Wieder eine Brandstiftung in Übermatzhofen

In der vergangenen Nacht hat es in Übermatzhofen erneut eine Brandstiftung gegeben. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen vor Ort übernommen.

In den frühen Dienstagmorgenstunden des 16.07.2019 wurde in Übermatzofen ein Holzstoß in einer Lagerhalle in Brand gesetzt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und bittet um Zeugenhinweise. Dieser Brand ist schon die fünfte Brandstiftung im Bereich Übermatzhofen, was den Bewohnern große Sorgen.

Gegen 01:00 Uhr teilte ein Anwohner des Pappenheimer Ortsteils Übermatzhofen der Einsatzzentrale Mittelfranken den Brand eines Holzstoßes in einer Lagerhalle mit. Den verständigten Feuerwehren aus Übermatzhofen, Langenaltheim, Treuchtlingen und Weißenburg gelang es rasch das brennende Holz zu löschen. Der Schaden wird auf einen niedrigen dreistelligen Betrag geschätzt.

Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken kam zur Übernahme erster kriminalpolizeilicher Maßnahmen vor Ort. Hierbei ergaben sich Hinweise, welche auf eine Brandstiftung schließen lassen.

Das zuständige Fachkommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 0911 – 2112-3333.




Ein starker Partner an der Seite der Waldbesitzer

Die Forstbetriebsgemeinschaft Pappenheim-Weißenburg  e.V. (FBG) besteht in diesem Jahr ein halbes Jahrhundert. Anlässlich dieses runden Geburtstags gab es im Ahnensaal auf der Burg Pappenheim einen Festakt mit rund 100 geladenen Gästen. Bei den zahlreichen Grußworten kam mehrfach zur Sprache,  dass die FBG Zukunftssicher aufgestellt und ein starker Partner an der Seite der Waldbesitzer ist, um dem kränkelnden Wald zu helfen. Eckart Freist erhielt das silbernen Ehrenzeichen des Bayerischen Waldbesitzerverbandes und für langjährige Mitarbeit wurden  Anne-Dore Chomiak, Angela Winter und  Anke Lehner geehrt.

Es war eine beeindruckende Geburtstagsfeier im Ahnensaal auf der Pappenheimer Burg. Schon die die vielen Ehrengäste aus Politik und Forstwirtschaft machten deutlich, dass die FBG, die von Eckart Freist als 1. Vorsitzenden geführt wird, in eine tragfähige Gemeinschaft eingebunden ist.

So begrüßte Freist an erster Stelle den Hausherrn Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein, der zusammen mit seiner Tochter Désirée Gräfin von und zu Egloffstein der Verwalterin der Grafschaft Pappenheim gekommen war.

Auch Fürst Carl von Wrede war mit seinem Sohn Carl-Christian von Wrede nach Pappenheim gekommen und wurde stellvertretend für alle in der FBG zusammengeschlossen Waldbesitzer begrüßt.

Aus dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten wurde  der Leitende Ministerialrat Urban Treutlein  begrüßt und aus dem Landtag MdL Manuel Westphal, der an der Seite seines Vaters, des Landratstellvertreters  Robert Westphal gekommen war. Zu den Ehrengästen aus der Politik gehörten auch Pappenheims 1. Bürgermeister Uwe Sinn  und viele Pappenheimer Stadträtinnen und Stadträte. Begrüßt wurde auch LLD Hans Walter, der Leiter des Amtes für Ernährung Landwirtschaft und Forsten  und Forstbeamte, die mit der FBG eng zusammenarbeiten.

Für die forstlichen Verbände begrüßte Eckart Freist  Josef Ziegler, den Präsident des Verbandes Bayerischer Waldbesitzer und von der FBG Franken Süd den 1. Vorsitzenden Alfred Maderer. Auch die Vertreter der Jägervereinigung Weißenburg und der Jagdgenossenschaft Pappenheim fanden sich unter den Ehrengästen.

Die Jagdhornbläser Weißenburg unter der Leitung von Hans Huber  trugen zu einer stilgerechten musikalischen Umrahmung der Geburtstagsfeier bei.

Aus der Taufe gehoben wurde die FBG am 27.05.1969 im damaligen Pappenheimer Hotel Krone. Sieben Waldbesitzer, unter ihnen die fürstliche Verwaltung in Ellingen, die gräfliche Verwaltung in Pappenheim, die Städte Pappenheim und Weißenburg gründeten damals  die „Arbeitsgemeinschaft zur Förderung forstlicher Gemeinschaftsaufgaben e.V.“ unter dem 1. Vorsitzenden Cornelius Huschik.

Durch den unverkäuflichen Schadholzanfall im Jahr 1990,  nach den Stürmen Wibke und Vivien legte die FBG am jetzigen Brombachsee ein Nasslager für die Holzstämme an und baute  damit den Grundstein zu einer gemeinsamen Holzvermarktung in der FBG auf.  Dabei erreichte die jährliche Verkaufsmenge in einem Einzelfall 80.000 Festmeter und liegt heute bei 35.000 bis 50.000 Festmeter.

Eckart Freist übernahm dann mit dem Jahr 2007 den 1. Vorsitz  und die Geschäftsführung in der FBG.

