Radfahrer gestürzt – Zeugen gesucht

Bereits am Mittwoch stürzte ein 65-jähriger Radfahrer im Bereich der Bahnhofstraße und erlitt dabei schwere Verletzungen.

Gegen 15.15 Uhr befuhr der Mann den Radweg im Bereich der Baustelle. Hierbei wurde er kurzzeitig durch die Beobachtung einer anderen Verkehrssituation abgelenkt und fuhr gegen ein Anbauteil einer Baumaschine, das auf den Radweg ragte. Dabei stürzte der Radler und musste mit mehreren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Die Polizei sucht Zeugen des Unfalles. Diese werden gebeten sich unter der Tel.-Nr. 09142/9644-0 bei der Polizei Treuchtlingen zu melden.




Geistliche a-capella Chormusik in Pappenheim

Am Sonntag, 07. Juli 2019  um 17.00 Uhr gibt der Windsbacher Knabenchor ein Konzert in der evangelischen Stadtkirche in Pappenheim . Die Leitung des Konzerts hat Kirchenmusikdirektor Martin Lehmann, Organist ist Kirchenmusikdirektor Raimund Schächer.

Titelfoto: Windsbacher Knabenchor




Städtebaulicher Denkmalschutz fördert Pappenheim mit 336.000 Euro

„Unsere Region weist eine Vielzahl an historischen Stadt- und Ortskernen auf. Auch 2019 werden zwei Maßnahmen im Landkreis mit insgesamt 576.000 Euro aus dem Bund-Länder-Programm ‚Städtebaulicher Denkmalschutz‘ unterstützt“, geben der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal und der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer bekannt.

Im Einzelnen erhält die Stadt Pappenheim 336.000 Euro für Maßnahmen im Altstadtzentrum. Die Stadt Ellingen erhält  für örtliche Maßnhamen 240.000 Euro.

Es sei sehr wichtig, die historischen Ortskerne zu erhalten und gleichzeitig an heutige Bedürfnisse auszurichten, betonen die Abgeordneten und weisen weiter darauf hin: „Die Altstadtzentren unserer Region sind bedeutende Kulturgüter. Wenn es uns gelingt, durch behutsame und denkmalgerechte Anpassung die Ortskerne zu modernisieren, schaffen wir lebenswerte Zentren für Jung und Alt.“

„Zahlreiche Beispiele solcher Modernisierungen finden wir in ganz Altmühlfranken. Die Städtebaumittel sind dabei eine wichtige Unterstützung, die auch 2019 in die Region fließen“, erklären die Abgeordneten.

In Mittelfranken werden insgesamt 14 Ortskerne mit einem Volumen von 3,39 Millionen Euro unterstützt.




Eröffnungsfeier beim Outdoor-Kindergarten Göhren

Der Outdoor-Kindergarten Göhren hat seine Baumaßnahmen abgeschlossen und möchte allen Interessierten einen Einblick in sein kleines Kinderparadies ermöglichen. Mit einem Eröffnungsfest  am 12. Juli 2019 ab 15:00 Uhr soll die Fertigstellung der innovativen Kindergarten-Projekts gefeiert werden.

„Endlich ist es so weit – das Außengelände des Outdoor-Kindergartens Göhren, mit vielen Kletter- und Erkundungsmöglichkeiten, einer Vogelnestschaukel, einem Sandkasten und vielem mehr ist nun fertiggestellt“, heißt es in einer Mitteilung der innovativen Einrichtung für Kinder.

Auch die Kindergartenhütte in Holzbauweise, mit bodentiefen Fenstern und einer gemütlichen Terrasse ist inzwischen ihrer Bestimmung übergeben.

Der Förderverein „Outdoor-Kindergarten e.V.“  und der neue Träger, „BRK Erlebniswelt für Kinder“ laden am Freitag den 12. Juli ab 15:00 Uhr alle Interessierten zur großen Eröffnungsfeier ein. Diese findet uf der ehemaligen Pferdekoppel der Kinderreitschule „ZwergenRanch“ statt. Von den Ortseingängen aus werden bunte Schilder und Luftballons den Weg zum Kindergartengelände aufzeigen.

Es wird ein toller Nachmittag mit leckerem Essen, einem spannenden Rahmenprogramm und vielen informativen Gesprächen, versprechen die Veranstalter.

