Solnhofer Stallweihnacht lädt zum Eintauchen in die Weihnachtsgeschichte ein

In Solnhofen findet am Freitag, den 13. Dezember 2024, die 21. Solnhofer Stallweihnacht statt, ein fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit in Altmühlfranken. Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde lädt in die historische Pfarrscheune ein, wo die Zuschauer ein besonderes Schauspiel erwartet. Mit originalgetreuen Kostümen und fränkischem Dialekt lassen die Darsteller die Epoche um Christi Geburt lebendig werden.

Das historische Ambiente der Pfarrscheune, erbaut im 17. Jahrhundert, bietet die perfekte Kulisse für das Theaterstück, das in sechs Szenen die Ereignisse rund um die Geburt Jesu darstellt. Diese orientieren sich an den Evangelien und beinhalten humorvolle Anspielungen auf die heutige Zeit. Besonders beeindruckend wird die Atmosphäre durch den von Kerzen und Hirtenfeuern beleuchteten Pfarrhof, in dem vor und nach den Vorstellungen regionale Leckereien angeboten werden.

Es gibt zwei Aufführungen, um 17:00 Uhr und um 19:00 Uhr. Karten können im Vorverkauf im Evangelischen Pfarramt Solnhofen unter der Telefonnummer 09145 / 245 oder im Getränkehandel Hefele (Tel. 09145 / 235) erworben werden. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 7 Euro, für Kinder 3,50 Euro.

Die Kirchengemeinde freut sich auf alle Besucher, die diesen besonderen Abend miterleben und sich auf eine Reise in die Zeit der Weihnachtsgeschichte begeben möchten.




„Musik in stiller Zeit“ – Adventskonzert in der Katholischen Kirche 

Am Samstag, den 7. Dezember 2024, laden die „Pappenheimer Sunnasänger“ in die Katholische Stadtpfarrkirche in Pappenheim zum traditionellen Adventskonzert „Musik in stiller Zeit“ ein. Das Konzert beginnt um 17:00 Uhr und steht ganz im Zeichen der Besinnlichkeit und vorweihnachtlichen Freude.

Das Konzert wird wie jedes Jahr von den Pappenheimer Sunnasängern organisiert und veranstaltet. Dabei vereinen sich Musikanten aus Pappenheim und der Region, um mit ihren Darbietungen die besondere Atmosphäre der Adventszeit einzufangen. Mitwirkende sind der Verein Frohsinn 1904 Bieswang, der Zitherclub Solnhofen, die Pappenheimer Burgbläser und natürlich die Pappenheimer Sunnasänger. Sven Bergdolt an der Orgel und Bernhard Raithel an der Trompete bereichern den Abend mit virtuosen Klängen. Durch das Programm führt in bewährter Weise Pfarrer Robert Rapljenovic.

Der Eintritt zu diesem stimmungsvollen Konzert ist frei. Die Veranstalter bitten jedoch um einen freiwilligen Unkostenbeitrag, der dazu beiträgt, diese traditionsreiche Veranstaltung auch künftig zu ermöglichen.

 




Bürgersprechstunde mit Helmut Schnotz

Am Mittwoch, den 18. Dezember 2024, lädt Helmut Schnotz, Stimmkreisabgeordneter im Bayerischen Landtag, zur Bürgersprechstunde ein. Von 11:00 bis 13:00 Uhr können Interessierte im Besprechungsraum des Rathauses Treuchtlingen, Hauptstraße 31, ihre Anliegen vorbringen.

Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 089 4126-2380 wird erbeten. Etwaige Unterlagen sollten in Kopie mitgebracht werden.




Stellenangebote der Stadt Pappenheim im Kindergarten Bieswang

Die Stadt Pappenheim, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, ca. 4.000 Einwohner, sucht ab sofort eine/n Erzieher/ in und eine/n Kinderpfleger/in für den eingruppigen Kindergarten in Bieswang.

Interessierte senden bitte bis zum 06.12.2024 Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnissen etc. an die Stadt Pappenheim, Personalamt, Marktplatz 1, 91788 Pappenheim

Bei Fragen steht Ihnen Herr Eberle unter 09143/606-16, oder
Frau Terschanski unter 09143/790 gerne zur Verfügung.