Unter seiner Federführung wurde die Durchforstung forciert und im Jahre 2010 der Energiehof Ellingen gegründet, der es ermöglicht auch das Schwachholz der Waldbesitzer zu vermarkten. Auch an der praktischen Umsetzung des Friedwaldbetriebes  der Pappenheimer Fels arbeitet die FBG mit. Unter dem Vorsitz von Eckart Freist wurden viele forstlich ausgerichtete  Aktionen auf den Weg gebracht. Zuletzt im Oktober 2018, als  mit dem „Waldhüpfer,“ ein Wagen voller Werkzeug für kleine und große Waldentdecker vorgestellt wurde .(Wir haben berichtet). Die FBG betreut heute 6.600 ha Waldfläche und hat 270 Mitglieder und ist auch Ansprechpartner und Helfer für kleinere Waldbesitzer.

Die fabelhafte Leistungen der FBG unter der Leitung von Eckart  Freist lobte insbesondere Graf Egloffstein, der betonte, dass  Eckart Freist die FBG ausgebaut und zu dem gemacht habe was sie heute ist, nämlich eine Einrichtung an der Seite der Waldbesitzer, die für die Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft steht.

Allerdings legte der Graf neben seinem Lob auch an manchen Stellen den Finger tief in die Wunde.
Jetzt erst, nachdem es die Forstwirtschaft schon 300 Jahre gibt, habe die Politik die Bedeutung des Waldes entdeckt. Da sei es nur bedingt tröstlich, dass man nach dem Wahn von Beton, Stahl und Glas nun wieder vermehrt Holz als Baustoff  entdeckt hat.

Es gab Zeiten, in denen  war Grönland Weideland des Landes Dänemark greift Graf Egloffstein bei seinen Gedanken zum Thema Klimawandel weit in die Vergangenheit zurück. Er machte deutlich, dass die Wirkung des menschlichen Handelns  auf das Weltklima katastrophale Auswirkungen hat.  Darüber hinaus verschärften ungeeignete Maßnahmen die Situation, was von den Medien als unbequeme Wahrheiten permanent unterdrückt werde. Auch die  Wissenschaft erfahre in Sachen Klimawandel  zu wenig Unterstützung.

Um den Klimawandel aufzuhalten müssen alle Einschnitte in Kauf nehmen, jeder müsse seinen Beitrag leisten und der Wald hat dabei eine herausragende Funktion. Damit sprach Graf Egloffstein die Studie der TU Zürich an, die aussagt, dass eine globale Aufforstung dem Klimawandel entgegenwirken kann. Auch hier könnten die Aufrufe der Medien deutlich bemerkbarer sein, monierte der Graf.

1. Bürgermeister Uwe Sinn überbrachte die Geburtstagsgrüße und Glückwünsche der Stadt Pappenheim, die mit 1050 Hektar Wald einer der größeren Mitglieder der FBG sei.

Die FBG habe durch den Zusammenschluss der Forstbetriebe eine Größe erlangt, die im Konzert der vielen Mitbewerber wahrgenommen wird.

Mdl Manuel Westphal betonte  die Wichtigkeit des Waldes für nachwachsende Rohstoffe und wusste, dass jeder 4. Haushalt in Deutschland Holz als Brennstoff  im Haushalt verwendet. Auch unterstrich er  die Bedeutung von Zusammenschlüssen bei der Holzwirtschaft.

In den vergangenen 70 Jahren stand nach den Feststellungen von Landratstellvertreter Robert  Westphal der Ackerbau im Vordergrund und der Wald spielte kaum eine Rolle. Bei der jungen Generation allerdings trete  der Wald mehr und mehr in den Mittelpunkt. Aber diese Erhöhung  der Wertigkeit des Waldes kann dauerhaft nur  mit Unterstützung von kompetenten Ansprechpartnern funktionieren.

Die FBG Pappenheim-Weißenburg hat keine Alterserscheinungen – für die Bäume im Wald trifft das leider nicht zu konstatierte Josef Ziegler, der Präsident des Verbandes Bayerischer Waldbesitzer.

Angesichts der vielen Schadensereignisse stellte Ziegler ein düsteres Szenario für den Wald dar und sprach aktuell von einem Krisenjahr für den Wald.  Wir brauchen Zusammenschlüsse um die strukturellen Nachteile für die Waldbesitzer zu lindern, meinte Ziegler und lobte hier,  dass das „Geburtstagskind FBG“  für die Zukunft gut aufgestellt sei.

Urban Treutlein, Leitender Ministerialrat Staatsministerium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten stellt in seiner abschießenden Festrede heraus, dass der Klimawandel kein  Problem für den Wald sondern für den Menschen sei.
Für ihre Entscheidungen benötige die Politik neben der Darstellung der Probleme auch Vorschläge für Lösungsansätze. Es braucht Gemeinsamkeit, um zu tun was vor Ort nötig ist und sich gegenseitig Mut zu machen.
Denn eines ist klar, meinte Treutlein, dieser Wandel ist nicht nur ein zukünftiges Geschehen, sondern vollzieht sich tatsächlich bereits heute. Die Probleme der Waldwirtschaft müsse man an alle Menschen herantragen und es müsse ins Bewusstsein gelangen, dass diese Probleme die Probleme der Menschen sind. Die Energie der Gesellschaft müsse man für die Wälder nutzen, wie es beim „Volksbegehren Artenvielfalt“ gemacht worden ist.

