Ein Kunstparcours durch die Pappenheimer Altstadt
In Pappenheim wird im Juli ein großer Kunstparcours entstehen, bei dem Kunstwerke mit teilweise enormen Dimensionen in der gesamten Innenstadt bis hinaus zur Weidenkirche präsentiert werden. Der Westmittelfränkische Künstlerkreis wird zusammen mit der Stadt Pappenheim und dem Kunst- und Kulturverein dieses beachtliche Kunstprojekt stemmen.
Ab dem 18. Juli 2021 wird ein Spaziergang durch Pappenheim noch interessanter. Beginnend bei der Stadtwerkeinsel über den Marktplatz, die Deisingerstraße, Schützenstraße und den Bahnweg bis zur Weidenkirche werden, begleitet von Ausstellungen, 13 zeitgenössische Kunstwerke die Stadt schmücken.
Dieses ambitionierte Projekt hat kürzlich der Künstler Klaus-Leo Drechsel dem Pappenheimer Stadtrat vorgestellt. Denn die Künstler brauchen Hilfe beim Transport und dem Platzieren der teilweise schwergewichtigen Kunstwerke aus Beton, Glas, Holz und Stahl. So soll beispielsweise auf dem Eventplatz zwischen der vormaligen Bäckerei Held und dem Jugendzentrum der illuminierte „Große Rohrblüter in blau“ mit einer Höhe von 4,20 m aufgestellt werden.
Diese etwa 1 km lange Freiland-Kunstausstellung soll nach dem Pappenheimer Baustellenfrust und den langen Corona Einschränkungen eine unerschütterliche Hoffnung auf Zukunft und eine mutige Entschlossenheit zum Ausdruck bringen. Zudem wird die Ausstellung im öffentlichen Raum auch die Pappenheimer Innenstadt durch Besucher und Gespräche beleben. Deshalb haben die Künstler die Ausstellungsmeile auch „…am Ende doch ein Apfelbaum“ betitelt.
Vorlage ist der bekannte Spruch: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“
Um es gleich klarzustellen es geht nicht um den berühmten Apfelbaum im Pappenheimer Freibad, nein der Themen-Apfelbaum wird bei der Finissage am 12. September 2021 erst gepflanzt.
„Diese Kunstwerke sind für jeden zugänglich, ob er will oder nicht“, meinte Bürgermeister Gallus bei den Beratungen und Stadtrat Roland Kiermeyer von der Bürgerliste hinterfragte die Unterstützung des Projekts durch Mittel der Stadt Pappenheim. Es konnte aber schnell geklärt werden, dass der Kunst- Und Kulturverein durchaus einen beachtlichen Beitrag für das Kunstprojekt leistet. Zweiter Bürgermeister Walter Otters von den Freien Wählern sieht hier ein Kommunikationsproblem, denn „Es geht unter, was der Kunst- Und Kulturverein für uns tut“, meinte er.
Am Ende gab es den einstimmigen Beschluss, dass die Stadt Pappenheim zusammen mit dem Kunst- und Kulturverein das „Projektes zeitgenössische bildende Kunst im öffentlichen Raum“ veranstaltet. Die Stadt übernimmt die Aufgabe des Transportes, den Auf- und den Abbau der Kunstobjekte, bis zu einer Summe in Höhe von 5.000 € (incl. Lohn- und Maschinenkosten des Bauhofs).
Eine Haftung für Schäden beim Auf- und Abbau oder Transport, bei Diebstahl, Vandalismus oder höherer Gewalt übernimmt die Stadt Pappenheim nicht.