Gedanken des Landrats zum Jahreswechsel

Mit einem Blick auf das vergangene Jahr und einen Ausblick auf das kommende Jahr 2023 wünscht Landrat Manuel Westphal allen Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis einen Jahresstart, gesund und voller Tatendrang.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

das Jahr 2022 stand ganz im Zeichen des 50-jährigen Landkreisjubiläums. Viele tolle Aktionen haben uns durch das Jubiläumsjahr begleitet, die den Landkreis in seiner Vielfalt präsentieren und zum Entdecken unserer Heimat anregen sollten, wie zum Beispiel das Landkreismagazin oder die Landkreistouren. Auch im nächsten Jahr wollen wir so manche Aktion, wie den Altmühlfranken-Wandertag oder den Tag der regionalen Genüsse, fortführen und unsere Heimat für Sie erlebbar machen. Es war auf jeden Fall ein besonderes Jubiläumsjahr, das wir gemeinsam gebührend feiern konnten!

Wir sind alle froh, dass im Laufe des Jahres das Pandemiegeschehen abgeschwächt und eine Rückkehr zu unserem normalen Leben möglich wurde. Wir konnten wieder zusammenkommen und Veranstaltungen wie unser Hoffest gemeinsam erleben. Trotzdem gilt es weiterhin, Rücksicht auf Risikogruppen zu nehmen und diese besonders zu schützen.

Ein besonders bitterer Beigeschmack bleibt leider auch an diesem Jahresende: Der Ukraine-Krieg erschüttert uns alle zutiefst. Nicht nur die vielen geflüchteten Menschen, die auch in unserem Landkreis Zuflucht gefunden haben, auch die Folgen für unsere Energie- und Gasversorgung zeigen, wie katastrophal ein Krieg sein kann.

Als die ersten Menschen aus der Ukraine angekommen sind, rollte eine Welle der Hilfsbereitschaft durch den Landkreis. Allen, die sich bei der Aufnahme und Integration der Geflüchteten engagiert haben und es zum Teil bis heute tun, sage ich an dieser Stelle herzlichen Dank! Der Dank gilt auch meinen Mitarbeitenden im Landratsamt für den Einsatz während der Flüchtlingskrise, die uns parallel zum Katastrophenfall Corona-Pandemie gefordert hat.

Die Herausforderungen der vergangenen Jahre haben uns eins eindrücklich gezeigt: Nur, wenn wir Zusammenhalten und rücksichtsvoll miteinander umgehen, können wir etwas bewegen. Mit Blick auf das nächste Jahr wünsche ich mir, dass wir alle unseren Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen weiter lebenswert gestalten und stolz sind auf unsere Heimat!

Genießen Sie nun die besinnliche Weihnachtszeit, so dass Sie gesund und voller Tatendrang ins Jahr 2023 starten können!

Ihr

Manuel Westphal
Landrat




Schon genug geschossen

Zu unserem Artikel „Böllerschüsse zum Neuen Jahr“ hat uns Helmuth Regler aus Pappenheim einen Leserbrief zukommen lassen, der nachfolgend veröffentlicht wird.

„Böllerschüsse zum Neuen Jahr“
Bei allem Respekt vor denen, die aktiv sind, aber Böllerschüsse jetzt neu „einzuführen“,  halte ich für eine nicht so gute Idee.

Wird nicht schon genug geschossen ?

Helmuth Regler, Pappenheim

Hinweis:
Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder.
Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




Die Gewinner des Jubiläums-Gewinnspiels wurden beschenkt

Päckert´s Trachten und Landhausmode das von Sieglinde Halbmeyer im Herzen der Stadt Pappenheim geführt wird, feierte in diesem Jahr sein 30-jähriges Geschäftsjubiläum. Die Kunden konnten sich das ganze Jahr über an einem Gewinnspiel beteiligen und auch über viele Sonderaktionen des renommierten Pappenheimer Trachtengeschäftes freuen.
Am 23.12.2022 fand nun die Übergabe der Gewinne in Form von Trachten-Outfits statt.
Samuel Schmidt aus Haag und Julia Lange aus Langenaltheim konnten ein Outfit, gesponsert von der Fa. Spieth & Wensky, mit nach Hause nehmen und Anne Glass aus Monheim-Wittesheim  gewann ein ein Dirndl mit Bluse und Tasche von der Firma Krüger.