Foto: Outdoor-Kindergarten e.V.




Über die Talentschmiede in die Selbstständigkeit

Marco Scharrer kann sich jetzt auf einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt vorbereiten. Diese Möglichkeit bot sich durch einen Außenarbeitsplatz der Talentschmiede Altmühltal bei dem Pappenheimer EDV-Dienstleistungsunternehmen „Webpire“ von Stephan Lauterbach.

(RD) Eigentlich arbeitet Marco Scharrer in der Talentschmiede Altmühltal, einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung der Rummelsberger Diakonie in Treuchtlingen. Wenn er sich morgens auf den Weg zur Arbeit macht, fährt er aber nicht nach Treuchtlingen, sondern bleibt in Pappenheim und geht zu „Webpire“, einem kleinen Unternehmen für EDV-Dienstleistungen in der Graf-Carl-Straße. Marco Scharrer hat einen sogenannten Außenarbeitsplatz, das heißt, sein Arbeitsplatz befindet sich außerhalb der Talentschmiede Altmühltal. Für den 27-Jährigen ist das der ideale Weg. Er kann seine Fähigkeiten und Talente bei Webpire einbringen und hat zugleich einen Ansprechpartner in der Talentschmiede.

„Ich musste hier bei Webpire etwas abholen und da kam mir die Idee, nach einem Praktikum zu fragen“, erzählt Marco Scharrer. Das war vor mehr als fünf Jahren. Stephan Lauterbach, Inhaber von Webpire, war offen für das Praktikum. Der Unternehmer ist gelernte Erzieher arbeitet in Teilzeit beim Haus Altmühltal der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim. Er hat die Talente von Marco Scharrer schnell erkannt. So wurde aus dem Praktikum ein Vollzeit-Job. „Manche Sachen kann er besser als ich, er rechnet alles im Kopf“, sagt Lauterbach.

Seit Kurzem bereitet Marco Scharrer deshalb auch die Buchhaltung vor und schreibt Rechnungen. Das Know-how im Computerbereich hat sich Marco Scharrer ebenfalls mit der Zeit erarbeitet. „Ich reinige Rechner, wechsle Festplatten und installiere die Computer neu“, so der 27-Jährige. Außerdem scannt er Dias ein und zerlegt alte EDV-Geräte in ihre Einzelteile, so dass sie recycelt werden können. So vielfältig wie die Fähigkeiten von Marco Scharrer sind auch die Aufgaben bei Webpire. Denn das Unternehmen bietet nicht nur EDV-Dienstleistungen an, sondern erstellt auch Buttons und Kühlschrankmagnete oder etikettiert Bier und Erfrischungsgetränke. Viele Aufträge erledigt Marco Scharrer komplett selbstständig.

„Ich bin hochzufrieden“, sagt Stephan Lauterbach, der aber noch einen Halbsatz hinzufügen muss: „Wenn er da ist.“ Denn Marco Scharrer hat viele Fehltage. „Ich muss an meiner Zuverlässigkeit arbeiten“, sagt der 27-Jährige. Er kann sich in diesem Punkt realistisch einschätzen und weiß, dass er sich momentan auf dem ersten Arbeitsmarkt schwer tun würde, eine Stelle zu finden. Gemeinsam mit Stephan Lauterbach arbeitet er aber daran. „Es ist schon besser geworden“, sagt der Firmen-Inhaber. Wenn Marco Scharrer Motivation zeigt, wollen die beiden Männer im nächsten Jahr gemeinsam auf ein Punk-Rock-Festival an die Nordsee fahren und dort an einem Limostand Getränke verkaufen, die Marco Scharrer selbst etikettiert hat. Auf solche Ziele lässt sich gut hinarbeiten.

Langfristig hat Marco Scharrer ebenfalls Pläne: „Ich will selbstständiger werden, um auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten zu können“, so der 27-Jährige. Er ist froh, dass er durch den Außenarbeitsplatz bei Webpire die Möglichkeit hat, sich weiterzuentwickeln.

