Freude über das gelungene Werk

 In der Turnhalle des TV 1861 Pappenheim sind umfangreiche Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten im Bereich der Sanitäranlagen und der Umkleidekabinen abgeschlossen worden. Dies feierte der Verein mit vielen Besuchern bei einem Tag der offenen Tür.

Als einer der traditionsreichsten und mitgliederstärksten Vereine in Pappenheim hatte der Turnverein 1861 Pappenheim am Sonntag zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Bei Kaffee, Kuchen und guten Gesprächen trafen sich erfreulich viele Gäste in der vereinseigenen Turnhalle. Neben der Besichtigung der neu eingerichteten Sanitärräume bot der Verein in der Turnhalle auch die Gelegenheit für jung und alt sich sportlich zu betätigen und über das vielseitige Sportprogramm des Turnvereins zu informieren

Neu gestaltet wurde der Eingangs- und Zugangsbereich. In diesem und die beiden Umkleideräume haben fleißige Helfer des Vereins in rund 300 Stunden Eigenleistung die Türen, und Wände neu gestrichen.

Völlig neu ausgestattet wurde der Sanitärbereich. Hier war die Pappenheimer Heizungs- und Sanitärfirma Dieter Felsner am Werk und gestaltete in einem Gesamtkonzept alle Duschen und WC-Anlagen neu. Auch Estrich und Fliesen sind neu eingebaut und der Pappenheimer Malerbetrieb Gerhard Liebald hat Risse und Putzschäden fachmännisch verspachtet.

Für diese Sanierungsarbeiten hat der Verein zunächst gut 65.000 Euro aufzubringen, die sich um einen Zuschuss der Stadt Pappenheim in Höhe von 5.000 Euro reduzieren. Derzeit werden die Unterlagen zusammengestellt und beim Bayerischen Landessportverband (BLSV) eingereicht. Der Verein darf vonseiten des BLSV mit einer 20%igen Zuwendung für die nachgewiesenen Kosten rechnen.

Ein Grund mehr, sagt Kay Mlinzk, sich zu freuen und die Vereinsmitglieder und alle interessierten Gäste zu Kaffee und Kuchen in die Turnhalle einzuladen.




EHP-Workshops mit fünf Nationen

Schülerinnen und Schüler aus Bulgarien, Polen, Frankreich, Rumänien und Deutschland trafen sich kürzlich im Europäischen Haus Pappenheim (EHP), um in den Kreativworkshops der Bereiche Theater, Design und Objektkunst unter fachkundiger Anleitung zu einem Nationen übergreifenden Thema künstlerisch tätig zu werden.

„Wasser als kostbares Gut“ war das zentrale Thema dieser Workshoparbeit im EHP, an dem neben den deutschen Schülerinnen und Schülern auch 18 aus den genannten europäischen Staaten teilgenommen haben. Die eintägige Veranstaltung im EHP war Bestandteil des multilateralen Schüleraustausches der Senefelder-Schule Treuchtlingen, der eine ganze Woche dauert und von Cornelia Ismeerdijk  geleitet wird.

„Die Besonderheit des Projekttages in Pappenheim liegt darin, den Teilnehmern die Gelegenheit zu geben, sich künstlerisch-reflektiv mit der Ressource Wasser auseinanderzusetzen und damit eine ungewohnte Perspektive einzunehmen“, erklärt Maria Bartholomäus, die Leiterin des EHP.

Im  Theaterworkshop unter Anleitung der Theaterpädagogin Kristina Schmitt gab es die Möglichkeit unterschiedliche Perspektiven auf die Themen einzunehmen und in Szene zu setzen.

Mit der kreativen Aufbereitung von Collagen aus unterschiedlichen Materialien befasste sich der Workshop „Design“ unter der Leitung von Johannes Zecherle. Pointiert, witzig oder provokant wurde in den Collagen zu den Themen Privatisierung des Wassers, Wasserverschmutzung und Mikroplastik Stellung bezogen.

Das Mix-Media-Projekt aus Filz wurde von Marita Stiebling vom Pappenhiemer KunstCafe in der Klosterstraße geleitet. Aus organischem Material und Müllpartikeln stellten die Workshopteilnehmer zunächst Filzdeckchen her, die sie dann gemeinsam zu einem Wandbehang zusammennähten.

