Piraten entern das Pappenheimer Rathaus

Der Pappenheimer Stadtrat wurde am vergangenen Donnerstag von 11 Piraten gefangen genommen. Der Stadtrat hat sich dabei weitgehend wehrlos gezeigt und sich zu Hilfspiraten ausbilden lassen. Es gab eine Schweigeminute für verstorbene vormalige Stadträte. Vom Rathaus zog die Piraten- und Stadtratsmeute zum Goldenen Löwen um dort verborgene Schätze zu heben.

Der Pappenheimer Weiberfasching setzte auch in diesem Jahr seine jahrzehntelange Tradition fort.

Mit ihrem Schlachtgesang „Auf Piraten! Nehmt sie gefangen!“ enterten 11 Piratinnen mit ihrem Schiffsmusikus Jörg Felsner den Sitzungssaal im Rathaus und machten Bürgermeister Sinn zu ihrem Verbündeten. Wortführerin der Piratengruppe war diesmal Britta Schober, die dem Stadtrat erklärte, dass ihr Kapitän mit einem Teil der Mannschaft an Bord geblieben sei, um die erbeuteten Schätze zu bewachen.

Vom Ende der Welt seien sie nach Pappenheim gesegelt. „Denn den Weiberfasching lassen wir uns dann doch nicht entgehen, wollen wir euch doch jedes Jahr ein wenig quälen“, sagte die Oberpiratin.

Durch Flaschenpost habe man auch auf hoher See von Neuigkeiten und Gerüchten aus Pappenheim erfahren.

Fotos: Günther Kleber

So habe man erfahren, dass der Stadtrat die Aufgabe des letzten Jahres, nämlich das Pflanzen von Saatbomben zufriedenstellend erfüllt habe. Aber man habe auch die traurige Nachricht erhalten, dass Pappenheim von zwei ehemaligen Stadträten für immer Abschied nehmen musste. Für sie legten Piratinnen und Stadtrat eine Schweigeminute ein.

Erstmals seit vielen Jahren verzichteten die „närrischen Weiber von Pappenheim“ in diesem Jahr auf die sonst übliche Stadtratsschelte. „Normalerweise wär´ es jetzt Sitte, euch eure Taten des letzten Jahres nochmal unter die Nase zu reiben, aber wir wollen heuer mal so verbleiben und euch lieber nur mit Spielen in den Wahnsinn treiben“, führte Oberpiratin Britta Schober aus.

In ausgelosten Vierergruppen hatten die Stadträtinnen und Stadträte eine ganze Reihe von Aufgaben zu lösen, bevor sie das Prädikat eines Piraten erhielten.

Nach dem Schlusslied das Manuela Urban zu der Melodie „What Shall We Do With the drunken Sailor“ getextet hatte, zogen die die Piratinnen zusammen mit den frisch ausgebildeten „Stadtratspiraten“ in einem fröhlichen Zug zum Goldenen Löwen, wo Einstandspizzas auszugeben waren und so mancher andere Schatz gehoben wurde.

Fotos: Günther Kleber




Randalierer verletzt Polizeibeamten und Sanitäter

Durch die Attacke eines 26-Jährigen aus Solnhofen wurde ein Polizeibeamter schwer verletzt. Auch ein Sanitäter trug bei dem Einsatz Verletzungen davon.

Am Donnerstag, 28.02.2019, gegen 20.05 Uhr, wurde die Polizeiinspektion Treuchtlingen verständigt, dass in Solnhofen ein 26-jähriger Mann in seiner Wohnung randalieren würde.

Beim Eintreffen der Streifenbesatzungen ging der betrunkene und äußerst aggressive griff der Mann sofort die eingesetzten Polizeibeamten an. Er konnte durch Anwendung unmittelbaren Zwanges überwältigt und gefesselt werden. Beim Transport zur Dienststelle beleidigte er die eingesetzten Polizeibeamten und wollte sie anspucken. Da sich der polizeibekannte Beschuldigte offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand wurde wegen Fremd- und Eigengefährdung seine Einweisung in eine Fachklinik verfügt.

