damit wurde Bürgermeister Florian Gallus ermächtigt, die Anpassung in der Gesellschafterversammlung der Wassergewinnungs- und Versorgungs-GmbH zu vertreten.

Für Endverbraucher wird der neue Verbrauchspreis mit dem aktuellen Umsatzsteuersatz (derzeit 7 %) verrechnet. Trotz der notwendigen Anpassungen betonen die Städtischen Werke, dass die Kalkulation transparent und im Sinne einer nachhaltigen Wasserwirtschaft erfolgt ist.
Mit dieser Entscheidung soll sichergestellt werden, dass Pappenheim auch in Zukunft über eine stabile und zuverlässige Trinkwasserversorgung verfügt.




TSG Pappenheim siegt souverän zum Rückrundenauftakt

Zum Auftakt der Rückrunde stand für die TSG Pappenheim eine anspruchsvolle Auswärtspartie an. Die Rot-Grünen trafen auf den abstiegsbedrohten SV Westheim, der trotz des Tabellenabstands als gefährlicher Gegner galt. Schon im Vorfeld rechneten die Trainer Thomas und Stojanovic mit einem der schwereren Auswärtsspiele der Saison.

SV Westheim – TSG Pappenheim 1:4 (1:1)

Dennoch erwischte die TSG einen vielversprechenden Start. In der Anfangsphase dominierte sie den Ballbesitz fast durchgehend und setzte die Westheimer Gastgeber früh unter Druck. Schon in der 13. Minute belohnte Diallo den Einsatz der Pappenheimer mit der 1:0-Führung. Doch nur vier Minuten später gelang dem Westheimer Wiesner mit einem Distanzschuss der unerwartete Ausgleich, und die Gastgeber fanden besser ins Spiel.

In der Folge blieb die Partie intensiv und hart umkämpft, die Abwehrreihen der TSG hielten den Westheimer Angriffen jedoch stand. Chancen zur erneuten Führung verpassten zunächst Höhne und Almaayouf nur knapp.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Pappenheimer erneut das Tempo und wurden dafür belohnt. In der 62. Minute konnte David Mürl per Freistoß die TSG wieder in Führung bringen, nachdem Ardit Bajraktari gefoult worden war. Kurz darauf, in der 66. Minute, baute Gentijan Bajraktari nach einer Vorlage von Stojanovic den Vorsprung auf 3:1 aus. Eine Glanzparade von Tim Dürnberger verhinderte kurz zuvor, dass Wiesner für Westheim einen Doppelpack schnüren konnte.

In den Schlussminuten zeigte die TSG Pappenheim eine souveräne Leistung, ließ kaum Chancen zu und verteidigte den Vorsprung. Quasi mit dem Schlusspfiff setzte die TSG dann den Schlusspunkt. Nach einer Westheimer Ecke schaltete Almaayouf blitzschnell um, bediente Mürl, der den Ball aus rund 40 Metern ins Tor hob und zum 4:1-Endstand traf.

Am kommenden Sonntag erwartet die TSG nun den drittplatzierten TSV Berolzheim im heimischen Altmühlstadion. Mit einer ungeschlagenen Serie von fünf Spielen geht die Mannschaft selbstbewusst in die Partie und könnte mit einem Sieg in der Tabelle zu den Berolzheimern aufschließen. Ein spannendes Duell steht bevor.

Aufstellung:
Fabian Zanetti, Ardit Bajraktari, Anel Hodza, David Heger, Nikola Stojanovic, Gentijan Bajraktari, Omar Almaayouf, David Mürl, Paul Hoehne, Mamoudou Diallo, Liam Glöggler
(eingewechselt: Mihael Kirin, Robert Sorohan)

 




Adventliches Konzert mit Sonat Vox in Pappenheim

Das Dekanat Pappenheim lädt am Samstag, den 30. November, um 18:00 Uhr in die evangelische Stadtkirche zu einem adventlichen Konzert mit dem vielfach ausgezeichneten Chor „Sonat Vox“ ein. Der Einlass beginnt bereits um 17:30 Uhr; die Sitzplätze sind frei wählbar. Karten sind für 15,00 € erhältlich und können im Vorfeld im Dekanat Pappenheim unter der Telefonnummer 09143 830331 oder per E-Mail an dekanat.pappenheim@elkb.de reserviert werden. Auch an der Abendkasse werden Eintrittskarten verfügbar sein.