Pappenheim lädt zum Lebendigen Adventskalender 2024 ein

Der lebendige Adventskalender ist eine langjährige Tradition in Pappenheim, die den Advent belebt und Menschen zusammenführt. Auch dieses Jahr lädt die Theatergruppe Pappenheim vom 1. bis zum 23. Dezember, jeweils abends um 18 Uhr, zu gemeinsamen Momenten der Besinnlichkeit ein. Jeden Tag öffnet sich an einem anderen Ort in Pappenheim ein festlich geschmücktes Fenster oder eine ähnliche Überraschung, liebevoll gestaltet von Gastgeberinnen und Gastgebern, die das Flair der Vorweihnachtszeit auf ganz besondere Weise vermitteln.

In der oft hektischen Vorweihnachtszeit bietet der lebendige Adventskalender eine Gelegenheit zur inneren Einkehr und zum gemeinsamen Austausch. Alle Pappenheimerinnen und Pappenheimer sowie Gäste aus der Umgebung sind herzlich eingeladen, mit Laternen und Lichtern eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen. Um Müll zu vermeiden und den Moment individuell zu gestalten, sind auch eigene Tassen gern gesehen – so kann man den Abend bei einer heißen Tasse Tee oder Punsch noch intensiver genießen.

Die Gastgeberliste ist auf der Webseite von Pappenheim Aktuell unter www.pappenheim-aktuell.de einsehbar und wird auch als Handzettel in vielen Geschäften der Stadt zur Mitnahme ausliegen. Zudem werden Plakate an verschiedenen Orten auf den lebendigen Adventskalender aufmerksam machen.

Die Theatergruppe Pappenheim e.V., die diese Initiative wieder mit großem Engagement organisiert hat, freut sich auf viele Begegnungen, gute Gespräche und eine stimmungsvolle Adventszeit mit allen, die mit dabei sind!

Lebendiger Adventskalender 2024 Pappenheim
Herzliche Einladung an alle, jeden Abend um 18.00 Uhr die symbolischen Türchen zu öffnen und sich überraschen zu lassen!

 Sonntag, 1. Dezember
Kunst- und Kulturverein, – K 14 Klosterstraße 14

Montag, 2. Dezember
Allianz Versicherungsagentur- Markus Wurm, Deisingerstraße 9

Dienstag, 3. Dezember
Familie Schindler, Deisingerstraße 37

Mittwoch, 4. Dezember
Militär- und Reservistenkameradschaft 1876 Pappenheim, Denkmal am Zugang Niederländersteig in der Bahnhofstraße

Donnerstag, 5. Dezember
AWO-Ortsverein Pappenheim, Stadtmühle 1

Freitag, 6. Dezember
Heimat- und Geschichtsverein –Arkade Haus des Gastes, Stadtvogteigasse1

Samstag 7. Dezember
Gasthaus Zum Lindenwirt – Angelika Starzl, Schützenstraße 11

Sonntag, 8. Dezember
Clubritter Pappenheim, Klosterstraße 26

Montag, 9. Dezember
Familie Kleber, Bgm.-Oppel-Straße 20

Dienstag, 10. Dezember
Haus Altmühltal – Haus am Park, Beckstraße 21

Mittwoch, 11. Dezember
Galerie – Birgit van der Gang, Deisingerstraße 5

Donnerstag, 12. Dezember
Friseur Reuss (ehemals Friseur Edel) Deisingerstraße 28

Freitag, 13. Dezember
Päckerts Trachten & Geschenke – Frau Halbmeyer Deisingerstraße 14

Samstag, 14. Dezember
Familie Draser, Pfeiferleite 20

Sonntag, 15. Dezember
Katholisches Pfarrhaus – Familie Rapljenovic, Schützenstraße 4

Montag, 16. Dezember
Regens Wagner, Deisingerstraße 42

Dienstag, 17. Dezember
Familie Münch-Popp, Graf-Carl-Straße 1

Mittwoch, 18. Dezember
Ina Strunz & Familie Wenzel, Deisingerstraße 3

Donnerstag, 19. Dezember
Fabiola Diehl, Deisingerstraße 26

Freitag, 20. Dezember
Familien Lauterbach & Dürnberger, Stadtvogteigasse 3

Samstag, 21. Dezember ACHTUNG ÄNDERUNG
Familie Hanrieder, An der Stöß 44

Sonntag, 22. Dezember
Familie Walter & Pühl Charlotte-Nestler-Straße 20

Montag, 23. Dezember
Konzert von Pap Canto in der evangelischen Stadtkirche, Beginn: 19.00 Uhr Graf-Carl-Straße 7

Herzlichen Dank und eine besinnliche Adventszeit wünscht die Theatergruppe Pappenheim e.V.