Beim Transport nach Ansbach, der unter Polizeibegleitung mit dem Rettungswagen durchgeführt wurde, konnte sich der 26-jährige aus seiner Fixierung lösen und einen begleitenden Polizeibeamten attackieren, der schwer im Gesicht und am Knie verletzt wurde. Ein Sanitäter, der dem Polizeibeamten zur Hilfe kam, wurde ebenfalls durch den aggressiven Randalierer leicht verletzt. Der 26 Jahre alte Beschuldigte konnte überwältigt und in die Klinik eingewiesen werden. Der Polizeibeamte ist bis auf weiteres dienstunfähig. Gegen den Täter, der stark alkoholisiert war, wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.




Girls Day 2019 bei Krause Präzisions-Kokillenguss

Die Firma Krause Präzisions-Kokillenguss GmbH aus Bieswang beteiligt sich am  Girls Day, dem bundesweiten Zukunftstag für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Dieser findet in diesem Jahr am 28. März statt und will Mädchen und Frauen dazu anregen, sogenannte „Männerberufe“, vorwiegend mit technischem und naturwissenschaftlichem Hintergrund zu ergreifen.

Was ist eine Kokillengießerei? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Girls Day bei dem Bieswanger Unternehmen. Wer das erleben will, ist am 28. März 2019 bei der Firma Krause Präzisions-Kokillenguss GmbH goldrichtig.

Vorgestellt wird der Produktionsablauf von der Konstruktion bis zum fertig bearbeiteten Bauteil mit den dazugehörigen Ausbildungsberufen. Dabei erhalten die Interessentinnen Einblicke in das Berufsbild der Gießereimechanikerin,  Industriemechanikerin, Werkzeugmechanikerin, Zerspannungsmechanikerin und der Fachkraft für Metalltechnik – Fachrichtung Zerspannungstechnik.

Dargestellt sind diese Berufszweige in YouTube Channel der Firma unter:

https://www.youtube.com/channel/UCZHxExlMxMa6idA-oxcxEZQ

Die Firma Krause Präzisions-Kokillenguss GmbH in Bieswang freut sich über interessierte Bewerberinnen, die sich bewerben können unter

https://www.girls-day.de/@/Show/krause-praezisions-kokillenguss-gmbh/girlpower-beim-girlsday




Warnung vor dem Enkeltrick

Die Polizei warnt vor dem kriminellen Enkeltrick, der kürzlich auch in Treuchtlingen versucht wurde.

Am Dienstag, 26.02.2019, in den Nachmittagsstunden erhielt eine 70-jährige Treuchtlingerin einen Anruf mit den Worten „rate Mal, wer dran ist“. Als die Treuchtlingerin einen Namen nannte, gab sich der unbekannte Anrufer als dieser nahe Verwandte aus.  Für die Unterzeichnung eines  notariellen Kaufvertrags forderte er 30.000.- Euro.

Die Treuchtlingerin ging jedoch nicht auf die Geldforderung ein und als sie mitteilte, sie müsse erst ihren Sohn befragen, legte der unbekannte Anrufer auf. Einen weiteren Anrufversuch hat es bisher nicht mehr gegeben. In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmal ausdrücklich auf dieses Phänomen hin und bittet nicht zu leichtgläubig am Telefon zu sein.




Eine engagierte Wahl-Pappenheimerin wird 100

Elisabeth Groll, die in den1960er Jahren in Pappenheim mit ihrem ehrenamtlichen Engagement segensreich gewirkt hat, kann am 26. Februar im Seniorenheim St. Elisabeth in Nürnberg als rüstige Seniorin Ihren 100. Geburtstag feiern. Die Jubilarin wurde für ihr Wirken mit der BRK-Ehrenplakette in Silber ausgezeichnet.

Nach dem zweiten Weltkrieg wohnte die gebürtige Breslauerin mit ihrem Mann Herbert und ihren Kindern Edmund und Karin in Zimmern und drei Jahre nach der Geburt der Tochter Dagmar zog die Familie 1951 nach Pappenheim in die Bahnhofstraße. Schon damals waren Elisabeth und Herbert Groll ehrenamtlich beim BRK tätig und Elisabeth Groll engagierte sich 1956 bei der Versorgung der Flüchtlinge des Ungarnaufstandes am Bahnhof in Treuchtlingen.

