Über getrennte Abwassergebühren informiert

Bei der gut besuchten Informationsveranstaltung zur getrennten Abwassergebühr wurde deutlich, dass diese Art der Abwasserberechnung nicht unbedingt der Wille des Stadtrates oder der Verwaltung im Pappenheimer Rathaus ist. „Wir sind alle nicht wahnsinnig überzeugt von der Sache“, hieß es bei der Frage nach dem Verwaltungsaufwand und den Kosten für die neue Art der Abwasserberechnung, die alle Haus- und Grundstückseigentümer ab dem 1. Januar 2015 im Gemeindegebiet Pappenheim treffen wird.

Wie berichtet, soll zu diesem Zeitpunkt die Abwassergebühr in zwei Bereiche getrennt werden. Erster Teil der Berechnungsgrundlage ist die Schmutzwassergebühr, die wie bisher auch nach dem verbrauchten Frischwasser anfällt, das von der Wasseruhr gemessen wird. Eine zweite Komponente wird ab dem neuen Jahr das Oberflächenwasser (Regenwasser) sein, das von den Grundstücken in die öffentliche Kanalisation fließt. Dabei geht es um Dachflächen und versiegelte Flächen wie Terrassen, gepflasterte Garagenzufahrten und befestigte Wege.

Die Einführung der Niederschlagswassergebühr so machte Bürgermeister Uwe Sinn gleich zu Beginn der Infoveranstaltung deutlich, führe im Grunde nicht in jedem Fall zu höheren Abwassergebühren und schon gar nicht zu Mehreinnahmen für die Stadt. Vielmehr werden die bestehenden Gebühren in zwei Bereiche aufgeteilt. Dies machte auch Diana Dräger, die Sachbearbeiterin des Gredinger Kommunalberatungsbüros deutlich, die mit anschaulichen Beispielen erklärte, weshalb die geteilte Abwassergebühr gerechter ist, als die Abrechnung nach verbrauchtem Trinkwasser. Mit mehreren Beispielen ging sie auch auf die Grundlagen und die Berechnung der neuen Niederschlagswassergebühr ein.

[Umfassende Informationen finden Sie auf der
Informationsseite der Stadt Pappenheim hier …]

Berechnungsgrundlagen
Berechnungsgrundlagen der neuen Niederschlagswassergebühr sind die Grundstücksgröße, der Versiegelungszuschlag und die bebaute Fläche. Letzte wird von der Stadt aus der Digitalen Flurkarte ermittelt. Als Versiegelungszuschlag wird ein pauschaler und aus konkreten Auswertungen hochgerechneter Pauschalwert hinzugerechnet, der beispielsweise für ein Grundstück mit Wohnbebauung 18% der Grundstücksfläche beträgt. Dieses pauschalisierte Verfahren ist durch Gerichtsentscheidungen anerkannt.
Aus diesen Komponenten errechnet sich der Grundstücksabflussbeiwert, der mit der Grundstücksfläche multipliziert wird. Das Ergebnis ist die gebührenpflichtige Fläche, aus der sich letztlich die Niederschlagswassergebühr errechnet.

Es ist kein Abwasserbescheid
Es ist kein Abwasserbescheid, der Ihnen in den nächsten Tagen von der Stadt Pappenheim zugeht. Es handelt sich vielmehr um eine Berechnung der Stadtverwaltung nach den dort bekannten Verhältnissen auf ihrem Grundstück. Allerdings ist es wichtig, die Werte auf dieser Mitteilung genauer zu betrachten. Insbesondere dann, wenn Sie zusätzliche Flächen haben, die sie in die öffentliche Kanalisation einleiten oder wenn Flächen in Anrechnung gekommen sind, das das Oberflächenwasser auf dem eigenen Grundstück versickert.
Mit dem Schreiben der Stadt Pappenheim erhalten Sie auch eine Broschüre mit wichtigen Informationen und Berechnungsbeispielen.

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Informationsbüro
Für Nachfragen und Anträge auf Herauf- oder Herabsetzung der Niederschlagswassergebühr wird im Bürgersaal, 3. Etage im vormaligen Haus des Gastes vom 8. bis zum 19. Dezember ein Informationsbüro eingerichtet.

141205_info-abwasser-01Die Verwaltung bittet nach Möglichkeit um telefonische Voranmeldung.