Titelfoto: Claudia Kestler




Die Warn APP „NINA“ für den Notfall

Im Gebiet der Integrierten Leitstelle Mittelfranken Süd, also auch im Gesamtlandkreis Weißenburg-Gunzenhausen können ab sofort Katastrophenwarnungen auch über Smartphone und iPhone empfangen werden. Diese Erweiterung für die Sicherheit der Bevölkerung steht alsWarnapp NINA für iOS und Android kostenlos zur Verfügung.

 (ILS)Neben den altbekannten Warnmöglichkeiten mittels Sirenen, Radio- und Fernsehdurchsagen sowie Lautsprecherfahrzeugen können ab sofort Warnungen auch über das Smartphone empfangen werden, nämlich über die Warnapps NINA und BIWAPP.
„Ziel ist es, die Bevölkerung bedarfsgerecht, rechtzeitig, flächendeckend und mit hohem Zielerreichungsgrad vor bestehenden Gefahren zu warnen und Handlungsempfehlungen zu geben“, heißt es in einem Mitteilung der Integrierten Leitstelle Mittelfranken Süd.

Landrat Gerhard Wägemann betont, dass es gerade in Katastrophenfällen notwendig ist Warnmeldungen unmittelbar an mögliche Betroffene weitergeben zu können. Möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sollen sich die Apps daher auf ihre Smartphones herunterladen.

 Modulares Warnsystem (MoWaS)
Die Warnung und Information der Bevölkerung bei Gefahrensituation bzw. Unglücksfällen wie Gefahren durch Unwetterereignisse, großflächige Waldbrände, Hochwasser oder Funden zum Beispiel von (Weltkriegs-)Bomben erfolgt durch die zuständigen Katastrophenschutzbehörden.
Die Katastrophenschutzbehörden des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen, des Landratsamtes Roth, der Stadt Schwabach sowie die Integrierte Leitstelle Mittelfranken Süd können ab sofort mittels des Modularen Warnsystems (MoWaS) über Warn-Apps wie BIWAPP oder NINA Nachrichten auf die Smartphon-Nutzer ausgeben

 Warn-App NINA
„NINA“ steht für Notfall-Informations- und Nachrichten- App. Die Nutzer erhalten alle Warnungen und Informationen direkt auf das Handy oder Tablet.

NINA kann so eingestellt werden, dass alle Warnungen für bestimmte Ort (z. B. Pappenheim oder Landkries Weißenburg-gunzenhausen) empfangen werden und/oder, dass Warnungen für den aktuellen Standort des Nutzers angezeigt werden. Die Warnungen werden jeweils als Push-Benachrichtigung auf dem Startbildschirm oder in der Benachrichtigungsleiste angezeigt.

Die Smartphone-App ist kostenlos und steht für die gängigen Smartphone- und Tablet-Betriebssysteme in den jeweiligen App-Stores zum Download zur Verfügung.

Die Warnapp NINA steht für iOS und Android zur Verfügung




Vernissage mit regionalen Künstlern

In ihrer Pappenheimer Galerie begrüßte Birgit van der Gang kürzlich bei einer Vernissage zu einer bemerkenswerten Ausstellung die Künstler und zahlreiche Gäste. Dabei verriet der Titel „n´AcKT“ bereits

Die Ausstellung ist bis zum bis 28.07.2019  zu sehen

Öffnungszeiten:
Dienstag  09:00-12:30 Uhr,
Mittwoch 18:00- 20:00 Uhr,
Sonntag 14:00-17:00 Uhr
und nach Vereinbarung.

das Thema der Kunstwerke, die auf Leinwand und in Holz gehauen zu bestaunen waren. Die Ausstellung ist noch bis zum 28. Juli 2018 geöffnet.

Zu sehen sind die Werke der Akt-  und Portraitmalerin Susanne Heinrich aus Roth, die für den Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten nominiert ist. Ihre Ölgemälde bestechen durch Sinnlichkeit sowie eine feine und realistische Ausführung.

Reizvoller Kontrapunkt zu den feinen Linien der Ölgemälde sind die in Holz gehauenen nackten menschlicher Körper des Künstlers Bernd Gloßner aus Hundsdorf, der seine Werke mit der Kettensäge aus Holzblöcken gestaltet hat.

Vorgestellt wurden beide Künstler von der Galeristin Birgit van der Gang, die auf die Besonderheiten ihres Schaffens hinwies.