„Sonat Vox“, 2015 von Justus Merkel als Männerchor gegründet, hat sich in kürzester Zeit einen festen Platz in der deutschen Chorszene erarbeitet. Die Mitglieder des Chors – viele von ihnen mit einer musikalischen Ausbildung beim Windsbacher Knabenchor – überzeugen mit ihrer Professionalität und ihrer Liebe zur klassischen Musik. Mittlerweile tritt das Ensemble in variabler Besetzung auf und bereichert die Musiklandschaft als Männerchor, Kammerchor und sogar mit eigenem Kammerorchester.

Die Gäste dürfen sich auf eine beeindruckende musikalische Reise durch die Adventszeit freuen, bei der „Sonat Vox“ Werke der klassischen Musik mit besonderer Ausdrucksstärke und Tiefe interpretiert. Mit ersten Preisen beim Deutschen Chorwettbewerb und dem internationalen Chorwettbewerb ICCC ist der Chor weit über die Region hinaus bekannt und geschätzt.




Feuerwehren meistern gemeinsame Leistungsprüfung in Bieswang

Am 19. Oktober 2024 stellten sich die Freiwilligen Feuerwehren aus Bieswang/Ochsenhart und Rothenstein einer gemeinsamen Leistungsprüfung, die erstmals in dieser Konstellation stattfand. Mit vereinten Kräften und viel Engagement traten 18 Feuerwehrleute zur Prüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ an wobei alle Leistungsstufen vertreten waren. Diese Kooperation setzt ein klares Zeichen für Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung – ein Modell, das gerade in Zeiten sinkender Mitgliederzahlen neue Möglichkeiten eröffnet und Ressourcen effizient bündelt.

Unter der Aufsicht der erfahrenen Schiedsrichter Otto Schober, Karl-Heinz Klatt und Franz-Xaver Klatt absolvierten die beiden Gruppen die Prüfung fehlerfrei. In verschiedenen praktischen wie theoretischen Aufgaben mussten die Feuerwehrleute ihr Fachwissen, ihr Können und ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen – und überzeugten auf ganzer Linie. Die routinierte und präzise Ausführung aller Aufgaben zeigte die hohe Einsatzbereitschaft und Können der Teilnehmenden, die sich durch regelmäßiges Training und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auszeichnen.

„Der Erfolg dieser gemeinschaftlichen Leistungsprüfung ist ein starkes Zeichen für die positive Entwicklung, die die Kooperation der Wehren nehmen kann“, so Roland Hüttinger der Kommandant der Feuerwehr Bieswang. Die erfolgreiche Durchführung motiviert auch für künftige gemeinsame Übungen und Einsätze und bietet zugleich ein Vorbild für weitere Wehren in der Region und darüber hinaus.

Um das Ehrenamt langfristig zu stärken, ist die Unterstützung der Gemeinschaft wesentlich – und hier spielt auch die Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements eine Rolle.

Besonderer Dank des Kommandanten gilt den engagierten Gruppenleitern und Führungskräften der Feuerwehr Bieswang/Ochsenhart, die mit ihrer Einsatzbereitschaft und guter Vorbereitung die Grundlage für die reibungslose Durchführung der Leistungsprüfung geschaffen haben.

Bei der Leistungsprüfung wurden folgende Leistungsstufen erreicht:
Stufe 6: Käfferlein Martin, Rene Purwin, Michael Gronauer, Jens Rachinger (FFW Rothenstein)
Stufe 5: Daniel Rachinger
Stufe 4: Frank Kriegel, Martin Roth
Stufe 3: Jan Sinn
Stufe 2: Robin Krause, Leon Hüttinger, Lukas Müller, Bastian Elz, Jakob Käfferlein, Maximilian Käfferlein
Stufe 1: Florian Käfferlein, Max Schreiber (FFW Rothenstein), Valentin Käfferlein (FFW Rothenstein) und Elias Giesbeck

