Ein etwas andere Stadtspaziergang in Pappenheim

Es tut sich etwas in Pappenheim: Bürgerschaftliches Engagement und Stadtentwicklung haben in den letzten Jahren bemerkenswerte Akzente zur Steigerung der Attraktivität in Pappenheim geleistet.
Bei einem Stadtrundgang werden entsprechende Orte und Initiativen von Bürgern und Vereinen vorgestellt. Treffpunkt ist Sonntag, der 22. Oktober um 15:00 Uhr am Marktplatz in Pappenheim. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Tages der Regionen statt und wird vom Kunst- und Kulturverein Pappenheim e.V. sowie der auf dem Hesselberg angesiedelten Evangelischen Fachstelle für Ländliche Räume ausgerichtet.
Der Abschluss findet bei Kaffee und Kuchen im „K14 Haus der Bürger Pappenheim“ statt, die Teilnahme ist kostenfrei.




Der Stadtrat in Pappenheim tagt

Am Donnerstag, 19.10.2023, um 19:00 Uhr findet im Bürgersaal des Haus des Gastes eine
öffentliche Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt:

1 Bauanträge

1.1 BA 20/2023 – Antrag auf Vorbescheid: Errichtung eines Doppelhauses mit 3 Wohneinheiten,
Fl.-Nr. 555, Gem. Pappenheim
1.2 BA 21/2023 – Antrag auf Vorbescheid: Nutzungsänderung
Materiallager/Kiosk/Waldlehrpavillion zum Schulungsgebäude Walderlebniszentrum; Fl.-Nr.
1233, Gem. Pappenheim, „Auf dem Schießbuck“

2 Bauleitplanung – Einbeziehungssatzung „Hutgasse“ Bieswang – Vorstellung und
Billigungsbeschluss der Planung

3 Städt. Veranstaltungen: Grundsatzbeschluss über Veranstaltung eines Pelzermärtelmarktes
2023 mit Kostenrahmen

4 Friedhofswesen: Grundsatzbeschluss und Vergabe für den Neubau einer Friedhofsmauer in
Übermatzhofen

5 Breitbandausbau – Bekanntgabe Ausschreibungsergebnis BayGibitR-Förderung Bieswang
und Beschluss der Vergabe

6 Antrag auf Verwendung des Pappenheimer Stadtwappens durch Frau Lindner

7 Vergaben
7.1 Abbruch Bgm.-Rukwid-Str. 6 u. 8 – Vergabe der Abbrucharbeiten

8 Brandschutz: Austausch von Hydranten in Bieswang, Kirchen- & Stelzergasse durch ZV
l.d.A.

9 Antrag der B90/Grünen Fraktion auf Bekanntgabe des weiteren Vorgehens in Sachen
Campingplatz Pappenheim

10 Bekanntgaben




Eichwiesensteg in Pappenheim der Bestimmung übergeben

Mit einer Feier hat die Stadt Pappenheim den Eichwiesensteg, der über die Altmühl in Pappenheims Westen führt, seiner Bestimmung übergeben. Nach einer mehr als achtjährigen Sperrung des Fußgängersteges hat Bürgermeister Florian Gallus die Vollendung des Bauwerks als einen Brückenschlag mit symbolischer Strahlkraft bezeichnet.

„Was lange währt, wird endlich gut“, zeigte sich Bürgermeister Florian Gallus hoch erfreut bei seiner Rede zur Feier für die Eröffnung des neuen Eichwiesensteges in Pappenheim.

Und dazu hatte er allen Grund. Der mehr als 100 Jahre alte Steg über die Altmühl verbindet Niederpappenheim, die Bahnhofstraße und das Gebiet Am Hals auf der einen und den Bereich der Bürgermeister-Rukwid-Straße und den Campingplatz aus der anderen Seite.

Viele Altmühl Hochwasser und der Zahn der Zeit haben an den Fundamenten und der Stahlkonstruktion des Steges genagt, sodass er im Februar 2015 aus Sicherheitsgründen gesperrt werden musste.

Zunächst sah alles nach einer schnellen Lösung aus, denn schon im Juni des gleichen Jahres beschloss der Stadtrat die Neuerrichtung einer Fußgängerbrücke an gleicher Stelle.

