Pappenheimer Hotel-Gasthof „Zur Sonne“ im TV-Wettbewerb

Ein Blick hinter die Kulissen von „Mein Lokal, Dein Lokal“ – Spitzenkoch Ali Güngörmüş zu Gast im Hotel-Gasthof „Zur Sonne“ in Pappenheim. Die Folge mit dem Hotel-Gasthof „Zur Sonne“ wird am Donnerstag, den 6. Februar, um 17.55 Uhr auf Kabel 1 ausgestrahlt.

Die fränkische Gastronomie bekommt beste Fernsehpräsenz. Der Hotel-Gasthof „Zur Sonne“ in Pappenheim nimmt an der beliebten Kabel-1-Sendung Mein Lokal, Dein Lokal teil. In dem kulinarischen Wettbewerb treten fünf Gastronomiebetriebe gegeneinander an, bewerten sich gegenseitig und kämpfen um den begehrten Wochensieg. Mit dabei sind neben den Gastgebern aus Pappenheim auch Gastronomen aus Ingolstadt, Donauwörth und Monheim.

An insgesamt sechs Drehtagen war ein neunköpfiges TV-Team in Pappenheim zu Gast, um die Abläufe in der „Sonne“ zu filmen. Besonders spannend war dabei der Besuch von Spitzenkoch Ali Güngörmüş, der als Experte die Gerichte und das Gesamtkonzept beurteilte.
Der Münchner Sternekoch, bekannt aus zahlreichen Fernsehsendungen, ließ es sich nicht nehmen, persönlich in der Küche mitzuwirken und sich ein Bild von der Qualität der Speisen zu machen.

Für ihn zauberte das Team um Stefanie und Sven Glück ein Zweierlei vom Altmühltaler Lamm, eine Spezialität, die die regionale Verbundenheit des Hauses widerspiegelt. Der Starkoch zeigte sich beeindruckt von der handwerklichen Finesse und lobte die Mischung aus traditioneller fränkischer Wirtshausküche und gehobener Genusskultur mit den Worten: „Das sieht toll aus, eine Augenweide – Capo, kann ich da nur sagen!“ Auch das liebevoll gestaltete Ambiente des Hauses und die unternehmerische Leidenschaft der Gastgeber fanden seine Anerkennung.

Neben dem Wettbewerbsgedanken entwickelte sich unter den teilnehmenden Gastronomen schnell ein freundschaftliches Miteinander. „Alle hatten großen Spaß bei den Dreharbeiten, und es war sehr interessant, einmal hinter die Kulissen einer aufwendigen TV-Produktion zu blicken“, berichten Stefanie und Sven Glück.

Wie sich das „Sonne“-Team in der Wertung geschlagen hat, bleibt vorerst ein gut gehütetes Geheimnis – doch eines ist sicher, die Fernsehausstrahlung ist eine hervorragende Gelegenheit, den Hotel-Gasthof und das malerische Pappenheim einem breiten Publikum vorzustellen.

Die Folge mit dem Hotel-Gasthof „Zur Sonne“ wird am Donnerstag, den 6. Februar, um 17.55 Uhr auf Kabel 1 ausgestrahlt.

Alle Pappenheimer und Feinschmecker aus der Region sind herzlich eingeladen, mitzufiebern und sich selbst ein Bild von der „Sonne“ und ihren kulinarischen Qualitäten zu machen!

Fotos: Hotel-Gasthof „Zur Sonne“

 




Neuer Kinderspielplatz für Ochsenhart in Planung

In der jüngsten Sitzung des Stadtrats Pappenheim wurde über den Antrag von Stadtrat Jürgen Weizinger (FW) zur Errichtung eines Kinderspielplatzes in Ochsenhart beraten. Dabei wurde die Notwendigkeit eines solchen Spielplatzes für die Kinder des Ortes besonders begründet. Ortssprecher Martin Käfferlein unterstrich die Bedeutung des Projekts und wies darauf hin, dass in Ochsenhart aktuell acht bis neun Kinder leben, die eine solche Spielmöglichkeit benötigen.

Ein Wunsch der Bürger
Der Antrag Weizingers beinhaltet konkrete Vorstellungen der Ochsenharter Bürger. So wurde bereits ein potenzieller Standort sowie eine Übersicht zur möglichen Ausstattung des Spielplatzes ausgearbeitet. Die Stadtverwaltung sieht die Thematik als vergleichbar mit dem erfolgreichen Projekt in Zimmern, wo im vergangenen Jahr ein neuer Spielplatz mit umfangreicher Unterstützung aus der Bevölkerung errichtet wurde. Dort übernahmen die Bürger viele Arbeiten in Eigenregie, was die Kosten senkte und das Gemeinschaftsgefühl stärkte.