Die Gewinnerinnen und der Gewinner wurden aus rund 1.000 Teilnehmer gezogen und freuten sich riesig über das „Weihnachtsgeschenk“ aus dem Hause Päckert´s.

Foto: Päckert´s




Böllerschüsse zum Neuen Jahr

Die Böllerschützengruppe, der Militärverein und die Reservistenkameradschaft 1856 Pappenheim (MRK) will am Neujahrstag einen alten Pappenheimer Brauch wieder aufleben lassen und nach dem Mittagsläuten das neue Jahr mit Salutschüssen begrüßen.

Das Salutschießen hat h in Pappenheim, eine lange und traditionsreiche Geschichte, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Dieses Salutschießen ist vor allem aus der Pflege eines alten Brauchtums entstanden. Es war stets ein Zeichen besonderer Freude oder Festtagen im weltlichen, wie kirchlichen Jahreslauf.
Die Kanoniere der MRK Pappenheim werden 2 unterschiedliche 4er Serien schießen.
Das Böllerschießen zum Neujahr wird ab 2023 jährlich wiederholt. Ab dem Neujahrstag 2024 sind die Bevölkerung und alle Neujahresgäste herzlich eingeladen, an der Wiederbelebung einer alten Tradition als Zuschauer teilzunehmen.
Auch eine Verköstigung wird ab dem 1. Januar 2024 angeboten.

„Die Mitglieder der Böllergruppe verfügen über eine an diesem Tag gültige Genehmigung nach § 27 des Sprengstoffgesetzes“, teilt der Verein mit.

Traditoin des Böller- und Slutschießens  aus der Pappenheimer Chronik
Über das Böllerschießen zu besonderen Anlässen ist auch in der Pappenheimer Chronik des 19. Jahrhunderts, die der Lehrer Georg Fleischmann aufgeschrieben hat, allerhand nachzulesen. Hier einige Auszüge aus der sogenannten Fleischmannchronik:

Böllerschüsse für König Max I
Das 25-jährige Regierungs-Jubiläum des Königs Max I. (1824) gab auch der Stadt Gelegenheit zu besonderen Feierlichkeiten. „Das Fest wurde durch 3 Kanonenschüsse und Geläute mit allen Glocken, Choralblasen vom Rathaus und Zapfenstreich der Musik der Nationalgarde (Landwehr) am Vorabend eingeleitet. Der Haupttag selbst begann mit 3 Salven „des schweren Geschützes“, Tagreveille und Geläute sämtlicher Glocken. Am Festgottesdienst beteiligten sich die Nationalgarde, die Beamten, Geistlichen, das Magistrats– und Gemeindecollegium und die Gemeinde. Im Rathaussaal fand eine Ausspeisung der Hausarmen statt. Nachmittags war für die Beamten und Bürgerschaft Festessen in der „Krone“. Den Schluß bildete ein militärischer Zapfenstreich und ein Festball, ebenfalls in der „Krone“.

König Ludwig gastiert in Pappenheim
Vom 16. auf 17. August 1841 nahm Se. Majestät König Ludwig im Gräfl. Schlosse auf der Rückreise von Bad Brückenau Nachtquartier. Außer dem von der Standesherrschaft veranstalteten festlichen Empfang blieb auch die Stadt „aus Anlass der erstmaligen Hieherkunft Sr. Majestät“ hierin nicht zurück, „um Allerhöchstdemselben einen Beweis der Anhänglichkeit, Liebe und Untertanentreue der hiesigen Einwohner an die geheiligte Person Sr. Majestät zu geben. Nach 9 Uhr kam Se. Majestät unter Kanonendonner und tausendstimmigem Jubelruf an. Am Schlossportal war der Empfang durch die Grafen Carl und Albert die Vorstände des Herrschaftsgerichts und des Magistrats.

Böllerschüsse zur Goldenen Hochzeit
Juni 1879 wurde die goldene Hochzeit Kaiser WilhelmI. durch Dekoration des Rathauses und Böllerschüssegefeiert.