Für eine barrierefreie Hängebrücke, mit einer Breite von 2 bis 3 Metern und ein acht Meter hoher Pylon hat der Stadtrat im März 2016 den Planungsauftrag vergeben. Zugleich sollten Fördermittel und die erforderlichen wasserrechtlichen Genehmigungen beantragt, sowie die Zustimmung der betroffenen Grundstücks- und Gewässereigentümer eingeholt werden. Die Kosten waren damals mit 430.000 € veranschlagt.

Seitdem war es fünf Jahre lang still geworden um den Eichwiesensteg. Er kam zwar in den Bürgerversammlungen immer wieder zur Sprache, aber außer dem Entfernen der Holzstufen zum Steg waren keine Aktivitäten bemerkbar.

Als dann im Dezember 2021der neue Stadtrat den Eichwiesensteg wieder zu beraten hatte, ging alles recht zügig weiter. Ein neuer Planungsauftrag wurde für die Sanierung des bisherigen Steges erteilt und dieser sollte „wieder mit Treppen oder barrierefrei mit 2 Rampen erfolgen“, hieß es damals im Beschlusstext.

Im Juli 2022 waren dann die Würfel für die Sanierung des Steges gefallen und es erfolgt die Bauvergabe an die Firma Schmidt und Sohn GmbH aus Markt Berolzheim zu einem Angebotspreis von rund 260.000 Euro.

Allerdings intervenierte Anette Pappler bei der Stadtratssitzung für die SPD-Stadtratsfraktion und konnte erreichen, dass zwei Monate später vom Stadtrat beschlossen wurde, dass der Zugang zum Steg auch von der Eichwiese her anstatt mit einer Treppe mit einer Rampe ausgestattet wird.

Nach dem Abheben des gesamten Brückenbauwerks Mitte Dezember 2022 ging es rasch voran. Schon nach drei Monaten konnten die überirdischen, gut zwei Meter hohen Fundamente betoniert werden und Ende Juni 2023wurde der frisch sanierte Steg auf die Fundamente gehoben.

Nach dem Verlegen der Versorgungsleitungen, der Montage der Rampen, dem Aufbringen des Bretterbelages und den abschießenden Anschluss- und Erdarbeiten konnte Bürgermeister Florian Gallus zusammen mit dem Projektleiter Nicolai Günther vom Städtischen Bauamt das rote Band für den Eichwiesensteg durchschneiden.

Die Sanierung sei für alle Beteiligten eine Herausforderung, aber auch eine lohnende Aufgabe gewesen, betonte Pappenheims Bürgermeister Gallus.

So dankte er an erster Stelle der gräflichen Familie, die als Gewässereigentümer das Einverständnis zur Sanierung gegeben habe. Für die Nutzungserlaubnis der Nachbargrundstücke bedankte sich Gallus bei den Familien Pfahler und Wufka aus Göhren. Sein Dank ging auch an Heinrich Herzner, der für die Zuwegung einen Flächenanteil abgetreten hatte.

Wesentlichen Anteil an der Sanierung hatte Hartmut Hildebrand, vom gleichnamigen Statik- und Ingenieurbüro in Pappenheim.

Florian Gallus dankte auch den Firmen Schmidt & Sohn aus Markt Berolzheim für die Erd- und Fundamentarbeiten, sowie der Stahlbaufirma Ernst König, Bubenheim, dem Malerbetrieb Lautner aus Weißenburg für die Maler- und Lackierarbeitern. Sein besonderer Dank galt auch dem Städtischen Bauhof, dessen Mitarbeiter den Belag montiert haben und auch mit sonstigen Arbeiten stets hilfreich zur Seite standen.

Der Eichwiesensteg sei für Pappenheim physisch und symbolisch eine wichtige Verbindung, betonte Bürgermeister Gallus. Der Steg schließe zum einen wieder die Lücke in dem seit Generationen bekannten und beliebten Rundweg.

Der Bürgeremister erkennt in der sanierten Fußgängerbrücke geradezu eine symbolische Strahlkraft, „weil sie uns daran erinnert, dass wir, unabhängig von den Interessen, die uns manchmal trennen mögen, immer in der Lage sein sollten, eine Brücke zu bauen, um zusammenzukommen“. Um den Eichwiesensteg sanieren zu können, musste nach Gallus´ Ausführungen diese Symbolische Brücke zuerst im Stadtrat errichtet werden. Nur durch Kompromissbereitschaft und Zurückstecken der eigenen Meinung war es möglich zum Wohle der Allgemeinheit die Sanierung der Brücke auf den Weg zu bringen, betonte er. „Somit steht der Eichwiesensteg für mich ab heute auch symbolisch für die gute und zielorientierte Sachpolitik die wir hier als Stadtratsgremium seit über drei Jahren praktizieren“, bedankte sich Gallus bei den vielen anwesenden Stadträten für die Kompromissbereitschaft und die Zusammenarbeit, die nicht jedem leichtgefallen sei.

