Majestäten der Privilegierten Schützengesellschaft Pappenheim wurden proklamiert

In einem festlichen Rahmen, bei sehr gutem Besuch und in einer harmonischen, fröhlichen Stimmung haben die Pappenheimer Schützen kürzlich ihre Majestäten proklamiert.

In dem wunderbar geschmückten Schützenhaus mit festlich gedeckten Tischen gab es zur Begrüßung leckere Cocktails und herzliche Worte und Umarmungen.
Erfreulich war auch die rege Beteiligung der Schützenschwestern und Schützenbrüder des Patenvereins SV 1878 Eißendorf aus Hamburg Eißendorf.
Der Abend begann mit einem schmackhaften 3 Gänge Menü, sodass die Proklamation der neuen Würdenträger nach der köstlichen Stärkung und voll froher Erwartung beginnen konnte.

Neuer Luftpistolenkönig und damit Nachfolger von Brigitte Jung wurde Andreas Dilling.
Kleinkaliber König wurde der Eißendorfer Schützenbruder Hans-Werner Moje, der Kette und Scheibe von seinem Amtsvorgänger Andreas Dilling entgegennehmen konnte.
Die Kaiserkette wechselte von Jakob Felsner zu seinem Bruder Benedikt, der auch eine schöne neue Schützenscheibe erhielt.

Und die Wechsel der Majestäten innerhalb der Familie gingen weiter. Die bisherige Schützenkönigin Angelika Dilling konnte zu ihrer großen Freude die Amts Kette und die neue Schützenscheibe an ihre Tochter Nicole Pfahler übergeben.
Familientradition im Schützenwesen zeigte sich auch beim neuen Schützenkönig Dieter Felsner, der als Familienoberhaupt seinen Söhnen ein stetes ein hervorragendes Vorbild war und ist. Dieter Felsner empfing die Königskette mit neuer Königsscheibe zum 5. Mal von seinem Amtsvorgänger, dem ebenfalls 5-fachen Schützenkönig Rolf Kießlinger.

Mit dem Königspaarwalzer wurde der inoffizielle Teil des Abends eröffnet, der in lustiger Atmosphäre feuchtfröhlich noch einige Stunden weiterging.
Besonders hervorzuheben sind die besonders schönen Schützenscheiben dieses Jahres, auf denen zum Teil wenig bekannte Pappenheimer Motive abgebildet sind.

Vor der eigentlichen Proklamation konnten zwei Vereinsmitglieder der Hamburg Eißendorfer Schützen ausgezeichnet werden. Regina Krug gewann durch ihren hervorragenden Schuss die Volksfestscheibe bei dem mit dem Kleinkalibergewehr die Scheibe direkt beschossen wurde. Hans-Werner Moje war der beste Schütze auf die Eißendorfer Volksfestscheibe und konnte diese in den hohen Norden mitnehmen.

Titelfoto: PSG Pappenheim

 




Jubiläum der europäischen Städtepartnerschaften in Pappenheim

Die Stadt Pappenheim hat kürzlich ein Doppeljubiläum für ihre Europäischen Städtepartnerschaften gefeiert. 35 Jahre besteht die Städtepartnerschaft zu der französischen Stadt Coussac Bonneval und vor zehn Jahren haben der damalige Bürgermeister Uwe Sinn und Attila Gáal, der Bürgermeister aus der ungarischen Gemeinde Iszkaszentgyörgy die Urkunde für eine Städtepartnerschaft unterzeichnet. Bei einem Besuch von Delegationen aus den beiden Partnerstädten in Pappenheim wurden bei einem Festakt und gemeinsamen Unternehmungen die Partnerschaften vertieft und gefeiert. (Darüber erscheint ein gesonderter Artikel)

Zu dem Festwochenende vom 29.09. bis zum 02.10. 2023 waren die beiden Partnergemeinden mit Delegationen von je 20 Teilnehmern nach Pappenheim gekommen, wo sie im Europäischen Haus Pappenheim (EHP) von Bürgermeister Florian Gallus bei einem Umtrunk mit Imbiss willkommen geheißen wurden.

