Pappenheim mit beherztem Auftritt unterliegt knapp in Heidenheim

Mit viel Engagement, Leidenschaft und der nötigen Portion Mut präsentierte sich die TSG Pappenheim beim Auswärtsspiel gegen die SG Heidenheim/Hechlingen/Döckingen. Trotz einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie und mehreren Hochkarätern auf beiden Seiten musste sich das Team aus der Pappenheim am Ende mit 0:2 geschlagen geben.

Schon zu Beginn zeigte sich die TSG-Elf hellwach und frisch. Früh setzte man die Gastgeber unter Druck und kam durch Diallo und Glasner zu zwei vielversprechenden Möglichkeiten, die jedoch ungenutzt blieben. Erst nach rund 25 Minuten fanden auch die Hausherren besser in die Begegnung – vor allem durch Standardsituationen wurde es gefährlich.

Der erste Wirkungstreffer folgte schließlich nach einem unglücklichen Ballverlust im Spielaufbau. Hannes Deuter fasste sich ein Herz und überlistete TSG-Schlussmann Palta mit einem technisch anspruchsvollen Heber aus rund 30 Metern – 1:0 für die Spielgemeinschaft.

Die TSG ließ sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen und hielt energisch dagegen. Vor allem die Defensive um Diallo, Ljiko und Torwart Palta war in dieser Phase gefordert und klärte mehrfach in höchster Not. Palta avancierte dabei mit mehreren starken Paraden wie so oft zum Rückhalt seines Teams, rettete unter anderem gleich mehrfach im Eins-gegen-Eins und bewahrte die TSG so vor einem höheren Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und boten den rund 150 Zuschauern eine intensive Partie mit hohem Tempo, Einsatzfreude und etlichen Torchancen. Höhne, Bajraktari und Glasner verpassten den Ausgleich für Pappenheim teils nur knapp, auf der Gegenseite scheiterten auch L. Deuter, Übele und Oettinger – entweder am Aluminium, an Palta oder an der vielbeinigen TSG-Abwehr.

Für den wohl spektakulärsten Moment sorgte Jan Bergdolt mit einem wuchtigen Abschluss, den Stojanovic im letzten Moment noch von der Linie kratzte. Doch kurz vor Abpfiff dann die Entscheidung. Nach einem umstrittenen Zweikampf im Mittelfeld setzte sich erneut Leonhard Deuter in Szene und markierte mit seinem Treffer zum 2:0 die Vorentscheidung.

Ein Ergebnis, das dem Spielverlauf nicht ganz gerecht wird, wie auch Stimmen aus dem TSG-Lager nach Abpfiff andeuteten. Zwar geht der Sieg für die SG Heidenheim/Hechlingen/Döckingen in Ordnung, doch mit ein wenig mehr Fortune im Abschluss hätte die TSG Pappenheim durchaus Zählbares aus dieser Partie mitnehmen können.
Ein couragierter Auftritt, der trotz Niederlage Mut für die kommenden Aufgaben macht.

Aufstellung TSG Pappenheim:
Hüseyin Palta, Munafet Ljiko, Anel Hodza, David Heger, Nikola Stojanovic, Semir Muska, Edin Cemal, Liam Glöggler, Robert Sorohan, Mamoudou Diallo, Sebastian Glasner.
(Bank: Gentijan Bajraktari, Paul Höhne, Michael Thomas, Fabian Zanetti, Mihael Kirin)




Neue Vereinsführung bei der Pappenheimer Feuerwehr gewählt

Während bei der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim schon im Dezember 2024 die beiden Kommandanten Michele Eckerlein und Daniel Enderlein neu gewählt wurden, standen bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung die Wahlen für die gesamte Vorstandschaft an. Ausgeschiedene Funktionsträger wurden vom alten und neuen Ersten Vorsitzenden Maximilian Löffler mit einem Geschenk geehrt. Bürgermeister Florian Gallus bedankte sich in seinem Grußwort und sprach auch über die aktuelle Entwicklung zum Thema Feuerwehrhaus.

Der 1. Vorsitzende Maximilian Löffler und der stellvertretende Vorsitzende Florian Schütz wurden in geheimer Wahl einstimmig wiedergewählt. Nach 26 Jahren zuverlässiger Kassenführung stand die Kassenwartin Susanne Lampmann nicht mehr zur Wiederwahl. Auch für ihren letzten Kassenbericht, den sie bei der Jahreshauptversammlung sichtlich bewegt vortrug, erhielt sie vom Kassenprüfer Michael Kaus ein dickes Lob. „Besser geht es nicht“, beschrieb er die vollständige und übersichtliche Kassenführung von Susanne Lampmann. In ihre großen Fußstapfen tritt nun ihre Tochter Maalen Lampmann. Auch die Schriftführerin Britta Schober stand nicht zur Wiederwahl, und die Versammlung wählte Florian Zanetti zu ihrem Nachfolger.

Zu Beisitzern wurden Constantin Wisniewski, Maurice Gallé und Stefan Burzler gewählt, und die beiden Kassenprüfer sind künftig Andreas Hager und Paul Lange.
Die Wahl der Vertrauensleute fiel auf Saskia Kolb und Paul Lange.
Der alte und neue 1. Vorsitzende Maximilian Löffler bedankte sich bei allen, die sich in das Vereinsgeschehen einbringen – insbesondere bei jenen, die im Hintergrund oft wichtige Arbeit leisten.

Langjährige Amtsträger des Vereinslebens
Im Rahmen eines feierlichen Moments wurden in Pappenheim mehrere verdiente Mitglieder aus ihren langjährig bekleideten Vereinsämtern verabschiedet – ein Abschied mit Dank und Anerkennung für viel Engagement und Herzblut.

Martin Veitengruber, der seit 1995 als stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Pappenheim im Einsatz war und 2018 das Amt des 1. Kommandanten von Otto Schober übernahm, wurde für 30 Jahre aktiven Dienst gewürdigt. Als kleines Zeichen des Dankes erhielt er einen Verpflegungskorb – mit Blick auf seinen geplanten Ausflug mit der Dampflok ins Bayerische Eisenbahnmuseum nach Lindau.

„Besser kann man es nicht machen“. Susanne Lampmann wird von den beidnen Kommandanten und den Vorsitzenden für ihre langjährige Leistung als Kassenwertin geehrt.

Auch Susanne Lampmann, seit 1999 Kassiererin des Vereins und damit Nachfolgerin des langjährigen Kassiers Rudolf Nuber, der das Amt nach stolzen 46 Jahren niederlegte, wurde für 26 Jahre gewissenhafte Kassenführung geehrt. Neben einer Blume durfte sie sich über einen Wellness-Gutschein freuen – verbunden mit dem Wunsch, sich auch einmal selbst eine kleine Auszeit zu gönnen.