Foto: FFW Bieswang




Pappenheimer Pelzmärtelmarkt setzt Erfolgsgeschichte fort

Mit gewohntem Charme und vorweihnachtlicher Stimmung setzte der Pappenheimer Pelzmärtelmarkt auch 2024 seine Erfolgsgeschichte fort. Der kleine, feine Markt läutete am Wochenende erneut die besinnliche Jahreszeit ein und zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus Pappenheim und der Region auf den historischen Marktplatz. Insgesamt 25 Anbieterinnen und Anbieter schufen eine behagliche Marktatmosphäre und boten ein vielfältiges Sortiment für Jung und Alt.

Zur Eröffnung des diesjährigen Pelzmärtelmarktes in Pappenheim begrüßte Bürgermeister Florian Gallus die Besucherinnen und Besucher herzlich, besonders die Kinder, die mit strahlenden Augen dem Beginn der festlichen Jahreszeit entgegenfieberten. Bürgermeister Gallus bedankte sich ausdrücklich bei allen, die zur Umsetzung des Marktes beigetragen hatten: den Standbetreibern, den Pappenheimer Vereinen sowie den zahlreichen Helfern und Unterstützern, die durch ihren Einsatz den Markt ermöglichten. Ein besonderer Dank ging an die Stadtwerke, den Bauhof und die Stadtverwaltung sowie an das Team der Tourist-Information – Andrea Bickel, Doris Eisenbrandt und Susanne Huschik –, das den Markt mit viel Liebe und Engagement gestaltet hatte. Weitere Unterstützung kam von Nadja Hanrieder und Johannes Zecherle, der die Fensterbilder im Europäischen Haus gestaltet hatte. Edeka Pfaller spendete, wie in den Jahren zuvor, den Inhalt der Geschenkpäckchen für die Kinder.

Die musikalische Eröffnung übernahmen wie schon in den Vorjahren die Parforcehornbläser der Vereinigung Allniederlandt mit den jagdlichen Stücken und am Samstagabend spielte dann der Musikverein Wolferstadt mit munterer Musik auf. Die musikalische Untermalung am Sonntagnachmittag übernahm Jörg Felsner mit seinem Akkordeon.

Für kulinarische Höhepunkte sorgte wieder eine bunte Mischung verschiedener Spezialitäten: Der Tennisclub Pappenheim lockte mit frisch gegrillten Bratwürsten, und der Schützenverein verwöhnte die Gäste mit feinem Glühwein, Kinderpunsch und wärmender Kürbissuppe. Hausgemachte Lebkuchen und deftige Schinkenbrote rundeten das Angebot ab. Auch der Turnverein Pappenheim war vertreten und bot traditionelle Leckereien wie Stollen, Apfelbrot und Plätzchen an. Dank einer Spende des Schuh- und Orthopädiefachgeschäfts Leinweber konnte der Turnverein zudem hochwertige Haflinger-Hausschuhe zum Sonderpreis anbieten. Der Turnverein sammelt bekanntlich Spenden für die aufwändige Sanierung des Turnhallendachs.

Wer es fruchtig mochte, wurde am Stand des Outdoorkindergartens fündig, der selbstgepressten Apfelsaft und Apfelpunsch sowie selbstgemachtes Popcorn und Stockbrot an einer gemütlichen Feuerstelle anbot. Dimi’s Genuss Werkstatt hatte wieder knusprige Fritten und frische Waffeln im Angebot. Ein Geheimtipp für Liebhaber außergewöhnlicher Getränke war der Stand der Festdamen der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf, die mit Hot Lillet, Hot Aperol und einem hausgemachten Festdamenschnaps besondere Geschmackserlebnisse schufen.

Auch der Militärverein und die Reservistenkameradschaft 1866 boten Glühwein, Bio-Früchtepunsch und eine herzhafte Suppe an. Ihre einladende Hütte und die traditionellen Getränke waren für viele Besucherinnen und Besucher eine feste Anlaufstelle und trugen mit den illuminierten Schlossarkaden zur festlichen Stimmung auf dem Marktplatz bei. Die Städtische Bücherei, kunstvoll geschmückt von Ina Strunz, bot wie schon in den vergangenen Jahren Bücherpakete zum Schnäppchenpreis an.