Abgerundet wurde der Projekttag mit einem gemeinsamen Kochabend, an dem die Teilnehmer  im Haus der Bürger ein typisch fränkisches Menü zubereitet haben. Bei der Durchführung dieses geselligen Teils wurde das EHP vom  Kunst- und Kulturverein Pappenheim unterstützt, in dessen Räumlichkeiten das gemeinsame Abendessen stattfinden konnte.




In der Rukwidstraße Auto angefahren

Am Freitag,13.10.17 wurde in der Pappenheimer Bürgermeister-Rukwid-Straße in der Zeit von 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr vor dem Anwesen Nr. 12 ein geparkter Pkw angefahren. Dabei entstand ein Schaden in Höhe von 2.500 Euro.  Aufgrund der Anstoßhöhe ist davon auszugehen, dass der Schaden vom Anhänger eines Fahrzeuggespanns verursacht wurde.Der Verursacher der Schadens ist bislang unbekannt.

Wer kann Hinweise geben?




Claudia Stamm spricht bei den Frauentagen in Pappenheim

Anlässlich der Frauentage in Pappenheim spricht die Landtagsabgeordnete Claudia Stamm am Montag, 23. Oktober 2017, 19:00 Uhr im Haus des Gastes über Probleme der Frauen in der heutigen Welt

(KuKuV) Noch vor dem Ende der FRAUENTAGE in Pappenheim bietet der offene Diskussionsabend mit der Politikerin Claudia Stamm, Abgeordnete im Bayerischen Landtag, einen weiteren Schwerpunkt in der diesjährigen Veranstaltungsreihe. Claudia Stamm war in der Fraktion Bündnis 90/Die

INFORMATION
Montag, 23. Oktober 2017, 19:00 Uhr
Bürgersaal im Haus des Gastes, Stadtvogteigasse 1, Pappenheim
Eintritt frei (um Spenden wird gebeten)
Veranstalter: Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V.

Grünen langjährige haushaltspolitische Sprecherin und Sprecherin für Gleichstellung und ist seit dem Frühjahr 2017 fraktionslose Abgeordnete des Bayerischen Landtags. Ihr ist es ein zentrales Anliegen, „dass alle – unabhängig von Geschlecht, Herkunft und sexueller oder kultureller Identität – ihren Platz in unserer Gesellschaft finden. Auf Grund meiner Erfahrungen als berufstätige Frau in Bayern sehe ich es als eine wichtige Aufgabe an, die Rahmenbedingungen für berufstätige Frauen zu verbessern und Impulse zu geben, damit Frauen im Job weiter kommen können“ – so Claudia Stamm auf ihrer Homepage. Mit ihrem Thema in Pappenheim „Frauen – deren Schwierigkeiten und Chancen in unserer Gesellschaft“ dürfte daher für ausreichend Gesprächsstoff gesorgt sein.

Wir möchten mit der Reihe der FRAUENTAGE und natürlich besonders mit dem Thema am Montagabend, den 23. Oktober, Frauen ansprechen, die mit dieser belastenden Situation, nämlich mit Familie und Beruf zurecht zu kommen, leben müssen und für eine bessere und gerechtere Zukunft kämpfen. Durch den Meinungsaustausch mit Frauen, die offen über ihre Chancen und Probleme sprechen, können die Zuhörerinnen und Zuhörer sich Anregungen holen, für ihre eigene Situation mehr Klarheit bekommen und so individuell nach ihren persönlichen Lösungen suchen. Dazu soll dieser Abend Mut machen. Folgen Sie – ob Mann oder Frau – ohne Scheu unserer Einladung und hören Sie, was Claudia Stamm und andere zu diesen Themen zu sagen haben und diskutieren Sie kräftig mit.