„Der Eichwiesensteg ist eine kraftvolle Erinnerung daran, wie weit wir gekommen sind und steht sinnbildlich für die Brücken die wir in unserem alltäglichen Leben bauen – Brücken zwischen Alt und Neu, zwischen Tradition und Modernität und zwischen den Generationen,“ erklärte Bürgermeister Gallus den rund 50 Zuhörern, bevor er das Band durchschnitt und sein Glas erhob auf „viele Jahre des Zusammenhalts, des Fortschritts und der sicheren Überquerungen, die der neue Eichwiesensteg ermöglicht“.

 




Windkonzentrationszone an der Grenze zu Pappenheim

Der Stadtrat in Pappenheim hat bei vier Gegenstimmen der Errichtung einer Windkonzentrationszone an der östlichen Ortsgrenze von Bieswang zugestimmt. Die Gemeinde Schernfeld ändert ihren Flächennutzungsplan und weist an der Grenze zum Pappenheimer Ortsteil Bieswang eine 145 ha große Windkonzentrationszone aus. Die geplante Fläche in der Nähe des Sezzi-Denkmals bedeutet, dass in der Gemeinde Schernfeld nur in dieser ausgewiesenen Zone Windkraftanlagen im Außenbereich errichtet werden dürfen.

Da durch das Vorhaben an der Grenze zu Pappenheim direkte Auswirkungen auf die Belange der Stadt Pappenheim zu erwarten sind, ist der Stadtrat in Pappenheim zu einer Stellungnahme als Träger öffentlicher Belange und als Nachbarkommune aufgefordert worden.

Ohne Wortmeldungen hat der Stadtrat in seiner Septembersitzung bei vier Gegenstimmen mehrheitlich beschlossen, dass die Stadt Pappenheim gegen die Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Schernfeld und damit einer Windkonzentrationszone nahe der Grenze zu Bieswang keine Einwände erhebt.




Leicht Verletzter Pkw-Fahrer in der Steinmauerkurve bei Pappenheim

Am Dienstagvormittag, 10.10.2023 fuhr ein 19-jähriger Pkw-Fahrer aus Treuchtlingen auf der Staatsstraße 2230 von Pappenheim in Richtung Treuchtlingen.
Kurz nach dem Auslauf der sogenannten „Steinmauerkurve“ geriet er nach rechts aufs Bankett. Dadurch verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug übersteuerte nach links wodurch das Fahrzeug quer über die Fahrbahn schleuderte und nach links von der Straße abkam. Der Pkw überschlug sich und kam auf dem Dach zum Liegen. Der Fahrer leicht verletzt vorsorglich in das Klinikum Altmühlfranken eingeliefert. Der Pkw wurde abgeschleppt. Es entstand ein Schaden von ca. 5.000 Euro.




Schlossberg in Pappenheim wird gepflastert

Ab Montag, 16.10.2023 beginnen am Schlossberg umfangreiche Straßenbauarbeiten. Die marode Asphaltschicht wird abgetragen und durch ein Straßenpflaster ersetzt.
Den Betroffenen Anwohnern in der Nähe des Baubereich, zum Beispiel auf dem Fuchsberg wird empfohlen ihre Fahrzeuge auf der Stadtwerkeinsel zu parken, weil wegen der Baustelle voraussichtlich am Fuchsberg Halterverbotsbereiche eingerichtet werden.




Niederlage für die Sportfreunde beim ESV Treuchtlingen

Die Vorstellung der Bieswanger Sportfreunde, beim ESV Treuchtlingen II zu punkten, ging nicht auf. Die Akteure um Trainer Thomas Schwenk waren nach dem Schlusspfiff sichtlich geknickt und mussten den Heimweg mit einer knappen 2 : 1 – Niederlage antreten.

