Wie Venedig auf Beton

In Pappenheim wird derzeit der Baugrund für das Bankgebäudes der Raiffeisenbank Weißenburg Gunzenhausen im Lachgartenweg mit Betonsäulen verbessert. Trotz eines vorherigen Bodengutachtens hat sich bei den Grabungsarbeiten im Baugrund gezeigt, dass weite Teile des Baugrundstücks mit Bauschutt, Wurzelstöcken und zum Teil sogar Autoreifen aufgefüllt waren.

Die darunterliegende Bodenschicht besteht aus feuchtem nicht tragfähigem Lehm. Aus diesem Grund ist eine Bodenverbesserung erforderlich, die derzeit von der Internationalen Spezialtiefbau GmbH (IST-Bau) aus Deggendorf im sogenannten CSV-Verfahren durchgeführt wird.
Dabei werden Betonsäulen in den Baugrund eingebracht die das Gebäude dann tragen. „Das ist wie Venedig auf Beton“ erklärt uns ein Fachmann vor Ort. Ein Spezialgerät bringt mit einer 15 cm starken Bohrschnecke bis zu 6,50 m tief trockene Betonmasse ein, die durch die Feuchtigkeit des Erdreichs abbindet und so zur tragenden Säule wird. Diese Säulen haben je nach vorausberechneter Bodenfestigkeit Abstände zwischen 50 und 70 cm, die auf dem vorbereiteten Baugrund schachbrettartig aufgezeichnet sind.
Dass Einbringen der Betonsäulen wird vier Tage dauern, bevor es danach mit den Bauarbeiten für das Bankgebäude beginnen kann.

Schon der Baubeginn konnte wegen der langen Kälte nicht wie geplant beginnen. Eine weite Verzögerung brachte die Absicherung der Baugrube zur Kreisstraße hin. Hier war der Bau einer Trägerbohlwand, einem sogenannte Berliner Verbau ursprünglich als Spundwand vorgesehen. „Das alles kostet Zeit“, sorgt sich Architekt Clemens Frosch aus Pappenheim.
Zudem gebe es Engpässe mit den Handwerkerterminen und für einige Gewerke gibt es noch gar keine Angebote und auch bei den Materiallieferungen gibt es zum Teil einem enormen Zeitverzug.




Zweiter Hochtunnel in Niederpappenheim

Die Firma Plastic Omnium Automotive Exteriors GmbH (PO) baut in der Niederpappenheimer Straße einen zweiten Hochtunnel. Wie berichtet, will die Firma in ihrem Pappenheimer Werk an der Niederpappenheimer Straße kräftig investieren. Mit insgesamt fünf Erweiterungs- Neubau- und Umbaumaßnahmen will der Konzern die innerbetrieblichen Abläufe in Pappenheim optimieren. Durch die Baumaßnahmen soll erreicht werden, dass insbesondere die Lkw-Beladung durch Gabelstapler und der  innerbetriebliche Transport von gefertigten Produkten nicht mehr auf öffentlichem Verkehrsgrund stattfinden muss.

Eine der insgesamt fünf Baukomponenten war kürzlich Gegenstand eine Beschlussfassung im Pappenheimer Stadtrat. Dabei hat der Stadtrat der Fima das gemeindliche Einvernehmen zum Bau eines weiteren Hochtunnels erteilt. Dieser Hochtunnel soll die Lackieranlage in der Halle LAX mit der Halle 3 verbinden und die Fahrbahn der Niederpappenheimer Straße in einer Höhe von 4,50 m überqueren. Mit der Fertigstellung des Bauwerks wird der Staplerverkehr zum Warentransport und zur Beladung auf dem öffentlichen Verkehrsgrund wegfallen.

Schon Anfang März sind alle Komponenten der Gesamtplanungen dem Bauausschuss vorgestellt worden.




Ast blockierte die Stadtparkstraße

Zu einem Einsatz wurde die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim am Abend des 5. Juni 2021 gegen 21:00 Uhr gerufen. In der Stadtparkstraße war von einem Alleebaum ein riesiger Ast abgebrochen und auf die Straße gestürzt. Glücklicherweise ist bei dem Absturz kein Schaden entstanden. Die Feuerwehr hat in kürzester Zeit der Stadtparkstraße wieder frei gemacht.