Pappenheim plant Jahresetat für die Städtebauförderung

Der Stadtrat hat die Jahresmeldung der Stadt Pappenheim zur Städtebauförderung für 2025 beschlossen und wichtige Projekte priorisiert. Im Fokus stehen die Marktplatzsanierung sowie die finanzielle Unterstützung zur Rettung der Turnhalle.

Neugestaltung des Marktplatzes und der Stadtvogteigasse
Ein zentrales Projekt ist die Neugestaltung des Marktplatzes und der angrenzenden Stadtvogteigasse. Bereits für die Planungsphase stehen 50.000 Euro zur Verfügung. Die Maßnahme profitiert von dem Förderprogramm „Klima wandel(t) Innenstadt“. Insgesamt sind dafür 1 Million Euro vorgesehen, aufgeteilt in 500.000 Euro für 2025 und weitere 500.000 Euro für 2026. Ziel ist es, den Marktplatz als Herzstück der Stadt sowohl optisch als auch funktional aufzuwerten.

Turnhalle des Turnvereins im Blickpunkt
Ein weiterer Schwerpunkt der Planung ist die Sanierung der Turnhalle des Turnvereins 1861 Pappenheim e.V. Dieses Bauwerk, das für den Schul- und Vereinssport unverzichtbar ist, stellt den Turnverein wegen eines schweren Dachschadens vor existenzielle Probleme. Hierfür soll der Turnverein mit 100.000 Euro unterstützt werden. Die Städtebauförderung könnte bis zu 60 % der förderfähigen Kosten abdecken, was für die Stadt einen Kostenanteil von 40.000 Euro bedeuten würde.

Die Maßnahme umfasst neben der baulichen Dachsanierung auch die energetische Optimierung der Turnhalle und ist derzeit mit 680.000 Euro veranschlagt. Derzeit werden die genauen Kosten der städtischen Unterstützung und Fördermöglichkeiten in Abstimmung mit der Regierung von Mittelfranken und dem Planungsbüro BayernGrund erarbeitet. Für 2025 sind Mittel in Höhe von 100.000 Euro eingeplant, wobei eine Auszahlung erst 2026 erfolgen könnte, sofern alle Fördermittel gesichert sind.

Weitere Maßnahmen
Neben den großen Projekten sind auch Verschönerungen und Modernisierungen kleinerer Bereiche geplant. Dazu gehört beispielsweise das Fassadenprogramm, das mit 320.000 Euro gefördert wird. Dieser Betrag verteilt sich auf das Jahr 2025 und die folgenden drei Jahre.

Im Quartier „Stadteingang Nord“ wartet man seit Langem auf den Abbruch der „Lost Places“ von Pappenheim. Für dieses Vorhaben sind bereits Fördermittel in Höhe von 214.000 Euro bewilligt. Insgesamt stehen 378.000 Euro Fördermittel für Abrissarbeiten, Neuordnung und Bebauungsplanung in Aussicht.




Engagement für Tischtennis in Pappenheim

Am vergangenen Wochenende, dem 16. und 17. November 2024, nahmen Carlo Enser und Johannes Kessler vom Turnverein Pappenheim an einem Fortbildungslehrgang der Bayerischen Tischtennis Akademie (BTTA) in Roth teil. Ziel der zweitägigen Veranstaltung war es, die Trainerlizenz zu erneuern und sich mit den neuesten Entwicklungen im Tischtennissport vertraut zu machen.

Unter der fachkundigen Leitung von Trainer Timo Neumann standen Themen wie moderne Technikschulung, Match-Analysen sowie psychologische und pädagogische Ansätze im Mittelpunkt. Der Lehrgang bot nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch die Möglichkeit zum intensiven Austausch mit anderen Trainern und zur Diskussion bewährter Trainingsmethoden.

