Verkaufen oder sanieren – das bleibt die Frage

Die angeregte Grundsatzentscheidung des Pappenheimer Stadtrats zum Verkauf eines Wohnhauses mit vier Wohnungen in Bieswang ist von einer breiten Front im Stadtrat nach einer fast einstündigen Diskussion zunächst gestoppt worden. Da eine Sanierung des Wohnhauses als unwirtschaftlich berechnet wird und in der Stadtkasse für derlei finanziellen Aufwand keine Mittel zur Verfügung stehen war dem Stadtrat vorgeschlagen worden, das Gebäude zu verkaufen.

Sanierung ist nicht wirtschaftlich
In Bieswang steht in der Neusiedlerstraße, nordöstlich der neuen Senioren Wohngemeinschaft ein Wohnhaus mit vier Wohnungen auf einer Grundstückfläche von rund 1.280 Quadratmetern, das schon vor der Eingemeindung von der damaligen Gemeinde Bieswang errichtet worden ist.
Derzeit ist nur eine der vier Wohnungen bewohnt, weil die anderen Wohnungen wegen des fehlenden Energieausweises nicht vermietet werden können.

Nach einem Stadtratsbeschluss im Mai 2018 hat die Stadt Pappenheim ein Planungskonzept für dieses Anwesen in Auftrag gegeben, das im Ergebnis eine Kernsanierung und Modernisierung des Mietwohngebäudes vorschlug. Da die damals geschätzten Kosten in Höhe von 1 Million Euro für die Stadt nicht zu stemmen waren, fasste man eine wirtschaftlichere Variante ins Auge um einen Energieausweis für das Gebäude zu bekommen. Hierfür würde eine Dämmung der Dachbodendecke und der Einbau einer Zentralheizung ausreichen, heißt es in den Ausführungen der Verwaltung. Die Zentralheizung ist inzwischen durch die Anschlussmöglichkeit an das Bieswanger Nachwärmenetz gewährleistet.

Der Bauausschuss hat dann im März 2021 der Stadtverwaltung mehrere kleinere Sanierungsmaßnahmen empfohlen, die aber vom Kostenansatz genauso teuer gekommen wären wie eine Vollsanierung. Letztere würde nach den Ausführungen der Stadtkämmerei wohl deutlich über den im Jahre 2018 geschätzten Kosten von 1 Million Euro liegen.

Mit eine Wirtschaftlichkeitsberechnung weist die Kämmerei nach, „dass sich diese Investition für die Stadt Pappenheim nicht lohnen wird.“ Weil die Stadt Pappenheim bei der Sanierung sogar noch zusätzlich Geld aufzubringen habe, ging eine Empfehlung an den Stadtrat einen Verkauf des Anwesens in Erwägung zu ziehen. Nach einem Wertgutachten soll eine öffentliche Bekanntmachung der Verkaufsabsicht und danach eine öffentliche Ausschreibung erfolgen.
„Der Stadtrat der Stadt Pappenheim stimmt damit grundsätzlich einem Verkauf des AnwesensNeusiedlerstr. 12+14 zu,“ ist im Beschlussvorschlag formuliert.

Stadtrat will nicht verkaufen
„Wir möchten das Haus erhalten,“ das war der Tenor bei den Wortmeldungen im Stadtrat. „Die damalige Gemeinde Bieswang hat ihre letzten Groschen zusammengespart um das Gebäude zu erstellen,“ sagte Friedrich Hönig von den Freien Wählern. „Wir werden zehntausende von Euro für den Campingplatz verbrennen,“ stellte Hönig fest und forderte „wir müssen Wohnraum für Bieswang erhalten“. Er schlug vor das „Pfistererbe“ für die Sanierung herzunehmen, denn schließlich sei mit einem Teil dieser Mittel das Lehrerwohnhaus auch zu einem Schmuckstück geworden. Es sei zu früh jetzt schon den Verkauf zu beschließen.

