Die öffentliche 4-Quadratmetersitzung des Stadtrates entfällt

Die für Dienstag, 05.11.2019, um 18:00 Uhr vorgesehene Sitzung des Stadtrates im Sitzungssaal des Rathauses wird abgesagt. Grund für die Absage ist, dass sich rechtliche Varianten ergeben haben, die einer Zustimmung des Stadtrates nicht bedürfen.




Sinn will ein Fairnessabkommen

Für die Kommunalwahl am 15. März 2020 hat Pappenheims amtierender Bürgermeister Uwe Sinn allen am Wahlkampf beteiligten Parteien und Gruppierungen vorgeschlagen, gemeinsam ein Fairnessabkommen zu erarbeiten. Hierzu gibt der SPD-Ortsverein Pappenheim folgendes bekannt:

Foto: SPD OV Pappenheim

 (SPD) Angesichts der Tatsache, dass es in Pappenheim in den letzten Jahren immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen im Stadtrat gekommen ist, strebt nun Bürgermeister Uwe Sinn im Vorfeld zur Kommunalwahl an, mit allen Parteien eine Fairnessvereinbarung zu treffen.

Aus diesem Grund schrieb er die örtlichen Partei- und Fraktionsvorsitzenden an und appellierte daran, sich zusammenzusetzen und miteinander Fairnessregeln zu erarbeiten. Er schlug daher für Ende November ein Treffen mit allen Beteiligten vor. Hierfür schlug er in seinem Schriftsatz bereits drei mögliche Termine vor.

„Gerade in Pappenheim erwarten die Bürgerinnen und Bürger von uns, dass wir klar unsere Ziele und Vorstellungen darstellen. Das muss aber ohne persönliche Attacken und Verletzungen ablaufen. Alles andere lehnen unsere Bewohner ab. Es schadet außerdem dem Ansehen unserer Stadt“, so heißt es im Schreiben, das er an alle Mandatsträger verschickte. 

Wichtig sei es ihm, dass die Parteien ihre Vorstellungen und Ziele oder auch Alternativvorschläge vor der Wahl darstellen, es dürfe aber nicht zu persönlichen Attacken oder Verletzungen führen. Er spricht deshalb ganz bewusst von Wahlwerbung und vermeidet das Wort Wahlkampf.

„Ich würde mich sehr freuen, wenn das Treffen zustande käme und verbindliche Regeln erstellt werden. Dabei sollen natürlich alle Beteiligten ihre Vorstellungen und Ideen einbringen können“, zeigte sich Sinn optimistisch.  

Nur in einem sachlichen und zielorientierten Werben um die Stimme des Wählers könne man nach Sinn tatsächlich motivieren, aus Überzeugung eine entsprechende Entscheidung für den ein oder auch den anderen Kandidaten zu treffen.




Platz 13 für Uwe Sinn auf der SPD Kreistagsliste

Bei der Nominierungskonferenz der SPD für die Kreistagswahl am 15. März 2020 haben die Delegierten der SPD-Kreistagsliste mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Aufstellung der Kandidaten zeichnet sich dadurch aus, dass sich bis zum Platz 42  Männer und Frauen abwechseln.

Bürgermeister Uwe Sinn, der am 15. November 2019 in Pappenheim zum Bürgermeisterkandidaten des SPD Ortsvereins Pappenheim nominiert wird, belegt auf der 60-köpfigen Liste Platz 13. Auf Platz 8 rangiert Anette Pappler, SPD-Stadträtin aus Pappenheim.

Die neun weiteren SPD-Kreistagskandidaten aus dem Landkreis-Süden der SPD-Kreistagsliste sind nachfolgend genannt:

1.Mathias Hertlein (33), IT-Unternehmer, Markt Berolzheim
2. Bianca Bauer (40), Hotelier, Gunzenhausen
3. Jürgen Schröppel (57), Oberbürgermeister, Weißenburg.
4. Doris Schicker (50), Muhr am See
5. Werner Baum (61), Bürgermeister, Treuchtlingen
6. Christa Naaß (64), Bezirkstags-Vizepräsidentin, Haundorf
7. Harald Dösel (47), Lehrer, Weißenburg
8. Anette Pappler (47), Leiterin Jugendwerkstatt, Pappenheim
9. Joachim Federschmidt (55), Fachreferent für Naturschutz, Gunzenhausen
10. Ute Grimm (56), Rathaus-Angestellte, Solnhofen
13. Uwe Sinn (55), Bürgermeister Pappenheim
15. Tobias Eberle (32), Verwaltungsfachwirt, Solnhofen
23. Manfred Schneider (64), Bürgermeister Solnhofen
24. Pia Brunnenmeier (58), Rechtsfachwirtin, Pappenheim
38. Susanne Lampmann (53), Hausmeisterin, Pappenheim
43. Stefan Burzler (40), Konrektor Senefelder-Schule, Pappenheim
46. Günther Rusam (52), Wasserwart, Pappenheim