Ehre wem Ehre gebührt
Für seine großen Verdienste um die FBG erhielt der 1. Vorsitzende Eckart Freist von Josef Ziegler, das silberne Ehrenzeichen des Verbandes bayerischer Waldbesitzer ans Revers geheftet. Und von der Forstbetriebsgemeinschaft selbst erhielt er einen Reisegutschein für sich und seine Frau Anette.

Eckart Freist als Geschäftsführer und 1. Vorsitzender der FBG bedankte sich bei Revier- und Friedwaldförsterin Anne-Dore Chomiak für ihr 10-jähriges Engagement bei der FBG.

Angela Winter führt seit 15 Jahren die Holzbuchhaltung bei der FBG und seit 16 Jahren ist Anke Lehner als Buchhalterin tätig. Für ihr großes Engagement erhielten die Damen eine Urkunde, einen Blumenstrauß, sowie einen kulinarischen Gutschein für das Fürst Carl Bräustüberl in Ellingen.

Auch der kürzlich in den Ruhestand getretene Forstoberamtsrat Hubert Geier erhielt von Eckart Freist für die langjährige gute Zusammenarbeit ein kulinarisches Geschenk.

Nach dem Ende der zahlreichen Grußworte und fachlichen Erörterungen gab es für alle Teilnehmer im Ahnensaal der Burg Pappenheim einen Stehempfang mit Speisen und Getränken, bei dem es auch zu angeregten Gesprächen kam.




Schwimmmeisterschaften in Pappenheim mit zwei deutschen Rekorden

Die internationalen bayerischen Schwimmmeisterschaften der Masters, die der Polizeisportverein Eichstätt (PSV) im Pappenheimer Freibad ausgetragen hat, waren trotz des miesen Wetters am ersten Wettkampftag ein toller Erfolg für den Verein und für das Pappenheimer Freibad. Luise Knöpfle von der SG Stadtwerke München schwamm in der Altersklasse 80 und  brach zwei deutsche Rekorde. Vereinschef Eduard Templer ist begeistert von der Harmonie in Pappenheim und Harald Walter, der Präsident des Bayerischen Schwimmverbandes verspricht:„Wir kommen gerne wieder“.

Es  war ein Tag an dem man sich überlegt, einige Scheite im Kachelofen oder im Kamin anzuzünden, damit es nicht gar so kalt ist. Und das Pappenheimer Freibad hätte an diesem Tag vermutlich gar nicht geöffnet. Aber bei 15 Grad Außen- und 23,5 Grad Wassertemperatur starteten im Pappenheimer Freibad am Samstag die insgesamt 42 Wettbewerbe der internationalen bayerischen Schwimmmeisterschaften, der Masters an zwei Wettkampftagen.

Beim Dauerregen herrschte vor dem Wettkampfbeginn reges Treiben in der Zeltstadt, die um das Schwimmbecken und auf den Liegeflächen aufgebaut waren.
Aus trockener Position begrüßte Schirmherr und Pappenheims 1. Bürgermeister Uwe Sinn die rund 300 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 70 Vereinen im wunderschönen Pappenheimer Freibad, das von der Ausdehnung her das drittgrößte Freibad im Bayern ist. Trotz der widrigen Wetterverhältnisse wünschte er den Athletinnen und Athleten viel Erfolg und einen schönen Aufenthalt in Pappenheim „Es sollen alle Sieger werden“, meinte der Rathauschef.

„Respekt, Respekt“, lies sich Harald Walter, Präsident des  Bayerischen Schwimmverbandes vernehmen. Damit meinte er zum einen das herrliche Pappenheimer Freibad und die enorme organisatorische Leistung der PSV Eichstätt, der die Vorbereitung der Schwimmwettbewerbe übernommen hatte.

Der PSV Eichstätt war in diesem Jahr Ausrichter der internationalen bayerischen Schwimmmeisterschaften der Masters und der Hauptorganisator Thomas Neumüller zeigte sich sehr beeindruckt von der Offenheit und dem Entgegenkommen der  Pappenheimer Stadtwerke. Denn es war einiges zu tun, bevor die Meisterschaften stattfinden konnten. Dazu gehörte vor allem das Anbringen einer zweiten Startblockreihe und der Wendebleche, was die Städtischen Werke unter der Regie von Günther Rusam fachmännisch und mit großem Engagement gemeistert haben. Stadtwerkeleiter Steffen Petrenz habe den PSV Eichstätt mit offenen Armen empfangen und sei bei allen Vorbereitungen stets hilfreich zur Seite gestanden, betonte Thomas Neumüller und überreichte ihm dafür  einen Brotzeitkorb „für die Feier, wenn wir wieder weg sind“, meinte der Cheforganisator des PSV.

Besonders Eduard Templer, der 1. Vorsitzende des PSV Eichstätt zeigte sich trotz Kälte und Nässe von dem außerordentlich harmonischen Klima im Pappenheimer Freibad begeistert.