Erdaushub wird entsorgt

Der Berg aus Bauschutt am Eingang des Göhrener Tales soll nun bald entfernt werden. Der Stadtrat hat kürzlich einstimmig die Ausschreibung für die Abfuhr und Endlagerung des Bauaushubs aus der Deisingerstraße beschlossen.

Bei der Baumaßnahme in der Deisingerstraße sind rund 2.500 m³ Erdaushub angefallen, der in Form eines  beachtlichen Berges am Eingang zum Göhrener Tales zwischengelagert ist. Eine Beprobung des Haufwerks brachte das Ergebnis, dass es sich bei dem Material um gering belasteten mineralischen Abfall handelt, der nicht auf den Erdaushubdeponien der Stadt abgelagert werden darf. Vielmehr ist die Ablagerung des Erdreichs als Müll auf einer DK 0-Deponie vorgeschrieben, was in der Stadtkasse mit rund 50.000 Euro aufschlagen wird. Belastet ist das Material nämlich auf jeden Fall mit den Kunststoffabdeckungen und Sicherungsbändern für die unterirdischen Leitungen.

Die Zeit drängt, weil „ein engagierter Anlieger“ – wie die Stadtverwaltung den Stadträten mitteilt- das Landratsamt auf den Erdhaufen im Göhrener Tal aufmerksam gemacht hat“. Von dort kam die Bitte, den Erdaushub zeitnah zu entsorgen.

Dieser Bitte hat der Stadtrat Rechnung getragen indem er einstimmig die Entsorgung beschlossen hat. Darüber hinaus enthält der Beschluss den Auftrag an die Verwaltung für die beschränkte Ausschreibung und die Vergabe der Entsorgung des Erdhaufens.




Polizei sucht Zeugen nach „Parkrempler“

Am Parkplatz des Pappenheimer Freibades wurde in der Zeit von  Freitag, 20.30 Uhr, bis Sonntag, 20.30 Uhr ein geparkter Pkw leicht beschädigt. Die hinter Stoßstange wurde leicht eingedrückt. Es entstand ein Schaden in Höhe von ca. 200.- Euro. Es ist davon auszugehen, dass der Unfallverursacher den Zusammenstoß nicht bemerkt hat.

Zeugen werden gebeten, sich an die Polizeiinspektion Treuchtlingen unter der Rufnummer 09142/964414 zu wenden.




Infoabende zu Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung

Wegen  des großen Ansturms auf die Informationsveranstaltung über Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, die kürzlich stattgefunden hat,  bietet das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen drei weitere Veranstaltungen zu diesem wichtigen Thema in Weißenburg, Gunzenhausen und Treuchtlingen an. Die Besucher bekommen auch die Möglichkeit Fragen zu stellen.

(LRA) Was geschieht mit mir, wenn ich aufgrund eines Unfalls, einer Krankheit oder einer Behinderung ganz plötzlich nichts mehr zu sagen habe? Wer vertritt meine Wünsche und Vorstellungen, wenn ich selbst nicht mehr entscheiden kann oder zu schwach geworden bin, um sie durchzusetzen? Wer regelt meine Rechtsgeschäfte und Vermögensangelegenheiten oder entscheidet über medizinische Eingriffe, wenn ich selbst dazu nicht mehr in der Lage bin?

Wie man für solche Situationen vorsorgt und wo dabei die Grenzen sind, erklärt der Leiter der Betreuungsstelle des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen, Sven Hildebrandt in drei Veranstaltungen. Die Infoveranstaltungen finden wie folgt statt:

Montag, 08. Juli 2019 in  Weißenburg, Foyer im Landratsamt,           Bahnhofstraße 2, 91781 Weißenburg i. Bay.

Dienstag, 09. Juli 2019  in Gunzenhausen, Foyer der Berufsschule,  Bismarckstraße 24, 91710 Gunzenhausen

Mittwoch, 10. Juli 2019 in  Treuchtlingen, Senefelder-Schule,            Bürgermeister-Döbler-Allee 3, 91757 Treuchtlingen

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 17 Uhr. Einlass ist ab 16.30 Uhr. Die Plätze sind auf 50 bis 80 Personen begrenzt. Um vorherige telefonische Anmeldung unter der Telefonnummer 09141 902-192 wird gebeten. Der Zugang zum Veranstaltungsraum ist barrierefrei.