Neuer Elternbeirat bei „St. Martin“

Beim Katholischen Kindergarten „St. Martin“ hat es kürzlich die jährliche Neuwahl des Elternbeirats gegeben.

Neu in ihre Ämter gewählt wurden Sandra Schütz als 1. und Andrea Appel als 2. Vorsitzende. Ebenfalls neu im Amt ist die Kassiererin  Senay Gürbis, die Schriftführern Jasmin Lang und der Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit Aydin Hammudioglu. Als Beisitzerin wurde Carolin Geier in ihrem Amt bestätigt.

Der Elternbeirat freut sich auf die Aufgaben, die  noch dieses und  im kommenden Jahr auf sie zukommen und wünscht sich dabei tatkräftige Unterstützung von den Eltern. Von einer guten Zusammenarbeit mit dem Kindergarten Team ist das neue Gremium überzeugt. Denn sie wissen, dass die Leitung des Kindergartens seit vielen Jahren hervorragende  Arbeit leistet, für die auch alle Eltern sehr dankbar sind.

 




Antrag auf Enteignung der berühmtesten 4 Quadratmeter Europas

Am Dienstag, 05.11.2019, um 18:00 Uhr findet im Sitzungssaal des Pappenheimer Rathauses eine außerordentliche öffentliche  Sitzung des Stadtrates mit nur einem Tagesordnungspunkt statt:

Der Einzige Tagesordnungspunkt lautet:

Antrag auf Enteignung gemäß Art. 20 Abs. 1 des Bayerisches Gesetzes über die entschädigungspflichtige Enteignung ( BayEG) zur Sicherung der Befahrbarkeit der Ortsstraße „Stadtmühle“.




Leistungsprüfung mit schwerem Atemschutz

Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim hat kürzlich die Leistungsprüfung für den Löscheinsatz mit Schwerem Atemschutz erfolgreich absolviert. Bei dieser besonderen Prüfungsvariante sind in den Reihen der Prüflinge vier ausgebildete Atemschutzgeräteträger, von denen zwei den Angriffstrupp und zwei den Sicherungstrupp bilden.

Innerhalb von 5 Minuten muss im praktischen Prüfungsteil die Wasserversorgung aufgebaut sein und Angriffs- und Sicherungstrupp müssen in dieser Zeit auch einen angenommenen Brand bekämpfen.

Unter den wachsamen Blicken der Schiedsrichtet Karlheinz Klatt, Dieter Koop, Uwe Lampmann leisteten die 9 Männer und Frauen der Prüfungsgruppe unter ihrem Gruppenführer Tim Schober „einwandfreie Arbeit“ und konnten nach dem theoretischen und dem praktischen Prüfungsteil, sowie einer Trockensaugprobe ihre Abzeichen in den verschiedenen Leistungsgraden entgegennehmen.

Folgende Leistungsstufen wurden absolviert:

Stufe 1 Bronze: Alina Hüttinger, Till Leinweber, Timur Razakov

Stufe 2  Silber: Andreas Hager

Stuge 3 Gold : Franz-Xaver Klatt, Alexander Mlinzk

Stufe 4 Gold blau: Verena Seibold

Stufe 5 Gold grün: Daniel Enderlein, Tim Schober

Über die Leistungsfähigkeit der Prüfungsgruppe überzeugten sich für die Stadt Pappenheim Bürgermeister Uwe Sinn und Feuerwehrreferent Florian Gallus. Von der Feuerwehrführung waren Kreisbrandmeister Otto Schober und die beiden Kommandanten Martin Veitengruber und Michele Eckerlein, sowie der 1. Vorsitzende Maximilian Löffler unter den Zuschauern, die alle zusammen für die bestandene Leistungsprüfung viel Applaus spendeten.