Britta Schober, die in den vergangenen sechs Jahren als Schriftführerin gewirkt und maßgeblich die Überarbeitung der Satzung sowie der Ehrungs- und Wahlordnung begleitet hatte, wurde ebenso mit Dank verabschiedet wie auch die engagierten Helfer Günther Bronkorsky, Jens Vedder und Andreas Hager.

Ein besonderes Wort richtete Max Löffler an Florian Schütz, der ihm in den letzten sechs Jahren als Stellvertreter tatkräftig zur Seite stand und immer wieder Verantwortung übernahm, wenn Not am Mann war – ganz im Sinne seines augenzwinkernden Ausspruchs: „Ich Pitbull, du Chef.“

Mit dieser persönlichen Würdigung verabschiedet sich der Verein von seinen langjährigen Stützen – nicht ohne den aufrichtigen Wunsch, dass sie dem Vereinsleben in Pappenheim auch künftig verbunden bleiben.

Dank des Bürgermeisters und Neues vom Feuerwehrhaus
Es ist ja obligatorisch, dass sich politische Würdenträger bei Versammlungen der Feuerwehr für die Leistung als Schutz und Hilfe für die Bevölkerung bedanken. Auch Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus nahm die Gelegenheit wahr, sich bei den Einsatzkräften und sonstigen Helfern der Freiwilligen Feuerwehren zu bedanken. Insbesondere freue ihn, die erfolgreiche Jugendarbeit und die öffentliche Präsenz der Pappenheimer Feuerwehr bei den Festen in Pappenheim, wie etwa beim Volksfest oder beim Frühlingserwachen. „Dafür kann man nicht oft genug Danke sagen“, zeigte Gallus seine Hochachtung.

Zum Thema Pappenheimer Feuerwehrhaus wusste der Bürgermeister zu berichten, dass derzeit von Fachleuten geprüft werde, ob es eine Variante für die Renovierung des bestehenden Feuerwehrhauses gibt. Das Ergebnis der Untersuchung liege noch nicht vor, sodass er diesbezüglich noch keine Aussage treffen könne. Er zeigte sich in diesem Zusammenhang sehr erfreut über die gute Zusammenarbeit mit dem 1. Kommandanten Michele Eckerlein, der als Stadtrat auch Referent für das Feuerwehrwesen ist. Mit ihm stehe er ständig in guter Verbindung und werde ihn umgehend über die weiteren Entwicklungen in dieser Sache informieren.

Den Neubau eines Feuerwehrhauses in Pappenheim sieht Gallus nicht allein wegen der finanziellen Hürden problematisch. Es fehle für einen Neubau an geeigneten Flächen, denn in der engen Tallage liegen viele in Frage kommende Standorte im Überschwemmungsgebiet.

Im September 2022 hatte der Stadtrat die Firma Bayerngrund beauftragt, eine Standortanalyse durchzuführen. Schon damals stand fest, dass das jetzige Feuerwehrhaus für die erforderliche Modernisierung nicht umgebaut werden kann. Deshalb wurde damals von der beauftragten Firma neben anderen Standorten auch geprüft, ob ein Abbruch mit anschließendem Neubau an der derzeitigen Stelle möglich ist. Im Januar 2024 wurde bekannt, dass dieser Auftrag für das Gutachten beendet ist und an ein Planungsbüro vergeben wurde.

Ist ein Wort erlaubt?
Die Anforderungen an die Freiwilligen Feuerwehren sind in den vergangenen Jahrzehnten stetig gestiegen – und damit auch die Einsatzbereitschaft, das Fachwissen und die technische Ausstattung, die heute vielerorts auf beeindruckendem Niveau zu finden sind. In Pappenheim, wo eine engagierte Stützpunktfeuerwehr Tag und Nacht für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger bereitsteht, ist diese Entwicklung besonders greifbar.

Es ist kein Vergleich mehr zu früheren Zeiten, als in den 1960er Jahren der damalige Kommandant Karl Bauer noch im Laufschritt die hölzerne Schiebeleiter über das Kopfsteinpflaster bugsierte. Nach einer Talfahrt in den 1980er Jahren hat sich vieles getan – vor allem zum Guten. Besonders erfreulich ist, dass es der Feuerwehr gelungen ist, gerade in den letzten Jahren junge Menschen für den Dienst zu gewinnen und eine Kinder- und Jugendfeuerwehr aufzubauen, die als vorbildlich gilt.

Heute zählt die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim 50 aktive Einsatzkräfte. Sie stehen bereit, wenn Hilfe gebraucht wird – ob bei Bränden, Unfällen oder Unwettern. Diese Bereitschaft ist nicht selbstverständlich. Sie ist Ausdruck eines tief verwurzelten Gemeinschaftsgeistes und verdient nicht nur Wertschätzung, sondern auch die richtigen Rahmenbedingungen.

Dazu gehört – das muss in aller Deutlichkeit gesagt werden – eine angemessene und zeitgemäße Unterbringung. Wer mit moderner Technik arbeitet, wenn im Notfall jede Sekunde zählt und wer seine Freizeit in den Dienst der Allgemeinheit stellt, der braucht mehr als ein Provisorium. Ein Feuerwehrhaus, das den aktuellen Anforderungen entspricht, ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Pappenheim hat mit seiner Feuerwehr eine leistungsstarke Truppe – es ist jetzt höchste Zeit, dieser Leistung auch baulich gerecht zu werden.

Peter Prusakow




Pappenheim im Linienfluss der Kunst

Mit der Ausstellung „Linienwelten“ der Oberpfälzer Künstlerin Anita Brandt hat die Städtische Galerie Pappenheim am Sonntag, 23. März, ihre Frühjahrsausstellung eröffnet. Zahlreiche Kunstinteressierte aus Nah und Fern waren zur Vernissage gekommen, bei der Bürgermeister Florian Gallus seine Freude über die kulturelle Bedeutung der Galerie für die Stadt zum Ausdruck brachte.

Seit über zwei Jahrzehnten lädt der Kunst- und Kulturverein zu vier Ausstellungen im Jahr ein – ein kontinuierlicher Beitrag zur kulturellen Vielfalt im Landkreis. Die aktuellen Werke von Anita Brandt fügen sich stimmig in dieses Konzept ein. Bürgermeister Gallus hob hervor, dass solche Ausstellungen es den Menschen ermöglichen, auch in einer eher ländlich geprägten Region an den kreativen Prozessen der Kunst teilzuhaben. Kunst, so Gallus, sei nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern ein bedeutender Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens, der neue Perspektiven eröffne.