Im Rahmen der Veranstaltungen werden die kostenfreien Notfallmappen ausgegeben. Diese beinhalten Vordrucke für die Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Es besteht auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen.




Firma Krause erreicht Jurystufe beim Großen Preis des Mittelstandes

Die Krause Präzisions-Kokillenguss GmbH aus Bieswang hat die Finalrunde beim Großen Preis des Mittelstandes erreicht. Insgesamt 19 Unternehmen aus Mittelfranken sind im Wettbewerb eine Runde weiter.

(KKB)  Der Große Preis des Mittelstandes ist einer der renommiertesten Wirtschaftspreise Deutschlands. Von rund 5.400 nominierten Unternehmen und Organisationen konnten in diesem Jahr 19 aus der Region Mittelfranken die Finalrunde erreichen. Sie erhielten nun in Nürnberg im Rahmen einer festlichen Urkundenübergabe die Auszeichnung aus den Händen von Markus Zahner. Er ist Servicestellenleiter der Oskar-Patzelt-Stiftung für Mittelfranken.

„Es ist eine herausragende Leistung, hinter der harte unternehmerische Arbeit steckt“, sagte der Servicestellenleiter für die Region Mittelfranken, Markus Zahner. Der Große Preis des Mittelstandes wird jedes Jahr von der Oskar-Patzelt-Stiftung verliehen. Ziel ist es, den Respekt und die Achtung vor unternehmerischer Verantwortung zu fördern. Zu den fünf Wettbewerbskriterien gehören: Gesamtentwicklung des Unternehmens, Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, Innovation und Modernisierung, Engagement in der Region sowie Service, Kundennähe und Marketing.

In Deutschland gibt es fast drei Millionen Unternehmen, von denen jedes Jahr rund 5000 für den renommierten Großen Preis des Mittelstandes nominiert sind: „Im 25. Wettbewerbsjahr gab es heuer einen Nominierungsrekord mit rund 5.400 Unternehmen. Hier zu den Finalisten zu gehören, ist eine besondere Ehre“, so Markus Zahner. Im Namen der IHK für Mittelfranken gratulierte Ivonne Stolpmann. Sie ist die stellvertretende Leiterin des Referats Standortpolitik und leitet das Referat für Gründung, Finanzierung und Nachfolge. Den anwesenden Unternehmen sprach sie ihre Anerkennung aus und freute sich über die starke Leistung der mittelfränkischen Unternehmen.

Im Anschluss überreichte Servicestellenleiter Markus Zahner der Krause Präzisions-Kokillenguss GmbH vertreten durch die Geschäftsführer Uli Krause und Britta Strunz sowie den Prokuristen Jochen Strunz die Urkunde zum Erreichen der Jurystufe. In seiner Laudatio sagte er: „Exakt, stabil, einsatzstark: Krause Präzisions-Kokillenguss gießt den Fortschritt.“ So laute das Unternehmensmotto. Gegründet wurde das Familienunternehmen von den Brüdern Horst und Arthur Krause und einem Freund. „Der einst kleine Betrieb ist stetig gewachsen und hat sich ständig modernisiert. Inzwischen hat mit den Geschwistern Britta Strunz (geb. Krause) und Uli Krause bereits die zweite Generation das Ruder übernommen. Sie beschäftigen ein rund hundertköpfiges Team in modernen Produktionshallen, wo ständig neue Entwicklungen und Gussteile in verschiedensten Formen und Ausführungen entstehen.“

Auch Kuratoriumsvorsitzender Christian Wewezow übermittelte den Unternehmen sein Grüße und schrieb: „ Jetzt heißt es Daumendrücken, damit der nächste Gewinner beim Großen Preis des Mittelstandes aus Mittelfranken kommt.“ Darüber entscheidet nun eine Jury und das Ergebnis wird beim  Galaabend am 14. Septemper in Würzburg bekannt gegeben.

Foto: Krause Präzisions-Kokillenguss GmbH




Brückeneinschub am frühen Morgen

In Niederpappenheim hat das Bauteam der Firma Markgraf in der Nacht zum 29.06.2019 das Brückenelement der neuen Bahnunterführung an seinen Bestimmungsort gebracht. Dazu war es erforderlich, dass das 1.000 Tonnen schwere Bauwerk um 15 m verschoben wird. Schon seit Mittwochnacht liefen die Vorbereitungen für diesen Schub.