Die Feuerwehrführung und Bürgermeister Uwe Sinn beglückwünschten die Gruppe und dankten für die Einsatzbereitschaft zum Schutz der Bevölkerung. Dank und Anerkennung gingen auch an die Trainer Fabian Schober und Florian Schütz, die als Trainer in den vergangenen sechs Wochen zusammen mit der Mannschaft auf die Leistungsprüfung hingearbeitet haben.

 

 




Von mehreren Staatsanwaltschaften gesucht

In Gundelsheim bei Treuchtlingen hat die Polizei einen jungen Niederländer festgenommen, der als Bettler unterwegs war und offenbar ein Fahrzeug entwenden wollte.

Am Montag, 28.10.2019, gegen 21.00 Uhr, teilten Bewohner in Gundelsheim mit, dass dort ein Mann von Haus zu Haus geht, um zu betteln. In einem Garten startete der „Bettler“ dann einen unversperrten Pkw, nachdem er einen Ersatzschlüssel gefunden hatte und wollte mit dem Fahrzeug aus dem Hofraum fahren. Dies gelang ihm nicht, da an dem SUV ein Anhänger angebracht war und der Beschuldigte mit diesem nicht rückwärts rangieren konnte. Zwischenzeitlich war eine Streifenbesatzung eingetroffen, die den 22-jährigen Holländer, der ohne festen Wohnsitz in Deutschland umherzieht, festnehmen konnte. Zur weiteren Abklärung wurde der Mann mit zur Dienststelle genommen. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der junge Mann wegen Körperverletzung, Erschleichen von Leistungen u. a. von verschiedenen Staatsanwaltschaften zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Gegen ihn wurde ein Er-mittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruch und unbefugten Gebrauch eines Kraftwagens eingeleitet. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Ansbach wurde der 22-jährige Hol-länder nach Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten wieder aus dem polizeilichen Ge-wahrsam entlassen.




Waldschutz wird in Pappenheim großgeschrieben

Der Arbeitskreis der CSU-Landtagsfraktion Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat den Stimmkreis des Landtagsabgeordneten Manuel Westphal besucht. Westphal hatte dafür verschiedene Stationen im ganzen Stimmkreisgebiet vorbereitet, um Projekte aus den Bereichen Forsten, Landwirtschaft und Ernährung zu zeigen. Aktuelle Themen der Forstwirtschaft standen auf der Tagesordnung während des Besuchs in Pappenheim.

(Büro Westphal) Waldschutz wird in Pappenheim seit vielen Jahren großgeschrieben. Zu Beginn der 1990er Jahre führte der Gräflich Pappenheim´sche Betrieb die größte Erstaufforstung eines Einzelbetriebes in Bayern durch. Graf Albrecht von und zu Egloffstein und seine Tochter Gräfin Desiree stellten gemeinsam mit dem Leiter des Gräflichen Forstbetriebes Pappenheim und zugleich Vorsitzenden der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Pappenheim-Weißenburg Eckhard Freist das Konzept, das auch den Kultur- und Naturschutz umfasst, vor. „Wir haben jeweils die standörtlich und wirtschaftlich geeignetsten Baumarten ausgewählt wie zum Beispiel Spitzahorn, Fichte, Douglasie, Lärche und Buche. Die Esche stellte sich angesichts des neu aufgetretenen Eschentrieb-Sterbens als sehr problematisch heraus. Hier müssen nun neue Lösungen gefunden werden. Grundsätzlich ist der Waldumbau in Pappenheim seit ca. 30 Jahren auf einem guten Weg“, erklärte Eckhard Freist während des Rundgangs durch den Pappenheimer Forst. Die mitreisenden AK-Mitglieder rund um den Vorsitzenden Martin Schöffel konnten sich von einem in weiten Teilen noch intakten Wald überzeugen, gleichwohl sind auch hier bereits Folgen des Klimawandels sichtbar.

Die Forstleute führten aus, dass der Wald einen enorm wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leiste. Immerhin bindet ein bewirtschafteter und nicht stillgelegter Wald rund 14 Prozent der jährlich in Deutschland aufkommenden CO²-Emmissionen. Die Waldbesitzer haben in den vergangenen Jahren durch den Waldumbau bereits auf das sich verändernde Klima reagiert. Der Anstieg der bayerischen Durchschnittstemperatur und die damit einhergehenden extremen Wetterereignisse hatten in den vergangenen Jahren enorme Auswirkungen auf das Ökosystem Wald. Es gibt noch keinerlei bewährte Konzepte dem entgegenzuwirken, nur Versuche vor allem im Bereich des Waldumbaus. „In unserem Forst haben wir bisher rund eine Millionen Bäume gepflanzt “, berichtete Graf von und zu Egloffstein.