Auch Stadträtin Astrid Weddige von den Grünen und Roland Kiermeyer von der Bürgerliste stemmten sich bei ihren Wortmeldungen gegen einen Verkauf. Man habe Wohnungen die zu einem vernünftigen Preis vermietet werden könnten, meinte Kiermeyer und forderte, nicht nur an das Geld verdienen zu denken. Schließlich habe die Stadt Pappenheim eigene Arbeitskräfte für die eigenen Gebäude.

Stadträtin Christa Seuberth (SPD) forderte mehr Fantasie und positionierte sich ebenfalls klar gegen den Verkauf.  Wie auch die SPD-Fraktionsvorsitzende Anette Pappler, die mahnte: „wenn es weg ist haben wir keine Steuerungsmöglichkeit mehr“. Im Übrigen vermisse sie die Diskussion über Förderprogramme, die nach ihrer Einschätzung kommen werden, weil der Bedarf an Wohnraum nicht gedeckt werden kann.

Die Lösung, mit einem Investor einen Erbpachtvertrag abzuschließen brachte Stadtrat Simon Schleußinger ins Gespräch.

Man solle das Gebäude „herrichten, damit wir einen Energieausweis bekommen,“ meinte zweiter Bürgermeister Walter Otters von den Freien Wählern. Wichtig sei es ihm ein Wertgutachten für das Gebäude erstellen zu lassen.

Auch Karl Satzinger, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste wollte den Verkauf noch nicht beschließen. Man habe Zeit auf ein Wertgutachten zu warten.

Teilsanierung wird nicht funktionieren können
Bürgermeister Florian Gallus (CSU) teilte die vorgetragenen Argumente und versicherte: „Wir werden nicht an irgendjemanden verkaufen, wo wir nicht wissen was er damit macht“. Bei einer Sanierung sieht er insbesondere ein Problem mit den Versorgungsleitungen. „Da kommt dann eines zum anderen. Die Investition für uns ist einfach zu hoch,“ erklärte er dem Stadtrat. Deshalb wird auch nach seiner Einschätzung die Teilsanierung nicht funktionieren können. „Wir wollten nicht verkaufen,“ offenbarte Gallus. „Aber eine Teilsanierung mit dem Bauhof – das ist Geld verbrennen,“ erklärte er.
Allerdings schlug der Bürgermeister einen Weg vor, den der Stadtrat letztlich mit allen Fraktionen gehen konnte. Die Passagen des, des Beschlussvorschlags in dem der Verkauf des Hauses grundsätzlich beschossen werden sollte, wurde gestrichen. Einstimmig fasste der Stadtrat letztlich den Beschluss, eine Wertermittlung für Gebäude und Grundstück erstellen zu lassen.
Danach wird der Stadtrat weitere Entscheidungen in dieser Sache treffen zu haben.




Der Pelzmärtelmarkt kann starten

Der Pappenheimer Pelzmärtelmarkt ist derzeit in Vorbereitung und wird am Freitag 11. und Samstag 12 November jeweils in der Zeit von 16:00 bis 22:00 Uhr für Gäste aus nah und fern geöffnet sein. Das gab Bürgermeister Gallus am Rand der Stadtratssitzung am 20.10.2022 bekannt.
Bespielt werden die Tourist-Information, der Pappenheimer Marktplatz, Martinas ART – Café in der Klosterstraße 4 und das Haus der Bürger in der Klosterstraße 14.
Dort präsentieren

  • der Kunst- und Kulturverein einen Kunsthandwerker-Markt mit einer Goldschmiedin und Buchbindemeisterin als besonderen Glanzpunkt. Weiter gibt es im K 14 Schmuck, Holzkunst, Textiles, Glasperlenschmuck sowie Keramik.
  • Der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e. V. wird im K 14 kleine nette Geschenkideen anbieten.
  • Die Pappenheimer Marktfrauen verkaufen auf der Remise des K 14 an beiden Markttagen Fischbrötchen.