Die Laudatio zur Ausstellung hielt die Künstlerin Ingrid B. Hacker, die in ihrer Einführung die Arbeiten von Anita Brandt als Einladung zu einer meditativen Reise bezeichnete. In den filigranen Zeichnungen offenbare sich ein Blick auf das, was hinter der sichtbaren Welt liege. Jeder Strich, jede Linie sei Ausdruck einer tiefen Auseinandersetzung mit der Natur, deren feine Strukturen Brandt mit Hingabe und Präzision aufgreife. Dabei entsteht eine eigenständige Bildsprache, die – trotz der Abstraktion – eine starke Verbindung zur Realität erkennen lässt.

„Anita Brandts Werke ermöglichen es, der Hektik des Alltags zu entfliehen“, so Hacker. „Sie führen uns auf eine Reise der Entschleunigung – eine stille Meditation in Linien und Formen.“ Diese besondere Atmosphäre wurde bei der Ausstellungseröffnung durch die sanften Klänge der Handpan von Angelika Dürholt einfühlsam unterstützt.

Die Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins, Uschi Kreißl, dankte in ihrer Begrüßung den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, ohne deren Engagement eine regelmäßige Öffnung der Galerie nicht denkbar wäre. Denn Kunst brauche nicht nur Kreativität im Atelier, sondern auch Menschen, die sie sichtbar machen.

Die Ausstellung „Linienwelten“ ist bis zum 11. Mai 2025 in der Städtischen Galerie Pappenheim, Stadtmühle 1, Eingang über den Roten Turm von der Klosterstraße aus, jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet – auch an den Osterfeiertagen.

Titelfoto: Kunst- und Kulturverein




Pappenheim startet mit dem Altmühlfest in ein neues Festmodell

Es ist ein Einschnitt, der Geschichte schreibt. Nach über 220 Jahren findet das Pappenheimer Volksfest, wie es Generationen kannten und liebten, sein offizielles Ende. Doch statt Abschiedsstimmung herrscht nun Aufbruch. Unter dem neuen Namen „Altmühlfest Pappenheim“ wagt die Stadt einen Neustart – mit neuem Konzept, neuer Ausrichtung und neuem Festwirtspaar.

Abschied nach langer Tradition
Schon vor 1802 war das Pappenheimer Volksfest, das damals Kirchweih hieß das bedeutendste Fest für die Bürgerschaft, das auf der Lach gefeiert wurde. Was als Kirchweihfest für die Weihe der evangelischen Stadtkirche begann, entwickelte sich über die Jahrzehnte hinweg zu einer bunten Mischung aus Tradition, Vergnügen und Gemeinschaft.
Legendär waren das Pferderennen, der Hammeltanz, das Backtrogrennen und das Kirchweihboxen, wobei sich das Höhenfeuerwerk mit dem „Burgbrand“ neben dem Pferderennen schon immer als besonderer Publikumsmagnet zeigte.
Doch in den letzten Jahren wurde es zunehmend ruhiger um das einst so beliebte Fest. Besucherzahlen gingen zurück, die Einnahmen für die Festwirte sanken, und nach der Corona-Pause tat sich die Stadt schwer, einen neuen Ausrichter zu finden. Trotz großer Unterstützung durch Vereine und Ehrenamtliche geriet das Volksfest zusehends ins Wanken. Der letzte Versuch 2024 konnte nicht überzeugen – für den damaligen Festwirt war der Umsatz schlicht nicht tragbar.

Neustart mit neuem Namen
In der jüngsten Sitzung des Stadtrats wurde nun der offizielle Schlussstrich gezogen – und gleichzeitig ein neuer Anfang beschlossen. Das Volksfest wird zum Altmühlfest. Das neue Konzept soll frischen Wind bringen und den veränderten Gegebenheiten Rechnung tragen. Verantwortlich für die Ausrichtung wird künftig das Ehepaar Ferber aus Monheim sein, dass sich mit seinem Restaurant auch bereits in der TV-Show „Mein Lokal, Dein Lokal“ und beim Pappenheimer Frühlingserwachen präsentierte.
Die Ferbers haben erklärt, das Altmühlfest weitgehend in Eigenregie gestalten zu wollen. Der Stadtrat stellt dafür ein Budget von maximal 25.000 Euro zur Verfügung.

Bewährtes neu gedacht
Auch wenn das Konzept in vielen Punkten noch in der Entwicklung ist – am Veranstaltungszeitraum ändert sich nichts. Gefeiert werden soll weiterhin am letzten Juli-Wochenende, konkret vom 25. bis 28. Juli 2025. Ob und in welcher Form beliebte Programmpunkte wie das Boxen oder das Backtrogrennen erhalten bleiben, ist aktuell noch offen. Bürgermeister Florian Gallus zeigt sich aber zuversichtlich: „Wir probieren das jetzt einfach mal aus. Das ist unser letzter Strohhalm. Ob das neue Fest ein Erfolg wird, entscheiden letztlich die Besucher selbst“. Angeregt ist auch, dass sich die Brauerei, welche das Altmühlfest beliefert sich mehr als bisher einbringen soll.
Auch die für das Volksfest zuständige Referentin Anette Pappler von der SPD machte den Erfolg des Altmühlfestes von den Besuchern abhängig. Der Festausschuss bemühe sich um eine ansprechende Gestaltung des Festes sei damit aber noch nicht auf der Zielgeraden.
Erfreulich ist, dass sich sowohl der Festausschuss als auch die örtlichen Vereine bereit erklärt haben, den neuen Weg mitzugehen. Auch bei der „Bierfrage“ möchte man sich an Bewährtes halten: Die Stadt hat signalisiert, dass man sich eine Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Brauerei ausdrücklich wünsche.

Mit dem Altmühlfest 2025 betritt Pappenheim neues Terrain – auf einem Fundament aus Tradition, mit frischen Ideen und viel Hoffnung. Die Herausforderung liegt nun darin, die Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste aus Nah und Fern neu zu begeistern.

 




Stützpunktfeuerwehr mit 32 Einsätzen und erfolgreicher Nachwuchsarbeit

Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr hat sich erneut gezeigt, dass die Stadt Pappenheim über eine leistungsstarke Feuerwehr verfügt, die auch außerordentlich erfolgreich in der Kinder- und Jugendarbeit unterwegs ist. Der Feuerwehrverein präsentiert sich auch vielseitig und aktiv bei öffentlichen Anlässen.