Geislohe hat jetzt ein Ortsfamilienbuch

Der Pappenheimer Ehrenbürger und Archivar Hans Navratil und der ehrenamtliche Heimat- und Familienforscher Dr. Markus Ritzka haben jetzt in Geislohe das lange erwartete Ortsfamilienbuch vorgestellt. Das wertvolle Werk für Familienforschungen ist eine Ergänzung zum Pappenheimer Ortsfamilienbuch, das vor zwei Jahren erschienen ist. Schon bald ist die Drucklegung für das Ortsfamilienbuch Göhren vorgesehen. Weitere Sammlungen über die Ortsbewohner von Osterdorf, Übermatzhofen und Zimmern sind in Bearbeitung

Wer waren meine Vorfahren? Welchen Beruf hatten sie? Waren sie Religionsflüchtlinge? Bin ich gar mit der gräflichen Familie verwandt? Das alles sind Fragen, die sich heute viele Menschen stellen. Antworten  auf diese Fragen geben die Aufzeichnungen der Kirchenbücher, die in Pappenheim bis in das 16. Jahrhundert zurückgehen. Mühsam, kostspielig und in manchen Fällen unmöglich ist es, bei der Familienforschung Erkenntnisse und Unterlagen aus den Archiven zu erhalten.

Deshalb ist es ein echter Glücksfall, dass sich die „forschungssüchtigen“ Hans Navratil und Dr. Markus Ritzka aus Donauwörth vor knapp 10 Jahren, bei ihren Forschungen kennen gelernt haben. Sie wurden damals in Fachkreisen belächelt, als sie begannen an einem Ortsfamilienbuch für Pappenheim zu arbeiten. Zwischenzeitlich ist dieses 1116-seitige Werk seit zwei Jahren auf dem Markt und wird in Kreisen der Familienforscher begeistert und viel verwendet. Denn in dem Ortsfamilienbuch sind alle wichtigen Informationen aus den Kirchenbüchern zusammengestellt.

INFORMATION
Das Ortsfamilienbuch Geislohe ist zum Preis von 20,00 Euro in der Tourist-Information Pappenheim zu erhalten  

Jetzt wurde im Geisloher  Hirtenhaus das zweite Ortsfamilienbuch der Pfarrei Pappenheims vorgestellt. Vor gut 30 Zuhörern erläuterte Dr. Markus Ritzka den Aufbau des Buches und der einzelnen Eintragungen, die weit mehr beinhalten als nur die Aufzählung der Namen der Geisloher Bürgerinnen und Bürger, die seit dem 17. und vereinzelt auch aus dem 16. Jahrhundert in den Kirchenbüchern erwähnt sind. Vielmehr finden sich in dem Buch meist aussagekräftige Aufzeichnungen über das Leben der registrierten Vorfahren. Niedergeschrieben sind, soweit im Kirchenbuch aufgezeichnet, neben den Geburts- und Sterbedaten auch die Heiratsdaten und die Geburtsdaten der Kinder und deren weiterer Werdegang.

Aufschluss über wichtige Familienzusammenhänge geben auch die Angaben der Taufzeugen, die ebenfalls im Ortsfamilienbuch verzeichnet sind. Die Aufzeichnungen reichen bis zum Jahre 1910, weil jüngere Daten aus rechtlichen Gründen nur mit Zustimmung der Betroffenen Nachkommen veröffentlicht werden dürfen.

Viele Erläuterungen, Verzeichnisse und Register in dem Ortsfamilienbuch ermöglichen es auch jenen, die sich mit Familienforschung noch nicht beschäftigt haben, sich schnell und mit der Materie zurechtzufinden.

„Pappenheim ist ein Glücksfall“ stellte Dr. Martin Ritzka fest, weil hier die Kirchenbücher noch vor Ort sind. Mehrmals in der Woche sei Hans Navratil deshalb im Dekanat gewesen um Kirchenbucheinträge zu überprüfen und nachzuarbeiten.

Besonders dankte Dr. Ritzka in diesem Zusammenhang Dekan Popp, der den Einblick in die Kirchenbücher gestattet hat und dadurch diese Ortsfamilienbücher erst ermöglichte.

Bürgermeister Sinn dankte den beiden Autoren. Es sei bemerkenswert, dass der 95-jährige Archivar und Ehrenbürger Hans Navratil noch immer so aktiv sei, am Ortsfamilienbuch mitarbeite und im Archiv noch der Chef im Ring ist. „Da ist noch Luft nach oben.“ bemerkte Hans Navratil mit seinem unnachahmlichen, spitzbübischen Lächeln dazu. Auch Ortssprecher Erich Neulinger bedankte sich für das historische Werk über das Grafendorf Geislohe mit einem Geschenkkorb vom Regionalbuffet.