In der Budenstadt auf dem Markplatz gibt es ein sicherlich ein ansprechendes Angebot und in der Tourist- Information bekommen die Gäste neben  touristischen Informationen und Schriften  auch kleine Getränke.




Über 500 Euro aus Erlös des Kinderbasars gespendet

Das Pappenheimer Basar-Team, organisiert von Silvia Dengler und Sandra Städler, hat am 18.September wieder einen Herbst- und Winterbasar „Rund ums Kind“ durchgeführt, bei der Kinderkleidung und Kinderbedarfsartikel verkauft wurden. Der dabei erzielte Erlös ging wie immer als Spende an wohltätige Zwecke. Diesmal spendete das Basar-Team 400,- €uro an Lia aus Treuchtlingen, das für die Beschaffung dringend benötigt, wird für spezielle Medikamente. Spielsachen im Wert von 150,- €uro wurden für die Kita „Unterm Regenbogen“ in Pappenheim angeschafft und kürzlich übergeben.

Hocherfreut bedankte sich Miriam Stöhr, die Leiterin der Kita zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen Melanie Böhm und Stefanie Satzinger bei Sandra Städler (Bild ganz links) und Silvia Dengler (Bild ganz rechts).
Der nächste Basar findet voraussichtlich im März 2023 statt und auch dann wird es wieder Spenden für wohltätige Zwecke geben.

Foto: Sandra Städler




Parkstreitigkeit eskalierte

Pappenheim – Zu einem heftigen Streit kam es wegen eines Falschparkers, der sein Fahrzeug vor einer Ausfahrt abgestellt hatte. Dabei wurde der 54-jährige Mann zur Rede gestellt. Bei dem Streit um sein Fehlverhalten nahm er einen Pflasterstein und ging damit auf den 29-jährigen Beschwerdeführer los.
Bei der Abwehr erlitt der jüngere Mann leichte Verletzungen. „Zudem beleidigte der 54-jährige Angreifer seinen Kontrahenten mehrmals mit Kraftausdrücken,“ heißt es in der Mitteilung der Polizei.
Es sind nun wegen Gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung polizeiliche Ermittlungen eingeleitet.




Ein Pappenheimer ist „Doppelkönig“ von Hamburg

Es ist fast so wie vor Jahrhunderten – die Pappenheimer nehmen in unserm Land überall bedeutende Rollen ein. Das ist jetzt wieder so, denn Robert Deffner, der 1. Schützenmeister der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim e.V. (PSG) ist jetzt auch Gaukönig im Schützengau der Freien und Hansestadt Harburg.

Wie berichtet wurde Robert Deffner, nachdem er einen „königlichen Schuss“ abgegeben hatte im Juni 2019 zum Schützenkönig der Eißendorfer Schützen in Hamburg Harburg proklamiert. Die Schützen in Hamburg und Pappenheim sind seit vielen Jahren durch eine Patenschaft verbunden. Wegen der Corona-Problematik konnte bisher kein neuer König in Hamburg Harburg ermittelt werden, sodass der Pappenheimer Schützenbruder seine Königswürde noch bis 2023 behält.

Gegen 21 andere Könige und Vizekönige aus dem Schützengau Hamburg konnte Robert Deffner mit einem Freihandschuss auf die Distanz von 10 Metern wieder den besten Schuss abgeben. Damit ist der 1. Schützenmeister vom Pappenheim ab jetzt Doppelkönig von Hamburg.

Voraussichtlich im Juni des nächsten Jahres gibt es bei den Eißendorfer Schützen das nächste Königsschießen, bei dem der neue Schützenkönig ermittelt wird.

Foto: Privat




Der Stadtrat tagt

Am Donnerstag, 20.10.2022, um 19:00 Uhr findet im Bürgersaal des Haus des Gastes eine öffentliche Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt.