Maximilian Löffler der 1. Vorsitzende des Pappenheimer Feuerwehrvereins begrüßte bei der Jahreshauptversammlung neben 40 Mitgliedern ganz besonders Bürgermeister Florian Gallus, Ehrenkommandant Otto Schober und Graf Johannes von und zu Egloffstein. Durch die Kommandantenneuwahl im Dezember 2024 bei der Michele Eckerlein für den bisherigen Kommandanten Martin Veitengruber neu gewählt wurde, gab es zwei Erste Kommandanten bei dieser Versammlung.

Feuerwehrverein mit vielen Aktivitäten
Der Feuerwehrverein Pappenheim konnte im zurückliegenden Vereinsjahr auf zahlreiche Aktivitäten und engagierte Teilnahmen zurückblicken. Den Auftakt machte im März das Pappenheimer Frühlingserwachen, bei dem sich der Verein mit einem von Andreas Hager gebauten eindrucksvollen Labyrinth auf einem Hebekissen präsentierte – trotz durchwachsenen Wetters. Im Mai schloss sich eine gemeinsame Vatertags Wanderung mit den Clubrittern Pappenheim nach Geislohe und Göhren an, wo man im Biergarten Klatt einkehrte. Auch bei Feuerwehrfesten in Solnhofen und Monheim war der Verein vertreten; in Solnhofen unterstützte man tatkräftig den Kinderspielenachmittag.

Ein Höhepunkt des Jahres war das Pappenheimer Volksfest Ende Juli. Neben der Teilnahme am Festumzug und Tauziehen organisierte der Verein erneut das legendäre Backtrogrennen und stellte mit dem Team „Kaus“ auch eigene Starter.

Beim Seniorennachmittag wurde erstmals ein Tisch für die „Feuerwehrsenioren“ reserviert, was auf große Resonanz stieß. Zudem engagierten sich Mitglieder des Vereins bei der Kinderbelustigung sowie beim Auf- und Abbau des Festzeltes in guter Zusammenarbeit mit anderen Pappenheimer Vereinen.

Im November zeigte der Verein am Volkstrauertag Flagge bei einem Gottesdienst in der Klosterkirche und der anschließenden Gedenkveranstaltung am Ehrenmal an der Galluskirche. Bei der landesweiten Aktion „Lange Nacht der Feuerwehr“ am 22. September lud man interessierte Besucher ein, die technische Ausrüstung selbst zu bedienen und auszuprobieren – ein Angebot, das auf große Begeisterung stieß. Den stimmungsvollen Jahresabschluss bildete schließlich die Weihnachtsfeier am 7. Dezember im Feuerwehrhaus.

Der 1. Vorstand Maximilian Löffler bedankte sich abschließend bei der gesamten Vorstandschaft, der Gruppe Öffentlichkeitsarbeit sowie allen Mitgliedern für das gemeinsam Erreichte in den vergangenen Jahren.

Pappenheim Feuerwehr mit 32 Einsätzen im Jahr 2024 gefordert
Insgesamt 32 Einsätze verzeichnete die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim im Jahr 2024, wie Kommandant Martin Veitengruber in seinem Jahresbericht bekanntgab. Das Einsatzspektrum umfasste sieben Brandeinsätze, darunter ein Kaminbrand, eine Rauchentwicklung im Blockheizkraftwerk Neudorf sowie ein gemeldeter Lok Brand am Bahnhof Treuchtlingen, bei dem allerdings kein Eingreifen mehr erforderlich war.

Hinzu kam ein ABC-Einsatz im Mai infolge eines Gasaustritts in Treuchtlingen. Mit elf Einsätzen im Bereich der technischen Hilfeleistung (THL) – unter anderem bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen und mehreren Wohnungsöffnungen – war auch dieser Bereich stark vertreten. Zudem wurden vier Sicherheitswachen übernommen, darunter beim Faschingszug und dem Martinsumzug. Zehn Fehlalarme, meist durch automatische Brandmeldeanlagen, rundeten das Einsatzjahr ab.

Insgesamt leisteten die Feuerwehrkräfte 329 Einsatzstunden. Umgerechnet ergibt sich daraus ein rechnerischer Einsatzwert von rund 11.500 Euro. Im Vorjahr lag die Zahl der geleisteten Einsatzstunden mit 411 noch spürbar höher.

Vielseitige Aus- und Fortbildungsmaßnahmen
Auch im Jahr 2024 wurde bei der Stützpunktfeuerwehr Pappenheim großer Wert auf die Aus- und Weiterbildung gelegt. Zahlreiche Mitglieder erweiterten ihr Wissen und ihre Einsatzfähigkeit durch den Besuch verschiedenster Lehrgänge. So absolvierte Marko Kolb erfolgreich den Gruppenführerlehrgang, während Alexander Lechner sich im Bereich Maschinisten Wesen weiterqualifizierte. Florian Schütz nahm am Aufbaulehrgang für Atemschutzgerätewarte teil.

Im Bereich der modularen Trupp Ausbildung (MTA) konnten Michael Kaus, Fabian Kühnlein, Paul Lange, Sandra Schütz, Leon Herzner und Maximilian Löffler auch den Funklehrgang erfolgreich abschließen. Diana Burzler und Florian Zanetti absolvierten im Oktober die MTA Teil 1, während Till Leinweber sich zusätzlich zum Atemschutzgeräteträger ausbilden ließ.

Für den medizinischen Bereich legten Maleen Lampmann und Till Leinweber im September erfolgreich den Lehrgang zur Früh Defibrillation mit AED-Geräten ab. Zudem nahmen Britta und Tim Schober, Florian Schütz, Michele Eckerlein und erneut Maleen Lampmann am Schaumtrainer-Lehrgang zur sicheren Anwendung von Schaummitteln teil.

Darüber hinaus haben zwei Gruppen die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ erfolgreich absolviert.

Diese breite Qualifizierung der Einsatzkräfte trägt maßgeblich zur Schlagkraft und Einsatzbereitschaft der Pappenheimer Feuerwehr und garantiert damit zum Schutz und Hilfe für die Bevölkerung in der Region.

Ein stabiles Atemschutzteam
Der Bereich Atemschutz bei der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim, der von Florian Schütz geleitet wird, zeigte sich 2024 personell gut aufgestellt. Zwölf Kameradinnen und Kameraden sind aktuell einsatzfähig. Mit Till Leinweber konnte ein neuer Atemschutzgeräteträger erfolgreich ausgebildet werden. Der Übungsbetrieb lief mit fünf Übungen und dem jährlichen Streckendurchgang in Pleinfeld planmäßig, unterstützt von Britta und Tim Schober. Ein Dank galt zudem Vera Seibold und Franz-Xaver Klatt, die den aktiven Dienst im Atemschutz beendet haben. Einsätze unter Atemschutz blieben mit nur einem Einsatzereignis erfreulicherweise selten. Für 2025 ist die Ausbildung weiterer Kräfte vorgesehen.

