Neue Parkausweise werden auf ein Jahr befristet

Für die Pappenheimer Innenstadt werden weiterhin Anwohnerparkausweise ausgegeben. Allerdings werden diese auf ein Jahr befristet und sind an mehrere Voraussetzungen geknüpft. Bei drei Gegenstimmen aus der SPD-Fraktion hat der Stadtrat in seiner Dezembersitzung 2022 den entsprechenden Beschluss gefasst.

Schon bei der Bürgersammlung in Pappenheim und auch bei der eintägigen Klausurtagung des Stadtrats im Hotel Sonne waren das Innenstadtparken und die Anwohnerparkausweise auf der Tagesordnung. Die Neuvergabe der Anwohnerparkausweise ist nun auf der Tagesordnung des Stadtrates erneut aufgetaucht.

Bei den Beratungen im Stadtrat gab es ein Für und Wider bei den Argumentationen. „Wir bräuchten die Ausweise eigentlich nicht mehr“, meinte Bürgermeister Florian Gallus mit der Begründung, dass die meisten Anwohner erst gegen 17:00 Uhr von der Arbeit nach Hause kämen und dann ohnehin mit der Parkscheibe bis zum nächsten Morgen frei parken dürften. Dem schloss sich auch Anette Pappler, die Vorsitzende der SPD-Fraktion an und auch Christa Seuberth (SPD) meinte, man habe für die neue Gestaltung in der Innenstadt Millionenbeträge investiert und müssen diesen öffentlichen Raum jetzt auch für jedermann zur Verfügung stellen.

Dem gegenüber standen die Ausführungen der Fraktionen der Bürgerliste, der Freien Wähler und der Grünen. Man solle die Anwohnerparkausweise belassen meinte Walter Otters von den Freien Wählern, denn es sei auch an die Senioren zu denken, die den Parkraum in Wohnungsnähe benötigen oder auch an Schichtarbeiter die ihr Fahrzeug tagsüber in der Innenstadt stehen lassen möchten. Einig war sich Otters mit der Fraktionsvorsitzenden der Grünen Bettina Balz, die auch meinte, dass die von der Landesgesetzgebung vorgeschriebenen 30 Euro Jahresbeitrag für einen Parkausweis, der sieben Tage in der Woche rund um die Uhr Gültigkeit hat zu wenig sind. Roland Kiermeyer und Karl Satzinger (BGL) meinten ebenfalls, man solle die Parkausweise weiterhin ausgeben. Denn die Antragsteller werden weniger. Zum einen haben sie auch mit dem Anwohnerparkausweis keinen garantierten Parkplatz unter den rund 90 Parkplätzen auf dem Pappenheimer Innenstadtring, sondern sind nur mit dem „Grünen Ausweis“ lediglich berechtigt ihr Fahrzeug ohne Zeitbeschränkung zu parken. „Dann sind halt fünf Parkplätze belegt – das macht das Kraut auch nicht fett“, argumentierte Kiermeyer.

Die Ausgabe der Parkausweise ist wie bisher an die Voraussetzung geknüpft, dass der Antragsteller in der Innenstadt keine Stellfläche oder Garage hat. Der Antragsteller muss in der Innenstadt seinen Hauptwohnsitz haben und das Fahrzeug muss auf ihn zugelassen sein. Pro Haushalt wird nur ein Anwohnerparkausweis ausgegeben.

In seinem Beschluss hat der Stadtrat zudem festgelegt, dass der Parkausweis auf ein Jahr befristet ist und 30 Euro kostet.
Sobald es rechtlich möglich ist eine höhere Gebühr zu erheben, soll das Thema nochmals im Stadtrat behandelt werden.




Pappenheim startet auch 2023 in den Frühling

Am Sonntag, den 19. März 2023 wird in Pappenheim auch in diesem Jahr mit einem Markt in den Frühling gestartet. Auf Antrag von Karl Satzinger, dem Fraktionsvorsitzenden der Bürgerliste hat der Stadtrat einstimmig beschlossen, die Kosten für diesem Marktsonntag in Höhe von rund 3.000 Euro zu übernehmen.

Als Referent für Märkte hat Stadtrat Karl Satzinger von der Bürgerliste den Antrag eingebracht, dass die Stadt Pappenheim im Jahr 2023 als Veranstalter für den Markt „Start in den Frühling“ auftritt. Dies sei nach der Auflösung der Werbegemeinschaft im April 2022 für das Zustandekommen eines ordentlichen Marktes unabdingbar. Seinen Antrag stellte Stadtrat Karl Satzinger als Stellvertreter für das sogenannte „Orga-Team“, dem er selbst, Die Tourist-Information, Sieglinde Halbmeyer und Christine Schindler angehören.

Der Markt soll nach dem Vorschlag Satzingers am Morgen um 09:30 Uhr möglichst mit einem ökumenischen Gottesdienst beginnen und um 11:00 Uhr mit einem Marktrundgang der Städtischen Polit-Protagonisten eröffnet werden. Das Markttreiben soll bis 17:00 Uhr dauern.

Das Marktgeschehen soll nach Satzingers Wunsch von Pappenheimer Geschäftsleuten,Vereinen sowie auswärtigen Markthändlern gestaltet werden.