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BR-Fernsehen berichtet live aus Pappenheim

Am Dienstag, den 9.12.2014, berichtet der Bayerische Rundfunk in seiner Fernseh-Sendung „Frankenschau Aktuell“ ab 17:30 Uhr live aus der Behindertenwerkstatt in Pappenheim. Werkstattleiter Friedrich Weickmann und Martin Aufmuth der Erfinder der EinDollarBrille  werden das Projekt im Gespräch mit Reporterin Uschi Schmidt vorstellen




Pappenheim verkauft Viehwaage

Die Stadt Pappenheim bietet eine vormals öffentliche Viehwaage zum Verkauf an.

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Warme Geschenke bei Päckert´s

Päckers´s, das Pappenheimer Fachgeschäft für Trachten und Landhausmode hat in diesem Tagen die beste Antwort auf Kälte und Frost. Mit der neuen, warmen Kollektion bietet Päckers´s auch an den ersten beiden Adventsonntagen eins chice Antwort auf den Winter.

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Solnhofener Team siegte beim ersten Pubquiz

Das Mehrgenerationen-Team aus Solnhofen siegte beim ersten Pappenheimer Pub- Europaquizz das das EHP kürzlich bei McIntosh’s abhielt. Joachim Grzega, Leiter des Europäischen Hauses Pappenheim (EHP), und Hermann Ederle, McIntosh’s-Chef, waren mit ihrem ersten Pappenheimer Europa-Pubquiz zufrieden. Sie sind sich einig, dass sie zukünftig noch weitere solcher Abende veranstalten wollen. Die Idee bei diesem Pubquiz war, dass die Fragen nicht mit Detailwissen, sondern mit übergreifenden Prinzipien beantwortet werden konnten, über die jeweils am Ende einer Runde aufgeklärt wurde. Grzega baute manche Prinzipien in zwei oder sogar alle drei Frage-Runden mit ein, sodass die Teilnehmer auch einen Lernerfolg erfahren konnten. Grzega erfüllte so auf unterhaltsame Weise seinen Auftrag, kulturgeschichtliche und politische Europa-Bildung zu leisten. Von den eifrigen Teilnehmern gab es viele positive Rückmeldungen und von einer Geschäftsfrau sogar die Anfrage, ein solches Europa-Quiz auch bei ihr durchzuführen. Sieger-Team wurde  ein Mehrgenerationen-Team aus Solnhofen.




Bezirksliga-Fußballrasen verwüstet

1000 Euro Belohnung setzt die TSG Solnhofen für Hinweise aus, die zur Feststellung des Täters führen, der in der Nacht zum vergangenen Samstag den Rasen des Spielfeldes schwer beschädigt hat.

In der Nacht von Freitag auf Samstag fuhren Unbekannte mit einem Pkw auf den Fußballplatz des Bezirkligisten TSG Solnhofen und drehten dort Pirouetten. Dadurch wurde der momentan weiche Untergrund schwer beschädigt. Es entstand ein Schaden von ca. 5000 Euro. Die TSG Solnhofen setzt eine Belohnung von 1000 Euro auf Hinweise, die zur Ermittlung des Täters führen, aus. Hinweise werden vertraulich behandelt. Gegen den unbekannten Fahrer wird wegen Sachbeschädigung ermittelt. Hinweise an die Polizeiinspektion Treuchtlingen und Telefon 09142 / 9644-0




Mit Laserpointer Straßenverkehr gefährdet

Eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr hat sich ein Treuchtlinger eingehandelt als er von seiner Wohnung aus mit einem Laserpointer Verkehrsteilnehmer blendete.

Am Samstagabend blendete ein 20jähriger Treuchtlinger in der Industriestraße mit einem Laserpointer einen Autofahrer und 2 Fußgänger. Diese waren dadurch irritiert und machten reflexartig die Augen zu. Aufgrund der Mitteilung eines Geschädigten befand sich der Übeltäter im 2. Stock eines Wohnhauses. Der 20jährige konnte ausfindig gemacht werden. Dieser übergab der Polizei den Laserpointer, welcher sichergestellt wurde.




Pappenheimer Burgweihnachtsmarkt 2014

Der Pappenheimer Burgweihnachtsmarkt erlebte bei seiner 10. Auflage einen ungebrochenen Besicheransturm. Das Marktgeschehen bietet ein reichhaltiges Angebot und findet auf mehreren Ebenen statt.