Im Rathausfoyer präsentierten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Pappenheim ihre selbstgebastelten Kunstwerke. Ein farbenfrohes und kreatives Angebot lockte außerdem am Stand von Stephanie Löffler, die Baby- und Kinderkleidung, Kosmetiktäschchen und selbstgemachte Boho-Taschen anbot. Judith Thoma präsentierte Geschenkartikel und Accessoires aus Materialien wie Epoxidharz und Raysin, die zum Stöbern und Staunen einluden.

Ein Hauch von Winterromantik verbreiteten die Kränze und Gestecke von Ingrid Brosowski sowie die handgefertigten Kerzen und Kerzenhalter der Holzwerkstatt von Matthias Bautze. Ein Ausflug auf den Pelzmärtelmarkt lohnte sich auch für Liebhaber von Kunst und Kultur. Im „K14“ – Haus der Bürger in der Klosterstraße – präsentierte der Kunst- und Kulturverein einen Flohmarkt und Handwerkskunst und bot mit frischen Fischsemmeln und traditionellen Baumstriezeln auch kulinarische Genüsse an. Wer sich aufwärmen und ausruhen wollte, konnte dies bei heißen Getränken im gemütlichen Café im Kronengarten tun.

Ein besonderes Highlight für Kinder war am Samstagabend wieder Angi´s Kasperltheater, bei dem der Kasper dem Pelzmärtel begegnete. Am Sonntagabend kam der Pelzmärtel (Rolf Kießlinger) bereits einen Tag vor seinem eigentlichen Termin zur Touristinfo und verteilte zusammen mit Bürgermeister Gallus 300 Geschenkpäckchen an die Kinder. Den krönenden Abschluss des Marktprogramms bildete schließlich die Feuershow von Monica Hajek, die mit ihren magischen „Feuertänzen“ die dicht gedrängt stehenden großen und kleinen Zuschauer gleichermaßen verzauberte.




Zeugenaufruf nach Beschädigung an Pkw in der Deisinger Straße

In der Pappenheimer Innenstadt wurde am Samstagvormittag 09.11.2024 ein Pkw mutwillig beschädigt. Zwischen 10:45 Uhr und 11:15 Uhr, im Bereich der Deisinger Straße 18, im Bereich der „Genusswerkstatt“, zerkratzte ein bislang unbekannter Täter das Fahrzeug eines Anwohners. Der Schaden – in Wellenform an der hinteren linken Fahrzeugseite – beläuft sich auf etwa 1.000 Euro.

Möglicherweise wurde die Tat beobachtet. Die Polizei in Treuchtlingen bittet daher dringend um Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Ermittlung des Verursachers beitragen könnten. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0914-9644-0 bei der Polizeistation Treuchtlingen zu melden.




Stadtrat beschließt großzügige Unterstützung für die Sanierung des Turnhallendaches

Die Stadt Pappenheim stellt sich entschlossen an die Seite des Turnvereins und unterstützt die dringend notwendige Sanierung des einsturzgefährdeten Turnhallendaches mit einem beachtlichen Betrag von 100.000 Euro. Der Beschluss fiel in der nichtöffentlichen Stadtratssitzung am vergangenen Donnerstag. Die Stadt beabsichtigt, die finanzielle Belastung durch Fördergelder aus der Städtebauförderung sowie weiteren Finanzierungstöpfen abzufedern.

Seit April 2024 ist die denkmalgeschützte Turnhalle wegen gravierender Mängel im Dachgebälk für den Sportbetrieb gesperrt. Die instabile Dachkonstruktion drückt unkontrolliert auf die Außenwände, was in Form deutlich sichtbarer Risse im Mauerwerk sichtbar ist. Die dringend erforderliche Dachsanierung, deren Kosten das Pappenheimer Architekturbüro Frosch auf rund 680.000 Euro beziffert, stellt für den Verein eine existenzielles Problem dar, da die Nutzung der vereinseigenen Turnhalle für den Sportbetrieb überlebenswichtig ist.