Regierungsjubiläum
Wie ganz Bayern, so beging auch die Stadt Pappenheim am 25. August 1880 das Fest des 700-jährigen Regierungsjubiläums des Hauses Wittelsbach mit herzlicher Freude. Musikalische Tagreveille mit Böllerschüssen von der Burg herab leitete das Fest ein, wozu die Stadt einen namhaften Betrag gespendet hatte. Vor dem Festgottesdienst in der Stadtkirche fanden sich vor dem mit Kränzen, Girlanden und Fahnen geschmückten Rathaus ein:

    • die städtischen Kollegien,
    • die staatlichen und Gräflichen Beamten
    • Die Lehrermit der Schuljugend,
    • die geselligen Vereine

Vor Aufstellung des Zuges wurde die Allerhöchste Proklamation verlesen, die einen tiefen Eindruck auf die Anwesenden machte. Nachmittags war Kellerfest mit Musik auf dem Schlossberg, wo auf allgemeines Verlangen die Proklamation wiederholt bekannt gegeben werden musste. Die Festversammlung gab in einer Depesche an Se. Majestät ihre Glückwünsche und dem Gelöbnis der Treue und Anhängigkeit kund, welche gnädigst erwidert wurde. Eine Illumination schloss die Feier.

Sedan-Gedenkfeier
Im Einvernehmen mit den Militärbehörden hatte der Militärverein sein Programm zur 25-jährigen Sedanfeier entworfen und diese um einen Tag vorverlegt. Samstag den 31. August (1895) abends wurden die hier verstorbenen Krieger aus dem Jahre 1870/71 durch Niederlegung von Kränzen auf dem Friedhof unter mehreren Ansprachen geehrt, welch pietätvollen Akte ein Fackelzug durch die illuminierte Stadt unter Klängen der Regimentsmusik und den dumpfen Schlägen der Böller folgte.

 Der König fährt durch Pappenheim
Am 30.
April 1886 passiert Prinzregent Luitpold auf seiner Durchreise wiederum den Bahnhof (Pappenheim) , von einer großen Menschenmenge enthusiastisch und mit Salutschüssen begrüßt

Böllerschüsse für das neue Jahrhundert
Die Meinungen über den Beginn des neuen Jahrhunderts gingen sehr auseinander und in allen Gesellschaftskreisen wurde diese Frage lebhaft besprochen. Während die einen die Jahrhundertwende auf den 31. Dezember 1899 verlegten, wollten andere dieses Ereignis noch um ein Jahr verschieben. Da kam der Bundesrat und setzte den Beginn des neuen Jahrhunderts auf 1. Januar 1900 fest.
Demgemäß wurde auch allerwärts die Feier vorbereitet, und auch der Stadtmagistrat
 dahier setzte für diese ein Programm fest. Die denkbar günstigsten Anknüpfungspunkte boten sich in der althergebrachten schönen Sitte der Silvesterfeier.
Dazu fand sich ein großer Teil der Einwohnerschaft
 schon vor ½ 12 Uhr nachts auf dem Marktplatz ein, der bereits einen ganz außergewöhnlichen, festlichen und weihevollen Anblick bot, wie er sich höchst selten bietet. Das Rathaus, Wieserhaus und Hammerlhaus, sowie der Gasthof zur Krone, dieser in ganz hervorragender Weise, waren reich illuminiert, was zu der gehobenen Stimmung nicht wenig beitrug.
Punkt ½ 12 Uhr intonierte die Attmanspacher
´sche Musikkapelle die Overtüre zur Oper „Regina“ von Rossini, worauf der Liederkranz den alten, aber immer wieder herrlichen Chor „Sängers Gebet“ von Käsporer anstimmte.
Leider musste die tief empfundene Komposition unter der Ungunst des Wetters und der schlechten Akustik des Schlossportals, wo die Sänger des Regens wegen Aufstellung genommen hatten, sehr bedeutend an Wirkung und Eindruck einbüßen. Mit weithin vernehmbarer Stimme wendete sich jetzt von der Magistratskanzlei
 aus dem Pfarrer Gollwitzer in beredten, von echtdeutschem Geiste getragenen und durchglühten Worten an die zahlreiche Versammlung, die lautlos den Worten des Redners lauschte. Die sich anschließende Musikpiece „Unter dem Siegesbanner“, Marsch von Blon, war kaum zu Ende, als die dumpfen Schläge der Kirchenuhr das Ende des 19. Jahrhunderts verkündeten. Die sämtlichen Glocken der Hauptkirche, diesmal auch mit dem Glöcklein der Klosterkirche, setzten nach altem Brauche ein, und gewaltiger als je mag der eine oder andere die Bedeutung des Augenblicks empfunden haben. Bengalische Feuer rings umher flammten auf, Böllerschüsse rollten dröhnend über das friedliche Tal hinweg; aber selten ein „Prosit Neujahr!“ wie sonst. Der eherne Mund der Glocken verstummte, und unter Musikbegleitung sang die ernste Volksmenge, wie sonst, den Choral: „Nun danket alle Gott“. Jetzt aber ging es „Prosit Neujahr!“ von Mund zu Mund und Freunde fanden sich zum Händedruck. Die erhebende Feier war beendet, das Ende des Jahrhunderts aber trotz alledem nicht da! Unter dem Klange des „Deutschen Flottenmarsches“ von Gärtner zerstreute sich die Menge.  Nicht der geringste Misston, keine ungeziemende Ausgelassenheit, nicht der leiseste Exzess hatte die Feier gestört. Auch sonst verlief die Nacht ruhig, wenn auch längst Mitternacht vorüber war, als die letzten die Ruhe aufsuchten.