Neues Pflaster durch Öl verunreinigt

Gegen einen 57jährigen Mann aus Pappenheim wurden polizeiliche Ermittlungen eingeleitet, da er seinen Pkw, aus dem Öl tropfte im Bereich der Stadtmühle auf täglich wechselnden Parkplätzen abgestellt hatte. Dadurch wurden nun auf dem neu gepflasterte Parkplatz der Stadtwerkeinsel mehrere Ölflecken festgestellt.




Dashcam zeichnete Schadensfall auf

Am Montag, 31.05.2021, gegen 15:45 Uhr, wurde in Pappenheim in der Graf-Carl-Straße ein geparkter Pkw vorne rechts beschädigt. Es entstand ein Sachschaden von ca. 1.000 EURO. Der Fahrer eines neben dem beschädigten Pkw abgestellten Fahrzeuges hatte beim Öffnen der Fahrertüre geöffnet den Schaden verursacht. Er ging jedoch weg, ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern. Die Situation wurde von einer Dashcam im Pkw des Geschädigten aufgezeichnet, sodass der Verursacher erkannt werden konnte. Ob der Verursacher allerding bemerkt hatte, dass er mit der Türe gegen den geparkten Pkw gestoßen war, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.




Trockene Vernissage für eine spritzige Ausstellung

In Pappenheim im Museum an der Stadtmühle gibt es nach langer Pause nun wieder eine Kunstausstellung. Willi Halbritter aus Ellingen präsentiert unter dem Motto „Auf der Straße des Lebens“ spritzige Grafiken und Texte aus dem Leben für das Leben, die zum Nachdenken, Schmunzeln und Staunen einladen.

Seitdem in der Galerie Pappenheim von der Künstlerin und Galeristin Birgit van der Gang im Oktober 2020 die Ausstellung „Collage“ eröffnet wurde, hat es in Pappenheim keine Kunstaustellung mehr gegeben. Die geplanten Ausstellungen des Kunst- und Kulturvereins mussten Corona bedingt immer wieder ausfallen. Nun startete der Verein seine erste Vernissage dieses Jahres. Eine trockene Vernissage zwar, weil ohne Eröffnungssekt, aber dafür sprudelt und perlt es in der Ausstellung von Willi Halbritters Grafiken und Texten geradezu von Sinneseindrücken die interessant und vielfältig sind wie das menschliche Leben selbst.

Bei seinem Grußwort freute sich auch Bürgermeister Florian Gallus, dass es endlich wieder eine Ausstellungseröffnung im Museum an der Stadtmühle gebe. Es habe ihm als Bürgermeister wehgetan, die Ausstellungsräume ungenutzt und die tatkräftigen und engagierten Kräfte des Kunst- und Kulturvereins zur Untätigkeit verdammt zu sehen.

Clemens Frosch der 1. Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins, hieß gut 20 Besucher bei der Vernissage willkommen. Er begrüßte die Stadträtinnen Pia Brunnenmeier, Anette Pappler und Kulturreferentin Christa Seuberth genauso wie Renate Prusakow, die Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins.

„Du machst es der Welt nicht so einfach“, sprach Clemens Frosch, bei seiner Laudatio den Künstler an. Bei der Betrachtung der Grafiken und der sehr weitreichenden Texte sei es wichtig, nicht nur die Oberfläche zu betrachten, sondern den Sinn der darunterliegenden Schichten zu erkennen. Willi Halbritter ist beim Kunst- und Kulturverein kein Unbekannter, denn schon im März 2019 hat der Künstler mit seiner Andruckpresse künstlerisch grafisch ausgearbeitete Pappenheimer Wörter auf Papier gebracht. Nach einer handwerklichen Ausbildung in einem handwerklichen Metallberuf, schloss Willi Halbritter in Berlin ein Studium zum Mediendesigner und Projektmanager ab.

Seit 2003 ist der Künstler in vielen Ausstellungorten präsent.  So etwa im Kunsthaus Berlin, in der Villa Hügel und mehrfach in München. 2019 hat er den Kindern in einem Problemviertel Buenos Aires mit einer Druckaktion viel Freude gemacht.

Bei der Ausstellung ist Willi Halbritter von dem Gedanken geleitet, dass jeder Mensch für seine Identität eine fortlaufende Geschichte braucht um sein selbst zu bewahren.

„Den Menschen in meinen Texten und Grafiken fehlt etwas davon“, erklärt der Künstler. Aber das Bedürfnis nach der eignen Geschichte gibt den Menschen einen Faden an die Hand und fordert sie auf mit dem magischen Webstuhl einen fliegenden Teppich zu weben, mit dem sie auf der Straße des Lebens auf Reisen gehen.