Der Pappenheimer Burgweihnachtsmarkt ist an den beiden ersten Adventswochenenden jeweils am Samstag von 16:00 bis 21:00 Uhr und am Sonntag von 14:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.




Krippenausstellung im Straßenmuseum

In der Adventszeit wird das Straßenmuseum Pappenheim stets weihnachtlich geschmückt. In diesem Jahr ist im Museumsfenster eine Krippenausstellung aus der Werkstatt des Langenaltheimer Ideenstadels zu sehen. Zusammen mit der Künstlerin Stefanie Jakob und Bürgermeister Sinn wurde am vergangenen Freitag die Eröffnung der neuen Ausstellung im Straßenmuseum gefeiert. Die Ausstellung ist bis kurz nach Weihnachten wie immer rund um die Uhr im Museumsfester zu betrachten. Abgelöst wird die Weihnachtsdekoration von der traditionellen Ausstellung mit den Bildern des zu Ende gehenden Jahres.

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Informationsabend zur Dorferneuerung

Alle Einwohne und Grundstückseigentümer aus Osterdorf sind zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, bei der es Informationen zum Dorfgemeinschaftshaus und zu der Möglichkeit gibt, wie private Maßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung gefördert werden können.

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BISP informiert per Hauswurfsendung

Mit einem Informationsblatt, wendet sich die BISP an die Haushalte in Pappenheim und den Ortsteilen. Darin werden im Wesentlichen die Punkte dargestellt, die schon im Schreiben an Bürgermeister und Stadträte niedergeschrieben sind. Nachfragen zu den Darstellungen des Infoblatts werden angeboten.

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Werden bestehende SEK-Ratsbeschlüsse gekippt?

Die Bürgerinitiative Stadtentwicklung Pappenheim (BISP) hat jetzt in einem Schreiben an Bürgermeister Sinn und alle Stadträte neun Bedingungen genannt unter denen sie bereit ist, städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen mitzutragen. Sollte auf alle Bedingungen eingegangen werden, müssten bestehende Ratsbeschlüsse rückgängig gemacht und die städtebauliche Gesamtplanung neu begonnen werden. Bauhofstraße soll zuerst und der Marktplatz zu allerletzt saniert werden. Bürgerliste sieht akuten Handlungsbedarf.

Die zentralen Bedingungen der BISP
In dem mehrseitigen Schreiben der BISP wird wie bei vorherigen Äußerungen der Bürgerinitiative auch, größter Wert auf die Feststellung gelegt, „dass sie dem Grundsatz nach das Städtebauliche Entwicklungskonzept (SEK) auß140000_sek-marktplerordentlich begrüßt. Allerdings wird gleich im nächsten Satz ein Feuerwerk von Einschränkungen angekündigt.

Diese werden in einem Neunpunkteprogramm ausgeführt, das mit der Forderung beginnt, dass der Sanierungsbeginn mit „unabwendbarer Dringlichkeit“ in der Bauhofstraße stattfinden soll, weil sich dort der gefährlichste Engpass der Innenstadt befinde und „der unbefriedigendste Fassadenzustand einer ganzen Straße“ bestehe.

Kristallisationspunkt des Schreibens ist der Marktplatz, der „am Besten im Zustand“ sei und nur einer Gehwegsanierung, kleiner Pflasterreparaturen und einer maßvollen Verbesserung der Möblierung bedürfe. „Andere neue Zutaten zu dem bereits bestehenden sind überflüssig und unangebracht.071211_falanier-04 Darüber hinaus gebe es laut BISP für den Marktplatz bisher noch kein akzeptables Parkkonzept. Man wolle kein Podium vor dem Hirschen und das in der Vorplanung vorgesehene Wasserspiel sei viel zu groß.

In einer Aufzählung mehrerer zukünftiger Kostenschwerpunkte, weist das Schreiben der BISP auf Ausgaben wie das Dorfgemeinschaftshaus in Osterdorf, die Dorferneuerung ein Bieswang und Ochsenhart, Zusatzkosten für Breitbandausbau in Osterdorf und Göhren (wir haben berichtet), barriererfreier Zugang zu den Bahnsteigen, Brandschutz Grundschulhaus (wir haben berichtet), Übernahme des Stromnetzes hin. Man müsse – so die BISP – zuerst einmal diese hohen und bereits beschlossenen oder unabwendbaren Belastungen finanzieren.