Nach dem Ausbilderlehrgang im Jahr 1958 übernahm das Ehepaar Elisabeth und Herbert Groll die Erste-Hilfe-Ausbildung im gesamten südlichen Landkreis. Ein Jahr später qualifizierte sich Elisabeth Groll auch zur Schwesternhelferin. Da konnte es nicht ausbleiben, dass die couragierte Wahl-Pappenheimerin auch das Ehrenamt der BRK-Bereitschaftsleiterin der Frauenbereitschaft Pappenheim übernahm.

Im Dezember 1981 wurde Elisabeth Groll für ihr selbstloses Engagement mit der BRK-Ehrenplakette in Silber ausgezeichnet.

Wenn sie einmal nicht in helfender Mission für das BRK unterwegs war, konnte man Elisabeth Groll auch beim Gesangsverein Pappenheim und an der Kinokasse der damaligen Pappenheimer „Schlosslichtspiele“ antreffen.

1983 zog Elisabeth Groll nach Nürnberg-Langwasser um in Fürth  eine Seniorin zu pflegen. Nach einer Erkrankung im April 2016 zog sie in das Seniorenheim St. Elisabeth in Nürnberg-Röthenbach, wo sie am Dienstag, den 26.02.2019 bei zufriedenstellender Gesundheit ihren 100. Geburtstag feiern kann.

Natürlich ist bei dieser Feier auch Dagmar Fromm ihre jüngste Tochter dabei, die seit wenigen Jahren wieder in ihr geliebtes Pappenheim zurückgekehrt ist. Auch sie ist in Pappenheim ehrenamtlich aktiv und engagiert sich politisch in Pappenheim.

Auch von dieser Stelle seien ihr die besten Glückwünsche übermittelt.




Stadtrat tagt schon um 17:00 Uhr

Am Unsinnigen Donnerstag, 28.02.2019, um 17:00 Uhr findet im Sitzungssaal des Rathauses eine öffentliche Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt:

1 Bauanträge
1.1 BA 02/2019 – BImSchG-Verfahren – Wesentliche Änderung best. Steinbruch-Erweiterung DK 0 Deponie
2 Antrag von OS Neulinger für einen Maibaumständer in Geislohe
3 Antrag der Werbegemeinschaft auf Beteiligung des EHP-Projektes an der Veranstaltung der Werbegemeinschaft „Start in den Frühling“ am 17.03.19
4 Antrag von Hr. Albrecht Geislohe auf Anschluss des städt. Hirtenhauses in Geislohe an sein Nahwärmenetz
5 Antrag von Herrn Albrecht, Geislohe auf Verlegung von privaten Versorgungsleitungen in städt. Verkehrsflächen
6 Straßen- und Wegerecht: Widmung des neuerbauten Fußweges bei der „Bahnrampe Süd“ zum beschränkt-öffentlichen Weg
7 Antrag von OS Loy auf Austausch der Sirene in Neudorf – ohne OS Loy wegen pers. Bet. gem. Art. 49 GO
8 Vorstellung und Beschluss der Vorentwurfsplanung sowie der Kostenschätzung für das Bauvorhaben „Neubau eines Kinderhortes mit Kindergarten“
9 Pelzmärtelmarkt 2018: Vorstellung des Verwendungsnachweises

 

 

 




Neues zur Senioren- und Wohnberatung in Altmühlfranken

Die Landkreisverwaltung hat unter Federführung der Freiwilligenagentur altmühlfranken die beiden Projekte ehrenamtliche Senioren- und Wohnberatung ins Leben gerufen. Das Angebot richtet sich an alle Seniorinnen und Senioren sowie deren Angehörige aus Altmühlfranken. Ziel dabei ist es, älteren Menschen ein möglichst langes, eigenständiges Wohnen in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.