1 Bauanträge    

1.1 BA 46/2022 – Umbau und energetische Sanierung einer Wohnanlage, Beckstraße 26
1.2 BA 35/2022 – Verlängerung der immissionsschutzrechtl. Genehmigung vom 01.06.1993 um weitere 5 Jahre, Beckstraße 9
1.3 BA 45/2022 – Neubau eines Einfamilienhauses mit einer Garage, Göhren 87
1.4 BA 43/2022 – Antrag auf Vorbescheid: Bau einer PV Freiflächenanlage im Freibad Pappenheim
1.5 BA 41/2022 – Errichtung von 2 Silos und einer Schüttgosse, Fl.-Nr. 108, Osterdorf

2 Errichtung einer öffentlichen Ladeinfrastruktur auf der Stadtwerke-Insel – Konzept der Stadtwerke Roth

3 Bauleitplanung

3.1 Bauleitplaunung Campingplatz: Auswahl von Planungsbüros
3.2 Bauleitplanung – Antrag auf Aufstellung einer Einbeziehungssatzung „Hutgasse“ (Aufstellungsbeschluss)

4 Kläranlage Pappenheim – Grundsatzbeschluss zum Einbau einer PV Anlage mit Stromspeicher

5 Straßenbeleuchtung – Kürzung der Lichtzeit aus Energiespargründen

6 Stadtmobiliar – Weihnachtsbeleuchtung: Auswahl der Gestaltung und Empfehlung zur Ausschreibung

7 Neubau Haus für Kinder – Vergabe der Holzfassade

8 Beteiligungen – Kapitalzuführung an die Stadtwerke Pappenheim GmbH zur Sicherung der Leistungsfähigkeit

9 Feuerwehrwesen; Beschaffung von Defibrillatoren

10 Bekanntgaben  

 




Hundeschwimmen für den Tierschutzverein

Die Städtischen Werke Pappenheim haben jetzt den Erlös aus dem diesjährigen Hundeschwimmen im Freibad an den Tierschutzverein Weißenburg-Treuchtlingen gespendet. Den Scheck über 400 Euro überreichten Bürgermeister Florian Gallus, Lisa Friedrich und Uwe Lampmann kürzlich an Jochen Dörner, der in der Vorstandschaft des Tierschutzvereins als Schriftführer tätig ist.

Auch das zweite Hundeschwimmen im Pappenheimer Freibad war wieder ein großer Erfolg. 84 Hunde und fast 200 „Angehörige“ der Protagonisten und Gäste waren am Tag nach der Freibadschließung gekommen um die Vierbeiner in den Schwimmbecken schwimmen und planschen zu sehen. Gekommen waren auch weitgereiste Gäste aus Nürnberg, Erlangen, München und Donauwörth. Sogar aus Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz waren Gäste zum Hundeschwimmen ins Pappenheimer Freibad gekommen.

Über die stattliche Besucherzahl freuten sich Lisa Friedrich und Uwe Lampmann ganz besonders, weil am Vormittag Regenwolken über dem Freibad hingen. Aber dafür war der Nachmittag sonnig und sorgte für beachtliche Einnahmen.

Den Erlös, der sich aus den Eintrittsgeldern ergab, spendeten die Städtischen Werke an den Tierschutzverein Weißenburg-Treuchtlingen. Jochen Dörner bedankte sich bei der Scheckübergabe im Namen des Tierschutzvereins, der das Geld dringend für Renovierungsarbeiten und die Sanierung der Heizung braucht. Der Verein unterhält in Treuchtlingen eine Unterkunft für Kleintiere und im Weißenburger Ortsteil Gänswirtshaus eine Zwingeranlage für Hunde.

Im nächsten Jahr erwägt der Tierschutzverein sich beim Pappenheime Hundeschwimmen mit einem Infostand zu präsentieren.