Was sagen die Entscheidungsträger?

sinn-uweBürgermeister Uwe Sinn
führt auf unsere Anfrage aus, dass er die Argumentation in dem genannten Schreiben nicht nachvollziehen könne. Die Vorplanungen für Marktplatz und Deisingerstraße seien lange bekannt und stünden auf der Grundlage einer vielschichtigen Bürgerbeteiligung. Schon bei der Auftaktveranstaltung im Jahr 2009 hatten alle Bürger die Möglichkeit ihre Ideen und Vorschläge in den Arbeitskreisen einzubringen. „Damals musste ich die Leute betteln, sich in den Ideen und Vorschlagsprozess einzubringen“, erinnert sich Sinn. Im November 2011 gab es eine Vorstellung von drei verschiedenen Städteplanern, die zuerst dem Stadtrat und dann den Bürgern vorgestellt wurde. Danach waren die Planungen mehrere Monate im Rathaus öffentlich ausgestellt. Alle Bürgerinnen und Bürger waren nochmals aufgefordert nach der Vorstellung dieser Pläne, Vorschläge und Bedenken vorzubringen. „Die rund 50 schriftlich eingegangenen Bürgeranregungen wurden im SEK Umsetzungsrat alle aufgelistet und abgearbeitet“, teilt der Bürgermeister mit. Alle Themen und Argumente, die in dem aktuellen Schreiben der Bürgerinitiative zur Sprache kommen, wurden nach Sinns Darstellung bei den Sitzungen des SEK Umsetzungsrates in Zusammenarbeit mit Fachgremien und Fachbehörden abgeprüft. Durch eine ständige Präsenz eines sehr aktiven Vertreters der Werbegemeinschaft im SEK Umsetzungsrat wurden bei den Vorplanungen nach Meinung des Bürgermeisters die Belange der Pappenheimer Geschäftsleute in den Vorplanungen besonders berücksichtigt. Eine ständige Information des Stadtrates sei nach Sinns Worten dadurch gewährleistet, dass aus allen Fraktionen Stadträte Sitz und Stimme im SEK Umsetzungsrat hatten, um an der Gestaltung mitzuwirken und ihre Fraktionskollegen zu informieren.
„In letzter Sekunde soll jetzt alles über den Haufen geworfen werden“, befürchtet Bürgermeister Sinn. Dabei sei man kurz vor dem Ziel. Bis der Zuschussantrag bei der Regierung von Mittelfranken gestellt werden kann, müssten nur noch das Programm der Baumaßnahmen und die Prioritätenliste von Stadtrat beschlossen werden.
Wie hoch er die Möglichkeit einschätzt, dass die in Sachen SEK einstimmig gefassten Beschlüsse aufgrund des Schreibens der BISP rückgängig gemacht werden, dazu will sich der Bürgermeister nicht äußern.

otters-walter_PHF5162Walter Otters, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler
glaubt nicht, „dass die bereits beschlossenen Punkte annulliert werden müssen.“ Aktuell gehe es ja erst um die Vorplanung die als Grundlage für eine konkrete Kostenplanung und Ermittlung der Fördersätze diene. Des halb sei es wichtig, diese Vorplanung so aufzustellen, dass eine spätere Realisierung möglich auch tatsächlich möglich ist.
Bezügliche des finanziellen Aspektes fordert Otters vor einer Umsetzung eine mittel- und langfristige Finanzplanung für alle anstehenden Projekte. Otters begrüßt die Forderung der BISP, dass „in der Bauhofstraße etwas geschehen muss“. Bezüglich der Bürgerinformation befürwortet Walter Otters eine Behandlung der SEK-Themen in öffentlichen Sitzungen, was aber interne Besprechungen im Einzelfall nicht ausschließen dürfe.