Ehrenamtliche Seniorenberater haben für sämtliche Fragen der älteren Generation ein offenes Ohr. Denn gerade der Alltag im Alter bringt ganz eigene Probleme, Fragen und Aufgaben mit sich: Wo bekomme ich bei Bedarf Hilfe im Haushalt und wer kann mich über meine Leistungsansprüche aufklären? Wer hilft mir beim Antrag für die Pflegekasse? Wie kann es gelingen, Gewohnheiten und Aktivitäten aufrechtzuerhalten und am gesellschaftlichen Leben in meiner Stadt oder meinem Ort teilzunehmen? Wo kann ich mich in vertrauter Umgebung mit Freunden treffen, Erinnerungen austauschen oder Neues planen? Wo finde ich Freizeitmöglichkeiten, die zu mir passen?

Die ehrenamtlichen Seniorenberater sprechen mit den Betroffenen über diese Fragen und Probleme. Gemeinsam wird nach passenden Lösungen gesucht und bei Bedarf an professionelle Dienste und Hilfsangebote vermittelt.

Ehrenamtliche Wohnberater tragen dazu bei, dass älteren Menschen und Menschen mit Handicap ein selbstbestimmtes Verbleiben in ihrem vertrauten Wohnumfeld ermöglicht wird. Sie informieren und beraten insbesondere über Barrierefreiheit von Wohnungen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten rund um die Themen Sicherheit in Küche und Bad, Beseitigung von Stolperfallen zur Sturzvermeidung, Überwindung von Treppen und Türschwellen, gute Beleuchtung in der Wohnung, geeignete Handläufe und Haltegriffe, Tür- und Fensterlösungen, Telefon, Klingel und Sprechanlagen, intelligente Haustechnik, Notrufsysteme und Alltagshilfen.

Neben der Wohnanpassung beraten die ehrenamtlichen Wohnberater auch zu Finanzierungsfragen und Fördermittel zu geplanten Maßnahmen. Themen, die in Zukunft in der Beratung mehr Bedeutung gewinnen werden, sind die altersgerechte Gartengestaltung, alternative Wohnformen und Unterstützungsangebote bei unvermeidlichen Umzügen in eine barrierefreie Wohnung bzw. in ein passendes Seniorenheim.

Bisher wurde die ehrenamtliche Senioren- und Wohnberatung jeden Montag von 10:00 bis 12:00 Uhr in Weißenburg zu festen Zeiten angeboten. Zu dieser Sprechzeit konnten sich Seniorinnen und Senioren sowie pflegende Angehörige informieren.
Ab sofort können die Beratungsgespräche für Weißenburg und alle anderen Kommunen des Landkreises, bei der Freiwilligenagentur als zentrale Koordinationsstelle unter der Telefonnummer 09141 902-235 oder per Mail an freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de vereinbart werden.

In Treuchtlingen sind die ehrenamtlichen Senioren- und Wohnberater neben individuellen Terminvereinbarungen zu den Sprechzeiten im Bürgerhausbüro anzutreffen. Diese sind jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat von 10 bis 12 Uhr.

In Gunzenhausen, einem weiteren Zentrum der Senioren- und Wohnberater in Weißenburg-Gunzenhausen, gab es auch bisher keine festen Sprechzeiten, hier galt schon immer die vorherige telefonische Terminvereinbarung.

Zur Vorbereitung auf ein Beratungsgespräch können bei der Freiwilligenagentur altmühlfranken als Koordinationsstelle Checklisten angefordert werden, die einen ersten Eindruck vermitteln, an welchen Stellen in der Wohnung oder im Wohnumfeld Barrieren bestehen, die beseitigt werden sollten. Die Beratungsstelle wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

Die Beratung ist kostenfrei und unabhängig. Sie wird unter Beachtung der Schweigepflicht durchgeführt und findet entweder im Beratungsbüro bei KISS Weißenburg, im Bürgerhausbüro in Treuchtlingen oder in der häuslichen Umgebung statt.

Zahlreiche weitere und umfangreiche Informationen für Seniorinnen und Senioren sowie für pflegende Angehörige sind im kostenlosen Seniorenwegweiser des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen zu finden. Dieser ist im Landratsamt und bei allen Kommunen im Landkreis erhältlich.