Mit ihrem erfolgreichen Abschluss setzen Carlo Enser und Johannes Kessler ein deutliches Zeichen für ihr Engagement. Sie möchten die Tischtennis-Ausbildung im Turnverein Pappenheim auf einem hohen Niveau halten und damit sowohl den Nachwuchs als auch erwachsene Spielerinnen und Spieler fördern.

Derzeit findet der Tischtennissport des Turnvereins aufgrund der gesperrten Turnhalle im Gymnastikraum der Grundschule Pappenheim statt. Dort stehen zwei Platten zur Verfügung, sodass der Trainingsbetrieb weiterhin aufrechterhalten werden kann – ein weiterer Beweis für Innovation und Einsatzbereitschaft des Vereins und seiner Trainer.




Neuer Vorstand für die Dorferneuerung in Bieswang und Ochsenhart

Dreizehn Jahre nach Beginn der Dorferneuerung in Bieswang und Ochsenhart hat die Teilnehmergemeinschaft Bieswang 2 einen neuen Vorstand gewählt. Die zweite turnusgemäße Wahl markiert einen weiteren Meilenstein in der Dorferneuerung der beiden Pappenheimer Ortsteile Bieswang und Ochsenhart.

In den vergangenen Jahren hat das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken (ALE) für die Projekte in beiden Dörfern rund 2,3 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt. Während die Arbeiten in Ochsenhart bereits seit einiger Zeit abgeschlossen sind, steht in Bieswang noch einiges an. Für das kommende Jahr ist der Ausbau der Kirchgasse, Meiergasse und des Sommerkellerwegs geplant. In den darauffolgenden Jahren rückt dann der Dorfplatz mit den angrenzenden Straßen – Hutgasse, Stelzergasse und Schulstraße – in den Fokus.

Die Bürgerinnen und Bürger von Bieswang haben klare Vorstellungen: Sie wünschen sich mehr Leben auf dem zentralen Dorfplatz, der künftig als sozialer Treffpunkt dienen soll. Ziel ist es, Aufenthaltsqualität zu schaffen und den Dorfplatz zu einem lebendigen Mittelpunkt der Gemeinschaft zu machen.

 Lob für private Initiative
Hannes Mantsch, der neue Vorsitzende des Vorstands der Teilnehmergemeinschaft Bieswang 2, zeigte sich beeindruckt von den privaten Investitionen der Grundstückseigentümer. Er ermutigte die Anwesenden, weiterhin Privatförderungen beim ALE Mittelfranken zu beantragen. „Es gibt viele Möglichkeiten, Fördergelder sinnvoll einzusetzen“, betonte er.

Ein herausragendes Beispiel für den Erfolg privater Initiative ist ein Anwesen in Bieswang, das im vergangenen Jahr mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet wurde. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus ehrt mit dieser Auszeichnung alle zwei Jahre Bauherren, die sich durch besondere Baukultur in der Dorferneuerung auszeichnen. In Bieswang erhielt ein saniertes, denkmalgeschütztes Jura-Haus den Preis, das durch ein modernes Nebengebäude ergänzt wurde. Das Ergebnis: hochwertiger Wohnraum, der unter anderem ein Atelier und eine Ferienwohnung umfasst.

Die Teilnehmergemeinschaft Bieswang 2 hat es sich zur Aufgabe gemacht, Tradition und Moderne zu verbinden. Mit dem neuen Vorstand an der Spitze und einer klaren Perspektive für die kommenden Jahre bleibt das Ziel, die Lebensqualität in den Ortsteilen weiter zu steigern. Dabei wird auch künftig die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Förderstellen, privaten Bauherren und der Dorfgemeinschaft im Mittelpunkt stehen.

Auf dem Titelfoto v. l.: Hannes Mantsch vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken, Werner Hüttinger, Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus, Friedrich Hönig, Willi Glöckel, Ludwig Rachinger, Matthias Schmidt und Christoph Glöckel bilden die Teilnehmergemeinschaft Bieswang 2. Auf dem Bild fehlen: Uli Krause, Raffael Thaller, Christian Süppel und Matthias Bieberle.

Foto: ALE Mittelfranken




Sterntaleraktion für das Pappenheimer Turnhallendach

Eine besondere Weihnachtsaktion startet am 29. November 2024 in Pappenheim. Mit dem Verkauf von Edelstahlsternen, Glocken und Engeln werden für den Turnverein Spenden gesammelt,  die dringend für die notwendige Sanierung seines einsturzgefährdeten Turnhallendaches notwendig sind.