Florian Schütz berichtete vom Jahr 2024 als einem „Großkampfjahr“, weil die turnusmäßige Generalüberholung Atemschutz der Atemschutzgeräte anstand. Für die Überprüfung und den Austausch der Lungenautomaten und der Druckminderer hatte die Stadt Pappenheim immerhin 20.000 Euro aufzubringen.

In diesem Zusammenhang brachte der Atemschutzgerätewart ein ganz großes Lob an Werner Rachinger, den zuständigen Sachbearbeiter bei der Stadt Pappenheim aus, den er für seine Flexibilität und Unterstützung dankte.

Feuerwehrnachwuchs mit starkem Engagement
Mit 25 Kindern in der Kinderfeuerwehr und sieben Jugendlichen in der Jugendgruppe blickt die Pappenheimer Feuerwehr auf ein lebendiges Jahr im Nachwuchsbereich zurück. Neben regelmäßigen Gruppenstunden und Übungen waren die jungen Mitglieder bei zahlreichen Veranstaltungen aktiv – vom Frühlingserwachen über das Volksfest bis hin zum Feuerwehrfest in Solnhofen. Die Jugendfeuerwehr leistete bei 15 Übungsterminen insgesamt 768 Stunden, nahm am Wissenstest Bayern mit Erfolgen in Bronze und Silber teil und stellte sich im Zeltlager in Meinheim dem Wettbewerb mit 40 Jugendgruppen. Auch die Kinderfeuerwehr überzeugte beim Leistungstest „Kinderflamme“. Zwei Jugendliche wechselten im Laufe des Jahres in den aktiven Feuerwehrdienst. Betreut werden die Gruppen von Franz Xaver Klatt, Simone Seibold und Sandra Schütz. Aufgrund des gestiegenen Andrangs – es besteht bereits eine Warteliste – werden weitere Helferinnen und Helfer für die Kinderfeuerwehr dringend gesucht, zumal sich Franz Xaver Klatt als neuer stellvertretender Kreisjugendwart künftig stärker auf Kreisebene engagieren wird.

Über die Neuwahlen der Vorstandschaft und die neuesten Entwicklungen zum Feuerwehrhaus in Pappenheim folgt ein gesonderter Artikel




Alkohol am Steuer endet mit Verfahren

Am Freitagabend rückte die Polizei mit einer gezielten Verkehrskontrolle in der Graf-Carl-Straße ins Stadtgeschehen von Pappenheim. Im Rahmen dieser Maßnahme wurde auch ein 53-jähriger Autofahrer angehalten.
Den Beamten fiel dabei rasch ein deutlicher Alkoholgeruch auf, der Anlass für einen Atemalkoholtest bot. Dieser bestätigte den Anfangsverdacht mit einem Wert von 0,74 Promille.
Die Weiterfahrt wurde dem Mann daraufhin untersagt. Gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Die Polizei setzt mit derartigen Kontrollen ein deutliches Zeichen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

 




Göhren pflanzt Zukunft mit alten Obstsorten

Mit Spaten, Herzblut und einem besonderen Blick auf die Natur hat der Obst- und Gartenbauverein Göhren eine erste Pflanzaktion im Rahmen des Projekts „Erhalt historischer Obstsorten“ umgesetzt. Dabei wurde nicht nur ein Zeichen für gelebten Naturschutz gesetzt, sondern auch für den Erhalt der Kulturlandschaft, die Göhren seit jeher prägt.

Die Aktion ist Teil eines größeren Vorhabens des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, das schon vor dem offiziellen Start des Bayerischen Streuobstpakts ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, alte Apfel- und Birnensorten – sogenannte historische Kernobstsorten – zu bewahren und wieder in die Landschaft zu bringen. Mit Erfolg: Die Jungbäume, die nun gepflanzt werden, stammen aus Vermehrungen regionaler Baumschulen, welche zuvor durch eine umfassende Sortenkartierung bis ins Jahr 2018 identifiziert wurden. Die Facharbeit dafür leistete Wolfgang Subal.

Im Fall von Göhren fiel der Startschuss für die Pflanzphase in besonders anschaulicher Weise: Zwei Birnbäume wurden am Ortsrand auf einer Streuobstwiese eingesetzt. Unterstützt wurde die Aktion durch Landrat Manuel Westphal und Streuobstberater Andreas Hofmann, die mit ihrer Anwesenheit den symbolischen wie praktischen Wert der Maßnahme unterstrichen. „Es lebe die Vielfalt“ – unter diesem Motto steht das Engagement, das neben dem Schutz alter Sorten auch die Bedeutung der Bestäubung betont. So fanden auch zwei Bienenkästen einer ortsansässigen Imkerin ihren Platz auf der Wiese.

Doch nicht nur Göhren profitiert von dieser Initiative. Im gesamten Landkreis wurden die jungen Bäumchen – sogenannte Heister – an Vereine, Bürgerinnen und Bürger verteilt. Mitunter fanden sie sogar ihren Weg unter den Weihnachtsbaum: Mitglieder des Kreistags durften sich über ein besonderes Präsent freuen, auch bei der Tombola der Bürgerstiftung des Landkreises waren die Jungbäume als Gewinne heiß begehrt.

Titelbild: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Andreas Hofmann
Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürger aus Göhren pflanzten Landrat Manuel
Westphal und Streuobstberater Andreas Hofmann die jungen Birnbäume.




Neue Vorstandschaft bei den Sportfreunden Bieswang

Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung der Sportfreunde Bieswang (SFB) blickten diese auf das abgelaufene Vereinsjahr 2024 zurück. Thomas Rachinger als einer von drei Vereinsvorständen berichtete letztmalig für die Vorstandschaft. Er stellte sich nach 21 Jahren an der Spitze des Vereins nicht mehr zur Wahl. Künftig wird er dem Verein aber als Beisitzer erhalten bleiben.