Die Reihe der Ortsfamilienbücher für die Pappenheimer Pfarreien wird demnächst mit der Herausgabe des Göhrener Ortsfamilienbuches fortgesetzt. Die Aufzeichnungen für die zweite Pappenheimer Pfarrei sind schon recht weit fortgeschritten und werden mit den Ortsfamilienbüchern Osterdorf, Übermatzhofen und Zimmern die Kirchenbucheinträge der Pappenheimer Bergpfarrei widerspiegeln.

Das Ortsfamilienbuch Geislohe ist zum Preis von 20,00 Euro in der Tourist-Information Pappenheim zu erhalten




Gott in Neudorf neu entdecken

Bei einer Veranstaltungsreihe im Neudorfer Gasthaus Zagelmeyer kann jedermann Gott und den Glauben auf eine ganz besondere Art neu entdecken. Vom Donnerstag 26. bis Dienstag 31.10 2017 wird Heinz Spindler auf ganz besondere Art über Bibelzitate sprechen. Die Vita des Referenten lässt interessante und spannende Abende Erwarten. Bei allen Veranstaltungen gibt es auch eine anspruchsvolle musikalische Umrahmung.




Pkw-Fahrer hielt Polizei auf Trab

Am Mittwoch, 11.10.2017, ab 19.30 Uhr, hielt ein 32-jähriger Pkw-Fahrer die Beamten der Polizeiinspektion Treuchtlingen im Dauereinsatz.
Zunächst wurde der Mann in der Ansbacher Straße mit seinem Pkw kontrolliert. Hierbei wurde festgestellt, dass der 32 Jahre alte Mann nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, da ihm diese in Tschechien wegen Trunkenheit im Verkehr entzogen worden war. Dem Beschuldigten wurde die Weiterfahrt untersagt und der Pkw abgestellt.
Gegen 20.30 Uhr befuhr der 32-jährige mit dem gleichen Pkw die Staatsstraße 2230 von Wettelsheim in Richtung Treuchtlingen  und wollte auf Höhe des Wettelsheimer Kellers ein anderes Fahrzeug überholen. Hierbei übersah er den Gegenverkehr und streifte den entgegenkommenden Pkw eines 36-jährigen Treuchtlingers, wodurch ein Sachschaden von ca. 10 000 EURO entstand.
Ohne anzuhalten flüchtete der 32-jährige mit seinem Fahrzeug in Richtung Treuchtlingen weiter, wurde aber von einer Zeugin mit ihrem Fahrzeug verfolgt, die ihn in der Hochgerichtstraße anhalten und ansprechen konnte. Noch bevor die verständigte Streife eintraf, verschwand der Mann in einem Haus.
Nach weiteren Ermittlungen und Befragungen konnte der Unfallflüchtige später an seiner momentanen Wohnadresse in Meinheim vorläufig festgenommen werden.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurden weitere strafprozessuale Maßnahmen, wie die Sicherstellung seines Fahrzeuges und seiner Oberbekleidung durchgeführt.

Der Beschuldigten, stritt die Fahrereigenschaft ab. Nachdem aber aufgrund Zeugenaussagen feststand, dass der 32-jährige gefahren war, musste dieser eine Sicherheitsleistung hinterlegen, weil er keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat. Gegen ihn wurden Strafverfahren wegen zweimaligen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs, unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle u. a. eingeleitet. Nach der Sachbehandlung wurde der Beschuldigte, der nicht alkoholisiert war, wieder entlassen.




Vortrag über Giotto di Bondone im EHP

(EHP) Am  Freitag, 20. Oktober 2017 von 18:00 bis 19:30 Uhr wird es im Europäischen Haus Pappenheim, Deisingerstraße 1, einen Vortrag in italienischer Sprache geben.

Unter dem Titel  „Giotto, il primo grande pittore moderno“  wird Frau Dr. Maria Vicinanza, Sprachdozentin mit Lehrauftrag aus München über den berühmten italienischen Maler Giotto di Bondone sprechen.