 




Armin Fischer ist bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger im neuen Jahr

Ab dem neuen Jahr ist der Kehrbezirk WUG 6, zu dem auch Pappenheim gehört wieder besetzt. Armin Fischer aus Ellingen wurde von der Regierung von Mittelfranken zum 01. Januar 2023 als bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger bestellt.

(LRA) Der Kehrbezirk Weißenburg-Gunzenhausen 6 umfasst weiterhin die Stadt Pappenheim mit allen Gemeindeteilen außer Übermatzhofen, die Gemeinde Solnhofen mit allen Gemeindeteilen sowie die Ortsteile Laubenthal, Rothenstein, Suffersheim, Hammermühle und Potschmühle der Stadt Weißenburg.

Mit Ende des Jahres 2012 wurde das damalige Kehrmonopol in weiten Teilen aufgehoben. Seit dem Jahr 2013 können Eigentümer den Kaminkehrer für die vorgeschriebenen Kehr- und Überprüfungsarbeiten frei wählen (freier Schornsteinfeger). Eigentümer müssen die vom freien Schornsteinfeger durchgeführten Arbeiten dann beim bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger nachweisen.

Grundsätzlich werden die Schornsteine und Abgasanlagen in regelmäßigen Abständen vom Schornsteinfeger gereinigt. Für Ofenrohre und Verbindungsstücke, die nicht kehrpflichtig sind, ist der Eigentümer selbst verantwortlich. Diese sollten zur eigenen Sicherheit regelmäßig gereinigt werden, denn starke Verunreinigungen können schnell zur Gefahr werden. Durch einen Abgasrückstau etwa kann es zu einer Kohlenmonoxidvergiftung oder durch zu viel Ruß im Schornstein zu einem Schornsteinbrand kommen.

Weitere Informationen zum sicheren Heizen gibt es auf der Homepage des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks unter www.schornsteinfeger.de.  Informationen zum Schornsteinfegerwesen im Landkreis und den 14 Kehrbezirken sind auf der Homepage des Landratsamtes unter www.landkreis-wug.de/umwelt/schornsteinfegerwesen zu finden.




Städtischer Friedhof soll neugestaltet werden

Mit dem städtischen Friedhof an der Galluskirche hatte sich kürzlich der Pappenheimer Stadtrat auf Antrag der SPD-Fraktion zu beschäftigen. In einem sechs-Punkte Antrag hatte die Fraktion einen Stadtratsbeschluss beantragt, mit dem der Bauausschuss beauftragt wird, sich zeitnah mit der grundlegenden Gestaltung und Nutzung des städtischen Friedhofes in Pappenheim und der Renovierung der Galluskirche zu befassen.