Die Stadtverwaltung geht von Gesamtkosten von mindestens 20.000 Euro aus. Erfahrungsgemäß werden solche Projekte oftmals zu niedrig kalkuliert, da allein Erdarbeiten, Betonfundamente und die Unterstützung durch den städtischen Bauhof erhebliche Kosten verursachen können. Eine grundsätzliche Förderzusage für Kinderspielplätze im Rahmen der Dorferneuerung liegt bereits vor. Allerdings hängt die endgültige Förderung davon ab, ob das Vorhaben noch in das Programm der Teilnehmergemeinschaft aufgenommen wird.

Der Stadtrat hat einem Grundsatzbeschluss zur Errichtung des Spielplatzes zugestimmt – unter der Voraussetzung, dass Zuschüsse über die Dorferneuerung fließen. Nun ist der Bauausschuss am Zug, um das vorgeschlagene Grundstück am Ortsrand Richtung Bieswang Azu besichtigen und weitere Details zur Gestaltung festzulegen. Außerdem müssen entsprechende Haushaltsmittel für die Jahre 2025 und 2026 eingeplant werden.




Kanalkontrolle in Pappenheim Bieswang und Übermatzhofen

In Pappenheim stehen wieder Arbeiten an der Kanalisation bevor. Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Vergabe der Kanalbefahrung für die Abschnitte Bahnhofstraße, die Abwasserhauptleitung zwischen Übermatzhofen und Pappenheim sowie einen Teilabschnitt des Kläranlagenzulaufs in Bieswang beschlossen. Die Maßnahmen dienen der Zustandserfassung und der Planung zukünftiger Sanierungen.

Wichtige Vorbereitungen für Straßensanierung in der Bahnhofstraße
Bereits im Jahr 2022 wurde im Hauptkanal der Bahnhofstraße einer Kamerabefahrung durchgeführt. Nun sollen ergänzend der Oberflächenwasserkanal sowie die Hausanschlüsse überprüft werden. Anlass ist die geplante Sanierung der Kreisstraße durch den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Um spätere, aufwendige Eingriffe zu vermeiden, sollen jene Bereiche saniert werden, die nur in offener Bauweise erneuert werden können.

Erster detaillierter Blick auf die Hauptleitung
Die Abwasserleitung zwischen Übermatzhofen und Pappenheim wurde bislang nur grob kartiert, eine genaue Inspektion hat bisher nicht stattgefunden. Um die Bestandsdaten zu vervollständigen und mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen, ist eine Kamerabefahrung dringend erforderlich. Noch wird mit der beauftragten Firma geklärt, ob die technische Machbarkeit angesichts der baulichen Gegebenheiten gegeben ist.

Prüfung im Rahmen der Mischwasserbehandlung in Bieswang
Ein etwa 130 Meter langer Abschnitt des Kläranlagenzulaufs in Bieswang steht ebenfalls auf dem Prüfstand. Im Zuge der geplanten Maßnahme „Mischwasserbehandlung Bieswang“ soll festgestellt werden, ob dieser Abschnitt erhalten bleiben kann oder eine erneute Grunddienstbarkeit erforderlich wird. Diese Untersuchung dient somit auch der langfristigen Planung der Abwasserinfrastruktur.

Nach einer Ausschreibung erhielt die Firma R.K.-Kanalservice GmbH aus Hollenbach den Zuschlag für die Arbeiten. Die Kosten belaufen sich insgesamt auf 38.672,62 Euro brutto und setzen sich wie folgt zusammen:

  • Bahnhofstraße (Oberflächenwasserkanal und Hausanschlüsse): 17.414,94 Euro
  • Übermatzhofen – Pappenheim (Hauptleitung): 19.810,64 Euro
  • Bieswang (Kläranlagenzulauf): 1.447,04 Euro

Für die technische Auswertung der Kamerabefahrungen wird das Ingenieurbüro VNI aus Pleinfeld auf Stundenbasis beauftragt. Die genauen Kosten für diese Auswertung hängen vom Schadensbild der Kanäle ab.

 




Windkraft bei Bieswang – Neue Pläne, offene Fragen und kommunale Bedenken

Die Debatte um dei Windkraft in der Region Westmittelfranken geht in die nächste Runde. Die 32. Änderung des Regionalplans betrifft auch die Stadt Pappenheim und ihre Ortsteile, insbesondere Bieswang. Im Mittelpunkt stehen die neuen Flächenzuweisungen für Windenergieanlagen, die Anpassungen aus der vorherigen 31. Änderung und die Auswirkungen auf die betroffenen Gemeinden.

Was ändert sich für Pappenheim?
Der neue Entwurf des Regionalplans reduziert die ursprünglich geplanten Vorranggebiete für Windenergie auf den Höhen bei Pappenheim deutlich. Waren in der 31. Änderung noch rund 272 Hektar als Windkraftflächen vorgesehen (etwa 4,2 % der Gemeindefläche), sind es nun nur noch 161 Hektar (ca. 2,5 % der Gemeindefläche).