(SFB) Die Partie war bis fünf Minuten vor der Pause eine langweilige ohne nennenswerte Tormöglichkeiten. Youngster Jakob Käfferlein setzte sich in der 41. Minute über halbrechts energisch durch und schob aus spitzem Winkel gekonnt ein. Boris Bosnjak brachte nur eine Minute später alleine vor ESV-Keeper Jan Winter den Ball nicht im Tor unter. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff verwandelte Florian Elezaj für die Einheimischen einen strittigen Freistoß zum 1 : 1 – Halbzeitstand. Im zweiten Durchgang war mehr Pfeffer im Spiel, die Partie wog hin und her, die Chancendichte steigerte sich deutlich. Den entscheidenden Treffer erzielte der ESV nach einem schönen Spielzug durch Arjan Bashaj (73.). Die Sportfreunde müssen sich vorwerfen lassen, gegen die vor allem im zweiten Abschnitt spielstarken Eisenbahner nicht entscheidend dagegengehalten zu haben. Zudem war das SF-Spiel nach vorne durch zu wenig Durchschlagskraft geprägt. Unterm Strich war der knappe Sieg der Kreisklassen-Reserve dann auch verdient.

Die Niederlage kann im Rückblick durchaus unter der Kategorie „vermeidbar“ eingeordnet werden. Umso ärgerlicher ist es für die junge Bieswanger Elf um Trainer Thomas Schwenk, am Ende mit leeren Händen dazustehen. Nur ein Sieg in den bisherigen acht Spielen zeigt klar auf, dass man zwar in der A-Klasse einigermaßen mithalten kann (die Hälfte der bisherigen Spiele wurde nicht verloren), aber das Punktesammeln eine recht anstrengende Aufgabe ist, die sich vermutlich bis zum letzten Saisonspieltag hinziehen wird.

Kommenden Sonntag steht das Kellerduell zuhause gegen Türk Gücü Eichstätt an. Dabei besteht erneut die Chance, das Punktekonto aufzubessern. Anstoß ist um 15 Uhr. Die Zweite, SG Langenaltheim/Solnhofen/Bieswang, spielt taggleich um 13 Uhr in Solnhofen gegen die DJK Preith II 9er.

SF Bieswang:
Philipp Heger, Janik Jakob, Max Niedermeyer, Max Störzer, Jakob Käfferlein, Sebastian Hüttinger, Tim Schwenk, Tom Matzelt, Niko Müller, Boris Bosjak, Lukas Störzer, Jakov Ruzic, Florian Kraft, Thomas Schwenk




Konzept für ein Walderlebniszentrum in Pappenheim

Der Pappenheimer Stadtrat hat kürzlich bei einer Gegenstimme seine grundsätzliche Bereitschaft zur Beteiligung an einem Kooperationsprojekt mit dem Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrum (EBZ) beschlossen. Vorgesehen ist ein Walderlebniszentrum in Pappenheim am Schießbuck (oberer Stadtpark), an der Stelle wo vor 10 Jahren der Walderlebnispark eingeweiht wurde. Auch bei diesem Projekt hatte sich die Stadt Pappenheim finanziell engagiert. Obwohl eine städtische Beteiligung von einem Großteil des Stadtrates gewünscht wird, könnten die Finanzen ein Knackpunkt werden. Vorerst beteiligt sich die Stadt Pappenheim an den Verwaltungs- und Planungskosten mit 5.000 Euro.

Die Vorgeschichte
Am 13. Juli 2013 wurde am Pappenheimer Schießbuck der Waldklettergarten als Kooperationsprojekt zwischen dem EBZ und der Stadt Pappenheim eingeweiht. Dieser sollte ein erster Baustein für einen geplanten „Hochseil- und Eventpark“ sein, der als Angebot für einen sanften Tourismus gepriesen wurde. „Es ist alles gemeinsam gedacht und festgeschrieben. Und das soll auch alles so realisiert werden“, so die Verlautbarungen in den damaligen Festreden. Nach dem 60-jährigen Bestehen des EBZ war es die erste gemeinsame Aktion zwischen der Stadt Pappenheim und dem evangelischen Bildungszentrum. Für den Aufbau und Betrieb des Projektes wurde damals die „AktionsRaum GmbH“ gegründet.

Seit der Eröffnung litt der Pappenheimer Waldklettergarten unter zu geringen Besucherzahlen. Das lag daran, dass die geplante Erweiterung zum „Hochseil- und Eventpark“ nicht stattfand und auch an der Konkurrenz durch den Erlebnis-Kletterpark am Brombachsee.