Die schon in den vergangenen Jahren angebotenen beliebten Weihnachtsdekorationen aus Edelstahl sind exklusiv im Ladengeschäft der Firma Schindler in der Deisingerstraße 37 erhältlich. Bis zum 20. Dezember haben alle Unterstützer die Möglichkeit, mit ihrem Kauf nicht nur ein dekoratives Schmuckstück für die Weihnachtszeit zu erwerben, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Rettung der Turnhalle zu leisten.




Oskar Leykamm stellt literarisches Denkmal für Bieswang vor

In Bieswang wurde kürzlich mit dem Heimatbuch von Oskar Leykamm ein viel gelobtes Meisterwerk präsentiert. Dicht gedrängt saßen die Besucher in der voll besetzten Sporthalle des Vereinsheims der Sportfreunde Bieswang und warteten bei Kaffee, Kuchen und angeregten Gesprächen auf das große Ereignis.

Wie bei einem musikalischen Menschen wie Oskar Leykamm nicht anders zu erwarten, waren es musikalische Klänge, die das große Ereignis ankündigten. Heike Mühling am Keyboard und Andreas Rachinger an der Trompete eröffneten den Festnachmittag, und der gemischte Chor des Vereins „Frohsinn“ stellte mit dem extra für diesen Anlass gedichteten „Heimatbuchlied“ schon einmal das druckfrische Heimatbuch Bieswang musikalisch vor.

„Es ist vollbracht – das Werk ist vollendet, das Bieswanger Heimatbuch ist da!“, freute sich der Autor Oskar Leykamm zusammen mit den vielen Gästen. „Mit dem heutigen Nachmittag erscheint der Name Bieswang auf dem großen Marktplatz der Bücher und ist somit kein weißer Fleck mehr auf der literarischen Landkarte des Landkreises“, verkündete Leykamm stolz. In seiner Ansprache schilderte er die Entstehung des Buches, das fünf Jahre Arbeit, umfangreiche Archivrecherchen und die Unterstützung der Dorfgemeinschaft erforderte. Angefangen habe alles mit drei Heften des Bieswanger Heimatforschers Max Klemm. „Ohne Max Klemm würde es dieses Buch nicht geben“, stellte Leykamm fest. Aber auch die Enttäuschung seines Vaters darüber, dass es über Bieswang kein veröffentlichtes Werk gab, sei für ihn Antrieb gewesen, dieses Buch zu schreiben.

Dank zahlreicher Spenden kann das Buch mit 324 Seiten zu einem Verkaufspreis von 20 Euro angeboten werden. Dafür dankte Leykamm in seiner Begrüßung den örtlichen Unternehmern und der Bürgerstiftung Pappenheim, die als Herausgeber des Buches fungiert. Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein, Mitbegründer und Stiftungsrat der Bürgerstiftung Pappenheim, hatte sich dazu entschlossen, die Finanzierung des Heimatbuches zu fördern.

Oskar Leykamm konnte bei der Buchvorstellung seine Mutter und Familie unter den vielen Gästen begrüßen. Auch Bürgermeister Florian Gallus, der als Bieswanger Bürger das Buch mit besonderem Interesse lesen wird, war anwesend. Ebenso hieß Oskar Leykamm die Kulturreferentin und Dritte Bürgermeisterin Christa Seuberth sowie die örtlichen Stadträte willkommen. Renate Prusakow, Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim und Ortsteile e.V., Jürgen Satzinger (FFW), Reinhard Schwenk (SRK), August Roth (Verein „Frohsinn“) und Michael Zippel (SFB) wurden ebenfalls herzlich begrüßt. „In diesem Augenblick spüre ich mehr als sonst, dass ich nicht nur ein Pappenheimer, sondern im Herzen noch immer ein Bieswanger bin – und dieses Gefühl ist schön“, stellte der Autor bewegt fest.
Ein besonders herzlicher Gruß ging an Gerhard Gronauer, der mit der Buchvorstellung den größten Teil des Nachmittags gestaltete.