Die Stadt Pappenheim hatte in ihrer Stellungnahme zur 31. Änderung einige Änderungen gefordert. Dabei konnte sie teilweise Erfolge verbuchen:

  • Herausnahme der Gebiete „Weiten“ und „Hängenwald“ (WK 312) (Zwischen Göhren und Rothenstein)– diese Flächen wurden aus der Planung gestrichen.
  • Streichung der Fläche WK 314 (wald bei Ochsenhart)– wurde umgesetzt.
  • Zusätzliche Fläche Richtung Rothenstein als Ersatz – nicht berücksichtigt.
  • Streichung der Fläche WK 313 (Langer Berg)– nicht umgesetzt.

 

Diese Änderungen bedeuten eine gewisse Entlastung, doch nicht alle Anliegen der Stadt wurden berücksichtigt.

Sorge um Bieswang
Besonders im Fokus steht die Situation im Ortsteil Bieswang. Hier zeigt sich eine problematische Entwicklung: Durch die überarbeitete Planung der Region Westmittelfranken und die zeitgleich veröffentlichten Änderungen des Planungsverbands Ingolstadt könnte Bieswang von Windkraftflächen nahezu eingeschlossen werden.
Ein zentrales Konfliktthema ist der sogenannte „Überlastungsschutz“, also die Frage, inwieweit eine Gemeinde von Windkraftanlagen umgeben sein darf.
Laut Kriterienkatalog des Planungsverbands gilt eine Umzingelung von über 120° als kritisches Kriterium. Allerdings bleibt unklar, wie dieser Wert genau zu interpretieren ist:
Muss die Umzingelung zusammenhängend sein oder reicht eine Unterbrechung?
Was gilt als „wahrnehmungsrelevante Umgebung“?

Laut einem Gutachten zur Umfassung von Ortschaften durch Windenergieanlagen (2021) wird ein Mindestabstand von 2,5 km zum Ortsrand empfohlen, wenn Windräder bis zu 300 m hoch sind.

Für Bieswang zeigt sich, dass der Ort von mehr als 180° von Windkraftflächen umgeben wäre – mit lediglich zwei schmalen Freihaltekorridoren von 13° und 37°. Damit entsteht ein erheblicher Eingriff in das Landschaftsbild und die Wohnqualität.

Reaktion der Stadt Pappenheim
Der Stadtrat von Pappenheim begrüßt die Reduzierung der Windkraftflächen, kritisiert aber die unverhältnismäßige Belastung von Bieswang. Er fordert, dass das Planungsgebiet WK 313 nochmals geprüft und gegebenenfalls gestrichen wird, um eine Umzingelung zu verhindern.

In der Stellungnahme an den Planungsverband betont die Stadt zudem, dass sie mit einem Flächenanteil von 2,5 % ihrer Gemeindefläche bereits überproportional zum bayernweiten Ziel von 1,8 % beiträgt. Eine weitere Verdichtung der Windkraftflächen sei daher nicht gerechtfertigt.

Wie geht es weiter?
Die Frist für Stellungnahmen zur 32. Änderung wurde aufgrund der kurzfristigen Veröffentlichung verlängert und endet nun am 31. Januar 2025. Die Stadt Pappenheim hat ihre Einwände eingereicht und erwartet nun die offizielle Abwägung der Planungsbehörde.

Ein besonders kritischer Punkt bleibt die regionale Abstimmung: Während die Stadt Pappenheim um eine faire Verteilung der Windkraftflächen kämpft, könnten übergreifende Planungen der angrenzenden Regionen die Belastung dennoch erhöhen.

Ob und in welchem Umfang Pappenheim und insbesondere Bieswang entlastet werden, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Die Stadtverwaltung fordert jedenfalls eine nachhaltige und ausgewogene Planung, die sowohl die Energieziele als auch die Interessen der Anwohner berücksichtigt.

Alle Grafiken: Stadt Pappenheim




100 Jahre Zither-Club Solnhofen – Ein Jubiläum voller Klang und Tradition

Solnhofen kann in diesem Jahr auf ein ganz besonderes musikalisches Kapitel seiner Geschichte blicken. Der Zither-Club Solnhofen feiert sein 100-jähriges Bestehen. Ein stolzes Jubiläum, das angesichts des Rückgangs von Zithervereinen in den letzten Jahrzehnten keine Selbstverständlichkeit ist. Doch die Musikerinnen und Musiker des Vereins halten die Tradition lebendig – und laden im Jubiläumsjahr mit einem abwechslungsreichen Programm zu einer Reise durch die Vereinsgeschichte ein.

Feierlicher Auftakt mit Gottesdienst und Konzert
Den offiziellen Start in das Jubiläumsjahr bildet am 9. Februar 2025 ein Festgottesdienst in der St.-Veit-Kirche in Solnhofen. Wenige Wochen später, am 22. März 2025, folgt das große Jubiläumseröffnungskonzert, ebenfalls in der St.-Veit-Kirche. Hier wird die Geschichte des Vereins in Wort, Bild und natürlich Musik lebendig.