Nach dem Vortrag ist noch Zeit sich bei einem kleinen italienischen Imbiss ein bisschen auszutauschen und zu unterhalten.




Schweres Geschütz im Rathaussaal

Zu einem Eklat kam es unmittelbar nach dem Ende der öffentlichen Stadtratssitzung a, 05.10.2017 im altehrwürdigen Sitzungssaal des Pappenheimer Rathauses. 2. Bürgermeister Claus Dietz (FW) bezichtigte 1. Bürgermeister Uwe Sinn (SPD) der Lüge und der Stänkereien in der Streitsache mit dem Gräflichen Haus. Vor Wut schäumend forderte Dietz Bürgermeister Sinn zum Rücktritt auf. Zu einem weiteren lautstarken Meinungsaustausch muss es zu Beginn der nichtöffentlichen Stadtratssitzung gekommen sein. Soweit wir in Erfahrung bringen konnten wurde deshalb die nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates der Stadt Pappenheim abgebrochen.

Wenn die Tagesordnungspunkte des öffentlichen Teils einer Sitzung des Pappenheimer Ratsgremiums abgearbeitet sind, fragt der Vorsitzende, bevor er die Nichtöffentlichkeit herstellt, ob es noch Anmerkungen für die Öffentlichkeit gebe. Oftmals laden bei dieser Gelegenheit die Stadträte zur Kirchweih ein oder machen auf bestimmte Veranstaltungen aufmerksam. Manchmal hat es auch bei dieser Gelegenheit schon Schelte für die Berichterstattung der Presse gegeben.

Szenen wie sie sich am Donnerstag, den  05.10.2017 im Rathaussaal abgespielt haben, werden wohl die meisten noch anwesenden Zuhörer noch nicht miterlebt haben.

Es war zu erahnen was kommt, als Claus Dietz sichtlich erregt mit seinem Vortrag begann. Es ging nämlich um zahlreiche Veröffentlichungen in verschiedenen Medien, die erneut von den Vorgängen um die wohl berühmtesten vier Quadratmeter der Nation in der Pappenheimer Klosterstraße berichteten. Nachdem es in letzter Zeit den Anschein hatte, dass die Angelegenheit durch einen Ankauf des magischen Dreiecks gütlich geregelt werden kann, wurde die Stadt Pappenheim mit der Nachricht überrascht, dass sich der Eigentümer dieses Grundstücks nun innerhalb der gräflichen Familie geändert hat.

Im Artikel des Weißenburger Tagblatts von Sitzungstag wird Bürgermeister Sinn mit den Worten zitiert: „Wir hatten schon einen Notartermin, dann mussten wir feststellen, dass das Grundstück gar nicht mehr ihr gehört“. Und dieser Satz erzürnte seinen Stellvertreter, der nichts von einem Notartermin weiß, in hohem Maße. „Bitteschön, wann wäre dieser Notartermin und in welchem Notariat wäre der gewesen. Da möchte ich jetzt von Ihnen eine Antwort hören“, forderte Dietz von Sinn mit großer Heftigkeit. Er finde es vonseiten des 1. Bürgermeisters unerhört, mit diesen Lügen ständig gegen das gräfliche Haus zu stänkern und Öl ins Feuer zu gießen. „Die ganze Welt muss diese Unwahrheiten lesen“, donnerte Dietz. „Jetzt war 2 Monate Ruhe, weil wir Ihnen mehr oder weniger einen Maulkorb verpasst haben und jetzt geht es wieder los“ setzte er seine Vorwürfe gegen Bürgermeister Sinn fort und forderte letztlich den  Bürgermeister mit den Worten:„ …. Am besten sie nehmen ihren  Hut und gehen“, zum Rücktritt auf.

Bürgermeister Sinn selbst mahnte eine gemäßigte Ausdrucksweise an und verwahrte sich gegen den Maulkorbvorwurf, wurde dann aber wieder von den Vorwürfen des 2. Bürgermeisters unterbrochen. Geschäftsleiter Eberle stellte zwar fest, dass ein Notartermin zumindest angefragt worden sei, aber einen vereinbarten Termin nannte auch er nicht.