Grundlage des Antrags der SPD-Fraktion war eine Friedhofsbegehung am 13. August 2022 zu der auch Mitglieder des Ortsvereins und ausgesuchte Bürgerinnen und Bürger eingeladen waren. Dabei wurden acht Themenbereiche aufgegriffen, wie der Friedhof neu geordnet und gestaltet werden kann und auch der Sanierungsbedarf an der Galluskirche kommt in dem SPD-Papier zur Sprache. Die schmalen Wegstreifen um die Gräber sind dabei genauso ein Thema, wie die Verbesserung der Begehbarkeit der Hauptwege und die Regulierung des Baubestandes im Friedhof.

Nachhaltige Übergangslösung. Die Mülltonnen wurden im Juli 2011 aufgestellt nachdem die hölzernen Abfallbehäterer abgebaut waren.

Angeregt werden eine Verbreiterung der Grababstände und auch die Schaffung neuer Begräbnisstätten für die Urnenbestattung.
Zum Bereich einer besseren optischen Gestaltung gehören Ausbesserungsarbeiten am laufenden Brunnen und eine gefälligere Gestaltung der Grabstätten des Pappenheimer Ehrenbürgers Georg Nestler.
Das Vorgehen bei verkommenen Grabstätten, die Einhausung der Bereiche für die Abfallentsorgung und eine Anpassung der Friedhofsatzung waren auch in dem Antrag enthalten.
Darüber hinaus gibt es Renovierungsbedarf am Dach und am Ölbergrelief an der Ostseite der Galluskirche und auch für die Reinlichkeit in der Kirche selbst besteht Regelungsbedarf.
Zu mehreren dieser Anregung ist die Stadtverwaltung in Person von John Meister bereits tätig geworden und hat dazu Erklärungen und hat konkrete Lösungsvorschläge eingebracht.
Dafür bedankte sich die SPD-Fraktionsvorsitzende Anette Pappler und freute sich, dass die Eingabe bei der Verwaltung nicht als Kritik, sondern als Anregung zur Verbesserung des Friedhofs aufgenommen wurden. Angesichts der anstehenden Maßnahmen verwies Zweiter Bürgermeister Walter Otters von den Freien Wählern daraus, dass man nicht vergessen dürfe, die Gebühren in der Friedhofssatzung anzupassen.

In seinem einstimmigen Beschluss beauftragte der Stadtrat, den Bauausschuss sich zeitnah mit der grundlegenden Gestaltung und Nutzung des städtischen Friedhofes in Pappenheim zu befassen.




Endlich ein neuer Kinderspielplatz für Zimmern

Im Ortsteil Zimmern wird im südwestlichen Wieseneck hinter der Gaststätte Hollerstein ein Kinderspielplatz gebaut. Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung gut eine Woche vor Weihnachten 2022 einstimmig beschlossen und der Dorfgemeinschaft von Zimmern damit sozusagen ein große Weihnachtsfreude gemacht. Der bisherige Spielplatz in der beengten Dorfstraße wird abgebaut und aufgelassen. Der neue Spielplatz soll 2023 entstehen.

Seit acht bis zehn Jahren ist im Pappenheimer Ortsteil Zimmern schon ein neuer Spielplatz im Gespräch. Deshalb freute sich Ortssprecher Matthias Strobl (CSU) auch ganz besonders, dass der Bau eines neuen Kinderspielplatzes für Zimmern jetzt auf der Zielgeraden ist.

Lange hat man nach einem geeigneten Platz gesucht, was aber immer wieder an der Vorgabe gescheitert ist, dass im Überschwemmungsgebiet der Altmühl kein Spielplatz gebaut werden darf.