Die musikalische Zeitreise beginnt bei den Anfängen des Vereins, als sich im Jahr 1925 einige musikbegeisterte Zitherspieler aus Solnhofen und Umgebung zusammenfanden. Gegründet wurde der Zither-Club von August Schropp, einem Schuhmacher, der als Alleinunterhalter und Zitherlehrer aktiv war. Bereits im Gründungsjahr fanden die ersten öffentlichen Konzerte in Solnhofen und Mörnsheim statt. An diese frühen Jahre sowie an die Konzertreihe, die ab 1948 bis 1968 jährlich stattfand, soll mit Musik aus dieser Zeit erinnert werden.

Nach einer Phase der losen Treffen in Solnhofer Wirtshäusern wurde der Verein 1992 durch Marga Halbmeier wiederbelebt. Sie erweiterte das musikalische Spektrum um Instrumente wie Hackbrett, Gitarre, Flöte und Akkordeon und setzte verstärkt auf die Ausbildung junger Musikerinnen und Musiker. 1997 übernahm Claudia Mücksch die musikalische Leitung. Ihr Verdienst ist es, dass das Ensemble heute eine breite Palette von bayerischer Volksmusik bis hin zu verschiedenen Musikgenres abdeckt. Diesem Wandel widmet sich der letzte Teil des Eröffnungskonzerts.

Musik in all ihren Facetten
Doch damit nicht genug: Im Laufe des Jahres gibt es noch weitere Veranstaltungen, die die musikalische Vielfalt des Vereins zeigen. Beim Sänger- und Musikantentreffen am 28. Juni 2025 in der evangelischen Pfarrscheune steht vor allem die Volksmusik im Mittelpunkt. Zusammen mit befreundeten Musikgruppen wird der Abend sicher auch kulinarisch ein Genuss.

Ein weiteres Highlight erwartet die Zuhörer am 24. August 2025: Das Konzert „SternenHimmelZeit“ in der atmosphärisch beleuchteten Sola-Basilika nimmt die Besucher mit auf eine musikalische Reise. Mit einfühlsamen Klängen aus unterschiedlichen Genres lädt das Programm dazu ein, sich mit den Themen Zeit, Himmel und Sterne auseinanderzusetzen – oder einfach entspannt den Tönen zu lauschen.

Den Abschluss des Jubiläumsjahres bildet am 4. Oktober 2025 das Konzert der Zitherjugend in der Sola-Halle Solnhofen. Gemeinsam mit der Nachwuchsgruppe der Akkordeonspielgruppe Solnhofen sowie dem Bayerischen Zither-Jugendorchester wird der musikalische Nachwuchs zeigen, dass die Tradition der Zithermusik noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

Mit diesem abwechslungsreichen Programm hofft der Zither-Club Solnhofen, nicht nur das Jubiläum gebührend zu feiern, sondern auch neue Zuhörer für die Zithermusik zu begeistern – damit es vielleicht schon in zehn oder 25 Jahren wieder heißt: „Wir feiern ein rundes Jubiläum!“




Turnverein Pappenheim erhält weitere Spende für die Turnhalle

Mit einem großzügigen Scheck konnte der Turnverein 1861 Pappenheim e.V. (TV) eine weitere wichtige Unterstützung für sein Großprojekt, die Sanierung der vereinseigenen Turnhalle, entgegennehmen. Günter Grzega, stellvertretender Vorsitzender des bayernweit tätigen Vereins „Gemeinsam sind wir mehr e. V.“, überreichte dem 1. Vorsitzenden des TV Pappenheim, Julian Sattler, und Regine Halbmeyer der engagierten Kassenwartin des Turnvereins, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

Grzega würdigt damit das herausragende Engagement des TV Pappenheim der sich wegen des einsturzgefährdeten Dachs der vereinseignen Turnhalle in einer existenziellen Notlage befindet. Besonders beeindruckt zeigte er sich vom Einsatz der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder, die trotz der immensen finanziellen Herausforderung entschlossen daran arbeiten, die Turnhalle als unverzichtbaren Ort für Sport, Begegnung und Gemeinschaft zu erhalten. „Hier wird ehrenamtliche Arbeit nicht nur gelobt, sondern gelebt – ein Vorbild für unsere Gesellschaft“, betonte Grzega.

Der Verein „Gemeinsam sind wir mehr e. V.“, der sich für die Unterstützung kleinerer Vereine und Initiativen einsetzt, sieht in seiner Spende nicht nur einen Spendenbeitrag, sondern auch einen Ansporn für weitere Unterstützer. „Die Sanierung der Turnhalle ist ein Projekt, das allen Pappenheimern zugutekommt – von Kindern und Jugendlichen bis hin zu Senioren. Mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen der Region kann dieses Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden“, so Grzega.

Die 500-Euro-Spende des Vereins reiht sich ein in eine Vielzahl von Beiträgen, die das Ziel der Sanierung Stück für Stück näherbringen. Dennoch bleibt die Finanzierung eine große Herausforderung. Der TV Pappenheim appelliert weiterhin an die Solidarität der Bevölkerung und der regionalen Wirtschaft, um das Herzstück des Vereinslebens und eine wertvolle Einrichtung für die ganze Region zu erhalten.