Der PSV Eichstätt hat mit der Polizei nur den Namen gemeinsam, erklärt der Vereinschef. Die Mitgliederstärkste Abteilung des Vereins ist die Schwimmabteilung, die besonders stolz darauf ist, so einen internationalen Wettbewerb durchführen zu können. Es gibt Firmen, die für solche Wettbewerbe das notwendige Equipment vermieten, erklärt Thomas Neumüller. Aber der PSV hat sich diese Geräte und die dazugehörigen Transportfahrzeuge selbst angeschafft. Denn die Zeitmessung, die dreifach für jeden Schwimmer erfolgt, muss vom Verein gestellt werden während das 23köpfige Kampfgericht vom Schwimmverband des Bezirks gestellt wird, in dem der ausrichtende Verein zu Hause ist. Dazu braucht der PSV als Veranstalter natürlich Unterstützer und Sponsoren, die der Verein mit der Firma EDEKA Pfaller, der Firma Frankenschotter, der Sparkasse Mittelfranken Süd und den Städtischen Werken Pappenheim gefunden hat. Von der Sparkasse Mittelfranken Süd war Filialdirektor Ralf Lenik mit Familie vor Ort und interessierte sich auch bei starkem Regen für die Wettkämpfe. Bei der ersten Siegerehrung überreichte er an die Siegerinnen des 200m Freistilschwimmens die Medaillen.

Ohne Unterbrechung  liefen  bis zum Abend die Wettbewerbe, die von Wettkampfsprecher Michael Kießling einzeln aufgerufen wurden.

Und sogar  ein Deutscher Rekord über die Distanz von 100 m Brust wurde von der Münchnerin Luise Knöpfle geschwommen. In der Altersklasse 80 schwamm sie diese Distanz in 1:55.46 Minuten und brach damit den bisherigen deutschen Rekord, der seit März 2018 bei 2:01.76 Min. lag. Am zweiten und  sonnigen Wettkampftag legte Luise Knöpfle sogar noch eins drauf und schwamm die 200m Brust in 4:00.42 Minuten, was auf jeden Fall die Einstellung des deutschen Rekordes vom Januar 2018 bedeutet, der bei  4:19.28 Minuten liegt.  Mit ihrer Zeit hat die Münchnerin auch noch europäischen Rekord geschwommen, was aber erst noch mit einer Vermessungsurkunde des Beckens und einer notariellen Bestätigung verifiziert werden muss. Den Weltrekord ihrer Altersklasse  hat Luise Knöpfle um 3 Sekunden verpasst. Die Goldmedaille für ihren deutschen und europäische Rekord wurden ihr von Steffen Petrenz dem Leiter der Städtischen Werke höchstpersönlich überreicht.

Ein weiteres zentrales Wettkampfereignis am Samstag war der Wettbewerb der Bezirksstaffeln. In dieser Staffel starten 3 Frauen und 3 Männer und das Team muss zusammen 240 Lebensjahre vorweisen können. Diesen Wettbewerb konnte das Team aus Oberbayern souverän gewinnen. Den 2. Platz erreichte die Staffel, die sich aus den Bezirken Unterfranken und Niederbayern zusammensetzten und die Schwaben erreichten den 3. Platz, während sich die Staffel der Mittelfranken mit dem undankbaren 4. Platz zufriedengeben musste.

Damit die Pappenheimer für ihr tagsüber gesperrtes Freibad entschädigt wurden gab es an den Wettkampftagen verlängerte Öffnungszeiten bis 22:00 Uhr.

Die Schwimmmeisterschaften im Pappenheimer Freibad haben Veranstalter, Wettkämpfer und Kampfrichter gleichermaßen begeistert. „Ich würde euer Bad gerne einpacken und mitnehmen, scherzt Werner Straßer aus Bad Tölz, der leitender Schiedsrichter bei den Wettkämpfen der Männer ist. Verschiedene Schwimmvereine haben auch schon den Wunsch geäußert im Pappenheimer Freibad ein Trainingscamp abzuhalten.

Von Pappenheim zur Schwimmweltmeisterschaft der Masters nach Südkorea
Für einige der über 300 Schwimmer war die bayerische Schwimmmeisterschaft in Pappenheim eine Vorbereitung für die Weltmeisterschaften der Masters in diesem Sommer in Südkorea.

So auch für Miriam Reindl, die für TSV 1847 Weilheim startet. Ihr Name lässt es nicht vermuten, aber die 52jährige Miriam ist als Kind südkoreanischer Eltern geboren und kam als 2jähriges Findelkind in einen Waisenhaus in Seoul. Weder ihre Eltern, noch ihr genaues Geburtsdatum ist ihr bekannt. Mit 6 Jahren wurde sie von deutschen Pflegeeltern adoptiert und lebt seither im Raum Weilheim. Mit 13 Jahren hat sie mit dem Schwimmsport begonnen, den sie dann Gesundheitsbedingt erst mit 29 Jahren fortsetzen konnte.

Seit dieser Zeit schwimmt sie für den TSV Weilheim alle Lagen, wobei  Brust und Freistil ihre Paradedisziplinen sind.

Bei der Schwimmweltmeisterschaft der Masters in Südkorea geht für Miriam Reindl der Wunsch ihres Lebens in Erfüllung, sie wird an der Schwimmweltmeisterschaft im Land ihrer Vorfahren teilnehmen. Finanziert und damit ermöglicht wurde die Reise vom 05. August bis zum 12. September 2019 durch in ein Crowdfunding-Projekt. In Seoul nimmt Miriam Reindl bereits an der 5. Schwimm WM der Masters teil.

In Pappenheim hat Miriam Reindl die Wettkämpfe über 100m und 200m Brust, 50m und 800m Freistil, sowie in der Staffel des TSV 1847 Weilheim über 50m Freistil und 50m Lagen bestritten. Mit 400 m Lagen hat sie ihre Wettkämpfe in Pappenheim beendet und freut sich jetzt auf die Schwimm Weltmeisterschaft im Land ihrer Vorfahren.