Ohne Diskussion hat der Stadtrat den Antrag einstimmig befürwortet. Ob allerdings am Marktsonntag die Deisingerstraße gesperrt werden kann, hängt von der Zustimmung der Straßenverkehrsbehörde beim Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen ab.




Neujahrsgrüße des Bürgermeisters

Zum Neuen Jahr richtet sich Bürgermeister Florian Gallus mit einer Botschaft an die Bürgerinnen und Bürger, in der er Rückschau hält und positive Zukunftsperspektiven für das Gemeinwesen in Pappenheim und den Ortsteilen aufzeigt.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
das neue Jahr 2023 hat begonnen und ich möchte es nicht versäumen, Ihnen allen ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr zu wünschen.

Die vergangenen Jahre, das kann man mit Gewissheit sagen, sind Jahre, die uns gesellschaftlich alles abverlangt haben und die in die Geschichtsbücher eingehen werden. Drei Jahre, die unsere Art zu leben so drastisch verändert haben, wie man es sich vorher nicht hätte vorstellen können.
In solchen Zeiten fällt es selbstverständlich vielen schwer, positiv in die Zukunft zu schauen. Dieser eher traurige Rückblick soll uns aber nicht davon abhalten, dennoch mit Optimismus und Hoffnung auf das vor uns liegende neue Jahr zu blicken.

So schwer es fällt, der derzeit vorherrschenden wirtschaftlichen und geopolitischen Lage irgendetwas Positives abzugewinnen, so können wir dies mit dem Blick auf die Lebensbereiche tun, die uns durch diese zwangsläufig herbeigeführte Situation auch Herausforderungen gebracht hat, die als Chance begriffen werden können.
Dabei spreche ich in erster Linie auf die Digitalisierung an, die bei der Zukunftsausrichtung der Stadt Pappenheim seit zwei Jahren eine Rolle spielt und seitdem letzten und insbesondere dem vorletzten Jahr vor allem beim Homeschooling, aber auch im Homeoffice gelebte Praxis wurde beziehungsweise werden musste.
Wir gehen dabei bewusst mit den dabei entstehenden Optimierungsbedarfen um, da wir alle wissen, dass Digitalisierung ein lebendiger Prozess ist, der sich ständig hinterfragen und updaten muss.
Hier ist noch ein langer Weg zu gehen, wir sind mit viel Manpower und der notwendigen finanziellen Ausstattung bereit und hoch motiviert, Pappenheim digital auf die Aufgaben der Gegenwart und der Zukunft bestens vorzubereiten und aufzustellen.

Selbstverständlich gibt es viele weitere Prozesse und Maßnahmen, die die Verwaltung, der Stadtrat und ich als Bürgermeister im abgelaufenen Jahr gestartet und wir an vielen Stellen erfolgreich zum Abschluss gebracht haben. Über das was sich bei uns in der Gemeinde bewegt, versuchen wir Sie bestmöglich über unsere halbjährlich erscheinende „Rathaus- Info“ zu informieren.
Mehr denn je beschäftigte uns in den vergangenen Jahren der Pandemie das Thema der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege. Insofern bleiben wir in der Stadt auch bei der Betreuung unserer Kinder am Ball: der Ausbau von Betreuungsplätzen in Kita und Offenem Ganztag wurde auch im vergangenen Jahr mit dem immer weiter voranschreitenden Bau des „Haus für Kinder“ betrieben und wird auch zukünftig eines unserer Themen bleiben. Unser Ziel ist die stetige Verbesserung der Betreuungsstrukturen in Pappenheim und unseren Ortsteilen.

Auch im Bereich der Seniorenbetreuung sind wir auf einem guten Weg. Das seniorenpolitische Gesamtkonzept wurde fertiggestellt und das weitere Vorgehen in der Klausurtagung mit dem Stadtrat diskutiert und besprochen. Dieses wollen wir nun Schritt für Schritt umsetzen.
All dies sind Bausteine, die für das Zusammenleben wichtig sind. Pappenheim ist in vielen Bereichen gut aufgestellt und wir arbeiten daran, dass wir immer besser werden, um auf die Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft gut aufgestellt zu sein.
Ganz besonders freut mich das mitmenschliche Miteinander bei uns in der Stadt, das durch die Pademie in den letzten Jahren zwar viel zu kurz gekommen, aber in den Herzen der Menschen fest verankert ist.
Das spüre ich in vielen Gesprächen und Erlebnissen, die mir zeigen, dass wir als Gemeinde auch vor einem Virus nicht in die Knie gezwungen werden können.

Lassen Sie uns die Stärke des Zusammenhalts als Fundament für die anstehenden Aufgaben des neuen Jahres nutzen. Auf dem gemeinsamen Weg lade ich Sie herzlich ein, mich jederzeit zu besuchen, um Anliegen vorzutragen oder sich in das Gemeindeleben aktiv einzubringen und damit selbst ein mitgestaltender Teil in unserer Gemeinde zu sein.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes neues Jahr, persönliches Wohlergehen und viel Glück im neuen Jahr.

Ihr Bürgermeister
Florian Gallus