Der Turnverein 1861 Pappenheim e.V. dankt Günter Grzega und dem Verein „Gemeinsam sind wir mehr e. V.“ herzlich für die Unterstützung und sieht die Spendenübergabe als weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Umsetzung der Turnhallensanierung.

Titelbild: Turnverein Pappenheim




Neubau des Wasser-Hochbehälters Geislohe

In der jüngsten Sitzung des Pappenheimer Stadtrates am 23. Januar 2025 stand der geplante Ersatzneubau des Wasser-Hochbehälters Geislohe auf der Tagesordnung. Für das Bauvorhaben, das von zentraler Bedeutung für die regionale Wasserversorgung ist, wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.

Der geplante Bau sieht die Errichtung eines modernen, Hochbehälters mit zwei Kammern und einem zugehörigen Betriebsgebäude vor. Dieses soll in direkter Nachbarschaft zum bestehenden Wasserturm entstehen, der nach Abschluss der Arbeiten abgebrochen wird. Ziel ist es, die Wasserversorgung für die Region links der Altmühl langfristig zu sichern und auf den neuesten technischen Stand zu bringen.

Das Projekt ist nach dem Baugesetzbuch als privilegiertes Vorhaben im Außenbereich genehmigungsfähig, da es der öffentlichen Versorgung dient.
Allerdings befindet sich die geplante Baufläche im Landschaftsschutzgebiet, was eine Ausnahmegenehmigung durch die zuständigen Fachbehörden des Landratsamts erforderlich macht. Die notwendigen Prüfungen laufen bereits. Für den Eingriff in die Natur ist ein Ausgleich vorgesehen.

Die Planungen umfassen auch eine neue Zufahrt, deren Bau vollständig vom Antragsteller, dem Wasserzweckverband links der Altmühl, finanziert wird. Eine Erschließungsvereinbarung wurde bereits ausgearbeitet.
Weiterhin liegen die Abstandsflächen des neuen Hochbehälters auf ein benachbartes städtisches Grundstück, das im Zuge des Projekts an den Zweckverband verkauft werden soll.

Der Stadtrat stimmte dem Bauantrag zu und erteilte das gemeindliche Einvernehmen. Die endgültige Umsetzung steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der ausstehenden naturschutzrechtlichen Genehmigungen und der abschließenden Klärung der Erschließungsvereinbarung.




Osterdorfer Feuerwehr zieht Bilanz

Am vergangenen Samstag, den 27. Januar 2025, fand im Dorfgemeinschaftshaus Osterdorf die Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Osterdorf statt. Der zweite Vorstand, Manuel Schleußinger, begrüßte besonders den zweiten Bürgermeister Walter Otters, der auch Ehrenvorstand der Freiwilligen Feuerwehr Osterdorf ist.

Die Versammlung begann mit einer Schweigeminute für die verstorbenen Kameraden Wilhelm Gagsteiger, Karl Ahorn, Helmut Pfahler und Ludwig Loy.
Danach folgte der Bericht des Vorstands Stefan Just, der die Arbeit und das Engagement der Mitglieder würdigte. Besonders hob er die 32-jährige Dienstzeit von Otto Schober als Kreisbrandmeister hervor. Auch der erfolgreiche Vereinsausflug nach Königshütte und die gut besuchte Wintersonnwendfeier wurden erwähnt.

Rückblick auf Übungen und Einsätze
Einen Überblick über die Einsätze und Übungen des vergangenen Jahres gab Kommandant Florian Burgraf. Besonders hob er die gemeinsamen Übungen mit der Feuerwehr Göhren hervor, bei denen die neuen Hohlstrahlrohre erfolgreich getestet wurden. Auch die Nachtübung mit dem neuen TSA-Anhänger sowie die gut besuchten Defibrillator-Schulungen fanden großen Anklang. Burgraf bedankte sich bei der Stadt Pappenheim und allen Unterstützern der Wehr.

Ehrungen für treue Dienste
Im Rahmen der Versammlung wurden zahlreiche Mitglieder für ihren langjährigen Einsatz ausgezeichnet. Für 10 Jahre aktiven Dienst wurde Marco Mürl geehrt, während Richard Boscher, Gerd Obernöder und Markus Ranzenberger für jeweils 20 Jahre Dienst ausgezeichnet wurden. Florian Burgraf erhielt für 30 Jahre Engagement eine besondere Würdigung.

Zweiter Bürgermeister Walter Otters betonte in seinem Grußwort den unverzichtbaren Beitrag der Wehr für die Gemeinschaft.
Kassier Markus Obernöder berichtete von stabilen Finanzen: Mit einem erfreulichen Guthaben ist die Wehr solide aufgestellt. Die Kassenprüfung bestätigte eine ordnungsgemäße Führung der Finanzen.