Über ihre Erlebnisse in Südkorea werden wir berichten.




Herz und Innovation für Kinder

Mit einem glanzvollen  Fest wurde am Freitag der Outdoor Kindergarten in Göhren eingeweiht. Das von Sabine Tober und Martina Rieger seit Ende 2017 mit viel Herz und Innovation entwickelte Konzept für eine Kinderbetreuung in und mit der Natur wurde allseits sehr gelobt und ist mit dem Prädikat hervorragend bewertet worden. Auch Franziska Meyer, die Einrichtungsleiterin vom Kindergartenträger BRK „Erlebniswelt für Kinder“ zeigte sich von dem großen Echo begeistert.

Man muss weit zurückdenken um sich an einen solchen Ansturm von Besuchern aus der gesamten Region  in Göhren zu erinnern, wie es bei Eröffnungsfest des Outdoor Kindergartens Göhren der Fall war. Dass das von Sabine Tober und Martina Rieger seit Ende 2017 Zug um Zug entwickelte und geduldig umgesetztes Konzept ein so großes Interesse und eine solche Zugkraft aufbaut, hat die Veranstalter zutiefst beeindruckt.

Das Einweihungsfest organisiert hatte neben den beiden Initiatorinnen auch die Einrichtungsleiterin Franziska Meyer von BRK Kreisverband. Dieser hat im Frühjahr 2019 die Trägerschaft für den Outdoor Kindergarten in Göhren übernommen und ist derzeit seit September 2018 auch Träger des Kinderhorts der vorübergehend im Pappenheimer Grundschulhaus untergebracht ist.

Als Ehrengäste waren neben 1.Bürgermeister Sinn und einigen Ratsmitgliedern auch BRK Kreisgeschäftsführer  Rainer Braun  und der stellvertretender Geschäftsführer Martin Fickert gekommen. Von der Brücke aus, die auf dem Kindergartengelände zwei Hügel verbindet begrüßten sie zusammen mit Franziska Meyer, Sabine Tober und Martina Rieger die vielen großen und kleinen Festgäste und bedankten sich bei allen Helfern für die geleistete Arbeit.

Und das Ergebnis dieser Arbeit  kann sich sehen lassen. Nach einem langen Genehmigungsverfahren entstand auf dem Gelände östlich von Göhren eine geräumige und gemütliche Kindergartenhütte, die auch für einen Winterbetrieb des Kindergartens geeignet und eingerichtet ist. Ein überdachter Allwettersandkasten, eine Nestschaukel, ein Rohrdurchschlupf und eine aus Standsteinquadern großzügig gebaute mit einem Sonnensegel überdachte Brotzeitecke regen zum Aufenthalt im Freien an. Eine charmante Brücke stellt die Verbindung zwischen zwei Hügeln her.

Damit alles in der Kürze der Zeit entstehen konnte, haben fleißige Hände auf dem Kindergartengelände richtiggehend gezaubert. Deshalb erhielten sie auch von Sabine Tober und Martina Rieger einen gefüllten Zauberhut als Geschenk. „Ohne die Zauberer hätten wir das gar nicht machen können“, betonte Martina Rieger. Die beschenkten Zauberer waren Ruth Eisenmeier vom Architekturbüro Frosch, Bernhard Tober, der Mann der alles kann, Bernd Erdinger und Frank Rieger, der mit seiner Holzbaufirma die Holzbauten und Einrichtungselemente erstellt hat. „Das BRK ist auf unseren Zug gesprungen, als der schon voll in Fahrt war“, stellte Frank Rieger fest, der auch die Besonderheiten der einzelnen Bauwerke erklärte.

Auch Bürgermeister Sinn begrüßte von der Brücke aus die Gäste und beglückwünschte alle Beteiligten zu der tollen Einrichtung und unterstrich insbesondere die enorme Leistung der Familien Tober und Rieger.
Der Weg zur Einweihungsfeier war für die beiden Initiatorinnen eine lange und teilweise beschwerliche Reise; bei der sie den Mut nicht verloren haben und mit dem großen Zuspruch bei der Eröffnungsfeier belohnt wurden. Das Konzept, dass von Sabine Tober in ihrer Bachelor-Arbeit entwickelt hat, konnte alle überzeugen und sogar begeistern.

„Unser Konzept ist aufgegangen“,  sagt Martina Rieger, deren Zwergenranch und  die Hippolini-Kinderreitschule das Kindergartenkonzept unterstützen. „Strahlende Kinderaugen, die begeisterten Rückmeldungen der Eltern und die positive Bewertung des Jugendamtes  haben unsere Mühen belohnt“,  sagen die beiden sympathischen Initiatorinnen und sind mit Recht stolz darauf, dass das Konzept ihres Outdoor-Kindergartens mit dem Prädikat „hervorragend“ bewertet wurde.

Um diesen Anlass auch gebührend feiern zu können, war neben dem Kindergartengelände ein netter Festplatz  mit zwei Festzelten eingerichtet, wo die vielen Gäste mit Speisen und Getränken versorgt wurden.