Nun ist der Bauausschuss im März dieses Jahres zu dem Entschluss gekommen, in der südwestlichen Ecke der Wiese hinter dem Gasthaus Hollerstein einen neuen Spielplatz einzurichten. Dieser soll mit einer Wippe, einer Schaukel, einem Sandkasten mit Rutsche und eventuell mit einer „Zipline“ ausgestattet werden. In der Informations-WhatsApp-Gruppe für Zimmern haben sich – so Strobl- schon über 15 Helfer gemeldet, die beim Bau des Spielplatzes mitwirken wollen. Diese Hilfe können die Baukosten senken und so bat Matthias Strobl bei seinen Ausführungen den Stadtrat darum, bei der Ausstattung des lang ersehnten Spielplatzes nicht auf den letzten Euro zu schauen. Er bedankte sich bei allen Beteiligten, die mitgewirkt haben die Einrichtung endlich aufs Gleis zu setzen. Laut Beschluss wird bei der Neuanlage des Spielplatzes von Gesamtkosten in Höhe von 40.000 Euro ausgegangen.

Die Fraktionsvorsitzenden Walter Otters von den Freien Wählern und Karl Satzinger begrüßten den Bau des neuen Kinderspielplatzes und unterstrichen die Bedeutung einer solchen Einrichtung für die Dorfgemeinschaft.

Der bisherige Spielplatz am Rande der engen Dorfstraße Richtung Altmühl wird aufgelöst und Ortssprecher Strobl schwebt vor, dort Parkplätze einzurichten, damit die Diskussion über die prekäre Parksituation in dieser engen Straße vielleicht ein Ende findet.




A-Cappella-Songs zur Weihnachtszeit – Konzert mit „Pap Canto“

Wer einen Tag vor dem Weihnachtsfest einen besinnlichen und ruhigen Abend mit ansprechender Vokalmusik erleben will, der findet beim Konzert mit dem Ensemble „Pap Canto“ das richtige Angebot.
Mit eingehenden Adventsweisen, klassischen Chorliedern und modernen Weihnachtssongs gestalten Anne Eberle, Lisa Pfister, Andreas Müller und Friedemann Hennings das Konzert am Freitag, 23. Dezember um 19.00 Uhr in der Pappenheimer Stadtkirche.
Der Eintritt ist frei.

Foto: Pap Canto




Unser Ehrenbürger macht mit 100 Jahren Karriere

Pappenheims Ehrenbürger Hans Navratil ist jetzt seit einem Jahr im Burkhard-von-Seckendorff Heim in Gunzenhausen zu Hause. Dort hat er im August 2022 bei zufriedenstellender Gesundheit und enormer geistiger Frische an der Seite seiner Partnerin Rosi mit Verwandten, vielen Gästen aus dem Freundeskreis und aus Pappenheim sein 100. Wiegenfest feiern können.

Jetzt hat man den auch im Burkhard-von-Seckendorff Heim allseits beliebten Pappenheimer Ehrenbürger als Mitglied zum Heimbeirat für die Zeit vom 21.12.2022 bis 20.12.2024 gewählt.

Zu den ersten Gratulanten gehörte Renate Prusakow, die Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim und Ortsteile e.V. (HGV) die dem frischgebackenen Heimbeirat und Ehrenmitglied einen Lesezeichenkalender überbrachte, der vom HGV verlegt wurde.




Ein Test-Jahr für die kommunale Verkehrsüberwachung

Der Stadtrat hat in seiner Dezembersitzung gegen die Stimmen der Bürgerliste beschlossen, die kommunale Verkehrsüberwachung im Gemeindebereich mit einer einjährigen Testphase einzuführen. Das Ergebnis dieser Testphase soll dann vom Stadtrat neu bewertet werden. Danach fällt die Entscheidung, ob die kommunale Verkehrsüberwachung fortgesetzt wird.

Die teilweise chaotischen Parkverhältnisse in der Pappenheimer Innenstadt wurden bei der diesjährigen Bürgerversammlung in Pappenheim von den Bürgern massiv beklagt und auch in der Klausurtagung des Pappenheimer Stadtrates im November 2022 war das regellose Parkverhalten einiger Verkehrsteilnehmer in der Diskussion.

Bereits Anfang November hatte die NWS Sicherheitsservice GmbH, eine Tochterfirma der Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft zu einer Info Veranstaltung nach Solnhofen geladen. Initiator war die Stadt Treuchtlingen, die von dieser Firma schon einige Jahre die Parkordnung und die Einhaltung der Geschwindigkeit überwachen lässt.