Titelfoto FFW Osterdorf:
Von links: Ehrenvorstand Walter Otters, 1. Vorstand Stefan Just, Gerd Obernöder, Markus Ranzenberger, Marco Mürl, Kommandant Florian Burgraf, Richard Boscher




Neuer Stromverteiler und Geländer-Renovierung auf dem Campingplatz

Pappenheim bereitet seinen Campingplatz intensiv auf die bevorstehende Saison vor. In der Stadtratssitzung am 23. Januar 2025 wurden zwei Projekte vergeben. Die Erneuerung der Elektrik im Sanitärgebäude und die Sanierung des Geländers am Steg innerhalb des Campingplatzes.

Elektrik auf neuestem Stand
Die Elektrik des Sanitärgebäudes erwies sich als dringendes Sanierungsprojekt. Ursprünglich war lediglich ein Umbau des Niederspannungshauptverteilers vorgesehen. Doch bei den Arbeiten stellte sich heraus, dass neue Anforderungen der DIN-Vorschriften sowie zusätzliche Geräte wie Warmwasserspeicher, Klimasplitgeräte und eine Reinigungsstation für Chemietoiletten den bisherigen Verteiler unbrauchbar machten. Ebenso ist die Pumpstation für den Kanal und die Elektrik des Empfangsgebäudes an den Verteiler angeschlossen – ein weiterer Grund für die notwendige Erneuerung.
Die alte Verteilungsanlage wird komplett durch eine neue ersetzt. Die Firma Elektro Wenzl GmbH übernimmt diese Arbeiten, die Lieferung und Installation umfassen. Der Stadtrat genehmigte die Vergabe zum Angebotspreis von 17.326,30 Euro brutto, wobei die Mittel im Haushalt 2025 bereitgestellt werden.

Ein marodes Geländer wird erneuert
Der Fußgängersteg über die Altmühl, innerhalb des Campingplatzes wurde bereits 2023 bei einer Hauptprüfung beanstandet. Was zunächst nur eine Erneuerung des Bretterbelags und Holzzauns werden sollte, entpuppte sich als umfassender Sanierungsbedarf. Das Eisengeländer zeigt starke Schäden durch Korrosion und Frosteinwirkung.
Ein ortsansässiger Metallbaubetreib hat ein Angebot für die Sanierung des Geländers vorgelegt. Vorgesehen ist, die maroden Stellen auszubessern, das Geländer neu zu verzinken und den Holzbelag wieder anzubringen. Der Kostenrahmen beläuft sich auf etwa 11.500 Euro brutto. Um die Eröffnung des Campingplatzes im April nicht zu gefährden, wurde der Auftrag zur Sanierung bereits in Aussicht gestellt. Alternativ wird geprüft, ob die Geländer-Vorblendung mit einem Edelstahlnetz, statt Holz gefertigt werden könnte.




Abbrucharbeiten für Pappenheim Nord erneut vergeben

Der Stadtrat der Stadt Pappenheim hat in seiner Sitzung am 23. Januar 2025 die Vergabe der Abbrucharbeiten für die Gebäude auf den Anwesen Bürgermeister-Rukwid-Straße 6 und 8 beschlossen. Ein umfangreicher und nicht immer einfacher Prozess fand damit seinen vorläufigen Abschluss. Die Durchführung der Arbeiten wurde der Firma Schutt Karl GmbH aus Pfraunfeld zu einem Angebotspreis von 249.501,95 Euro brutto übertragen.

Vom ersten Planungsfehler bis zur Neuvergabe
Die ursprüngliche Beauftragung für die Abbrucharbeiten im Oktober 2023 verlief nicht wie geplant. Zum einen forderte die beauftragte Firma erhebliche Nachträge und andererseits gab es nach Feststellungen der Stadtverwaltung Mängel im Leistungsverzeichnis was zu erheblichen Schwierigkeiten führte. Die Situation eskalierte so weit, dass die Zusammenarbeit mit der ursprünglich beauftragten Firma einvernehmlich aufgehoben wurde – zum Glück ohne finanzielle Belastung für die Stadt.

Nun wurde das Planungsbüro VNI aus Pleinfeld eingeschaltet, das unbürokratisch half und innerhalb kürzester Zeit ein neues Leistungsverzeichnis erstellte. Diese Leistung des Ingenieurbüros war bemerkenswert, denn das Ergebnis umfasst 150 Seiten und bildete so die Grundlage für die erneute Ausschreibung, an der 15 Firmen beteiligt wurden. Schlussendlich gingen jedoch nur zwei Angebote ein.

Entscheidung für das wirtschaftlichste Angebot
Nach Prüfung der Angebote entschied sich der Stadtrat für die Firma Schutt Karl GmbH, die durch ein Nebenangebot mit pauschalen Preisen das wirtschaftlichste Angebot vorlegte. Das neue Leistungsverzeichnis ermöglichte eine detaillierte Bewertung, und auch die Vorgabe, dass die Gebäude im ersten Halbjahr 2025 abgebrochen werden müssen. Die Stadt Pappenheim kann von einer Förderung der Kosten durch die Städtebauförderung in Höhe von bis zu 80% ausgehen.