Schon vorher hatte Bürgermeister Attila Gáal aus Iszkaszentgyörgy mit einer kleinen Abordnung den Kindergarten „Unterm Regenbogen“ besucht um bei einer Besichtigung und im Erfahrungsaustausch mit der Kindergartenleitung Anregungen für den neuen Kindergarten in seiner ungarischen Gemeinde zu gewinnen.

Ihre Unterkunft hatten die Gäste aus Frankreich und Ungarn größtenteils in privaten Quartieren bei Mitgliedern und Freunden des Vereins Europäische Städtepartnerschaften in Pappenheim und in den Ortsteilen. Aber auch beim Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrum (EBZ) in der Stadtparkstraße hatten die Organisatoren des Städtepartnerschaftsvereins einige Gäste untergebracht.

Im Zentrum des zweiten Besuchstages standen Stadtführungen, die mit einer musikalischen Überraschung endeten, die der Heimat- und Geschichtsverein spontan organisiert hatte.

Vor dem Rathaus hatten sich die fünfköpfige Bläsergruppe eingefunden die schon am Abend zuvor vom Schlossberg aus die Abendstimmung in Pappenheim musikalisch angereichert hatte.

Die Bläser aus Bieswang und den Posaunenchören Dietfurt und Treuchtlingen hatten sich zusammen mit Frieder Edel am Marktplatz eingefunden, um für die Gäste aus den europäischen Partnerstädten zu musizieren.

Am Samstagabend haben die Partnerstädte ihr Jubiläum im Gasthof Hollerstein in Zimmern bei einem Festakt würdig gefeiert.

Der Sonntagsausflug nach Abensberg bei dem ein Brauereibesuch, ein Rundgang und ein Besuch im „Hundertwasserhaus“ auf dem Programm stand, bildeten den letzten gemeinsamen Programmpunkt, bevor die Gäste am Montag, 02.10.2023 wieder die Heimreise antraten..

(Über den Festakt erschein ein gesonderter Artikel)




Großübung der Feuerwehren in Pappenheim

Alle 14 Feuerwehren aus dem Brandkreis 8, die IUK-Einheit und der ABC-Zug haben sich am vergangenen Samstag, 30.10.2023 an einer groß angelegten Einsatzübung in Niederpappenheim bei der Firma Plastic Omnium beteiligt. Die Einsatzkräfte hatten von der Brandbekämpfung, Technischer Hilfeleistung und Personenrettung alle Bereiche der Feuerwehraufgaben zu bewältigen. Firma hat großen Respekt vor der Leistung der Einsatzkräfte.

Es war alles aufgeboten, was die Landkreisfeuerwehr und der Brandlandkreis 8 zu bieten haben. Neben den Feuerwehren aus Pappenheim, Neudorf, Geislohe, Osterdorf, Göhren, Bieswang, Ochsenhart, Übermatzhofen, Zimmern, Langenaltheim, Büttelbronn, Rehlingen sowie Solnhofen, Eßlingen-Hochholz hatten auch die IUK-Einheit und der ABC-Zug ihre Einsatzstützpunkte aufgebaut.

Martin Veitengruber, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim hatte in Absprache mit den Verantwortlichen der Firma Plastic Omnium als Übungsszenario einen Brand der Montagehalle III in der Niederpappenheimer Straße angenommen. Zusätzlich war im angrenzenden Montagetunnel ein Stapler umgekippt unter dem eine Person eingeklemmt war.

Den Ersten Angriff erledigte die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim. Mit einem Hebekissen hoben die Einsatzkräfte den Stapler an und konnten so die eingeklemmte Person rasch befreien und bergen.

Das Löschwasser wurde über eine knapp 400 m langen Schlauchstrecke mit zwei Leitungen über mehrere Stationen von der Altmühl zum angenommenen Brandort gefördert, wobei sich Tragkraftspritzen der kleineren Wehren erneut als wertvolle Bausteine im Gesamtbild der Brandbekämpfung zeigten.