„Der Waldumbau ist eine wichtige Aufgabe, die unsere und die folgenden Generationen leisten müssen. Die extremen Wetterereignisse und das verstärkte Auftreten von Schädlingen geben uns Anlass, klimatolerante Mischwälder in Bayern aufzubauen. Die Waldumbauoffensive 2030 und die darin enthaltenen Förderprogramme unterstützen die Waldbesitzer dabei. 2020 werden nahezu 44 Millionen Euro für die Waldbauförderung zur Verfügung stehen“, bekräftigte Martin Schöffel.

„Wir Waldbesitzer sind mit unserem Wald ein wichtiger Verbündeter gegen den Klimawandel. Wichtig ist, dass wir beim Schutz unseres Waldes aktiv von der Politik unterstützt werden. Nur wenn wir vorhandene – soweit anpassungsfähige – und neue Arten kombinieren, können wir unseren Wald gesund erhalten. Diese von uns heute skizzierten Waldumbaumaßnahmen können von den Waldbesitzern nur mit finanzieller Unterstützung vollbracht werden. Eine verstärkte Fortführung der bayerischen Waldumbauoffensive, aber auch die weitere Erforschung passender Baumarten ist in Zukunft unabdingbar! Auch die Unterstützung bei der Schadensbewältigung muss weiter ausgebaut werden“, sind sich die anwesenden Waldbesitzer, darunter auch Josef Ziegler, Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbands, sowie sein Vizepräsident Götz Freiherr von Rotenhan einig. Graf von und zu Egloffstein ergänzte: „Die Leistungen des Waldes für die Allgemeinheit müssen endlich honoriert werden. Gerade für den Klimaschutz leisten wir Waldbesitzer enorm viel. Die staatlichen Förderinstrumente müssen zur besseren Unterstützung dringend überarbeitet und ergänzt werden. Eine Holzbauinitiative muss diesen nicht nur unter Umweltgesichtspunkten besten Baustoff ins Bewusstsein rücken. Auch die Forschung muss fortgeführt werden. Holz bietet uns vielfältige Verwendungsmöglichkeiten und ist unter ökologischen Gesichtspunkten ein optimaler Rohstoff! Am dringendsten ist nun aber die konsequente Fortführung der staatlichen Hilfen bei der Bewältigung der in den vergangenen Jahren angefallenen gigantischen Schadholzmengen.“

Die AK-Mitglieder bekräftigten die Forderungen: „Erst während unserer Herbstklausurtagung im Kloster Banz konnten wir uns mit dem Waldbesitzerverband über die Zukunft des Waldes austauschen, aber auch während verschiedener Gespräche im Rahmen der parlamentarischen Arbeit im Landtag. Auch mögliche Unterstützungsmaßnahmen des Freistaats sind dabei immer wieder Thema. Gerne nehmen wir die heute in Pappenheim besprochenen Themen mit auf und werden diese in unsere Arbeit im Bayerischen Landtag einbringen. Gemeinsam werden wir an weiteren Unterstützungsmaßnahmen für einen erfolgreichen Waldumbau und den verstärkten Einsatz von Holz als wertvollen Baustoff arbeiten. Der Rundgang durch den Forst der gräflichen Familie war auf jeden Fall sehr beeindruckend“, erläuterte Martin Schöffel abschließend und Westphal ergänzte: „Ich stehe immer in engem Kontakt mit den FBGs in meinem Stimmkreis und bin dankbar über die Informationen aus der Praxis. Den beeindruckenden Forst hier in Pappenheim durfte ich bereits während eines anderen Termins begutachten. Ich freue mich, dass unsere Region eine Vorreiterrolle im Waldumbau eingenommen hat.“

Foto: Büro Westphal




Sportfreunde bleiben an der Spitze dran

(SFB) Einen sehr wichtigen Sieg konnten die Bieswanger Sportfreunde im Heimspiel gegen die SG Workerszell/Schernfeld II einfahren und bleiben damit dran am Spitzenduo SV Möhren und VfL Treuchtlingen.