Geschichte und Gegenwart des Ortes
Gerhard Gronauer, ein Jugendfreund des Autors, würdigte das Werk mit einer emotionalen und zugleich fachkundigen Laudatio, die das Publikum tief beeindruckte. Er bot einen kurzweiligen und eindrucksvollen Einblick in das Buch. Das Heimatbuch Bieswang sei weit mehr als eine Chronik – es sei eine lebendige Erzählung über die Geschichte und Gegenwart des Ortes.

Das Buch sei nicht nur für Heimatforscher, sondern vor allem für den „Normalbürger“ konzipiert. „Es lädt zum Schmökern ein, ob man nur wenig liest oder sich in die Tiefe begeben möchte“, betonte Gronauer. Ein ausgewogenes Verhältnis aus Text, Bildern und Originalzitaten mache die Geschichte Bieswangs lebendig, und humorvolle Anekdoten lockerten die Lektüre zusätzlich auf.

Gronauer erklärte, dieses Buch gehöre zu den besten Werken seiner Art. „Von den zahlreichen Heimatbüchern, die ich gelesen habe, gehört dieses hier zu den Topwerken“, sagte er und freute sich, das Werk seines langjährigen Freundes vorstellen zu dürfen.

Facettenreicher Blick auf Bieswang
Leykamms Buch umfasst alle Bereiche des Dorflebens. Es beginnt nicht bei der Urgeschichte, sondern mit dem „Aufreger des Jahres 2024“, bei dem das Thema Windkraft beleuchtet wird. Bei der Betrachtung der ältesten Spuren führt der Autor zurück zur Römerstraße und zur ersten urkundlichen Erwähnung Bieswangs in einer Urkunde vom 8. Dezember 889. Besonders anschaulich sind die Darstellungen historischer Gebäude sowie die spannende Geschichte der Hausnamen, der Brauereien und der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.

Der „schiefe Turm von Bieswang“ als Wahrzeichen bis zur Turmbegradigung 1976 findet ebenso Erwähnung wie die lange Liste der Pfarrer. Auch die Schulgeschichte, von der Unterstufe mit Lehrer Vogel im Jahr 1921 bis zur Einweihung des neuen Schulhauses 1964, wird anschaulich beleuchtet.
Die Vereinsgeschichte nimmt einen besonderen Platz ein. Detailliert wird die Entwicklung von der Feuerwehr über Gesangs- und Sportvereine bis hin zum Posaunenchor dokumentiert. Persönlichkeiten wie Johann Bayer, das Rückgrat der Sportfreunde, oder die Dirigenten Ernst Leykamm und Fritz Rachinger beim Posaunenchor prägen die Vereinskapitel.
Besonders bewegend sind die Geschichten, die das Dorfgefühl widerspiegeln: „Die Bieswanger haben eine raue Schale, in der sich aber ein weicher Kern verbirgt“, zitierte Gronauer Bürgermeister Nachtmann aus dem Jahr 1989. Dieses Gemeinschaftsgefühl, das bei der 1100-Jahr-Feier 1989 neu belebt wurde, ziehe sich wie ein roter Faden durch das Buch.
Zum Abschluss sprach Gronauer dem Autor seinen Dank aus: „Lieber Oskar, du hast ein Werk geschaffen, das die bewegte Geschichte Bieswangs für die Zukunft bewahrt. Es ist ein Beitrag, der das Gemeinschaftsgefühl stärkt und für die nächsten Generationen erhalten bleibt.“

Auch Bürgermeister Gallus hatte bereits Gelegenheit, in dem Buch zu lesen, und lobte es als „Meisterwerk und Spiegel der Vergangenheit“. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte er Leykamm ein persönliches Präsent.

Graf von und zu Egloffstein betonte als Vertreter der Bürgerstiftung, dass das Buch Band 10 der Schriftenreihe „Beiträge zur Kultur und Geschichte von Haus und ehemaliger Herrschaft Pappenheim“ ist. „Es weckt Interesse und Verständnis für den Raum, in dem wir leben“, so Egloffstein.

Mit dem Song „So schön war die Zeit“ von Freddy Quinn, bei dem die Besucher aus voller Kehle mitsangen, setzte der Gesangverein „Frohsinn“ einen glanzvollen Schlusspunkt unter den offiziellen Teil der Buchvorstellung.