Breites Sportangebot
Die SFB können neben Fußball mit vielen weiteren Sportarten punkten, was auch sehr rege über die Grenzen von Bieswang hinaus angenommen wird. Konkret werden „Step/Kraft-Workout“, „Kids Dance“, Kinderturnen, „Body-Workout-Pilates“ und Rückenfit in der vereinseigenen Halle angeboten.
Im Jugendbereich arbeitet der Verein weiter mit dem FC Nagelberg zusammen, im Bereich der Alten Herren mit den Oldies aus Schernfeld. Die Erste spielt im Mittelfeld der A-Klasse Süd unter der Leitung des Trainerduos Stefan Kiermeyer (zugleich Spieler) und Stefan Wiedemann. Bei der Zweiten spielt man zusammen mit dem TV Langenaltheim und der TSG Solnhofen in einer Spielgemeinschaft in der B-Klasse zusammen.
Im Vereinsjahr 2024 war das 75jährige Vereinsjubiläum, welches drei Tage lang gefeiert wurde, zweifelsfrei der Höhepunkt. Weitere wichtige Veranstaltungen waren der Faschingsball, Kinderfasching, Jahreshauptversammlung, Jugend-Fußball-Camp, Weihnachtsmarkt und das traditionelle Schafkopfturnier.
Auch im baulichen Bereich war einiges geboten. Die Bewerbung beim „UEFA-Förderprogramm Klima(bau)maßnahmen“ anlässlich der EM 2024 war leider ohne Erfolg. Dafür konnte die Grill-/Verkaufshütte am Sportplatzeingang grundlegend saniert werden. Rechtzeitig vor dem Jubiläum wurde die Fassade des Sportheimes unter der Leitung von Günter Strunz in den Vereinsfarben neu gestrichen. Weitere kleine Unterhaltsmaßnahmen im Bereich Sportheim und Außenanlagen rundeten das Vereinsjahr ab.
Beim Bericht von Kassier Günther Hüttinger wurde deutlich, dass der Verein finanziell sehr solide dasteht. Dank der Inanspruchnahme von Zuschüssen (Flutlichtsanierung, Nahwärmeanschluss, Sportförderung der Stadt Pappenheim) waren die zuletzt hohen Ausgaben finanziell gut zu stemmen. Zudem stehen Einnahmen von zwei Photovoltaikanlagen sowie viele unterstützenden Firmen zuverlässig zur Verfügung.

Neues Führungsteam gewählt
Im zweiten Teil der Versammlung standen dann die Neuwahlen der Vorstandschaft und des Vereinsausschusses für die Vereinsperiode von 2025 bis 2028 auf dem Programm. Bürgermeister und Vereinsmitglied Florian Gallus leitete die Neuwahlen. Die drei Personen umfassende Vorstandschaft wurde auf zwei Posten neu besetzt. Für Thomas Rachinger und Alois Wenzl traten Thomas Schwenk und Franco Curci die Nachfolge an. Michael Zippel wurde in seinem Amt bestätigt. Mit der Neuwahl wurde auch das Durchschnittsalter der Vorstandschaft deutlich nach unten gesetzt. Dem neugewählten Vereineinsausschuss gehören an: Günther Hüttinger (Kassier), Werner Rachinger (Schriftführer), Janik Jakob (Spielleiter), Jonas Schramm (Jugendleiter), Alfred Terschanski und Niko Müller (beide Kassenprüfer), Alois Wenzl (Alte Herren), Johann Bayer (Ehrenvorsitzender) und Renate Süppel (Vertreterin Damen). Ergänzt wird der Vereinsausschuss um die Beisitzer Stefan Wiedemann, Stefan Kiermeyer, Thomas Rachinger, Matthias Bieberle, Heinrich Grimm, Wolfgang Schmidt und Theresa Sinn.

Vereinsausschuss der SF Bieswang (2025 – 2028)  v.l.n.r.: Wolfgang Schmidt, Werner Rachinger, Alfred Terschanski, Thomas Rachinger, Niko Müller, Franco Curci, Heinrich Grimm, Bürgermeister Florian Gallus, Thomas Schwenk, Nina Brück, Michael Zippel, Martina Hüttinger (Ehrung 25 Jahre), Alois Wenzl, Renate Süppel, Ehrenvorsitzender Johann Bayer, Matthias Bieberle, Stefan Kiermeyer, Jonas Schramm, Janik Jakob, Stefan Wiedemann, Günther Hüttinger, Theresa Sinn

Vom 16. – 18. Juni 2025 wird am Bieswanger Sportplatz wieder ein Jugend-Ferien-Camp mit der Audi Schanzer Fussballschule stattfinden. Aktuell steht auch die Erneuerung der SFB-Homepage an. Sehr dankbar zeigte sich der Verein gegenüber Oskar Leykamm, der im November vergangenen Jahres sein „Heimatbuch Bieswang“ im Sportheim vorstellte und herausgab. In diesem wird auch sehr umfangreich auf den Verein und seine Geschichte eingegangen.

Aktuell überlegt der Vereinsauschuss, ob ein Rasenmäherroboter angeschafft wird. Mehrere Vereine im Umkreis setzen bereits einen solchen ein. Eine Entscheidung steht allerdings noch aus.

Am Ende der Versammlung bedankte sich Alois Wenzl im Namen der Vorstandschaft und des gesamten Vereins bei Thomas Rachinger für seine bisherige Arbeit. Er würdigte seine Verdienste um den Verein entsprechend, was die Anwesenden mit einem langen Applaus unterstrichen.

Traditionell wurde die Versammlung mit dem Lied „Wer hat die Welt so schön gemacht …..“ beendet.

Text und Fotos: Sportfreunde Bieswang




Pappenheimer Filmabend fällt wegen Mitgliederversammlung aus

Der für Samstag, den 29. März, vorgesehene Filmabend des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim muss auf einen späteren Termin verlegt werden. Grund hierfür ist eine notwendige Terminverschiebung der jährlichen Mitgliederversammlung, die noch im ersten Quartal stattfinden soll – und hierfür bleibt nur noch das kommende Wochenende.

Der Verein bittet alle Filmfreunde um Verständnis für diese Entscheidung. Statt des Filmabends findet am Samstag, 29. März, um 19 Uhr im K14 in der Klosterstraße 14 die Mitgliederversammlung statt. Neben dem formalen Teil wird auch ein Rückblick auf die vielfältigen Aktivitäten des vergangenen Jahres geboten – unter anderem mit einer Bilderschau.

Die Filmreihe wird am Freitag, 26. April, um 20 Uhr an gewohnter Stelle fortgesetzt. Der Kunst- und Kulturverein freut sich auf zahlreiche Gäste – sowohl bei der Versammlung als auch zum nächsten Kinoabend.




Stützmauer am Dr.-Wilhelm-Kraft-Weg bleibt Pappenheimer Sorgenkind

Die Trockenmauer am Dr.-Wilhelm-Kraft-Weg beschäftigt Stadtverwaltung und Stadtrat seit mehr als zwanzig Jahren – ein Ende der Diskussionen ist vorerst nicht in Sicht. Der Blick auf die Entwicklung seit dem Frühjahr 2023 offenbart ein Wechselspiel aus pragmatischem Handeln, denkmalpflegerischen Anforderungen und finanziellen Engpässen. Deshalb wurde das Thema vorerst auf Eis gelegt.

Frühe Maßnahmen und erste Planungsschritte
Die Erkenntnis, dass sich die besagte Mauer in Richtung Straße neigt, ist seit 2006 immer wieder Thema im Stadtrat.