Die Gäste dominierten die Anfangsphase, konnten aber die Chancen nicht nutzen. Bieswang kam danach besser ins Spiel, sodass sich ein Vergleich auf Augenhöhe entwickelte. Es dauerte bis zur 42. Minute, ehe Dominik Dietrich einen an Janik Jakob verschuldeten Foulelfmeter sicher zur 1 : 0 – Pausenführung verwandelte. Mitte der zweiten Hälfte war es wieder ein Foulelfmeter, den die Sportfreunde zugesprochen bekamen. Jonas Kern kam zu Fall, Dominik Dietrich war erneut zur Stelle und baute die Führung aus. Nur eine Minute später setzte sich Tim Schwenk über Linksaußen durch und erzielte das 3 : 0. Das Spiel war nun gelaufen und beide Teams versuchten, das Ergebnis zu ihren Gunsten zu verbessern.

Das Ergebnis täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg. Der Sieg der Sportfreunde ging in Ordnung, wenngleich das Ergebnis nicht den Werdegang über neunzig Minuten aufzeigt.

Kommenden Sonntag ist man zu Gast beim Spitzenreiter SV Möhren, der heute im Spiel des Tages ein Remis gegen den VfL Treuchtlingen erzielte. Man darf gespannt sein, wie der Vergleich der beiden Teams endet. Anstoß ist um 14.30 Uhr auf dem Möhrener Sportplatz.

SF Bieswang: Philipp Heger, Sebastian Hüttinger, Jakov Ruzic, Stefan Wiedemann, Anusorn Sachse, Dominik Dietrich, Franco Curci, Bogdan Taranishen, Janik Jakob, Jonas Kern, Valentino Morana, eingewechselt: Tim Schwenk, Matthias Rachinger, Miodrag Krndija




Wie vitalisiert man die Provinz?

Im Rahmen der Pappenheimer Vortragsreihe „Vitalisierung der Provinz“ hat Clemens Frosch das Thema mit einer geschickten Mischung aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Beispielen für die Gesamtkommune Pappenheim in Bezug gesetzt. Dabei zeigte er Missstände und Zukunftstrends genauso auf, wie Projekte die in Pappenheim und den Dörfern bereits umgesetzt sind und jetzt positive Wirkung entfalten. Für das Ziel der Inwertsetzung bestehender Gebäude sieht Frosch neben vielen anderen Komponenten die Bürgerbeteiligung als wesentlichen Faktor.

Über einen voll besetzten Vortragsraum im vereinseignen Haus des Kunst und Kulturvereins Pappenheim konnten sich die Verantwortlichen freuen, als ihr Vereinsvorsitzender, Clemens Frosch die Ausführungen darüber startete, wie man die Provinz – sprich Pappenheim mit seinen Dörfern – beleben kann. Denn das ist notwendig, wie ein junges Paar aus den Reihen der Zuhörer deutlich machte, das sich bei abendlichen Spaziergängen in Pappenheim wie in einer Filmkulisse fühlt, wo es zwar sehr schön ist, man aber schon am frühen Abend keine Menschen mehr  antrifft.

Und hier setzt die Definition des Referenten für den Begriff Vitalisierung an, bei der es um die Anpassungsfähigkeit, an die Lebensumstände und damit um die Zukunftsperspektive der auch in Pappenheim und seinen Dörfern gehe. Ziel müsse es sein, die Kommune und die Region für die jungen Leute zukunftsfähig zu machen.

„Bei uns trifft sich die Jugend Bayerns“, stellte Frosch mit Blick auf das evangelische Bildungs- und Tagungszentrum (EBZ) in Pappenheim fest und wies auch auf die jungen Leute des Maibaumvereins hin, die sich gesellschaftlich immer wieder einbringen, aber beklagen, dass sie in Pappenheim keine Perspektive hätten. „Diese Leute müssen wir für die Zukunft im ländlichen Raum gewinnen und ihnen Perspektiven aufzeigen“, sagte Clemens Frosch, wobei er mehrfach unterstrich, dass für eine Vitalisierung  die aktive  Mitwirkung der Bürgerschaft unerlässlich ist.