Auf dem Programm des Einweihungsfestes stand auch eine Familienrallye mit acht Stationen und ein Besuch der Zwergenranch in einen Gehöft nahe des Kindergartens. Dort begrüßte das Pony Bonnie die Besucherschaar und die Kinder fütterten ganz begeistert die beiden  Zwergziegen und die Kaninchen.
Erläutert wurde hier von Martina Rieger auch der Ablauf des Tages im Outdoor-Kindergarten, der zwischen 08:00 Uhr und 08:15 Uhr auf dem Kinderspielplatz in Göhren beginnt. Von dort geht´s zur nahen Zwergenranch, wo im Morgenkreis ein Lied gesungen und eine Geschichte vorgelesen wird. Danach wird nach den Tieren gesehen. Diese werden  bei Bedarf mit Wasser oder Futter versorgt und die Hühner werden aus dem Stall in den Freilauf gelassen. Zu Fuß geht es weiter zum ca. 400 m entfernten Kindergartengelände, wo an der frischen Luft in der Natur die pädagogisch fundierte Kinderbetreuung mit viel Innovation umgesetzt wird.

Von den 20 Kindergartenplätzen für eine Halbtagsbetreuung sind derzeit sieben  belegt und für September liegen bereits weitere Anmeldungen vor. Betreut werden im Outdoor Kindergarten Göhren Kinder von 3 Jahren bis zum Grundschulalter.




Der 3. Kneippsonntag entfällt

Der 3. Kneipp-Sonntag, der in Kooperation des Heimat- und Gechichtsvereins Pappenheim und dem Kneippverein Weißenburg für den morgigen Sonntag geplant war, muss wetterbedingt entfallen. Das teilt der Heimat- und Gechichtsverein Pappenheim & Ortsteile e.V. mit.




Bayerische Schwimmmeisterschaften in Pappenheim

Nach Wochen und Monaten der Vorbereitung ist es nun soweit: Die Schwimmabteilung des PSV ist am kommenden Wochenende (13. / 14. Juli) erneut Gastgeber einer Bayerischen Schwimmmeisterschaft und das erstmals, wie berichtet als Gast im Freibad der Stadt Pappenheim.

(PSV) Insgesamt werden 310 Teilnehmer von 77 Gastvereinen aus Bayern, Baden – Württemberg, Berlin, Brandenburg, NRW und Sachsen sowie aus Österreich (u. a. Wien), Russland (u. a. St. Petersburg und Moskau), der Schweiz (Bern) und aus Serbien (Belgrad) über 34 Einzelstrecken von 50 bis 800 Meter sowie 8 Staffelstrecken in den Altersklassen von 20 bis 90 Jahren beim PSV Eichstätt am Start sein. Ein noch nie da gewesenes Teilnehmerfeld!

Zu sehen sind alle Schwimmlagen von Brust, Freistil, Rücken und Schmetterling. Der älteste Teilnehmer wird mit 89 Jahren aus München über die 50 Meter Rücken am Start sein.

Die offizielle Eröffnung findet am Samstag, 13. Juli um 09:45 Uhr, u. a.  im Beisein des 1. Bürgermeisters der Stadt Pappenheim, Uwe Sinn, dem 1. Vorsitzenden des PSV Eichstätt sowie dem Präsidenten des Bayerischen Schwimmverbandes, Harald Walter statt.

Der Gesamtverantwortliche für den Wettkampf, Thomas Neumüller, Abteilungsleiter Schwimmen beim PSV Eichstätt, freut sich nach intensiver 2 Jähriger Vorbereitung nun auf tolle Wettkämpfe in schöner Atmosphäre bei hoffentlich trockenen Bedingungen. Zuschauen ist jederzeit und gerne möglich, das Badrestaurant hat durchgehend geöffnet.

Der Veranstalter bittet die Badegäste um Verständnis, dass das Schwimmbecken am Samstag und Sonntag ab 08:00 Uhr ausschließlich den Teilnehmern der Wettbewerbe zur Verfügung steht, die Kinderbecken können  regulär benutzt werden. Am Samstag ist das Schwimmbecken dann, bei verlängerten Öffnungszeiten, ab ca. 19 Uhr wieder frei,  am Sonntag bereits ab 16:30 Uhr.

Weitere Informationen zu den geschwommenen Strecken und zum Wettkampf gibt es auf der Homepage des PSV Eichstätt Schwimmen, www.schwimmen.psv-eichstaett.de unter Veranstaltungen.




TSV 1860 München bestreitet Match gegen Plastic Omnium

Die Werksmannschaften der Firma Plastic Omnium (PO) werden auf dem Fußballplatz der TSG Pappenheim das Pappenheimer Volksfestprogramm 2019 mit zwei Fußballspielen bereichern. Am Volksfestsamstag, 27. Juli 2019 treffen um 14:00 Uhr die PO Werksmannschaften der PO Pappenheim und der PO Bad Rappenau aufeinander.

Zu einem Highlight kommt es danach um 16:00 Uhr, wenn eine weitere Mannschaft der PO Pappenheim gegen die Traditionsmannschaft des TSV 1860 München antritt. Welche Spieler im Traditionsteam der „Sechziger“ dabei sein werden, ist bisher noch nicht bekannt.

Natürlich freuen sich die Akteure über viel Zuschauer.

Der Eintritt zu beiden Fußballspielen ist frei.