Jährlich war ein Defizit von bis zu 10.000 Euro auszugleichen erklärte Michael Hoffman vom EBZ dem Pappenheimer Stadtrat.

Jetzt ist dieser Klettergarten durch Witterungseinflüsse und Sturmschäden in seiner Substanz beschädigt. Deshalb kann er nicht mehr genutzt und muss abgebaut werden.

Das neue Konzept
Damit durch den Rückbau der Kletteranlagen kein Rückschritt entsteht stellte Michael Herrmann vom EBZ dem Stadtrat in Pappenheim ein neues Konzept zum Umbau und zur Erweiterung des bisherigen Waldklettergartens vor. Nach seinen Ausführungen soll das neue Projekt erlebnis- und umweltpädagogisch geprägt sein und unter dem Arbeitstitel „Walderlebniszentrum“ überregionale Strahlkraft entfalten. Für die Stadt Pappenheim sei der Mehrwert in der Erweiterung des touristischen Angebots vor allem für Familien und den Aktivtourismus zu sehen, erklärte Michael Herrmann. Das EBZ will seinen Schwerpunkt auf Erlebnis- und Umweltpädagogik setzen und sein Angebot für Gruppen, Multiplikatoren und Fortbildungen erweitern.
Beinhalten soll das Walderlebniszentrum einen Seminarraum in der bestehenden „Stadtparkhütte“ mit rund 36 m² zur ganzjährigen Nutzung mit Internetanschluss, der auch als „Grünes Klassenzimmer“ genutzt werden kann. Vorgesehen sind weiterhin neben einem neuen Kletterbereich auch ein Naturlehrpfad und ein Motorikpfad.

Die geplante Kooperation und die Kosten
Das neue Konzept soll nach den Vorstellungen des EBZ als langfristiges Kooperationsprojekt umgesetzt und finanziert werden, wobei eine staatliche Förderung in Höhe von 40 bis 50 % erhofft wird.
Obwohl eine seriöse Kostenschätzung erst nach der konkreten Planung möglich ist, steht derzeit eine Gesamtsumme von 400.000 Euro im Raum, von der etwas mehr als die Hälfte von der Stadt Pappenheim getragen werden soll. Zunächst soll das EBZ das Gesamtprojekt federführend planen, wobei sich die Stadt Pappenheim finanziell beteiligen soll.
Durch eine Kooperationsvereinbarung soll später ein gemeinsamer und partnerschaftlicher Betrieb der Anlagen gesichert werden, wobei das EBZ für die pädagogischen Komponenten und die Stadt für den Bau und Unterhalt der touristischen Elemente wie Motorikpfad und Naturlehrpfad zuständig sein soll.

Die Diskussion im Bauausschuss und Stadtrat
Bevor die Neukonzeption auf der Tagesordnung des Stadtrates landete, war das Ganze auch schon Beratungsgegenstand bei einer Sitzung des Bauausschusses. Dort brachte Friedrich Obernöder (CSU) vor, dass sich die wirtschaftliche Lage nicht bessern wird und auch für das neue Projekt werde man wohl keine Einnahmen erzielen. Darüber hinaus frage er sich, ob die Neukonzeption nicht in Konkurrenz zu bestehenden Walderlebniszentren in unserer Nähe stehe. Astrid Weddige (GRÜNE) und Pia Brunnenmeier (SPD) fanden für das neue Projekt bei der Sitzung des Bauausschusses lobende Worte, denn es sei eine Ergänzung zum neuen Tourismuskonzept.

„Der Wunsch ist da“, erklärte Bürgermeister Florian Gallus bei der Sitzung des Stadtrates am 21. September 2023. Allerdings könne man Genaueres, wie etwa den Kooperationsvertrag erst dann beschließen, wenn geprüft sei welche Kosten auf die Stadt zukommen. „Aussteigen können wir immer“, stellte Gallus fest. Zunächst solle sich der Bauausschuss konkret mit den städtischen Elementen des Projekts befassen. „Jetzt kann ich noch nicht entscheiden“, brachte der Bürgermeister seine Einschätzung auf den Punkt.