In der Ausstellung finden die Besucher Grafiken und Texte, die Willi Halbritter beispielsweise in der U-Bahn in den Sinn gekommen sind. Alle Gedanken hat er in ein Büchlein notiert und in der Corona Zwangspause Zeit gefunden seine Aufzeichnungen zu sichten, zu verfeinern und zu ergänzen bis er schließlich seine neue Ausstellung zusammenstellen konnte.

Man braucht Zeit und Muse um sich von den Grafiken und Texten mitnehmen zu lassen. Denn in jeder der Grafiken ist eine scharfsinnig ausgearbeitete Botschaft dargestellt, die manchmal offenkundig ist, wie etwa im Falle des blassgesichtigen dicken Mannes, der mit der Fernbedienung in der Hand in seinem Fernsehsessel Wurzeln geschlagen hat. Aber mache Botschaften erschließen sich erst bei intensiverer Betrachtung. Die Grafik zum Thema Landnahme etwa, die bei der man lange überlegen muss, weshalb das Reh auf der Grafik so verschreckt und einsam ist.

Eindrucksvoll sind auch die „FliegendenTexte“ die direkt von der Straße des Lebens aufgesammelt wurden und nun auf den Fensterbänken und am Boden des Museums ausgelegt sind. Wie zum Beispiel:

„Sie wollte die Dinge gut machen, aber sie fand es gelinge ihr nicht. Sie schrieb einen Abschiedsbrief. Ihrer Meinung nach war auch der Abschiedsbrief nicht gut.
Nur ihrem Ehrgeiz verdankte sich ihr Leben, der Abschiedsbrief war nie gut genug.“

„Ihm kommt alles bekannt vor. Darum findet er sein Auto nicht wieder.“

Für die Ausstellung gilt im Rahmen des Hygienekonzepts  Maskenpflicht und es dürfen sich maximal neun Personen gleichzeitig in der Ausstellung aufhalten.

Die sehr sehenswerte Ausstellung ist bei freiem Eintritt an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr bis einschließlich Sonntag 11. Juli 2021 geöffnet.




Pappenheimer Freibadsaison ist eröffnet

Mit der traditionellen Feierstunde haben Steffen Petrenz, Leiter der Städtischen Werke und Bürgermeister Florian Gallus zusammen mit 30 Gästen in Pappenheim die zweite Freibadsaison unter Corona Bedingungen eröffnet. Das Hissen der Fahnen von Wasserwacht und der Stadt Pappenheim sind die traditionellen äußere Zeichen der eröffneten Freibadsaison. Mit ihrer Anwesenheit zeigten die Stadträtinnen Pia Brunnenmeier, Anette Pappler und Christa Seuberth, auch ein Teil des Stadtrates Flagge für das Freibad.

Viel Fleiß und Engagement von vielen Helferinnen und Helfern haben dazu beigetragen, dass auch in diesem Jahr das Pappenheimer Freibad geöffnet werden kann. Ihnen allen dankte Bürgermeister Florian Gallus im Namen der Stadt Pappenheim und zeigte sich guter Dinge, dass auch in diesem Jahr die Freibadsaison trotz der Corona Einschränkungen erfolgreich werden wird. Das ist nicht selbstverständlich, wie Beispiele in der Region zeigen. Deshalb freut sich der Bürgermeister auch auf viele Gäste aus den Nachbarorten. Mit dem Polizeisportverein und der Bereitschaftspolizeiabteilung in Eichstätt hat der Bürgermeister schon Verbindung aufgenommen und das Pappenheimer Freibad in diesem Jahr, wie schon im vergangenen Jahr für die Schwimmausbildung und das Schwimmtraining angeboten.

Wichtige Hinweise zu den Hygieneregeln, den Öffnungszeiten und Preisen finden Sie immer aktuell auf der Freibadseite der Stadtwerke Pappenheim unter: 

https://stadtwerke.pappenheim.eu/freibad-pappenheim

Auch dem etwa 70 Mitglieder starken Bäderverein dankte Gallus für sein ständiges Wirken als Bindeglied zwischen Freibadbetreiber und Badegästen und regt zu einer Mitgliedschaft in diesem Förderverein an. Aufnahmeanträge liegen an der Freibadkasse auf.

Das Pappenheimer Freibad wird auch in der kommenden Saison von dem bewährten Team am Laufen gehalten. Dazu gehören die Badeaufsichten Thomas Henkel, Susanne und Uwe Lampmann, die von Doreen Täubert verstärkt werden, die insbesondre an den Wochenenden für die Sauberkeit und Hygiene im Freibad sorgt.