Filmabend im K 14

Filme, die der Pappenheimer Kunst- und Kulturverein für seine Abende auswählt, können im Regelfall nicht im kommerziellen Kino gesehen werden, sie folgen keinem Mainstream.
Für diesen Herbst wurde ein Zeichentrickfilm aufgespürt, der uns in die Zeit der Wende um 1989 zurückführt. Die Geschichte erzählt von einem Eisenbahner, der allein in seinem kleinen ostböhmischen Bahnhof lebt und dabei auf schwermütige Gedanken über die Jetztzeit, über die Vergangenheit und die Zukunft kommt. Die tschechischen Künstler Tomáš Luňák, Jaromír Švejdík und der auch bei uns bekannt gewordene Schriftsteller Jaroslaw Rudiš setzen sich in ihm mit der Nachkriegsgeschichte in Tschechien auseinander.
Dabei ist ein meditativer Film in Comic-Bildern entstanden, der in ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Bildern die melancholische Stimmung eines einsamen Bahnhofvorstehers vermittelt, der von Erinnerungen lebt, von Erinnerungen an eine schreckliche Zeit mit der Vertreibung der Sudetendeutschen und der Unterdrückung durch die Staatsorgane. Alois Nebel, der Protagonist, verrichtet seinen Dienst in der einsamen Station Billy Potok am Altvatergebirge, wortkarg und gewissenhaft. Als ein mysteriöser Fremder auftaucht, ruft er bei Nebel schreckliche Erinnerungen an die Zeit um 1945 wach. Die Handlung des Films ist nicht immer logisch aufgebaut, trotzdem fesselt sie die Zuschauer und hält sie fast zwei Stunden in Bann mit den ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Bildern.
Interessant ist, dass in deutschen Rezensionen immer zentral auf die darin auch zu erkennende Aufarbeitung der deutsch-tschechischen Vergangenheit hingewiesen wird, in tschechischen Besprechungen dagegen kommt dieses Thema kaum zur Sprache. In der tschechischen Wikipedia heißt es z. B. zum Inhalt: „Von Zeit zu Zeit wird der Erzähler Nebel von einem seltsamen Nebel überrollt, in dem er Szenen aus der dunklen Vergangenheit der Tschechen, Polen und Deutschen in Jesenice sieht: die Besiedlung des Grenzlandes, die Besetzung des Sudetenlandes, die Verschleppung der Juden, die wilde Deportation oder die Ereignisse der 1950er Jahre, der Aufenthalt der Truppen des Warschauer Pakts und Frühkapitalismus. Aufgrund von Halluzinationen landet der Erzähler in einem Krankenhaus.
Der mysteriöse Mörder Mute, der sich nach Rache sehnt, trägt auch Beschwerden aus der Vergangenheit in sich. Später findet sich Nebel unter den Obdachlosen am Prager Hauptbahnhof wieder, wo er auf seine schicksalhafte Liebe, die Toilettenwärterin Květa, trifft.“
Übrigens: Der Film oder das Buch heißen auch im Tschechischen „Alois Nebel“, wobei man „Nebel“ in Deutsch auch rückwärts als „Leben“ lesen könnte, eine vielleicht programmatische Aussage.
Die Bücher mit den Zeichnungen erschienen seit 2003, der in aufwändiger Technik erstellte Zeichentrickfilm dazu entstand 2011. Ein Jahr darauf erhielt er den europäischen Filmpreis in der Kategorie „Bester Animationsfilm“. Aber diese Einordnung erweckt eine falsche Vorstellung, denn genau das ist er nicht – nicht hyperaktiv, nicht bunt und grell, sondern Ruhe, Langsamkeit, Melancholie und Nachdenklichkeit prägen dieses eindrucksvolle Kunstwerk, wie man den Film richtigerweise bezeichnen muss.