Mit großer Zustimmung kann das Projekt Walderlebniszentrum Pappenheim aus den Fraktionen von SPD und GRÜNEN rechnen. Anette Pappler, die SPD-Fraktionsvorsitzende will mit der Entscheidung des Stadtrates zwar auch warten, bis die Fakten auf dem Tisch liegen, sieht aber in der räumlichen Nähe zum Sportplatz und zum Freibad ein Zentrum für sportliche Aktivitäten in Pappenheim.
Man dürfe nicht nur aufs Geld schauen, meinte Christa Seuberth (SPD). Man müsse weiterdenken und für die Stadt etwas erreichen.

Pappenheim sei geradezu privilegiert durch das EBZ, meinte Bettina Balz von den GRÜNEN. Pappenheim sollte alles dafür tun, um das Projekt zu unterstützen.

Walter Otters, Fraktionsführer der Freien Wähler fragte nach, ob die vier Projektkomponenten auch zeitversetzt in Angriff genommen werden könnten und ob die Umsetzung auch ohne die Beteiligung der Stadt funktionieren kann. „Nicht dass wir jetzt in Vorleistung gehen und dann haben wir nichts“, gab Otters angesichts einer angespannten Haushaltslage zu bedenken. Vor einer Festlegung müsse man über die Stadtfinanzen sprechen. Man müsse ehrlich miteinander umgehen und festlegen: „Was ist, wenn wir nicht können?“

„Das wird für uns schwierig, wenn die Stadt nicht mitgeht“, antwortete Michael Herrmann auf die Frage von Walter Otters. „Im extremsten Fall scheitert das Projekt“, meinte der Vertreter des EBZ.

„Wir gehen in der Planungsphase mit, aber wir müssen die Stadtfinanzen im Auge behalten“, stellte Karl Satzinger als Fraktionsvorsitzender die Sichtweise der Bürgerliste klar. Einer Kooperation werde er nur zustimmen, wenn vorher klar ist, ob die Stadtfinanzen so ein Projekt hergeben.

„Mir wird angst und bange, wenn ich die Zahlen sehe. Ich halte es für ausgeschlossen, dass wir das finanziell schultern können“, setzte Friedrich Hönig das Finale der Diskussion.

Derzeit sind für das Projekt noch keine Haushaltsmittel eingeplant wird in der Beschlussvorlage ausgeführt. Die Stadt wird wegen der enggespannten Haushaltslage hohe Einsparungen bei den freiwilligen Leistungen, zu denen die Beteiligung am Walderlebniszentrum zählt, vornehmen müssen.

Gegen eine Stimme hat der Stadtrat schließlich grundsätzlich eine Bereitschaft zur Beteiligung am vorgestellten Walderlebniszentrum beschlossen. An den Verwaltungs- und Planungskosten des EBZ beteiligt sich die Stadt Pappenheim im Rahmen der Förderbeantragung mit einer Summe von bis zu 5.000 €.




Festakt für die Europäischen Städtepartnerschaften Pappenheim – Coussac Bonneval – Iszkaszentgyörgy

In Pappenheim haben 40 Bürgerinnen und Bürger aus der französischen Stadt Coussac Bonneval und der ungarischen Gemeinde Iszkaszentgyörgy zusammen mit ihren Gastgebern aus Pappenheim und den Ortsteilen das Jubiläum der beiden Städtepartnerschaften gefeiert. Vor 35 Jahren wurde von Pappenheims damaligem Bürgermeister Josef Nachtmann die Städtepartnerschaft mit Coussac Bonnevals Bürgermeister Guy Furelau besiegelt. Vor zehn Jahren unterzeichneten Bürgermeister Uwe Sinn und Attila Gáal im Pappenheimer Rathaus die Partnerschaftsurkunde mit der ungarischen Gemeinde Iszkaszentgyörgy.

Die vom Bezirk Mittelfranken initiierten geförderten Europäischen Städtepartnerschaften konnten jetzt bei einem Festakt im Saal des Gasthofs Hollerstein in Zimmern würdig gefeiert werden.

Als Ehrengast war zu dieser Jubiläumsfeier Christa Naaß, 1. Vizepräsidentin des Bezirkstags Mittelfranken nach Zimmern gekommen um vor allem den Partnerschaftsbeauftragten sowie dem Verein und Freundeskreisvorsitzenden zu danken, die diese Kommunalpartnerschaften nun schon seit 35 Jahren pflegen und leben.