Das Meisterwerk von Oskar Leykamm wurde in einer Auflage von 200 Exemplaren gedruckt. 130 Bücher wurden allein am Nachmittag der Buchvorstellung verkauft. Vor dem Autor bildete sich eine lange Schlange derjenigen, die sich ihr Exemplar signieren lassen wollten.

 




Gedenkfeier in Pappenheim vereint Mahnung und Hoffnung

Anlässlich des Volkstrauertags fand in Pappenheim auch in diesem Jahr wieder eine besonders würdige Gedenkveranstaltung statt, die von Gemeinschaftssinn geprägt war. Der ökumenische Gedenkgottesdienst konnte wieder in der Kirche des vormaligen Augustinerklosters stattfinden und wurde von den beiden Geistlichen Günter Gastner und Robert Rapljenovic in eindrucksvoller Weise zelebriert. Bei der Gedenkfeier am Ehrenmal wurden hohe Auszeichnungen verliehen.

Mit einem stattlichen Gedenkmarsch, angeführt von dem Blechbläserensemble Alfred Maderer, zogen die Gottesdienstbesucher gemeinsam mit den beiden Geistlichen, Bürgermeister Florian Gallus, Dr. Graf Albrecht mit Tochter Gräfin Désirée von und zu Egloffstein sowie den Fahnenabordnungen des Militärvereins und der Reservistenkameradschaft 1866 (MRK), der Freiwilligen Feuerwehr und der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 (PSG) durch die Klosterstraße über den Marktplatz zum Kriegerdenkmal im Friedhof an der Galluskirche.

Dort begrüßte Christian Schöppl, Vorsitzender des MRK Pappenheim und Kreisvorsitzender des Bayerischen Soldatenbundes 1874 (BSB), die Teilnehmer.
In seiner Rede betonte er die bleibende Bedeutsamkeit des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewalt. Er erinnerte an die Last, die vergangene Generationen in den Weltkriegen tragen mussten, und hob zugleich die aktuellen Herausforderungen für die Bundeswehr in Auslandseinsätzen hervor. Mit Blick auf die 2023 im Dienst verstorbenen Bundeswehrangehörigen appellierte er an die Gemeinschaft, die Schicksale der Betroffenen nicht zu vergessen und die Hoffnung auf Frieden für kommende Generationen zu bewahren.

Helmut Seuberth, Vorsitzender des VdK-Ortsverbands Pappenheim, rief in seiner Rede dazu auf, die Opfer von Krieg und Gewalt nicht zu vergessen und die Lehren aus der Geschichte wachzuhalten. Er warnte vor den wiederkehrenden Ursachen von Konflikten wie Machtstreben und Intoleranz und betonte die Bedeutung von Solidarität und Mitgefühl als Leitlinien des menschlichen Handelns. Mit Blick auf aktuelle Kriege und Flüchtlingsschicksale unterstrich Seuberth die Verantwortung aller, sich für Frieden, Menschlichkeit und gegen jede Form von Ausgrenzung einzusetzen.

Bürgermeister Florian Gallus erinnerte im Namen der Stadt Pappenheim an die Opfer von Krieg und Gewalt und betonte die Verantwortung, die Lehren der Vergangenheit zu bewahren. Er hob hervor, dass Frieden kein Selbstverständnis, sondern ein kostbarer Schatz sei, der durch Dialog, Respekt und Mitgefühl bewahrt werden müsse. Mit Blick auf die Herausforderungen der Gegenwart appellierte Gallus, das Gedenken lebendig zu halten und sich aktiv für eine friedliche und menschliche Zukunft einzusetzen. „Wir alle tragen Verantwortung – nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. Es ist unsere Aufgabe, das Gedenken lebendig zu halten und unseren Kindern und Enkelkindern die Bedeutung von Frieden und Menschlichkeit weiterzugeben“, schloss Bürgermeister Gallus seine Ansprache.

Die Gedenkfeier nahm Christian Schöppl in seiner Eigenschaft als BSB-Kreisvorsitzender zum Anlass, zwei besondere Auszeichnungen zu verleihen. Die Freiwillige Feuerwehr und die Privilegierte Schützengesellschaft wurden für ihre jahrzehntelange Teilnahme an der Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertags besonders geehrt. Beide Vereine erhielten die Verdienstnadel mit goldenem Eichenkranz, die höchste Auszeichnung des Bayerischen Soldatenbundes für Nichtmitglieder. Robert Deffner, Erster Schützenmeister der PSG, und Martin Veitengruber, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, konnten stellvertretend für ihre Verbände Urkunde und Abzeichen entgegennehmen.