Einladung nach Lützen übergeben

Eine Einladung der Stadt Lützen hat Maik Reichel, Direktor der Landeszentale für politische Bildung beim Land Sachsen Anhalt kürzlich an Bürgermeister Sinn übergeben. Der Bürgermeister und der gesamte Stadtrat sind eingeladen auf den Spuren der Pappenheimer das 750jährige Stadtjubiläum zusammen mit den Lützenern zu feiern. Der Maibaumverein wird in Lützen einen  Maibaum aus den Pappenheimer Wäldern aufstellen und der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. wird zur Auftaktveranstaltung des Pappenheimer Geschichtsforums mit dem Titel „Daran erkenn´ ich meine Pappenheimer“ in Lützen einladen. Die Feuerwehrkapelle Langenaltheim wird das Stadtfest in Lützen musikalisch begleiten.

Die Stadt Lützen in Sachsen Anhalt wird im Juni dieses Jahres das 750 Jahr ihrer ersten urkundlichen Erwähnung begehen. Dieses Ereignis soll gebührend gefeiert werden und da gehören die Pappenheimer dazu. „Pappenheim verbindet seit vielen Jahren aufgrund der historischen Persönlichkeit des Grafen Gottfried Heinrich einen lange fruchtbringende Zusammenarbeit“, heißt es im Einladungsschreiben von Lützens Bürgermeister Uwe Weiß.
Schon im April 2018 bei der Buchvorstellung zur Erinnerung an Ursula Gräfin zu Pappenheim hatte Lützens Bürgermeister die Einladung zu diesem Fest an Bürgermeisterin Simone Vogt-Keller aus der Gemeinde  Bellenberg, Schwaben, dem Bürgermeister Wolfgang Wehr aus Gräfenthal Thüringen und Pappenheims Bürgermeister Uwe Sinn persönlich ausgesprochen. Sie alle gehören zu dem Projekt “Die Spuren der Pappenheimer“, das vom Pappenheimer Heimat- und Geschichtsverein gepflegt wird. Bei allen großen Ereignissen mit historischem Bezug, bei den runden Geburtstagen Gräfin Ursulas und zu vielen anderen Anlässen waren Delegationen aus Bellenberg, Lützen und Gräfenthal hier, um mit den Pappenheimern zu feiern. Das war beim großen Historischen Stadtfest 2002 schon so und auch beim kleinen historischen Stadtfest 2007. Bei den Festen der Tulipomania waren sie in Pappenheim und auch bei vielen anderen Veranstaltungen des Pappenheimer Heimat- und Geschichtsvereins.

Nun wurde die schriftliche Einladung aus Lützen hochoffiziell an Bürgermeister Sinn übergeben. Maik Reichel Direktor der Landeszentale für politische Bildung beim Land Sachsen Anhalt hat sie im Auftrag von Lützens Bürgermeister nach Pappenheim gebracht. Begleitet wurde Maik Reichel bei der Übergabe von Katharina Köhler, eine der Vorsitzenden des „Pappenheimer  Maibaum e.V.“ und einer Delegation des Heimat- und Geschichtsvereins.

Im Bezug auf das persönliche Gespräch vom April 2018 schreibt Lützens Bürgermeister „Diese Einladung möchte ich nunmehr schriftlich wiederholen und Sie, Vertreter Ihres Stadtrates, aber vor allem auch ihre historischen Kultur- und Brauchtumsvereine hiermit herzlich nach Lützen einladen.“

Soweit bisher bekannt, werden der Verein Pappenheimer Maibaum e.V. und  der Heimat- und Geschichtsverein mit Delegationen zum Stadtfest nach Lützen reisen. Das Festwochenende  findet in Lützen vom 13. bis 16. Juni 2019 statt. Dabei werden die kräftigen Jungs des Maibaumvereins auf dem Marktplatz in Lützen einen Maibaum nach Pappenheimer Tradition aufstellen. Beide Vereine werden sich auch am Festzug beteiligen, der am Sonntagnachmittag durch Lützen ziehen wird. Musikalisch unterstützt  werden alle Veranstaltungen durch die Feuerwehrkapelle Langenaltheim.