Die Vizepräsidentin spannte den Bogen von der 35-jährigen Städtepartnerschaft zu einer 35-jährigen Ehe, die man auch Leinenhochzeit nennt. Leinen sei reißfest und flexibel gleichermaßen und gehöre zu den strapazierfähigsten Textilien überhaupt. Genauso wünsche sie sich die Städtepartnerschaften und der Bezirk sei sehr dankbar, dass hier die Partnerschaften in Pappenheim so intensiv gelebt werden.

Zur Geschichte der Städtepartnerschaften führte Christa Naß aus, dass im Bezirk Mittelfranken 37 Städtepartnerschaften mit der französischen Region Nouvelle Aquitaine gegründet werden konnten.

Begonnen habe die Erfolgsgeschichte der europäischen Völkerfreundschaft mit dem Elisee-Vertrag vor 60 Jahren, einem ersten Schritt zum vereinten Europa.

Christa Naaß forderte dazu auf, die erzielten Freundschaften fortzusetzen und mit vielen neuen Ideen neue Wege in eine gute und friedliche Zukunft zu gehen.

Als Geschenk überreichte Christa Naaß an die Bürgermeister der drei Kommunen eine Uhr als Symbol dafür, dass diese Uhren ebenso wie die Städtepartnerschaften nie zum Stillstand kommen mögen.

Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus blickte in seiner Rede in die Geschichten der Partnerschaften und erinnerte an die Anfangsversuche einer europäischen Völkerverständigung.
In seiner jungen Amtszeit habe es wegen der Corona-Pandemie zwar wenig persönliche Kontakte gegeben, aber zu Weihnachten habe man stets Geschenke ausgetauscht, wofür sich Bürgermeister Gallus ganz besonders bei Bürgermeister Philippe Sudrat und Bürgermeister Attila Gáal bedankte.

Vor dem Hintergrund des Angriffskrieges auf unserem Kontinent sei das Band der Freundschaft zwischen unseren Städten wichtiger denn je, betonte Gallus. „Und ich kann Ihnen versprechen: Wir als Bürgermeister werden alles dafür tun, dass unsere Freundschaft auch weiterhin wächst und die kommenden Generationen dabei bestmöglich eingebunden werden“, fügt Pappenheims Bürgermeister hinzu.
Sein ganz besonderer Dank galt den Mitgliedern des Vereins Europäische Städtepartnerschaften Pappenheim, dem gesamten Organisationsteam und insbesondere den Vorständen Uwe Sinn und Ludwig Schütz, sowie den Übersetzerinnen Ellen Glöggler, Dagmar Heiland und Luise Schütz. „Ohne eure Unterstützung wäre es für die Stadt Pappenheim schwer geworden, das Jubiläum so würdevoll zu feiern“, stellte Bürgermeister Gallus fest.
An die beiden Bürgermeister der Partnerstädte übereichte er Jubiläumsurkunden.

Auch Philippe Sudrat, der Bürgermeister der Gemeinde Coussac Bonneval betonte, dass die europäischen Völker nach dem 2. Weltkrieg in Frieden leben wollten. Durch die 35-jährige Städtepartnerschaft habe man über große Entfernungen und Sprachbarrieren hinweg freundliche Beziehungen aufgebaut und somit auch zu diesem Frieden beigetragen. „Geben wir der jungen Generation die Lust weiterzumachen, wie es die ältere Generation getan hat“, forderte Philippe Sudrat in seiner Rede auf.

Attila Gáal Bürgermeister der Gemeinde Iszkaszentgyörgy betonte ebenfalls die freundschaftlichen Verbindungen und hob besonders hervor, dass man die Freundschaft über diese große Entfernung beschützen und pflegen müsse wie eine Rose. Als Geschenk hatte er deshalb eine Bank mit Inschrift nach Pappenheim mitgebracht, auf der man von der Hast des Alltags ausruhen und über die Völkerfreundschaft reden möge. „Ich war da – Ich kenne jetzt die Pappenheimer“ rief Attila Gáal in die Festversammlung, wobei er den Slogan des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim zitierte, der auf einer Pappenheimer Stofftaschen abgedruckt ist, die ihm der Verein geschenkt hatte.