In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 2. 11.2024 konnte der Turnverein bereits mitteilen, dass durch die intensive Suche nach Fördermitteln und die Großzügigkeit einiger Spender eine bedeutende Summe für das Projekt zusammengekommen ist. Inklusive der beantragten Fördermittel weist der vorläufige Finanzplan inzwischen ein Gesamtbudget von 555.950 Euro aus. Es verbleibt jedoch eine Finanzierungslücke von rund 124.050 Euro, die nun durch die Unterstützung der Stadt Pappenheim fast geschlossen werden kann.

Die Freude und Erleichterung über die städtische Unterstützung ist bei den Verantwortlichen des Turnvereins deutlich spürbar. Bürgermeister Florian Gallus zeigte sich überzeugt davon, dass diese Hilfe unabdingbar sei: „Für mich war immer klar, dass wir einen der ältesten und aktivsten Vereine unserer Stadt nicht sehenden Auges der Auflösung preisgeben können“, sagte der Bürgermeister in einem Gespräch. Gallus betonte, dass der Turnverein auf die Unterstützung der Stadt zählen könne: „Der Verein kann fest damit rechnen, dass er von der Stadt Pappenheim 100.000 Euro bekommt.“

In welchem Umfang die Stadt Pappenheim letztlich selbst finanziell belastet wird, bleibt noch offen. Die Stadtverwaltung prüft derzeit die Möglichkeit, Mittel aus der Städtebauförderung und verschiedenen anderen Fördertöpfen zu bekommen, um ihr finanzielles Engagement weiter abzufedern.

Mehr zur außerordentlichen Mitgliederversammlung des Turnvereins und zum Stand der Sanierungspläne lesen Sie hier:

[Sanierung der Pappenheimer Turnhalle – Gemeinschaft zieht an einem Strang]

 




Oskar Leykamm präsentiert das Heimatbuch Bieswang

Ein besonderes Ereignis steht den kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürgern der Region bevor. Am Sonntag, dem 17. November 2024, wird im Sportheim Bieswang das „Heimatbuch Bieswang“ des Autors Oskar Leykamm aus Pappenheim feierlich präsentiert. In seinem 324 Seiten umfassenden Werk beleuchtet Leykamm die bewegte Geschichte des Juradorfes und spannt den Bogen von der Jungsteinzeit bis in die Gegenwart.

Ab 15 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen, in geselliger Runde bei Kaffee und Kuchen erste Einblicke in das Werk zu gewinnen. Offiziell beginnt die Vorstellung um 16 Uhr, wobei die Präsentation von keinem Geringeren als Gerhard Gronauer übernommen wird. Gronauer und Leykamm verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft und enge Zusammenarbeit – nicht nur auf beruflicher Ebene, sondern auch im sportlichen Vereinsleben. Gemeinsam haben sie in den 1970er-Jahren in der Fußballmannschaft der Sportfreunde Bieswang gespielt. „Ich weiß, dass Gerhard das Buch und dessen Entstehungsgeschichte mit viel Herzblut und Hintergrundwissen vorstellen wird“, sagt Leykamm, der die Wahl des Präsentators sorgfältig getroffen hat.

Das „Heimatbuch Bieswang“ ist mehr als nur eine Ansammlung historischer Daten und Fakten. Leykamm, der sich im Vorwort als Chronist mit Leib und Seele zeigt, hat das Buch ohne offiziellen Auftrag in seinem Ruhestand verfasst – inspiriert von seinen familiären Wurzeln und der intensiven Auseinandersetzung mit der Historie des Dorfes. Dabei wollte er, wie er schreibt, ein „heimatkundliches Lesebuch“ schaffen, das anhand von Fotos, Zitaten und Kartenausschnitten die Vergangenheit und Gegenwart von Bieswang anschaulich darstellt. Leykamms Werk ist somit das erste Buch, das die Geschichte des Juradorfes in dieser Tiefe erfasst, und gibt den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, das kulturelle Erbe Bieswangs besser kennenzulernen.