Albrecht Bedal

Freitag, 14. Oktober, 20:00 Uhr
Pappenheim, Klosterstraße 14, Haus der Bürger K14
Eintritt frei, über Spenden für seine Arbeit freut sich der Kunst- und Kulturverein
FSK ab 12 Jahren




Sonnenuhren im Altmühltal

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim hat zusammen mit dem Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. den Sonnenuhr-Kenner Dr. Dieter Birmann aus München zu einem Vortragnach Pappenheim eingeladen. Er wird an diesem Abend die Gestaltung, Symbolik und Funktion einer Sonnenuhr erläutern. Die so einfach wirkende Sonnenuhr besitzt zwar keine bewegliche Technik und benötigt keinen Strom, aber trotzdem kann sie bei entsprechender Kenntnis der astronomischen Zusammenhänge die Zeit ziemlich genau mitteilen.
Das Prinzip ist uralt und heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Älteste Sonnenuhren in Europa zeigten in Klöstern die Gebetsstunden an mit übers Jahr ungleich langen Zeiteinheiten. Sonnenuhren können senkrecht angeordnet sein (die wohl häufigste Variante), aber auch schräg oder waagrecht. Jede Sonnenuhr ist ein Unikat und muss auf die jeweiligen örtlichen Verhältnisse abgestimmt sein.
Etliche Gebäude in Pappenheim und im Altmühltal weisen ältere Sonnenuhren auf, meist aus Solnhofener Marmor und sind häufig versteckt. Dieter Birmann wird viele dieser weitgehend unbekannten Sonnenuhren vorstellen wie in Bieswang, Neudorf, Langenaltheim, Dettenheim, Auernheim, Solnhofen, Weißenburg und Treuchtlingen.
Eine Besonderheit des Landkreises ist die Sonnenuhr am Steingruberhaus in Pappenheim von 1729 mit Angaben für Tag- und Nachtlänge sowie Auf- und Untergang der Sonne. Die Spannweite der erhaltenen Sonnenuhren führt bis in die Gegenwart wie zu der modernen Steinmetz-Sonnenuhr in einem Pappenheimer Garten.
Dieter Birmann erläutert die Wirkungsweise der Sonnenuhren anhand vieler Beispiele aus der Region um Pappenheim.
Seine Restaurierung historischer Sonnenuhren in Franken setzte die zeitlosen „Chronometer des Lebens“ wieder in Funktion.

Mittwoch, 19. Oktober 2022, 19:00 Uhr
Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14, 91788 Pappenheim
Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten




Bilder entwendet – Täter sofort ermittelt

Pappenheim – Am Sonntag, 09.10.2022, beobachtete ein aufmerksamer Zeuge in Pappenheim eine männliche Person, welche aus dem Archivraum des Heimat- und Geschichtsverein offensichtlich mehrere Bilder entnahm. Nach Abklärung mit den Verantwortlichen des Vereins wurde festgestellt, dass die Bilder durch den Mann unberechtigt weggenommen worden waren. Daher wurde eine Anzeige wegen Diebstahls erstattet. Der Wert der Bilder beträgt etwa 150 Euro.
Aufgrund der Täterbeschreibung konnte ein amtsbekannter 37-jähriger Mann als Täter ermittelt werden. In seiner Wohnung wurden die entwendeten Bilder aufgefunden und sichergestellt.




Leistungsprüfungen für den Brandeinsatz erfolgreich absolviert

Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim hat kürzlich mit zwei Gruppen die Leistungsprüfung für den Brandeinsatz bestanden. Nach mehreren Trainingseinheiten unter der Leitung von Martin Veitengruber, Hauptlöschmeister Florian Schütz und Oberlöschmeisterin Britta Schober hieß es am vergangenen Samstag im Pappenheimer Schulhof an der Stadtparkstraße nacheinander für zwei Einsatzgruppen „zum Einsatz fertig“. Die Prüfung setzt sich aus unterschiedlichen Zusatzaufgaben für Angriffstrupp, Wassertrupp und Schlauchtrupp, sowie Gerätekunde und der Vorführung von Knoten und Stichen zusammen. Nach dem praktischen Teil – der Löschübung – muss dann noch eine Saugleitung gekuppelt werden, bevor mit der Trockensaugprobe die Leistungsprüfung abgeschlossen wird.