gronauer-gerhrd_PHF5184Gerhard Gronauer, Fraktionsvorsitzender der SPD
kann sich nicht vorstellen, dass eine Aufhebung der gefassten Beschlüsse ernsthaft in Erwägung gezogen wird. Denn aus dem Schreiben der BISP würden sich keine Erkenntnisse ergeben, die jedem interessierten Ratsmitglied ohnehin schon bekannt sei.
Gronauer blickt auf einen 11-jährigen SEK Entwicklungsprozess zurück, der mit ehrenamtlichem Bürgerengagement begonnen habe und dann vom Stadtrat auf professionelle Beine gestellt wurde. Gronauer zeigte sich überrascht von dem Antrag der BISP, weil bei Bestrebungen der Ausgestaltung immer die Bereiche Marktplatz und Deisingerstraße im vordringlich im Focus hatten.
Natürlich sah man die Engstelle an der Bauhofstraße immer schon als gestaltungsbedürftig an, wobei sich hier erst im Jahre 2011 nach dem Kauf des Schinnererhauses Gestaltungsmöglichkeiten ergeben hätten.
Eine geradezu historische Chance sei nach den Worten des SPD-Fraktionsvorsitzenden die Innenstadtsanierung so wie sie jetzt in der Vorplanung und den Beschlüssen des Stadtrates bestehe. Eine in Aussicht gestellte Förderhöhe von 80 % wird es nach der Einschätzung Gronauers nie wieder geben. Wenn diese Zuschüsse durch ständiges Hin und Her verspielt werden, werde eine dringend notwendige Sanierung der Pappenheimer Innenstadt für alle Beteiligten erst richtig teuer.
„Eine historische Stadt wird entsprechend ihrer historischen Dimension gestaltet. Diese Entscheidung hat eine Tragweite mindestens für das nächste halbe Jahrhundert.   Die zukünftige Generation wird uns vorwerfen, dass wir damals eine einmalige Chance verspielt haben“, führt Gerhard Gronauer aus.

gallus-florian_PHF5160Florian Gallus, Fraktionsvorsitzender der CSU
denkt zum jetzigen Zeitpunkt nicht, dass der zuletzt gefasste Beschluss zur Vorplanung des Innenstadtausbaus aufgehoben werden muss. Vielmehr sollen die Vorplanung vorangetrieben werden, damit die Zuschussanträge bei der Regierung von Mittelfranken eingereicht werden können. Erst wenn man wisse, wie viel Fördermittel es gibt, könne über die Umsetzung von Baumaßnahmen entschieden werden. „Die Anregungen und Wünsche der BISP werden zum gegebenen Zeitpunkt mit in die Planungen einfließen“, teilt der CSU Fraktionsvorsitzende mit. Auch Gallus will den finanziellen Aspekt bei der Vorplanung berücksichtigt wissen und verweist wie auch Walter Otters auf bereits geplante Ausgaben in den nächsten Jahren. Aus diesem Grund habe man einen Finanzierungsplan für die nächsten 5 Jahre gefordert. „Und zwar bevor das SEK Projekt für die Stadt finanzwirksam wird“, teilt Florian Gallus mit.

Bürgerliste sieht akuten Handlungsbedarf in der Bauhofstraße
Nach unseren Informationen hat Stadtrat Karl Satzinger für die Bürgerliste bei der Stadt Pappenheim den Antrag gestellt bei der kommenden Stadtratssitzung, die Bauhofstraße in die aktuelle SEK-Planung einzubinden. Die Bürgerliste sehe einen akuten Handlungsbedarf. Der Straßenabschnitt soll nach dem Antrag der BGL in die erste Dringlichkeitsstufe aufgenommen werden. Gleichzeitig soll auch die Vergabe der Tiefbauplanungen erfolgen.

Können Stadtratsbeschlüsse gekippt werden?

Die Geschäftsordnung, die sich der Stadtrat zu Beginn seiner Legislaturperiode gegeben hat, lässt eine Neubehandlung beschlossener Sachverhalte insbesondere dann zu, wenn neue Tatsachen oder neue gewichtige Gesichtspunkte vorliegen.
Es gibt zwei Wege zu einer neuen Beschlussfassung, wie Klaus Geyer von der Rechtsaufsicht beim Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen auf unsere Anfrage mitteilt.
Einer dieser Wege ist ein Bürgerantrag, der mit rund 40 Bürgerunterschriften eingebracht werden könnte. Der zweite Weg zu einer Neuauflage der Beratungen in Sachen SEK Vorplanungen ist die Antragstellung eines Stadtrates, die Beratungen erneut aufzugreifen und zu beschließen.