Einladung zum 3. Kneippsommersonntag

Der Heimat & Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. und der Kneippverein Weißenburg laden am Sonntag, den 14. Juli um 14.00 und um 15.00 Uhr im Rahmen der Pappenheimer Kneippsommers wieder zu Kneippanlage an der Altmühlbrücke ein.. „Gesund Wassertreten“ ist das Thema aum 14 und 15 Uhr bei den Anleitungen von Kartrin Binkert, vom Kneippverein Weißenburg e.V.  . Im 8 Grad kalten Wasser des Brunnmühlbachs im  wird den Besuchern  persönlich wird Pfarrer Sebastian Kneipp (alias Otto Sippekamp) seine 5 Gesundheitssäulen erläutern, die dazu beitragen, den Körper gesund zu erhalten. Katrin  Binkert,  die 2. Vorsitzende des Weißenburger Kneippvereins wird Ihnen hier im Pappenheimer Kneippbecken  zeigen wie es richtig geht, das gesunde Wassertreten und wertvolle Tipps dazu vermitteln.

Die Veranstalter freuen sich alle auf eine rege Teilnahme. Die Teilnahme ist kostenlos.

“ Es tut uns  einfach nur gut, ist kostenlos und man braucht nur ein wenig Zeit dazu, dort   trifft man Freunde und Gäste zum Plausch und gesund Wasser zu treten“, das ist die Erfahrung vieler Kneippgäste aus Nah und Fern, die in diesen Pappenheimer Kneippsommer die besondere Kneippanlage schon besucht und genutzt haben.




Neuer Boom beim TC Pappenheim

Der TC Pappenheim lädt alle Interessenten zum Heimspiel der Herrenmannschaft gegen die TSG Ellingen am 14. Juli  2019 ab 10 Uhr auf die Tennisanlage nach Pappenheim ein.

Auf dem Gelände des Tennisclubs Pappenheim ist wieder Leben eingekehrt. Das liegt hauptsächlich daran, dass der Club nach 8jähriger  Pause wieder eine Herrenmannschaft stellt, die in der Kreisklasse 3 erfolgreich die Medenspiele bestreitet.
An den Trainingsabenden  am Donnerstag sind regelmäßig alle 4 Plätze belegt, da die Mannschaft des TC aus 14 Spielern besteht.
Auch außerhalb des Trainingsbetriebes gibt es wieder mehr Spielbetrieb auf der Pappenheimer Tennisanlage.

Die neu aufgestellte  Herrenmannschaft um Kapitän Holger Wenzel hat in der Kreisklasse 3 der Herren  bisher sechs Spiele absolviert, wovon sie zwei gewinnen konnte.
Den letzten Sieg gab es am vergangenen Sonntag gegen den SV Großweingarten (7:2) auf der heimischen Anlage. Dabei haben die Pappenheimer Holger Wenzel, Christof Steil, Matthias Strobel, Florian Kohler, Tobias Gruber und  Jochen Schwenk alle sechs Einzelspiele gewinnen können. Beim Doppel gewannen Tobias Gruber und Jochen Schwenk.

Am kommenden Sonntag, den 14.Juli bestreitet der TC Pappenheim ab 10 Uhr das letzte Heimspiel der Saison gegen die TSG Ellingen. „Die Pappenheimer Herren sind top aufgestellt und wollen zum Abschluss gegen diesen starken Gegner unbedingt gewinnen“, heißt es in einer Pressemeldung des TC Pappenheim.

Der TC Pappenheim lädt alle Tennisinteressierten als Schlachtenbummler zu diesem Heimspiel auf die Tennisanlage in Pappenheim an der Schützenstraße ein. Die Mannschaft würde sich über eine Unterstützung durch die Zuschauer sehr freuen.

Sehr gerne werden vor Ort  auch Fragen rund um den Tennissport beantwortet, denn es soll weiter aufwärts gehen mit dem TC Pappenheim.

Foto: TC Pappenheim




Verletzte bei Slalom-Rennen in Geislohe

Am Sonntag kam es im Pappenheimer Ortsteil Geislohe beim Automobilslalom zu einem Rennunfall, bei dem zwei Personen verletzt wurden.

Gegen 14.30 Uhr geriet ein 46-jähriger Pilot mit seinem Rennwagen auf der für den öffentlichen Verkehr gesperrten Rennstrecke auf die Bankette, übersteuerte daraufhin seinen Wagen und über-fuhr mehrere Absperr-Pylonen. Diese blockierten seine Lenkung. Dadurch konnte er sein Fahr-zeug nicht mehr steuern und rutschte trotz Vollbremsung in einen Pavillon des Organisations-teams. Dort touchierte der Pkw dann zwei Personen die dadurch verletzt wurden. Anschließend Streifte der Pkw noch das Fahrzeug eines anderen Rennteilnehmers. Die beiden verletzten Personen wurden in einem Klinikum behandelt. Der Sachschaaden beläuft sich auf etwa 10.000 Euro.




Unterstützung für das obere Baderhaus

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim hat jetzt von der Bürgerstiftung Weißenburg-Gunzenhausen für die Sanierung des alten Baderhauses eine Spende in Höhe von 1.600 Euro bekommen. Mit einem ambitionierten Workshop-Konzept hat der Verein den Stiftungsrat überzeugt.

Die Vorstandschaft des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim hat kürzlich aus der Hand von Stiftungsvorstand Wilfried Wiedemann, der auch Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen eG ist, einen Spendenscheck der Bürgerstiftung Weißenburg-Gunzenhausen in Höhe von 1.600 Euro entgegennehmen können.