Pappenheimer Geschichtsforum
Im Rahmen des Stadtfestes wird es in Lützen auch die Auftaktveranstaltung zum vierteiligen Pappenheimer Geschichtsforum „Daran erkenn´ ich meine Pappenheimer“ geben. Die vierteilige Vortragsreiche war ursprünglich im Europäischen Haus Pappenheim geplant. Da sie dort nicht stattfinden konnte, hat der Heimat- und Geschichtsverein die Auftaktveranstaltung nach Lützen verlegt. Die Nachfolge Veranstaltungen finden im Oktober in Bellenberg und in Gräfenthal statt. Bei der jüngsten Stadtratssitzung wurde bekannt gegeben, dass nun die Schlussveranstaltung des Pappenheimer Geschichtsforums nun doch im EHP stattfinden kann.




Rettungswagen gestreift – Zeugensuche

Ein orangefarbenerRenault Master wird von der Polizei gesucht. Das Fahrzeug hat einen Rettungswagen im Einsatz gestreift und ist davongefahren.

Am Mittwoch, 13.02.2019, gegen 15.00 Uhr, befuhr ein Rettungswagen des BRK mit Sonderrechten in Bieswang die Weißenburger Straße ortseinwärts. Im Gegenverkehr geriet ein Pkw auf die linke Fahrbahnseite und streifte den Transit des Rettungsdienstes, an dem ein Schaden von ca. 500 EURO entstand. Das unfallverursachende Fahrzeug, ein orangefarbener Renault Master, fuhr weiter, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Hinweise zu dem Unfallverursacher werden an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0 erbeten.




Termine für Repair-Cafés

Die Repair Cafés im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen haben an den drei Standorten in Weißenburg, Gunzenhausen und Treuchtlingen jeweils einmal im Monat geöffnet. Die ehrenamtlichen Reparateure unterstützen die Besucherinnen und Besucher dabei, die mitgebrachten, defekten Gebrauchsgegenstände zu untersuchen und gemeinsam zu reparieren.

Für die unterschiedlichen Reparaturen aus den Bereichen Elektronik, Holz- und Textilarbeiten sind Fachkundige vor Ort und die notwendigen Materialien und Werkzeuge stehen zur Verfügung.

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, repariert wird in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen. Bis spätestens 17 Uhr können die Besucherinnen und Besucher vorbeikommen und defekte Gegenstände anmelden.

Fleißig repariert wird jeweils Freitagnachmittag von 14 bis 18 Uhr

  • in Weißenburg, am 15. Februar, in der KISS (Westliche Ringstraße 2, Postgebäude Seiteneingang),
  • in Gunzenhausen, am 22. Februar, im Alten Mesnerhaus (Kirchplatz 8) und
  • in Treuchtlingen, am 01. März, im Kulturladen (Bahnhofstraße 26).

Fragen zum Repair Café beantwortet die Freiwilligenagentur altmühlfranken telefonisch unter 09141 902-235 oder per Mail an freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de oder die Koordinatorin der Reparaturwerkstätten Margit Kleemann unter 0160 1101664.

Titelfoto: Landratsamt




Pelzmärtelmarkt im Gerede

Die Abrechnung des 2. Pappenheimer Pelzmärtelmarkt war bei der jüngsten Sitzung des Pappenheimer Stadtrats die Grundlage für eine heftige Auseinandersetzung. Bei den Erklärungen zur Tagesordnung hatte Bürgermeister Uwe Sinn (SPD) seinem 2. Bürgermeister Claus Dietz eine ablehnende Haltung gegen den Pelzmärtelmarkt unterstellt. Darüber hinaus habe Dietz nach des 1. Bürgermeisters Darstellung zu Unrecht gefordert, die Abrechnung der Mittel für den Pelzmärtelmarkt im öffentlichen Teil der Sitzung  zu behandeln. Claus Dietz verwahrte sich gegen die Vorwürfe und warf dem Bürgermeister Lüge vor. Alle Fraktionen gaben ein Bekenntnis zum Pelzmärtelmarkt ab, der auch 2019 wieder stattfinden soll.

Wie alles geschah
Der Pappenheimer Pelzmärtelmarkt hat sich schon bei seiner 2. Auflage zu einer Veranstaltung entwickelt, aus der etwas Großes wachsen kann. Allerdings braust seit etwa Mitte Dezember 2018 die Nachricht durch die Stadt, dass bei der Abrechnung Fragen aufgetaucht sind, die sich inzwischen offenbar zu einem Problem entwickelt haben.