Unterstützt wurde der Einsatz von der Informations- und Kommunikationseinheit (IUK) unter Leitung von Kreisbrandmeister Meinel Jens und dem ABC-Zug unter Leitung von der Leitung von Kreisbrandmeister Stanislav Marzynkevitsch. Auch der Fachberater für die Psycho Soziale Notfall Versorgung PNSV Michael Müller war vor Ort.

Nach einer Stunde war der Brand gelöscht und die rund 150 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner konnten für ihren Einsatz und für ihren geopferten Samstagnachmittag den Dank von Kreisbrandinspektor (KBI) Anton Brattinger entgegennehmen. Der Übungseinsatz habe die Leistungsstärke und das gute Zusammenwirken der eingesetzten Wehren deutlich aufgezeigt. Brattinger dankte auch Martin Veitengruber, dem Kommandanten der Stützpunktfeuerwehr Pappenheim für die umfangreiche Ausarbeitung des Übungsszenarios. Derartige Großübungen mit der Einbindung aller Einheiten seinen wichtig, den der Großbrand in Bieswang im vergangenen Jahr habe gezeigt, wie wichtig jede einzelne Einsatzkraft und jedes einzelne Einsatzgerät ist. „Von den hier versammelten Einsatzkräften ist keiner zu viel, jeder werde gebraucht“, betonte KBI Brattinger. Darüber hinaus werden bei Übungseinsätzen wichtige Ortskenntnisse gewonnen, die bei einen Echteinsatz eine entscheidende Hilfe sein können.

Kreisbrandmeister (KBM) Otto Schober wies darauf hin, dass hier nach Corona nach vier Jahren wieder eine überörtliche Einsatzübung stattfinden kann. Bezüglich der Löschwasserversorgung meinte der KBM, dass man sich wegen der Nähe zur Altmühl in Pappenheim keine Sorgen machen brauche. Bürgermeister Florian Gallus, so erklärte KBM Otto Schober, lasse sich wegen anderer Verpflichtungen entschuldigen. Allerdings waren die beiden Stadträte und Feuerwehrreferenten Michele Eckerlein bei der Feuerwehr Pappenheim und Alexander Knoll bei der Feuerwehr Neudorf als aktive Einsatzkräfte und als Vertreter der Stadt Pappenheim vor Ort.

Auch Einsatzleiter Martin Veitengruber bedankte sich für den engagierten Einsatz und auch dafür, dass die IUK-Einheit und der ABC-Zug bei der Einsatzübung mitgewirkt haben

Kreisbrandmeister-IUK Jens Meinel, Leiter der Informations- und Kommunikationseinheit erklärt kurz den Einsatzbereich seiner Einheit, die neben der Dokumentation auch die Funkverbindungen koordiniert und für spätere Auswertungs- und Schulungszwecke aufzeichnet.

Für den ABC-Zug, der für das Erkennen und den Umgang mit atomaren, biologischen und chemischen Gefahrstoffen zuständig ist, erklärte Kreisbrandmeister Stanislav Marzynkevitsch das Aufgabengebiet und die technische Ausrüstung, die es ermöglicht Kontaminationen aufzuspüren und den Grad des Befalls festzustellen.

„Ein Einsatz ist erst dann zu Ende, wenn die oft furchtbaren Einsatzerlebnisse aus dem Emotionalen verarbeitet sind“, erklärte Michael Müller Fachberater für die Psycho Soziale Notfall Versorgung (PNSV) bei der Feuerwehr.

Im Namen der Firma Plastic Omnium bedankte sich Jürgen Weizinger bei den Feuerwehrkräften und ging auf die hohe Brandlast in den Betriebshallen ein. Gerade deshalb seien solche Großübung für das Werk wichtig. Es habe zwar immer wieder über die die Brandmeldeanlage in Pappenheim die Sirene ausgelöst worden, aber glücklicherweise sei das Werk in den letzten fünf bis sechs Jahren vor größeren Brandschäden verschon geblieben. Das Unternehmen Plastic Omnium habe höchsten Respekt vor der Leistung und der Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit waren die Feuerwehrleute von der Firma nach dem Übungsende zu einer Brotzeit und den dazugehörigen Getränken eingeladen.