Die zweckgebundene Spende ist für die Sanierung des alten Baderhauses vorgesehen, das am Ufer der Treibwerkkanals der Städtischen Werke hinter dem vereinseigenen, früheren Büchelehaus steht. Das von Verfall bedrohte Häuschen ruht nach den Forschungen des Archivars und Ehrenbürgers Hans Navratil  schon seit dem Ende des 15. Jahrhunderts auf der ehemaligen Stadtmauer und war noch 1964 als Wohnung genutzt. Seitdem steht das Häuschen leer und kam mit der Erbmasse von Sieglinde Büchele in das Eigentum des Kunst- und Kulturvereins.

Nach den Plänen des Vereinsvorsitzenden Clemens Frosch, soll die Sanierung als Workshop mit mehreren Seminaren vonstattengehen. „Dabei soll den Leuten die Angst vor alter Bausubstanz genommen werden“, erklärt Frosch, der in Pappenheim auch ein Architekturbüro betreibt. Die Teilnehmer sollen in einer „kleinen Bauhütte“ lernen, wie alte Gebäude ohne übertriebene Standards mit relativ einfachen Mitteln in Wert gesetzt werden können. Neben dem Ziel dem primären Ziel der Sanierung, „soll bei den Leuten auch die Freude an alter Bausubstanz geweckt werden“, erklärt Frosch.

„Das ist einmal etwas ganz Besonderes“, lobte Stiftungsvorstand Wilfried Wiedemann bei der Spendenübergabe das Konzept des Kunst- und Kulturvereins. Es sei einzigartig in der Region und deshalb habe die Idee den Stiftungsrat der Bürgerstiftung Weißenburg-Gunzenhausen gleich begeistert. Auch Wiedeman selbst sieht mit dem Projekt des Kunst- und Kulturvereins die Stiftungsziele, nämlich die Unterstützung ehrenamtlicher Gemeinschaftsprojekte umgesetzt. „Die Dinge müssen organisiert werden, damit Gemeinschaft entsteht“, meinte Wiedemann.

Der Obere Bader Klosterstraße 16 (Quelle Häuserforschung Hans Navratil)

Als „kleines Häuslein oberhalb der Altmühl“ ist das  „Obere Baderhaus“ zum Ende des 15. Jahrhunderts hin in der Pappenheimer Häuserbeschreibung erwähnt.

Die Bader waren damals die „Ärzte der kleinen Leute“, die für die Behandlung durch studierte Ärzten kein Geld hatten.  Die Tätigkeit der Bader umfasste das Badewesen, Körperpflege, Kosmetik und teilweise die in der Entwicklung befindlichen  Chirurgie, Zahnmedizin und Augenheilkunde. Der Bader arbeitet auch als Scherer oder Barbier, der Haare und Bart schnitt.

Von 1488 bis 1628 wirkten im Oberen Baderhaus 16 Baderfamilien.

Danach – es war die Zeit des 30jährigen Krieges – verfiel das Gebäude und ist in der berühmten Stadtkarte aus dem Jahre 1664 nicht mehr eingetragen.

Im Jahre 1800 baute die gräfliche Standesherrschaft an der Stelle das neue Schlachthaus für die Metzgerzunft, weil das Schlachthaus zwischen dem Färberhaus und dem damaligen Schlösschen an der Altmühl 1799 abgebrochen worden war.

1857 war das Gebäude wieder recht baufällig und die Stadt kaufte es zehn Jahre später, um es wieder als Schlachthaus zu sanieren.

Anfang des 20. Jahrhunderts stand das Haus leer und wurde dann von 1944 bis 1964 als Wohnung genutzt.

Im Jahre 1970 kaufte Sieglinde Büchele das Haus. Sie vererbte ihr Anwesen Klosterstraße 14 und 16 dem Kunst- und Kulturverein, der damals noch Förderverein für Kunst und Kultur hieß.




Neudorfer Kirchweih 2019

Zur Kirchweih in Neudorfer laden vom Freitag12. – 15. Juli 2019 die örtlichen Vereine ein. Wie alle Jahre gibt es ein abwechslungsreiches Kirchweihprogramm mit vielen musikalischen und kulinarischen Köstlichkeiten.

 

Kirchweihprogramm

Freitag, 12.07.2019, 
Ab 19:00 Uhr,
Kirchweihauftakt mit Bierprobe und Schlachtschüssel

Samstag 13.07.2019
Ab 18:00 Uhr, Makrelen vom Grill
Ab 19:30 Uhr, Kirchweihtanz mit David Hoyer

Sonntag, 14.07.2019
10:00 Uhr: Kirchweihgottesdienst unter der Kastanie (bei schlechtem Wetter im Zelt)
11:00 Uhr: Frühschoppen mit dem Posaunenchor Neudorf-Suffersheim
Mittagstisch mit Rollbrate und Spezialitäten vom Grill

Ab 17:00 Unterhaltungsmusik, Schnitzel mit Kartoffelsalat

Montag, 15.07.1019
Ab 09:00 Uhr: Weißwurstfrühschoppen

Ab 11:00 Uhr: reichhaltiger Mittagstisch

Nachmittags  Kaffee und Kuchen & Kinderbelustigung
Gegen Abend treibt der Kirchweihbär im Dorf sein Unwesen
Abends, Sauverlosung und musikalischer Kirchweihausklang mit Andy

An allen Tagen ist der  Eintritt frei!
Jeden Tag reichlich Spezialitäten vom Grill sowie wechselnde Gerichte!

Es laden ein: Die Neudorfer Vereine
(Männergesangsverein, Freiwillige Feuerwehr, Evang. Landjugend, Obst und Gartenbauverein