In der öffentlichen Sitzung am 20. September 2018 fasste der Stadtrat den Beschluss für eine Neuauflage des Pelzmärtelmarktes. Im Beschlusstext wird dem Markt ein Gesamtbudget von 12.000 Euro zugeschrieben und im  Januar 2019 sollte dem Stadtrat ein Verwendungsnachweis für die Mittel vorgelegt werden.

Deshalb fragte sich auch der interessierte Pappenheimer, weshalb in der Januarsitzung das Thema weder im öffentlichen noch im nichtöffentlichen Teil auf der Tagesordnung, stand.

In der Februar Sitzung war dann die Abrechnung für den Pelzmärtelmarkt offenbar in die Tagesordnungspunkte der nichtöffentlichen Sitzung eingereiht. So jedenfalls konnte man nach der Ausführung des 1. Bürgermeisters Uwe Sinn gleich zu Sitzungsbeginn vermuten. Unter Top 1 mit dem Titel „Erklärung des Bürgermeisters zur Tagesordnung“ führte  Sinn zunächst aus, dass der Pelzmärtelmarkt sehr wichtig für das Ansehen der Stadt sei und deshalb stehe er wie alle, die am Marktgeschehen beteiligt waren voll hinter dem Markt, der auch in diesem Jahr wieder stattfinden wird. Der Markt spiegle –so Sinn – das Engagement vieler Vereine und ehrenamtlich Beteiligten wieder. Deshalb dulde er es nicht, wenn der Markt von den  Mitgliedern des Stadtrates zerredet und von machen gar hintertrieben würde.

Ist ein Wort erlaubt?

„Wir Pappenheimer Hand in Hand“ und „Komm teil mit mir“ diese beiden Slogans wären doch unbestreitbar hehre Ziele für ein gutes Miteinander in Pappenheimer. Allerdings stehen sie bisher nur als frommer Wunsch auf Plaketten und Flyern in Herzform. Doch wenn diese Worte irgendwann tatsächlich Wirkung entfalten sollen, müsste man vorher Eitelkeit, Egoismus, Rechthaberei, Voreingenommenheit und Schmutzbuckeleien in die Verbannung schicken und bei aller Meinungsverschiedenheit sich einem sachlichen Umgang miteinander widmen. Wie wäre es da mit den Römern als Vorbild zu beginnen? Sie pflegten damals schon in ihrem Rechts- und Gesellschaftssystem den Leitsatz „audiatur et altera pars“ (man höre auch die andere Seite).

Peter Prusakow

Die Vorstellung der Abrechnung des Marktes gehöre in die nichtöffentliche Sitzung betonte  der 1. Bürgermeister und nicht, wie von 2. Bürgermeister Dietz (Freie Wähler)  gefordert, in den öffentlichen Sitzungsteil. Es gehe bei der Abrechnung auch um persönlich geleistete Stunden ehrenamtlicher Vereinsmitglieder erklärte Sinn. So etwas dürfe nach den Vorschriften der Gemeindeordnung nicht öffentlich diskutiert werden, erläuterte Sinn. Zu dem gleichen Ergebnis kommt nach Sinns Ausführungen auch das Rechtsgutachten einer der renommierten Anwaltskanzleien, das der Bürgermeister hierzu in Auftrag gegeben hatte.

Vorwurf der Lüge
Mit dem Vorwurf der Lüge antwortete 2. Bürgermeiste Dietz auf die Ausführungen des 1. Bürgermeisters. Er verwahre sich gegen die Behauptung, dass er den Mark schlechtrede. „Das ist eine Unterstellung, ich stelle den Pelzmärtelmarkt nicht infrage“, erklärte Dietz dem Stadtrat. Außerdem habe er nicht gefordert die Abrechnung im öffentlichen Teil der Sitzung zu behandeln. Am Tag nach der Sitzung übermittelte Claus Dietz eine schriftliche Presserklärung in der er erneut betonte, dass von seiner Seite der Markt nie schlecht geredet worden sei und dass er auch nicht gefordert habe, die Abrechnung im Stadtrat öffentlich zu besprechen.