Die Gemeinde selbst könne nur im öffentlichen Raum und mit eigenen Immobilien gestalten,  so betonte Frosch. Die bestehende Bausubstanz dürfe nicht nur verwaltet, sondern müsse aktiviert werden bekamen auch die interessiert zuhörenden Fraktionsvorsitzenden aus dem Pappenheimer Stadtrat Florian Gallus (CSU), Gerhard Gronauer (SPD) und Walter Otters (FW) zu hören.

Und in punkto Bausubstanz liege speziell in der Kernstadt Pappenheims der Hase im Pfeffer. Denn, so machte Clemens Frosch deutlich, die meisten großen Immobilien die in Pappenheim das Stadtbild prägen, „gehören einigen wenigen die viel blockieren können.“

Das gelte gleichermaßen für Geschäftshäuser, Gastronomische Betriebe und Gästeunterkünfte, wobei Clemens  Frosch besonders die Leerstände des Hotels Krone und der Pension „Zum Goldenen Hirschen“ auf dem Marktplatz zur Sprache brachte. In der Altstadt sei es notwendig, die Rückräume der Stadthäuser frei zu räumen und zu erschließen. Denn junge Leute mit und ohne Familien haben eigene Ansprüche, weshalb sich  die die Frage zu stellen sei, ob herkömmliche Vorstellungen des Wohnens mit den Vorstellungen der Jugend zusammenpassen. „Ihr müsst nicht so leben wie Eure Eltern“, müsse den jungen Leuten klargemacht werden.

In den Dörfern sei es wichtig, dass die bestehende Dorfstruktur nicht von neuen Baugebieten am Ortsrand überlagert wird. Deshalb brauche es insbesondere in den Pappenheimer Grafendörfern eine bauliche Balance zwischen Denkmal- und Ensembleschutz und zeitgemäßer Wohnkultur.

Der Siedlungsdruck aus den Ballungsräumen auf den ländlichen Raum hat schon eingesetzt und wird sich auch in Pappenheim und seinen Dörfern verstärken, betonte Clemens Frosch. „Da muss man vorbereitet sein“

Es ist schon einiges vitalisiert
ücklicherweise gibt es in Pappenheim und den Dörfern einige sehr positive Beispiele für eine gelungene Vitalisierung. So läuft derzeit in Bieswang die Dorferneuerung auf der Grundlage es starken bürgerschaftlichen Engagements  und der Umbau des Schulhauses zu einer Senioreneinrichtung wird voraussichtlich im Frühjahr 2020 begonnen. In der Pappenheimer Innenstadt ist die Umgestaltung der Deisingerstraße abgeschlossen und der Umbau der Bauhofstraße die Sanierung der Graf-Carl-Straße, der Herrenschmiedgasse und der Platz am ehemaligen Lämmermannhaus stehen kurz bevor.

Auf dem Marktplatz ist mit öffentlichen Mitteln das vormalige Wieserhaus zum Europäischen Haus und zur Touristinformation umgebaut worden, die als zentraler Anlaufpunkt auch für die Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Land gut funktioniert.

Als ein herausragendes Beispiel für Vitalisierung durch privates Engagement in Pappenheim nannte Frosch die Erweiterungsmaßnahmen des Hotels Sonne. Hier habe man das „Stickmuster der Stadt genutzt“ und im Rückraum  ein Gebäude und eine Terrassenerweiterung geschaffen. Demnächst soll in der Stöbergasse noch ein Gästehaus angefügt werden.

Auch die Sanierung des vormaligen Büchelehauses zum  K14  durch den Kunst- und Kulturverein und Maritas Art Café in der Klosterstraße und der Erwerb und Umbau der vormaligen Gaststätte Ritterstube in der Deisingerstraße durch einen privaten Investor sind wichtige Bausteine auf dem Weg zur Vitalisierung Pappenheims.