Für diejenigen, die das Buch nach der Vorstellung weiterhin studieren möchten, ist es zum Preis von 20 Euro erhältlich – bei der Metzgerei Wörlein in Bieswang, Schreibwaren Windisch in Pappenheim sowie in der Buchhandlung Stoll in Weißenburg.

Diese Veranstaltung bietet eine besondere Gelegenheit für alle, die sich für die Geschichte Bieswangs und der Umgebung interessieren – ein herzliches Willkommen an alle heimatkundlich Begeisterten!

Titelbild: Ausschnitt des Buchcovers von Oskar Leykamm




Pappenheim würdigt Campingplatz-Pächter Uwe Horsmann

Die Stadt Pappenheim hat nun auch Uwe Horsmann, den langjährigen Pächter des Pappenheimer Campingplatzes, in einem feierlichen Rahmen verabschiedet. Bei einem Sektempfang dankte Bürgermeister Florian Gallus Horsmann für seine 31 Jahre währende Hingabe und Arbeit, mit der er den Platz zu einem beliebten Ziel für Camper gemacht hat. „Mit Uwe Horsmann geht eine Ära zu Ende“, betonte Gallus und würdigte die besonderen Verdienste des scheidenden Pächters.

Die gemeinsame Geschichte des Pappenheimer Campingplatzes und der Familie Horsmann reicht bis ins Jahr 1980 zurück. Damals übernahmen Uwe Horsmanns Eltern den Platz und entwickelten ihn mit großem Engagement zu einem florierenden Anlaufpunkt. Schon als Jugendlicher half Uwe Horsmann tatkräftig mit und trat 1993 als eigenverantwortlicher Pächter in die Fußstapfen seiner Eltern. Bis zum Ende der diesjährigen Saison führte er den Platz mit derselben Herzlichkeit und Hingabe weiter.

Mit dem Pächterwechsel wird sich einiges auf dem Campingplatz verändern. Horsmann deutete an, dass die ersten Veränderungen bereits zum Saisonende 2024 sichtbar wurden. Eine der größten Herausforderungen für die neue Verwaltung wird das Überschwemmungsgebiet sein, in dem der Campingplatz liegt. Im Herbst müssen alle Wohnwagen der Dauercamper entfernt und bis zum Frühjahr sicher untergebracht werden. „Da waren die Dauercamper von meinem Mann ganz schön verwöhnt“, erzählte seine Frau Christa Horsmann. Über Jahre hinweg hatte Uwe Horsmann die Wohnwagen in eine trockene Halle nach Bieswang gebracht und sie pünktlich zur neuen Saison zurückgestellt.

Dank an die Helfer und Rückblick auf Hochwasser-Einsätze
Besonders hob Horsmann die Unterstützung durch die Mitarbeiter des Städtischen Bauhofs hervor: „Sie haben mich über all die Jahre hinweg hervorragend unterstützt.“ Er erinnerte sich auch an die nächtlichen Hochwasser-Einsätze, bei denen die Wohnwagen gerettet werden mussten. In diesen Zeiten wurde sogar in der Bürgermeister-Rukwid-Straße ein Ampelbetrieb eingerichtet, um der besonderen Situation mit den vielen abgestellten Wohnwagen gerecht zu werden.

Uwe Horsmann hatte bereits vor Jahren geplant, sein Engagement am Campingplatz zu beenden. Mit seinen Nachfolgern, Thomas Kierstein und Jonas Wons, pflegt er eine gute Verbindung und unterstützt sie mit Tipps für die kommende Saison, die am 1. April 2025 starten soll. Bürgermeister Gallus betonte, dass es ihm wichtig gewesen sei, dass es mit dem Pappenheimer Campingplatz nahtlos weitergeht: „Es war mir immer wichtig, dass wir keine Saison verlieren.“

Ein feierlicher Abschied
Die Verabschiedung, organisiert von Andrea Bickel und Susanne Huschik von der Touristinformation, war ein gelungener Rahmen für die Würdigung von Uwe Horsmanns jahrzehntelanger Arbeit. Bürgermeister Gallus überreichte Christa Horsmann als Dankeschön einen Blumenstrauß und Uwe Horsmann eine Urkunde sowie einen Gutschein für das Restaurant „Zur Sonne“.