Allerdings konnte Gerhard Gronauer, Fraktionsvorsitzender der SPD aus einer E-Mail des Geschäftsleiters Stefan Eberle zitieren, in der er neben anderen Adressaten auch dem 1. Bürgermeister mitteilt, dass der 2. Bürgermeister Claus Dietz die Abrechnung des Marktes in der öffentlichen Stadtratssitzung behandelt haben möchte. Möglicherweise liegt dieser Nachricht ein Missverständnis zugrunde, meinte der Geschäftsleiter.

Öffentliche Abrechnung
Walter Otters Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler erinnerte, dass es einen klaren Beschluss gebe, wonach die Fakten im Januar offenzulegen sind. Er verstehe die Aufregung nicht, denn die Mittel seinen öffentlich beschlossen. „Das hat nichts mit dem Pelzmärtelmarkt zu tun und auch nicht mit den Unstimmigkeiten in der Abrechnung“, meinte Otters.

Sicherlich werde man die Gesamtabrechnung in öffentlicher Sitzung behandeln, meinte SPD Fraktionschef Gronauer, aber „es geht heute um die Abrechnung von ehrwürdigen Leuten“, schränkte er ein.

„Ich verwahre mich gegen die Behauptung, dass wir den Markt abschaffen oder angreifen wollen“, betonte auch Fraktionschef Karl Satzinger von der Bürgerliste und fügte hinzu: „Es geht nicht, dass wir den Markt zerlegen, wo das das Letzte ist, was wir in Pappenheim noch haben“.

Persönlich beteiligt
„Meine einzige Funktion in dieser Angelegenheit ist die Regulierung eines zu klärenden Verwaltungsakts in dem der Erste Bürgermeister persönlich betroffen ist, und somit ich als Stellvertreter tätig werden muss“, teilte 2. Bürgermeister Dietz in seiner Presserklärung mit.
Das lässt vermuten, dass er den Vorsitz bei den Beratungen im nichtöffentlichen Teil der Sitzung übernommen hat. Denn als maßgeblich beteiligter Organisator hat der Touristikverein eine Rechnung für geleistete Stunden vorgelegt, die soweit bekannt bisher von der Stadtkasse noch nicht bezahlt worden ist. Da nun der 1. Bürgermeister auch 1. Vorsitzender des Tourismusvereins Pappenheim ist, gilt er als persönlich beteiligt und musste deshalb nach den Vorschriften der Gemeindeordnung den Vorsitz an den 2. Bürgermeister abgeben und bei den  nichtöffentlichen Beratungen den Sitzungssaal sogar verlassen.

Nach unseren Informationen ging es bei der Abrechnung im Kern um insgesamt  rund 400 geleistete Stunden für die Organisation des Marktes, die einem Marktbetrieb von 15 Stunden gegenübergestellt wurden. Auch verschiedene Formalien sollen Beratungsgegenstand gewesen sein. Über den Ausgang der Beratungen und ob ein Beschluss und  mit welchen Inhalt gefasst worden ist, gibt es bislang nur Gerüchte.

 




Versteckte Handgranate gefunden

In einem Treuchtlinger Ortsteil wurde am Freitag bei Umbauarbeiten im angebauten Schuppen eines landwirtschaftlichen Anwesens in einer Mauernische eine funktionstüchtige Stielhandgranate aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Die Mauernische war durch ein vorgesetztes Brett verdeckt worden. Die Gesamtumstände lassen augenscheinlich den Schluss zu, dass die Handgranate während des 2. Weltkrieges versteckt wurde. Die Handgranate wurde durch das Kampfmittelbeseitigungsteam aus Feucht abgeholt und beseitigt. Strafrechtliche Konsequenzen muss der Hauseigentümer nicht fürchten, da eventuelle Straftaten bereits verjährt sind.

Die Polizei bittet in diesem Zusammenhang
beim Auffinden eventueller Kriegswaffen
sofort die Polizei zu verständigen und
nicht selbst eine Beseitigung durchzuführen.