Die Abläufe und Zeitvorgaben der Prüfungselemente wurden von den drei Schiedsrichtern Otto Schober, Marco Ruggero und Karl-Heinz Klatt überwacht, die den beiden Pappenheimer Löschgruppen eine gute Arbeit bescheinigten und die Ehrenzeichen für die bestandene Leistungsprüfung verteilten. Ein Interesse an der Leistungsbereitschaft und dem Können bei der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim zeigten neben einigen Zuschauern auch die beiden Stadträte Michelé Eckerlein und Alexander Knoll, die zusammen das Feuerwehrreferat bei der Stadt Pappenheim betreuen. Sie sind auch aktive Feuerwehrmänner und bei ihren Feuerwehren in Pappenheim (Eckerlein) und Neudorf (Knoll) die stellvertretenden Kommandanten.

Bei den beiden Pappenheimer Löschgruppen wurden nachfolgende Leistungsstufen erreicht:

Stufe 6 – Gold-Rot
Daniel Enderlein
Tim Schober
Florian Schütz

Stufe 5 – Gold Grün
Britta Schober

Stufe 4 – Gold Blau
Franz-Xaver Klatt

Saskia Kolb

Stufe 3 – Gold
Marko Kolb

Stufe 1 – Bronze
Maurice Gallé

Michael Kaus
Fabian Kühnlein




Bieswang siegt im Spitzenspiel beim VfL Treuchtlingen II

Die Bieswanger Sportfreunde konnten in einem gut geführten Spitzenspiel beim VfL Treuchtlingen nach einem 2 : 1 – Rückstand am Ende noch mit 3 : 2 gewinnen und damit die Spitzenposition ausbauen.

(SFB) Bereits in der 5. Minute gelang Leonhard Waldboth die Führung für die Gastgeber. Die Sportfreunde ließen sich nicht beirren und glichen durch Jakov Ruzic nur fünf Minuten später nach einem schönen Spielzug aus. Noch vor der Pause legten die Grabener aber erneut vor, als Matthias Steinle nach einem Eckball völlig freistehend einköpfen konnte. In einer ausgeglichenen zweiten Hälfte, in der die Bieswanger immer wieder Druck ausübten, stand die VfL-Defenvise gut. Mit einem wunderschönen Freistoß gelang Dominik Dietrich nach einer Stunde der neuerliche Ausgleich. Gute SFB-Chancen folgten. Allerdings dauerte es bis zur 88. Minute, ehe sich die an diesem Tag von Stefan Wiedemann gecoachte junge SFB-Elf mit einem Treffer von Tim Schwenk belohnte und zusammenfassend gesehen auch als verdienter Sieger den Platz freudestrahlend verließ.

Durch den Dreier in einem direkten und eminent wichtigen Vergleich mit dem Titelfavoriten konnten die SFB´ler ihre Tabellenführung ausbauen. Dank einer guten und engagierten Mannschaftsleistung darf sich das Team auch besonders über das Erreichte freuen. Die Vorrunde ist so gut wie abgeschlossen, es steht nur noch ein Vergleich Anfang November gegen den SV Möhren II an. Das heißt aber auch, dass die Blau-Weißen erst in vier Wochen (dreimal in Folge spielfrei !!) wieder ein Punktspiel absolvieren. Nach diesem stehen noch drei Vergleiche in der Rückrunde auf dem Programm. Der verrückte Spielplan der B-Klasse Süd 2 will diese Konstellation so haben.

SF Bieswang:
Philipp Heger, Anusorn Sachse, Max Niedermeyer, Lukas Störzer, Tom Matzelt, Tim Schwenk, Dominik Dietrich, Boris Bosnjak, Janik Jakob, Niko Müller, Jakov Ruzic, Daran Babic, Simon Gerstner