Auch in Pappenheim hat es im Jahre 2006 kurzzeitig eine Überwachung des ruhenden und des fließenden Verkehrs gegeben, was aber damals nach staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen die Verkehrsüberwacher wieder aufgehört hat.

Nun will Pappenheim einen neuen Vorstoß wagen, um die Parkmoral und die Einhaltung der Geschwindigkeit in der Stadt und im Pappenheimer Land zu verbessern.

„Es gibt Beschwerden, wir müssen schauen, ob wir für mehr Sicherheit sorgen können“, meinte Bürgermeister Florian Gallus (CSU).
Auch die SPD-Fraktionsvorsitzende Anette Pappler begrüßte die Verkehrsüberwachung sehr, denn insbesondere das Parken sei in Pappenheim ein Problem. „Da müssen wir eben Nachhelfen, dass sich die Verkehrsteilnehmer so verhalten wie wir das wollen“, erklärte sie dem Stadtrat.

„Wir sind nicht allein“, meinte Stadtrat Friedrich Hönig von den Freien Wählern. Es sei wichtig, dass Pappenheim mit der Überwachungsaktionen in einem Verbund mit den Nachbargemeinden agiert. Ob diesem Verbund auch Solnhofen angehören wird, war bei der Sitzung in Pappenheim noch nicht bekannt.

„Die Parküberwachung ist in Ordnung“, meinte Karl Satzinger der Fraktionsvorsitzende der Bürgerliste, aber Geschwindigkeitskontrollen halte er nicht für angemessen, weil der Bürger derzeit genug Schwierigkeiten und Probleme habe. „Da kommen wir jetzt auch noch“, meinte Satzinger. Dem entgegnete Stadträtin Pappler, dass die Probleme des Bürgers bei Null seien, wenn er sich an die Verkehrsregeln hält. „Dann zahlen wir nämlich drauf; soweit wollen wir den Bürger bringen.“

Bei der Abstimmung stimmten die beiden Fraktionsmitglieder der Bürgerliste gegen die probeweise Einführung der kommunalen Verkehrsüberwachung.

Diese könnte im Mai oder Juni 2023 zum Einsatz kommen meinte Bürgermeister Gallus, denn neben den Vertragsmodalitäten müssen vor Beginn der „Knöllchenaktionen“ im gesamten Innenstadtbereich an der rechtssicheren Markierung der erlaubten Parkflächen gearbeitet werden.




Große Spendenbereitschaft für Lia

Die Helfergruppe um Daniela Roßkopf und Franziska Knaupp hat an den beiden vergangenen Marktfreitagen in Pappenheim und am Weihnachtsmarkt in Solnhofen für die Unterstützung der kleine Lia aus Treuchtlingen 2.100 Euro zusammengebracht, die jetzt übergeben wurden.

Wie berichtet, hatte das Helferteam Weihnachtsdeko und kleine nette Geschenkideen, sowie Selbstgebasteltes aus Holz, Stein und Papier gegen eine Spende für die kleine Lia angeboten.

„Wir möchten uns bei allen fleißigen Spendern für die große Spendenbereitschaft bedanken, ebenso mit einem Danke an alle, die uns mit ihren selbstgemachten Bastelsachen unterstützt haben. Wir wünschen allen eine besinnliche Weihnachtszeit“, teilt Franziska Knaupp im Namen des Helferteams mit.

Bei der Spendenübergabe in Pappenheim wurden Lia und ihren Schwestern noch ein kleines Weihnachtsgeschenk überreicht.

Titelfoto: Privat




Eichwiesensteg ist abgehoben

Der Eichwiesensteg wurde zum Zwecke der Sanierung in den Vormittagsstunden des Donnerstages, 15.12.2022 mit einem Autokran von den Fundamenten gehoben.

Nun ruht er neben dem Altmühlufer wo er eingehaust und saniert wird. Nach der Sanierung der Fundamente wird der Steg wieder die Altmühl überspannen und erhält dann an beiden Seiten Rampen sodass ein barrierefreier Altmühlübergang entsteht.