Im April 2023 schließlich war die Mauer, die sich zunehmend zur Straße neigte, Gegenstand eines Ortstermins mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Die Fachbehörde empfahl eine Voruntersuchung als Grundlage für eine denkmalgerechte Sanierung. Die Stadt beauftragte daraufhin das Bayreuther Ingenieurbüro B+D mit der Begutachtung des rund 30 Meter langen, städtischen Mauerabschnitts. Der Angebotspreis: 8.545,39 Euro brutto.

Während im Stadtrat teils kontroverse Meinungen zur weiteren Vorgehensweise geäußert wurden – etwa der Vorschlag, die Mauer durch eine neue, statisch stabilere Konstruktion aus Quadersteinen zu ersetzen –, blieb das Gremium letztlich einstimmig auf Denkmallinie: Die Trockenmauer als Einzeldenkmal müsse erhalten bleiben. Eine Untersuchung der Ursache für die zunehmende Neigung wurde mitbeauftragt.

Notsicherung als Zwischenlösung
Parallel dazu befasste sich der Stadtrat mit einer kurzfristigen Sicherung der Mauer, um Gefahren für Passanten und den fließenden Verkehr zu minimieren. Eine Wand aus Gabionen war im Gespräch; letztlich fiel die Wahl auf eine pragmatische Lösung mit sogenannten Betonlegosteinen. Diese Schutzmauer sollte nicht nur ein mögliches Herabstürzen von Mauerteilen verhindern, sondern auch eine Straßensperrung vermeiden. Die Mehrheit im Stadtrat sprach sich im April 2023 dafür aus – unter der Bedingung, dass die Kosten die Hälfte der ursprünglich kalkulierten Gabionenlösung nicht überschreiten.

Verzögerung durch Finanzierungslücken
Im Frühjahr 2024 folgte eine überraschende Wendung: Der ursprünglich beauftragte Untersuchungsauftrag wurde auf Drängen der Finanzverwaltung wieder zurückgenommen. Hintergrund war eine Rückmeldung der Städtebauförderung, wonach eine reine Mauerinstandsetzung – auch in Form der Voruntersuchung – nicht förderfähig sei. Ohne Zuschüsse sah sich die Stadt finanziell außerstande, die geplanten Schritte umzusetzen.

Daher blieb es vorerst bei der Sicherungsmaßnahme. Bürgermeister Gallus ließ die Betonschutzwand errichten, um der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen und gleichzeitig Zeit für weiterführende Entscheidungen zu gewinnen. Auf eine Nachfrage des Landesamts für Denkmalpflege im August 2024, weshalb die angeforderten Untersuchungsergebnisse nicht eingereicht worden seien, konnte die Stadt mitteilen, dass derzeit keine weiteren Untersuchungen oder Sanierungsmaßnahmen vorgesehen sind – schlichtweg aus finanziellen Gründen.

Offene Fragen und ungewisse Perspektiven
Die Trockenmauer am Dr.-Wilhelm-Kraft-Weg ist damit weiterhin ein Mahnmal für die Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen Denkmalschutz, öffentlicher Sicherheit und begrenzten Haushaltsmitteln.
Deshalb empfahl Bürgermeister Gallus dem Stadtrat, den Beschluss vom 20.04.2023 aufzuheben und die Sache zu einem späteren Zeitpunkt erneut in Angriff zu nehmen.

Dem widersprach Bettina Balz, die Fraktionsvorsitzende der Grünen, entschieden. Zunächst stelle sich ihr die Frage, warum der damalige Beschluss ohne Information des Stadtrates zwei Jahre lang nicht umgesetzt worden sei. Außerdem fördere das Landesamt für Denkmalpflege nach ihrer Kenntnis sehr wohl die Voruntersuchungen. „Es ärgert mich schon, wenn ein Beschluss des Stadtrates einfach nicht umgesetzt wird und jetzt aufgehoben werden soll.“
Um eine denkmalpflegerische Sanierung der Mauer komme man – so Balz – nicht herum. Sie bat Bürgermeister und Stadtrat inständig, den Beschluss über die Beauftragung von Voruntersuchungen aufrechtzuerhalten. Schon allein deshalb, um zu erfahren, was die Gründe für die Neigung der Stützmauer seien, die schließlich schon seit mehr als 200 Jahren stehe.

Die Situation sei nicht zufriedenstellend, räumte Walter Otters von den Freien Wählern ein. Er wies jedoch darauf hin, dass man die Stützmauer in absehbarer Zeit sicher nicht sanieren werde. Da helfe es auch nicht, jetzt ein Gutachten erstellen zu lassen. „Was hilft uns dann eine Untersuchung, die alt ist?“, argumentierte Otters.
Dieser Meinung schlossen sich auch alle nachfolgenden Redner der anderen Fraktionen an, sodass das Ergebnis der Abstimmung mit 15:2 Stimmen absehbar war.

Per Beschluss wurde festgelegt, die Untersuchung für das Baudenkmal Stützmauer nicht weiter zu verfolgen und das Thema 2027 erneut im Stadtrat zu behandeln. Dann soll die Sanierung im Jahr 2028 in den Finanzplan aufgenommen werden. Abzuwarten bleibt, ob dieser Beschluss dann umgesetzt oder erneut aufgehoben wird.
Bis dahin schützt eine Wand aus Betonlegosteinen das historische Mauerwerk – und damit auch die Passanten – vor dem Schlimmsten.




Felssicherungsfall beschäftigt die Stadt Pappenheim seit über 30 Jahren

Vom Felssturz in den 90ern bis zum neuen Prüfauftrag 2025 reicht die Geschichte der Sicherung der Fels oberhalb der Bürgermeister-Rukwid-Straße. Stadt Pappenheim will nun Verantwortlichen und Kostenträger klären lassen. Was als akute Gefahr im Sommer 1992 begann, zieht sich mittlerweile über drei Jahrzehnte hin und ist bis heute nicht endgültig abgeschlossen.
Die sogenannte „Fels“ oberhalb des jüdischen Friedhofs in Pappenheimer bleibt ein juristischer und sicherheitsrelevanter Dauerbrenner. Jetzt hat der Stadtrat einen neuen Beschluss gefasst. Eine geologische Neubewertung der Felsen und der Schutzanlagen soll klären, ob weiterhin Gefahr besteht und wer im Ernstfall haftet.