Ganz besondere Vitalisierungsprojekte zeigte Clemens Frosch mit dem privaten Mehrgenerationenhaus  in Göhren und dem Dorfgemeinschaftshaus in Osterdorf auf, was als Paradebeispiel für die Vitalisierung der Provinz hergenommen werden kann. Das Bürgerschaftliche Engagement war es, was dieses Haus auf den Weg und zur Umsetzung gebracht hat, das sich einer täglichen Nutzung erfreuen kann. In den Osterdorfer Vereinen sind rund 240 Mitglieder organisiert, die sich  vor dem Bau aus rechtlichen Gründen zu dem Dachverband „Die Osterdorfer“ zusammengeschlossen haben. Mit klar formulierten  Vorstellungen und Angeboten und Forderungen sind sie „Die Osterdorfer“ in Persona von Stadtrat Walter Otters an die Kommune herangetreten und haben letztlich in einer enormen Energieleistung ihr Dorfgemeinschaftshaus gebaut. „Natürlich war das keine Selbstläufer“, erklärte Walter Otters, der Vorsitzende des Dachverbandes „Die Osterdorfer“, der unter den Zuhörern des Vortrages war. Es hat immer jemanden gebraucht, der die Fäden in der Hand hatte, einen der die Übersicht behält und die wichtigen organisatorischen Dinge  regelt. Einen solchen „Kümmerer“ braucht es unbedingt, betonte auch Frosch, wenn die Vitalisierung erfolgreich vorangetrieben werden soll. Insbesondere dann, wenn in Pappenheim und seinen Dörfern mit planerischen Maßnahmen die Vitalisierung fortgesetzt werden soll.




Mit Feuerwehrauto vor Geschwindigkeitsmessung geschützt

Zu einem kuriosen Zusammentreffen von Polizei, Feuerwehr und einem kommunalem Geschwindigkeitskontrolleuer kam es kürzlich in einem Treuchtliger Ortsteil. Ein 31-jähriger Feuerwehrmann stellte das Feuerwehrfahrzeug vor das Messgerät.

 Am Samstagvormittag führte ein kommunales Messkommando Geschwindigkeitsmessungen für die Stadt Treuchtlingen in einem Ortsteil durch. Ein Mitglied der dortigen Ortsteilfeuerwehr parkte absichtlich das Feuerwehrfahrzeug direkt vor dem Messgerät und verhinderte soeine Messung. Zudem warnte der 31jährige Feuerwehrmann den fließenden Verkehr durch entsprechende Gesten vor der Messung.

Es kam zu einem verbalen Streit zwischen dem Messbeauftragten und dem 31jährigen, so dass die Polizei hinzugezogen werden musste.

Der 31jährige zeigte sich gänzlich abgeneigt von der Verkehrsüberwachung und meinte „er müsse als Feuerwehr seine Landsleute schützen“. „Der Vorfall wird Gesprächsbedarf bei der Stadt Treuchtlingen nach sich ziehen“, heißt es im Polizeibericht.




Seniorin um 30.000 Euro betrogen

Mit einem perfiden Telefontrick wurde eine Seniorin aus Treuchtlingen bereits am 24.10.19 um mehrere Tausend Euro betrogen. Die Polizei warnt vor ähnlichen Maschen der Trickbetrüger.

Ein unbekannter Täter meldete sich telefonisch bei der älteren Dame und gab sich als Freund der Familie zu erkennen. Er hätte einen Unfall in Ansbach und benötige dringend Geld. Er werde das Geld schnellstmöglich zurückzahlen.

Als sich die Geschädigte zu einer Zahlung bereit erklärte, sagte der Anrufer, dass er einen Bekannten zur Abholung vorbeischicken werde und dass die Geschädigte niemandem davon erzählen soll. Kurz darauf erschien eine männliche Person (ca. 30 Jahre, 170cm, Brillenträger) bei der Geschädigten und holte einen fünfstelligen Betrag ab.

Im Laufe des Tages kam es zu zwei weiteren Anrufen und die Geschädigte übergab dem Abholer noch zweimal mehrere Tausend Euro, wobei sie einen Teil davon extra bei ihrer Hausbank abheben musste.

Der Gesamtschaden beläuft sich auf knapp 30.000,- Euro.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei erneut auf das Phänomen „Enkeltrick“ bzw. „Bekanntentrick“ bzw. „Falscher Polizeibeamter“ hin. Hierbei werden gezielt Senioren kontaktiert und unter Vorspiegelung eines Verwandtschafts- oder Bekanntschaftsverhältnisses um Geld gebeten oder von angeblichen Polizeibeamten zur Übergabe ihrer Wertsachen aufgefordert, da ein Einbruch unmittelbar bevor stehe. Es handelt sich hierbei um sehr lukrative Betrugsmaschen.

Insbesondere Senioren werden aufgefordert am Telefon keine Auskünfte über Wertsachen zu geben bzw. Geld an vermeintliche Verwandte zu versprechen, kein Bargeld an Unbekannte zu übergeben. Wenden Sie sich bei solchen Anrufen stets an die Polizei.