Der Abbruch der Gebäude markiert einen wichtigen Schritt für die städtebauliche Entwicklung von Pappenheim-Nord. Die Maßnahme, die archäologisch begleitet werden muss, legt den Grundstein für zukünftige Projekte in diesem Bereich.

Auswirkungen auf Anwohner und Verkehr
Die Abbrucharbeiten, die schon bald beginnen sollen, bringen zwangsläufig Beeinträchtigungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer mit sich. So wird es erforderlich sein, den Gehweg sowie zwei Parkplätze direkt vor den abzubrechenden Gebäuden zu sperren. Zudem wird der benachbarte Parkplatz, der derzeit von Anwohnern und Besuchern des Friedhofs genutzt wird, als Baustellenbereich benötigt. Es könnte auch zu einer halbseitigen Sperrung der Kreisstraße kommen.

 




Kein Arbeitskreis für das Georg-Nestler-Haus in Pappenheim

Wie geht es nun weiter mit dem Georg-Nestler-Haus? Es mag Zufall sein, dass nur rund zwei Monate nach dem Antrag der Grünen-Fraktion zur Bildung eines Arbeitskreises für die Nutzung des Georg-Nestler-Hauses nun ein weiteres Konzept für die künftige Verwendung des ehemaligen Seniorenheims im Stadtrat vorgestellt wurde.

Wie berichtet, hatte die Fraktion der Grünen diesen Arbeitskreis beantragt, um das Thema Georg-Nestler-Haus präsent zu halten. Der neue Arbeitskreis sollte mit Mitgliedern der Stadtratsfraktionen, der Stadtverwaltung und gegebenenfalls externen Fachleuten aus der Seniorenarbeit besetzt werden. Ziel war es, konkrete Lösungen für die Zukunft des seit Jahren leerstehenden Gebäudes zu entwickeln. Dabei sollte die Gruppe, mit nicht mehr als acht bis zehn Personen folgende Themenschwerpunkte bearbeiten:

  • Bestandsaufnahme des baulichen Zustands,
  • Bewertung der bisherigen Gespräche mit Investoren,
  • Analyse des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts von 2022.

Das Ergebnis sollte ein Leitfaden mit einem verbindlichen Zeitplan sein, um den Handlungsempfehlungen aus dem im Juni 2022 vorgestellten Seniorenpolitischen Gesamtkonzept gerecht zu werden.

Doch der Vorschlag stieß auf breiten Widerstand. „Ein Arbeitskreis ist einfach zu viel“, meinte Christa Seuberth (SPD). Sie verwies auf das bestehende Seniorenpolitische Gesamtkonzept und den Ansatz des BRK-Konzepts, das man weiterentwickeln könne.

Bettina Balz, Fraktionsvorsitzende der Grünen, betonte hingegen, dass das BRK-Konzept vielversprechend, aber nicht abschließend geprüft sei. Daher sei es wichtig, das Thema weiterzuverfolgen und alternative Ansätze zu prüfen. Sie verwies auf die positive Wirkung eines Arbeitskreises bei der Sanierung und Neubewertung des Campingplatzes.

Anette Pappler (SPD) argumentierte, dass ein schlüssiges Konzept bereits vorliege und nun rechtliche und finanzielle Fragen zu klären seien – Aufgaben, die nicht einem „inoffiziellen Arbeitskreis“ überlassen werden könnten. Vielmehr solle sich der Finanz-, Hauptverwaltungs- und Personalausschuss damit befassen.

Für die CSU erklärte Marcus Wurm, neuerdings zuständig für das Referat Senioren und Heime, man könne sich „keinen Wunschkandidaten aus der Reihe der Investoren aussuchen“. Auch er lehnte einen Arbeitskreis ab. Gleiches trug Erich Neulinger (CSU), der bisherige Referent für Senioren und Heime, vor: „Das bringt nichts.“ Heiko Loy (CSU) ergänzte, ein Arbeitskreis berge die Gefahr, „dass die Sache im Sande verläuft“.

Auch Karl Satzinger (BGL) machte bereits vor der Abstimmung deutlich, dass er gegen einen Arbeitskreis sei.

Letztlich wurde der Antrag der Grünen von allen anderen Fraktionen einstimmig abgelehnt. Schon im März 2023 war ein ähnlicher Antrag der Grünen auf eine Klausurtagung zum Thema Georg-Nestler-Haus von den übrigen Stadtratsfraktionen abgeschmettert worden.