Für das leibliche Wohl der Badegäste hat sich auch in diesem Jahr wieder „Chico“ mit seinem Serviceteam bestens vorbereitet. Und schon am Eröffnungstag haben sich die zahlreihen Terrassengäste seine Pizzas schmecken lassen.

Auf der Liegewiese konnte im Spielbereich eine neue Spiellandschaft für Kleinkinder aufgebaut werden und auch der Verleih der Liegen, die vor einigen Jahren vom Bäderverein angeschafft wurden, soll in diesem Sommer wieder starten.

Am Eröffnungstag zeigten sich die Wassertemperatur mit frischen 18,6 Grad wärmer war als die Außenlauft (16 Grad). Trotzdem wagten sich drei Schwimmerinnen in das kühle Nass, die unbeirrt und ziemlich lange ihre Bahnen zogen. Zur gleichen Zeit spazierte ein Eröffnungsgast angetan mit einem Daunenanorak staunend am Beckenrand einher. Auch Bürgermeister Gallus hatte wie verlautete, seine Badehose mitgebracht. Aber es liegen derzeit keine zuverlässigen Erkenntnisse vor, ob er sich am Eröffnungstag in die kalten Fluten gestürzt hat. Betont hat er aber, dass er wieder oft als Badegast ins Freibad kommen will und er hofft inständig, dass ihm der „Apfelbaumbürgermeister“ wie schon im letzten Jahr wieder einen Platz in der Pappenheimer Freibad-VIP-Lounge im unter dem Apfelbaum zuweisen wird.

Eines regen Zuspruchs erfreuen sich schon jetzt die angekündigte Schwimmkurse von Susanne Lampmann, für die noch sieben Plätze frei sind. Aber bis dahin wird sicherlich das Wetter noch etwas Temperatur aufnehmen müssen. Denn so ein kaltes und verrücktes Wetter wie in diesem Jahr hat Uwe Lampmann in seiner 37jährigen ehrenamtlichen und zuletzt beruflichen Tätigkeit in der Vorbereitungsphase der Freibadsaison noch nicht mitgemacht.




Wahllokale in den Dörfern bleiben erhalten

Mit breiter Front haben sich die politischen Vertreter der Pappenheimer Ortsteile gegen eine Reduzierung der Wahllokale bei der kommenden Bundestagswahl gewandt. Aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung und auch wegen der Sicherung des Wahlgeheimnisses hatte die Stadtverwaltung vorgeschlagen, zur Bundestagswahl nur noch drei Wahllokale im Pappenheimer Gemeindegebiet zu öffnen.

Neun Wahllokale hat es im Jahre 2017 bei der Bundestagswahl gegeben. Das bedeutet, dass in jedem Ortsteil ein Wahllokal und in Pappenheim mit dem Schulhaus und dem Rathaus zwei Wahllokale für Urnenwähler zur Verfügung standen. Nun wurde in der jüngsten Sitzung des Pappenheimer Stadtrates der Vorschlag zur Diskussion, gestellt, diese neun Wahllokale auf drei zu reduzieren. Vorgeschlagen für die Bundestagswahl 26. September 2021 waren Wahllokale im Pappenheimer Schulhaus zusammen mit Übermatzhofen und Zimmern, in Osterdorf zusammen mit Geislohe Göhren und Neudorf und in Bieswang zusammen mit Ochsenhart.

Bereits bei der letzten Bundestagswahl war es knapp mit der Umsetzung des Wahlgeheimnisses in Geislohe mit 53 und in Zimmern mit 48 Urnenwählern. Da sieht die Verwaltung die Umsetzung des Gemeinde- und Landkreiswahlgesetzes (GLKrWG) infrage gestellt in dem es heißt: „Die Zahl der Wahlberechtigten eines Stimmbezirks darf nicht so gering sein, dass erkennbar wird, wie einzelne Personen gewählt haben“.

Weil auch in wegen der Vereinfachung des Briefwahlverfahrens und der Corona Pandemie bei der kommenden Wahl mehr Briefwähler zu erwarten sind, könnte die Zahl der Urnenwähler noch weiter zurück gehen.

Zudem sind drei Urnen-Wahlbezirke mit weniger Verwaltungsaufwand verbunden und man hatte auch errechnet, dass man sich rund 60 Wahlhelfer und damit mehr als 1.500 Euro einsparen könnte.