Einen besonderen Dank brachte Christian Schöppl auch an den Städtischen Bauhof aus, der die Hecken neben dem Kriegerdenkmal so zurechtgeschnitten hat, dass nun die Namen der Gefallenen, die seitlich in Stein gemeißelt sind, gut gelesen werden können.

Mit dem „Lied vom guten Kameraden“, gespielt vom Blechbläserensemble Alfred Maderer und begleitet von Böllerschüssen, sowie dem gemeinsamen Singen der deutschen Nationalhymne endete die würdige und eindrucksvolle Gedenkfeier.




„Wildes“ Spiel mit zehn Toren in Bieswang

Die Zuschauer am Bieswanger Sportplatz bekamen einiges zu sehen beim insgesamt gesehen gerechten Remis zwischen den Sportfreunden und den Gästen der SG Obereichstätt/Dollnstein.

SF Bieswang – SG Obereichstätt/Dollnstein   5 : 5  (2 : 4)

Beide Teams legten wie die Feuerwehr los. Toni Schmitt köpfte nach einer Maßflanke bereits in der 3. Minute ein. Bieswangs Niko Müller egalisierte wenig später – ebenfalls mit einem Kopfball – die Gästeführung. Mit zwei weiteren Treffern, bei denen die SF-Defensive nicht gut aussah, schnürte SG-Angreifer Schmitt einen Hattrick.
SF-Youngster Patrick Strunz wiederum verkürzte fast postwendend nach einer tollen Einzelaktion unter großem Einsatz zum 2 : 3. Kaum hatte sich die Kiermeyer-Elf gefreut, musste sie durch Jeremias Wagner per Freistoßaufsetzer das 2 : 4 hinnehmen.

Waren die Gäste in der ersten Hälfte das bessere Team, legten die SFB´ler in der zweiten eine Schippe drauf. Lukas Störzer blies mit seinem 3 : 4 alleinstehend vor dem Gästekeeper zwei Minuten nach Wiederanpfiff und einer deutlichen Halbzeitansprache des SF-Spielertrainers Stefan Kiermeyer zur Aufholjagd. Als Dominik Dietrich nach einer Stunde per abgefälschtem Freistoß zum 4 : 4 ausglich, keimte neue Hoffnung auf, das Spiel doch noch für sich entscheiden zu können. SG-Akteur Maximilian Ziegelmeier zerstörte per Abstauber die Hoffnungen aber zumindest vorübergehend mit dem 4 : 5 (70.). Bieswang ließ nicht locker und wurde letztlich mit einem Punkt belohnt, als SF-Abwehrchef und Spielmacher Janik Jakob einen Freistoß aus 22 Metern – wie schon im Vorspiel – verwandelte. Beide Mannschaften hatten noch eine ganze Reihe von guten Möglichkeiten, doch zehn Tore sollten an diesem Tag ausreichend sein, um sich die Punkte letztlich brüderlich und gerecht zu teilen.

Sicherlich werden sich die Kontrahenten ärgern, den Sack nicht jeweils rechtzeitig vor Schlusspfiff zugemacht zu haben. Bei nasskaltem Wetter hatten nämlich beide Teams etwas zu bieten, vor allem aber für die Zuschauer. Zehn Tore, viele Chancen, spannende Momente und ein insgesamt gesehen faires Spiel unter der Leitung des sehr guten Schiedsrichters Bernhard Schuller stimmten unterem Strich viele Zuschauer zufrieden.

Kommenden Sonntag steht dann das letzte Spiel des Jahres beim SV Möhren an. Anstoß wird um 14.30 Uhr sein.

SF Bieswang:
Leopold Haub, Jonas Schramm, Sebastian Hüttinger, Lukas Störzer, Stefan Kiermeyer, Dominik Dietrich, Janik Jakob, Niko Müller, Patrick Strunz, Jakob Käfferlein, Anusorn Sachse, Boris Bosnjak, Jonas Ludwig, Robin Krause