Ein weiteres Nutzungskonzept für das Georg-Nestler-Haus in Pappenheim

Das Georg-Nestler-Haus in Pappenheim steht seit mehr als vier Jahren leer. Nun wurde dem Stadtrat eine neue Idee vorgestellt, wie man das vormalige Seniorenheim künftig nutzen könnte. Doch auch dieser Vorschlag ist eben eine Idee, die zwar Potenzial in sich birgt, aber auch die Gefahr, ebenso wie die bisherigen Konzepte in der Schublade zu verschwinden.

Synergie von Jung und Alt
Die Grundidee, die der stellvertretende Geschäftsführer des BRK Südfranken, Martin Fickert und Diplom-Ingenieur Stefan Ritzer vom gleichnamigen Pleinfelder Ingenieurbüro dem Rat der Stadt Pappenheim präsentierten, setzt auf eine generationenübergreifende Nutzung. Der Nutzungsvorschlag ähnelt jenem Konzept, das bereits im November 2023 von zwei engagierten Pappenheimer Bürgerinnen der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Vorgesehen sind im Nutzungskonzept des BRK Südfranken ein Hort für 75 Kinder, eine Tagespflege für Senioren und 28 altersgerechte Wohnungen. Auch hier wird wie in dem „Konzept November 2023“ ein Mehrwert darin erkannt, dass durch räumliche Nähe von Jung und Alt eine Bereicherung für beide Seiten entstehen kann.

Genau wie das „Konzept November 2023“ will das Konzept des BRK einen möglichst minimalen Eingriff in die Bausubstanz. Die Anpassungen beschränken sich auf das Notwendige, um die bisherigen Räumlichkeiten für die neuen Nutzungen nutzbar zu machen. „Der Eingriff soll so gering wie möglich gehalten werden“, erklärte Stefan Ritzer, denn der Gebäudekomplex hat eine gute Bausubstanz aufzuweisen. Das BRK Südfranken hat das in Pappenheim  vorgeschlagene Konzept bereits erfolgreich mit dem „Haus der Begegnung“ in Büchenbach umgesetzt.

Im Erdgeschoss des Georg-Nestler-Hauses sollen die Räume der Tagesbetreuung im alten Gebäudeteil (vormaliges städtisches Krankenhaus) untergebracht werden, während im Anbau ein Speiseraum, Aufenthaltsbereiche und eine Küche entstehen sollen, die von der Tagesbetreuung und dem Hort gleichermaßen genutzt werden.
Im ersten Obergeschoss sind Gruppen- und Hausaufgabenräume des Horts im alten Gebäudeteil vorgesehen, während im Erweiterungsbau Wohnungen entstehen sollen. Das zweite Obergeschoss und das Dachgeschoss werden nach dem vorgestellten Konzept ausschließlich für altersgerechte Wohnungen genutzt, wodurch insgesamt 28 Apartments mit einer Wohnfläche von 696 m² entstehen. Die Nutzfläche für die Tagesbetreuung umfasst 351 m², und der Hort erhält 551 m², um Platz für bis zu 75 Kinder zu schaffen.

Finanzielle und strukturelle Hürden
Doch das Vorhaben hat bisher jedenfalls eine entscheidende Schwäche, denn es gibt derzeit keinen Investor. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf 4,8 Millionen Euro brutto. Etwa die Hälfte könnte durch Fördermittel gedeckt werden, sofern entsprechende Anträge bewilligt werden. Doch die Suche nach einem privaten Partner gestaltet sich schwierig – seit dem Rückzug der Rummelsberger Diakonie im Jahr 2020 steht das Gebäude leer.

Auch zeitliche Herausforderungen wurden von Martin Fickert deutlich angesprochen. Er wies darauf hin, dass die Bearbeitung der Fördermittelanträge eine Laufzeit von mindestens 8 bis zu 12 Monaten benötigen. Und selbst dann bleibt ungewiss, ob die Gelder tatsächlich fließen.

Zwischen Anspruch und Realität
Das Nutzungskonzept für das Georg-Nestler-Haus könnte Antworten auf zwei drängende Fragen liefern. Den Bedarf an Ganztagesbetreuung für Kinder und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums für Senioren. Doch ob diese Vision tatsächlich Realität wird, hängt von den Variablen Finanzen, politischem Willen und vor allem von der Bereitschaft eines Investors ab.

Für die Pappenheimerinnen und Pappenheimer bleibt nur die Hoffnung, dass das Georg-Nestler-Haus bald wieder mit Leben gefüllt wird. Doch ebenso bleibt die Sorge, dass dieses Projekt, wie so viele andere zuvor, nicht über den Status eines Vorschlags hinauskommt.

Der Antrag auf Gründung eines Arbeitskreises, den die Stadtratsfraktion Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im November 2024 eingebracht hatte wurde von allen anderen Fraktionen einstimmig abgelehnt. Der Arbeitskreis hätte aus Mitgliedern der einzelnen Stadtratsfraktionen, der Verwaltung, sowie eventuell in der Seniorenarbeit erfahrener Externer zusammengesetzt sein sollen und sollte nicht mehr als 8-10 Personen umfassen. Hierzu folgt ein gesonderter Artikel.