Unter dem folgenden aufgeregten Durcheinander begleitet von erfolglosen Beschwichtigungsversuchen, bei denen, begleitet von den Wutausbrüchen von Claus Dietz,  mehrfach das Datum 14. September und der Begriff Notartermin fiel, war es letztlich Gerhard Gronauer (SPD), der sich Gehör verschaffen konnte. Er erklärte dem interessierten Publikum, dass man in der Sitzung am 27. Juli 2017 festgelegt habe, erneut über das weitere Vorgehen in Sachen dieser besagten vier Quadratmeter im Straßenraum zu beraten, wenn bis zum 14.09.2017 ein Notartermin nicht zustande gekommen ist. So liegt die Vermutung nahe, dass es für die Verkaufsverhandlungen wohl eine Notarfrist gegeben hat. Dass ein Notartermin ehrer nicht vereinbart war, ist  jedem plausibel, der schon mit Notarterminen in Verkaufssachen zu tun hatte.

Nachdem die Zuhörer den Sitzungssaal verlassen hatten, war der nichtöffentliche Teil der Sitzung nicht mehr von langer Dauer. Durch das Treppenhaus hallten erneut laute und aufgeregte Stimmen aus dem Sitzungsaal. Das mag der Grund dafür gewesen sein, weshalb in die nichtöffentliche Sitzung nur von kurzer Dauer war. Bürgermeister Sinn hat nach unseren Informationen die Sitzung kurz nach dem Eintritt in die Tagesordnung ohne weitere Erklärungen abgebrochen. Zu Handgreiflichkeiten soll es nach unseren Informationen im Sitzungssaal nicht gekommen sein.

 




Bebauungsplan für den „Stadteingang Nord“

Für den Bereich der Bürgermeister-Rukwid-Straße westlich der Friedhofsmauer wurde jetzt auf einer Gesamtfläche von rund 4.800 m² ein Bebauungsplan aufgestellt. Damit soll gewährleistet werden, dass der  „Stadteingang Nord“ mit öffentlicher Bebauung städtebaulich ansprechend gestaltet werden kann. Der Aufstellungsbeschluss wurde bei einer Gegenstimme vom Stadtrat gefasst.

Von städtebaulichen Missständen ist die Rede, wenn es um die Beurteilung der Stadteinfahrt aus Richtung Göhren oder Osterdorf geht. Ursache sind drei Gebäude, die von ihrem äußeren her nicht recht zur Baukultur der Pappenheimer Innenstadt passen. Nun signalisieren zwei der drei Hausbesitzer in diesem Bereich Verkaufsbereitschaft, was die Stadtverantwortlichen die Ohren spitzen lässt. Damit das städtebauliche Gestaltungsheft nicht aus der Hand gegeben wird, will man in Form eines Bebauungsplan-Aufstellungsbeschlusses handeln. Damit sollen die Voraussetzungen für das gemeindliche Vorkaufsrecht gesichert oder zumindest verbessert. Einbezogen sind in den Bebauungsplan sind insgesamt 10 Flurstücke die zusammen eine Fläche von rund 4.800 Quadratmetern ergeben.

Da im Raum seht, dass die Grundstückskäufe durch die Stadt für eine Bebauung zur öffentlichen Nutzung  erworben werde soll äußerte der BGL-Fraktionsvorsitzende Karl Satzinger  Bedenken, ob denn für den Ankauf genügend Geld da sei.

Wie Geschäftsleiter Eberle daraufhin versicherte, kostet die Aufstellung eines Bebauungsplanes zunächst einmal gar nichts. Der Beschluss verbessere aber, wie bereits erwähnt die Position der Stadt bei der Wahrnehmung ihres Vorkaufsrechts. Anette Pappler und Christa Seuberth von der SPD hielten den Aufstellungsbeschluss für dringend notwendig und auch der Ankauf von Flächen durch die Stadt sei notwendig weil man durch die Flächen von Großbesitzungen ohnehin in den Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt sei.
Bei einer Gegenstimme hat der Stadtrat der Aufstellung des Bebauungsplanes zugestimmt.

 




Erster Saisonsieg der Sportfreunde

Lange mussten die Sportfreunde auf ihren ersten Saisonsieg warten. Im Kellerduell Vorletzter gegen Letzter gewann die Blischke-Elf letztlich verdient mit 2 : 0.