An diesem Vorschlag fand man aber im Stadtrat überhaupt keinen Gefallen und Bürgermeister Gallus sah den Vorschlag offenbar von vornherein kritisch. Denn „Die Ortsteile wollen ihre Wahllokale“ eröffnete er die Diskussion im Stadtrat.

Dort meldete sich als erster Ortssprecher Matthias Strobl (CSU) aus Zimmern zu Wort, der einem Wahllokal in  seinem Ort eine soziale Komponente zumaß. Man verbinde den Gang zur Urnenwahl mit einem Spaziergang und nach der Wahl treffe man sich zum Stammtisch. „Ich würde es ablehnen die Wahllokale zusammenzulegen und bin gespannt wie der Stadtrat entscheidet“, führte Strobl aus. Auch die Stadträte aus anderen Dörfern traten für den Erhalt der Wahllokale vor Ort ein und Karl Satzinger von der Bürgerliste meinte, dass es am Geld nicht scheitern dürfe. Die Stadt müsse bei der Wahl in den Ortsteilen Präsenz zeigen und in den Orten müsse man für die Urnenwahl werben „Leute geht am Ort wählen, damit wir unser Wahllokal erhalten können“, appellierte Satzinger.

Anette Pappler (SPD) möchte die Wahllokale in den Dörfern auch erhalten wissen und schlug vor, dass wie schon bei der Kommunalwahl 2020, Zimmern und Übermatzhofen nach Wahlschluss die Wahlzettel zusammenwerfen und gemeinsam auszählen.

Der Einwand der Verwaltung, dass der Veraltungsaufwand nicht zu unterschätzen sei, fand im Stadtrat kein Gehör und so wurde einstimmig beschlossen, dass die Wahllokale wie gehabt in allen Ortsteilen erhalten bleiben. In Pappenheim gibt es mit dem Schulhaus nur noch ein Wahllokal. Für die Briefwahl wird es zwei Wahlbezirke geben.




Unfall beim Abbiegen

Am Freitagnachmittag ereignete sich in Bieswang ein Verkehrsunfall. Eine 60jährige Pkw-Fahrerin aus Nördlingen fuhr hinter einem 55jährigen Pappenheimer her. In dem Moment, als die Nördlingerin überholen wollte, bog der Pappenheimer mit seinem Fahrzeug nach links ab und es kam zum Zusammenstoß, bei dem ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 8.000 Euro entstand. Ein Personenschaden entstand nicht.




Hanta-Virus im Raum Pappenheim

Im Bereich der Stadt Pappenheim und Umgebung sind in den vergangenen zehn Tagen insgesamt sieben Fälle von Infektionen mit dem Hanta-Virus aufgetreten. Das Gesundheitsamt bittet daher die Bevölkerung im Raum Pappenheim um Vorsicht bei Arbeiten in Schuppen, Kellern oder auch im Garten.

(LRA)Hanta-Viren werden in Süddeutschland von infizierten Rötelmäusen übertragen. Diese scheiden die Viren über Speichel, Kot und Urin aus, welche außerhalb des Tierkörpers dann noch mehrere Tage vermehrungsfähig bleiben. Zur Infektion von Menschen kommt es dann, wenn diese befallene Stäube inhalieren. Andere Infektionswege (vor allem über Verletzungen der Haut) sind möglich, aber vergleichsweise selten.

Die meisten Infektionen beim Menschen verlaufen unbemerkt. So es zur Erkrankung kommt, beginnt diese in der Regel mit plötzlichem Fieber. Typisch sind auch Rücken-, Kopf- oder Bauchschmerzen. Nach mehreren Tagen treten dann Nierenfunktionsstörungen auf, die teilweise auch stationär behandlungsbedürftig sind. Langfristige Folgen sind dagegen in Mitteleuropa sehr selten.

Der Nachweis einer Infektion erfolgt durch Antikörper im Blut. Eine lebenslange Immunität wird nach einer Erkrankung angenommen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch gibt es nicht.

Der wirksamste Schutz gegen eine Infektion ist die Bekämpfung von Mäusepopulationen in und um den Wohnbereich, Entfernung jeglicher Nahrungsquellen aus diesem Bereich und das Tragen von Atemschutzmasken (FFP2) und Handschuhen bei Arbeiten in Schuppen, Kellern, Gärten und überall dort, wo sich diese Mäuse aufhalten könnten. Auch das Befeuchten von Stäuben zur Bindung ist eine wirksame Maßnahme.