1992: Felssturz und erste Reaktion
Alles begann mit zwei Felsstürzen im Sommer 1992. Große Dolomitbrocken hatten sich aus dem Hang oberhalb der Bürgermeister-Rukwid-Straße gelöst und gefährdeten Wohnhäuser, den Wanderweg nach Osterdorf und den denkmalgeschützten jüdischen Friedhof. Die Stadt Pappenheim reagierte – und verpflichtete die damalige Eigentümerfamilie per Bescheid zur Sicherung des Geländes.
Diese jedoch suchte den Rechtsweg und erklärte schließlich den gefährdeten Teil des Grundstücks als „herrenlos“, um sich der Verkehrssicherungspflicht zu entziehen. Das Technische Hilfswerk (THW) errichtete daraufhin im Auftrag der Stadt ein provisorisches Schutzsystem – elastisch gespannt zwischen Bäumen, mit Baustahlmatten zur Abwehr herabfallender Gesteinsmassen.

1996: Stadt setzt sich gerichtlich durch
Der folgende Rechtsstreit durchlief sämtliche Instanzen und endete 1996 mit einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zugunsten der Stadt Pappenheim. Die Richter stellten fest, dass die Grafschaft trotz Aufgabe des Eigentums für die Sicherung verantwortlich gewesen sei. Die sogenannte „Verhaltenshaftung“ schließe auch die Pflicht zur Gefahrenabwehr ein, wenn die Gefahr – wie in diesem Fall – erkennbar gewesen sei.

Trotz des Erfolgs vor Gericht blieb die Lage auf dem Grundstück komplex. Der herausgemessene und aufgegebene Grundstücksteil mit der neuen Flurstücksnummer 1000 lag fortan offiziell brach – ein herrenloses Gelände, ohne eindeutig Zuständigkeit. Der Fußweg blieb gesperrt.

2025: Als Sicherheitsbehörde unter Zugzwang
Inzwischen sind fast 30 Jahre vergangen. Die Schutzanlagen stammen aus den 1990er-Jahren, ebenso das letzte geologische Gutachten. Bei einem Ortstermin wurde deutlich: Eine Neubewertung ist dringend notwendig.

In der Stadtratssitzung vom 20. März 2025 brachte Bürgermeister Florian Gallus die Sache erneut auf die Tagesordnung. „Die Stadt als Sicherheitsbehörde kann strafrechtlich belangt werden, sollte etwas passieren“, so Gallus. Der Stadtrat beschloss daraufhin einstimmig, zunächst eine geologische Risikobewertung der Felsen und der bestehenden Schutzmaßnahmen durch ein spezialisiertes Institut in Auftrag zu geben. Die Kosten werden auf rund 10.000 Euro geschätzt.

Sollte sich herausstellen, dass die Gefahr fortbesteht und die Schutzmaßnahmen nicht mehr genügen, soll im zweiten Schritt eine Anwaltskanzlei prüfen, wem die Sicherungspflicht aktuell obliegt – und wer die Kosten zu tragen hat.

„Im Schlimmsten Fall bleibt die Allgemeinheit auf den Kosten sitzen“, stellte Bürgermeister Gallus bei der Sitzung fest.




Pappenheims Straßensanierungsplan für 2025 steht

Der Stadtrat hat Sanierungsplan 2025 mit klaren Schwerpunkten beschlossen. Der Straßenunterhalt ist eine der Aufgaben, die für das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger eine erhebliche Rolle spielt. Mit dem Sanierungsplan 2025, den der Stadtrat am 20. März beschlossen hat, werden nun gezielt Maßnahmen angegangen, die in den vergangenen Jahren zum Teil aufgeschoben werden mussten oder durch ihre Dringlichkeit in den Vordergrund rücken.

250.000 Euro für Straßensanierungen
Das Gesamtbudget für das Jahr 2025 beträgt 250.000 Euro. Darin enthalten ist unter anderem die Übernahme einer ursprünglich für 2024 geplanten Maßnahme: Die Sanierung der Steinabfuhrstraße in Übermatzhofen konnte im vergangenen Jahr aufgrund des Nachtragshaushalts nicht mehr ausgeschrieben werden und wird nun in diesem Jahr nachgeholt. Hier sind rund 50.000 Euro vorgesehen, um die defekte Betondecke auf rund 20 Metern Länge zu erneuern, inklusive der Nebenflächen und Bankette.

Maßnahmen im Stadtgebiet und in den Ortsteilen
Zu den neu geplanten Sanierungen im Jahr 2025 gehören unter anderem folgende Projekte:

Schneckleinsbergweg / Bahnhofstraße (Pappenheim)
Pflasterbau mit Rasenfugenpflaster – ähnlich wie am Schlossberg. Vorab soll geprüft werden, ob angrenzende Rabatten an der Betonmauer im städtischen Eigentum stehen. Kostenrahmen: 50.000–70.000 Euro

Neudorf bei Raiffeisen Richtung Siedlung
Der vorhandene Belag aus Verbundsteinpflaster und Betonplatten wird entfernt, die Straße erhält eine Asphaltdecke. Zusätzlich wird der Unterbau verdichtet, Randeinfassungen erneuert und ggf. eine Lastplatte erstellt. Geplante Kosten: ca. 60.000 Euro

Gemeindeverbindungsstraße Bieswang – Ochsenhart
Schadstellen und beschädigte Randbereiche werden ausgebessert, anschließend erfolgt eine Oberflächenbehandlung. Eingeplant: 70.000 Euro

Ein Projekt wird auf 2026 verschoben
Nicht realisiert werden kann hingegen wie ursprünglich geplant die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße Osterdorf – Geislohe. Aufgrund geplanter Bauarbeiten durch den Wasserzweckverband sowie Stromverlegungsmaßnahmen im Bereich des Steinbruchs wird diese Maßnahme ins Jahr 2026 verschoben. Gleiches gilt voraussichtlich für einzelne Vorhaben, deren Umsetzung angesichts des begrenzten Budgets noch innerhalb des Bauausschusses priorisiert werden muss.

Der aktuelle Sanierungsplan ist Teil eines Fünfjahresplans, in dem der Zustand der Straßen regelmäßig bewertet und anhand objektiver Kriterien priorisiert wird. 

Sanierungsmaßnahmen 2025 im Überblick

Ort / Maßnahme

Geplante Kosten
Steinabfuhrstraße, Übermatzhofen
(Sanierung defekte Betondecke, Bankette) ca. 50.000 €
Schneckleinsbergweg / Bahnhofstraße, Pappenheim
(Pflasterbau mit Rasenfugenpflaster) 50.000 – 70.000 €
Neudorf bei Raiffeisen Richtung Siedlung
(Asphaltierung, Unterbau, Randsteine) ca. 60.000 €
GV Bieswang – Ochsenhart
(Oberflächenbehandlung, Schadstellenreparatur) ca. 70.000 €

Gesamtbudget 2025: 250.000 €