Eric Darlavoy Präsident des Partnerschaftskomitees in Coussac Bonneval regte in seinem Grußwort an, eine Verbindung zwischen den Schulen in den Partnerstädten zu knüpfen. „Denn die Zukunft der Städtepartnerschaften liegt bei der Jugend“, führte er Rede aus. Vielleicht werde ich nächstes Jahr nicht mehr Präsident sein, aber es war eine große Freude, an all unseren Begegnungen teilgenommen zu haben“ ließ er etwas Wehmut in seiner engagierten Rede mitschwingen.

Zum Ende der Grußworte bedankte sich auch Uwe Sinn der 1. Vorsitzende des Vereins Europäische Städtepartnerschaften bei seinem Team für das tatkräftige Zusammenwirken bei den Jubiläumsvorbereitungen. Sein ganz besonderer Dank galt dem Bezirk Mittelfranken, der Sparkasse Mittelfranken Süd, der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte und der VR Bank im südlichen Franken für die großzügige finanzielle Unterstützung, die der Grundstein zu einer ansprechenden Programmgestaltung für dieses Jubiläum der europäischen Städtepartnerschaften in Pappenheim waren.




Wahlergebnis der Landtags- und Bezirkstagswahl ab 18:30 Uhr online abrufbar

Am 8. Oktober finden die Landtags- und Bezirkswahlen 2023 statt. Die Ergebnisse des Stimmkreises Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen können bereits am Wahlabend ab etwa 18.30 Uhr online unter

www.landkreis-wug.de

mitverfolgt werden. Im Sitzungssaal des Landratsamtes (Klosterflügel, Bahnhofstraße 2, 91781 Weißenburg i. Bay.) können die Ergebnisse ebenfalls eingesehen werden, dieser wird ab 18.00 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Im Anschluss an die Wahl sind die Sachgebiete Kommunale Angelegenheiten und Staatliche Rechnungsprüfungsstelle am Landratsamt von Montag, 09.10.2023, bis einschließlich Mittwoch, 11.10.2023, nur eingeschränkt erreichbar. Grund hierfür ist die amtliche Überprüfung der Stimmauszählung. Hiervon betroffen sind unter anderem auch die Bereiche BAföG sowie Schülerbeförderung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen Ihnen ab Donnerstag, 12.10.2023, wieder wie gewohnt zur Verfügung.

 




Kostenlose Entsorgung von holzartigen Gartenabfällen in Pappenheim und seinen Dörfern

Die Stadt Pappenheim bietet im Rahmen der üblichen Herbstaktion die kostenlose Entsorgung von holzartigen Gartenabfällen zu bestimmten Terminen an. Holzartige Gartenabfälle sind ausschließlich Äste und Zweige von Hecken, Sträuchern und Bäume.

Am Samstag, 11.11.2023, werden kostenlose Anlieferungen in der Zeit von 13 – 15 Uhr an folgenden Stellen angenommen:

Bieswang, Kirchweihplatz Rachinger

Neudorf, ehem. Deponie

Osterdorf, ehem. Deponie

Übermatzhofen Bolzplatz

Weitere Annahmetage ohne Gebühr gibt es

nur für die ehem. Deponie Neudorf, jeweils 13 – 15 Uhr am
Samstag, 30.09.2023,
Samstag, 14.10.2023 und
Samstag, 28.10.2023.  

Ganzjährig werden holzartige Gartenabfälle im Wertstoffhof Pappenheim gegen Gebühr angenommen.




Bürgerversammlungen 2023 in Pappenheim und den Ortsteilen

Auch in diesem Jahr informiert Bürgermeister Florian Gallus die Bevölkerung im Rahmen von Bürgerversammlungen über die Entwicklungen in Stadt und Land. Die Termine werden nachfolgend bekanntgegeben. Die Bürgerversammlungen beginnen jeweils um 19:00 Uhr:

Termine der Bürgerversammlungen in Pappenheim
Alle Versammlungen beginnen um 19:00 Uhr

Bieswang, Montag, 30.10.23,
Gasthaus „Zur Huck“

Geislohe Dienstag, 07.11.23
Hirtenhaus

Göhren Montag, 06.11.23
Altes Schulhaus

Neudorf Donnerstag, 09.11.23
Gasthaus Wild

Osterdorf Montag, 13.11.23
Dorfgemeinschaftshaus

Pappenheim Dienstag, 21.11.23  
Bürgersaal im Haus des Gastes

Übermatzhofen Montag, 20.11.23
Altes Schulhaus

Zimmern Dienstag, 31.10.23
Gasthaus Hollerstein