Dazu mussten Spundwände eingerammt werden, was sich als problematischer erwies als vorher gedacht, weil die 13 m langen Eisenprofile im Untergrund nicht auf Schwemmland der Altmühl sondern auf teilweise steinigen Grund stießen. Durch diese Zeitverzögerung geriet auch der Zeitplan für das Abgraben des Bahndamms in Verzug. Dies führte letztlich dazu, dass der Einschub des Brückenteils, dessen Beginn ursprünglich mit 18:00 Uhr angegeben war, sich zunächst  auf 21:00 Uhr, dann auf 23:00 Uhr verschob. Letztlich war es 01:30 Uhr an einem überraschend kalten Samstagmorgen, als sich die neue Tunnelröhre zentimeterweise in Bewegung setzte. Nach einer Messkontrolle auf halber Strecke war das mehr als 1.000 Tonnen schwere Betonteil letztlich um 03:30 Uhr an seinem neuen Bestimmungsort angekommen.

Noch um Mitternacht drängten sich die Zuschauer aus Pappenheim und den Nachbarorten an der Baustelle, die von der Bauaufsicht erfreulich nahe an das Geschehen herangelassen wurden. So hatte jeder Besucher die Gelegenheit rund um das Bauwerk seinen Platz zu suchen, der für ihn am interessantesten erschien. Schon beim Beginn des Schubs hatte sich die Zahl der Zuschauer auf etwa 20 reduziert. Unterer ihnen waren noch Bürgermeister Uwe Sinn, Eduard Weigl, der Leiter des Tiefbauamtes beim Landratsamt Weißenburg und dessen Stellvertreter Matthias Faulhaber und Van Bennefeldt von der Vereinigung Allniederlandt. Letzterer legte mit seiner Ankunft kurz vor Beginn des Schubs fast eine Punktlandung hin. „Jetzt kommst du daher“, sagte sein Niederländterfreund Van Krommenie, „wir sind schon drei Stunden hier“. „Und? was hat sich in den drei Stunden bewegt?“ konterte Bennefeldt und musste dann gar nicht mehr lange auf den Schubbeginn warten.

Nach dem Rückbau der Hydraulikeinrichtung und dem Entfernen der Gleitschienen unter dem Brückenbauteil ist am Samstagmorgen bereits das Geländer montiert und die Betonmischer stehen Schlange um insgesamt rund 200 Kubikmeter Quellbeton abzuladen, der durch seitlich angebrachte Rohre als Fundament unter die neue Eisenbahnbrücke in Niederpappenheim gepumpt wird.

Ab Samstagabend wird verfüllt. Der dazu benötigte Mineralbeton ist bereits auf einer Wiese bei der Papiermühle, unweit der Baustelle gelagert.

Der Sonntag soll dann dem Wiedereinbau des Gleisbetts und der Eisenbahnschienen gehören. Wenn die Schweißnähte und der Gleiseinbau vom TÜV und den Kontrollinstanzen der Bahn geprüft sind, können ab Montag 04:45 Uhr die Züge wieder durch Pappenheim rollen.

„Wir liegen einige Stunden vor unserem Zeitplan“, erklärt ein Sprecher der Firma Markgraf am Samstagmittag und ist sich sicher, dass die zeitlichen Vorgaben der 100 Stunden ab Mittwoch 21:26 Uhr locker eingehalten werden können

Nach mehreren Feinarbeiten steht dann in den nächsten 14 Tagen der Baubeginn für eine riesige Betonwanne an, die das Bauwerk bei Altmühlhochwasser vor Überflutung durch Grundwasser schützen soll. Die Arbeiten werden ebenfalls von der Firma Markgraf ausgeführt, die bis Ende Oktober fertig sein sollen  und   dann ihre Zelte in Pappenheim abbrechen wird.

Eine großzügige Geste der Firma Markgraf ist es, dass sie einer Anwohnerin, die direkt neben der nachts doch oft lauten Baustelle wohnt für die Bauzeit eine Übernachtungsmöglichkeit in einem Gästezimmer in  einem Pappenheimer Gasthof finanziert.