Plakatierungsverordnung für Pappenheim kommt

Mit den Plakaten verschiedener Art, die in der Stadt mehr oder weniger zur Zierde beitragen hat sich in seiner jüngsten Sitzung der Pappenheimer Stadtrat beschäftigt. Nach intensiven Beratungen ist gegen vier Stimmen beschlossen worden, eine Plakatierungsverordnung zu erlassen.

Die anstehende Bundestagswahl hat die Frage aufgeworfen, wo die Parteien in Pappenheim ihre Wahlwerbung anbringen dürfen. Dabei kam die Idee des Ersten Bürgermeisters zur Sprache in einer örtlichen Plakatierungsverordnung zu regeln, wo künftig plakatiert werden darf. Diese Verordnung soll künftig für Plakate politischer Parteien genauso gelten, wie für Plakate die auf Veranstaltungen im örtlichen und überörtlichen Bereich hinweisen. Es steht auch im Raum, dass künftig nur noch an eigens von der Stadt aufgestellten Plakatflächen, vielleicht in Form von Bauzäunen Wahlwerbung gemacht werden darf.

Einfach ist das alles nicht, wie sich bei den Beratungen im Stadtrat herausgestellt hat. So tritt Anette Pappler, die SPD-Fraktionsvorsitzende schon aus Nachhaltigkeitsgründen sehr für Plakatwände zum Zwecke der Wahlwerbung ein. „Aber es ist wichtig, dass sich alle daranhalten,“ meinte die Fraktionsvorsitzende. Man müsse sich Gegenmaßnahmen überlegen für die Parteien, die immer wieder durch ihre große Plakatdichte in den Ortsbereichen aufgefallen sind.

Wer sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben hält, und den öffentlich Raum über den Gemeingebrauch hinaus ohne Genehmigung in Anspruch nimmt, kann mit einer Ordnungswidrigkeiten Anzeige zur Kasse gebeten werden, erklärte Bürgermeister Florian Gallus.

Zu dem Thema entwickelte sich im Stadtrat eine facettenreiche, sachliche Diskussion, bei der auch zur Sprache kam, dass insbesondere die Veranstaltungshinweise in Plakatform der örtlichen Vereine in Stadt und Land nicht behindert werden dürfen. Deshalb regte Walter Otters, Fraktionsvorsitzender der FW und 2. Bürgermeister an, das regionale Veranstaltungswesen von der Verordnung auszuklammern. Bürgermeister Gallus jedoch will mit der Plakatierungsverordnung auch verhindern, dass“ jeder sein Plakat aufhängt wo er will“ und hat auch eine Patentlösung eingebracht. Die Plakatierungsverordnung der Stadt Ellingen vom Dezember 2019 soll als Mustersatzung für Pappenheim hergenommen werden. Bei der Erarbeitung des Regelwerks sollen die Stadtverwaltung, die örtlichen Stadträte und die Sprecher der Ortsteile eng zusammenarbeiten. Wenn dem Vorschlag von 2. Bürgermeister Walter Otters gefolgt wird, werden auch die Vereine mit eingebunden.

Nach dem Beschluss des Stadtrats, gegen den vier Ratsmitglieder aus drei verschiedenen Parteien stimmten, wird es vermutlich noch vor der Bundestagswahl auch in Pappenheim eine Plakatierungsverordnung geben.




Freibad öffnet am Samstag

Das Pappenheimer Freibad eröffnet am kommenden Samstag. 29.Mai 2021 um 11:00 Uhr seine zweite Saison unter Corona Bedingungen.

Die offizielle Eröffnung findet um 12:00 Uhr mit einer Ansprache von Bürgermeister Florian Gallus bei einem kleinen Festakt und dem anschließenden Hissen der Pappenheimer Stadtfahne und der Fahne der Wasserwacht statt. Wie immer ist am Eröffnungstag der Eintritt frei. Allerdings sind beim Freibadbesuch Corona-Schutzmaßnahmen und Kontaktbeschränkungen, einzuhalten.
Steffen Petrenz, Leiter der Städtischen Werke bittet die Badegäste wie schon im vergangenen Jahr um Verständnis und Mitwirkung bei den Corona Schutzmaßnahmen, damit das Pappenheimer Freibad auch weiterhin geöffnet bleiben kann. Das Chico-Kiosk-Team wird weiterhin für das leibliche Wohl der Gäste sorgen.

Das Pappenheimer Freibad ist mit 44.000 Quadratmeter Liegefläche eines der größten und schönsten Freibäder Bayerns und hat sich in den letzten Jahren einer ständigen Aufwertung erfreut.