Die Gastgeber  gingen nach 11 Minuten mit 1 : 0 in Front, nachdem Samuel Hilgart aus 18 Meter abzog und sein strammer Flachschuss rechts unten im Eck landete. In der Folgezeit war Bieswang überlegen, hatte auch die bessere Spielanlage und offensichtliche Feldvorteile. Julian Seegmüllers gefährlichen Aufsetzer konnte SG-Schlussmann Johannes Neumeier in der Folgezeit gekonnt abwehren. Glück für die Sportfreunde kurz vor dem Pausenpfiff, als nach einem Freistoß Matthias Schmidt im Sturmzentrum nur den Außenpfosten traf.

Nach dem Kabinengang waren es die Einheimischen, die die Chancen hatten. Weder Marco Schuhmann noch Samuel Hilgart konnten mehrere richtig gute Tormöglichkeiten nutzen. Als in der 69. Minute der etwas überraschende Elfmeterpfiff im Strafraum der Gäste ertönte und Dominik Dietrich den folgenden Strafstoß sicher verwandelte, war die Partie entschieden. Philip Lenders Schuss nach einem Solo ging als einzige ernsthafte Chance am Bieswanger Gehäuse vorbei (85.). Kurz vor Schluss hatten die Gastgeber noch eine „Mehrfachchance“ binnen weniger Sekunden, doch niemand brachte den Ball über die Linie.

Unterm Strich ging der SFB-Sieg in Ordnung, obwohl die Blischke-Elf – im Gegensatz zu den vielen Spielen in den vergangenen Wochen – keine gute Tagesleistung abrief. Mit dem Sieg haben die Blau-Weißen den Anschluss an das hintere Mittelfeld hergestellt und haben es weiterhin selbst in der Hand, die nötigen Punkte zum Klassenerhalt zu sammeln. Auf Auernheim/Möhrener-Seite sieht es dagegen düster aus. Neun Spiele und neun Niederlagen sprechen eine deutliche Sprache.

SF Bieswang:
Johannes Straßner, Anusorn Sachse, Stefan Wiedemann, Andreas Renner, Florian Schwenk, Dominik Dietrich, Stefan Kiermeyer, Julian Seegmüller, Philipp Heger, Marco Schuhmann, Samuel Hilgart
eingewechselt: Moritz Bauer, Franco Curci, Florian Hajek

 




Festlegungen zur SEK-Vorentwurfsplanung sind beschlossen

Im zweiten Anlauf hat der Stadtrat der Stadt Pappenheim die Änderungen der Vorentwurfsplanung für die Umgestaltung der Pappenheimer Deisingerstraße beschlossen. Dabei stellte sich heraus, dass die Gestaltungen, Anpassungen und Fundamentierungen der privaten Haustreppen, für die Hauseigentümer mit zusätzlichen finanziellen Eigenleistungen verbunden sind. Zwischen Schloßapotheke- Touristinfo bis zur Engstelle Arkade-Held wird auf Antrag von 2. Bürgermeister Claus Dietz der Gehweg aus Sicherheitsgründen nun doch mit einemHochbord von der Fahrbahn abgehoben. Die Platzgestaltung zwischen Juz und vormaliger Bäckerei Held ist noch nicht abschließend geklärt. Nachfolgend die wichtigsten beschlossenen Festlegungen zur Vorentwurfsplanung:

Baubeginn und Abbruch Lämmermannhaus
Die Ausschreibung für den Abbruch des Lämmermannhauses soll nach Erhalt der Abbruchgenehmigung unverzüglich erfolgen.
Die Baumaßnahmen für den Umbau der Deisingerstraße sollen im März 2018 beginnen. Nachdem die einzelnen Festlegungen jetzt von Stadtrat beschlossen wurden, kann im jetzt im Herbst/Winter 2017 die Ausschreibung erfolgen.

Platzgestaltung Ritterstube/ Held/ JUZ
Der Platz soll so wie in der Vorplanung vorgesehen umgebaut werden. Wegen der Treppe zum ehemaligen Bäckereiladen Held soll erreicht werden, dass die private Treppe aufgegeben wird. Sollte das nicht der Fall sein, muss die Treppe umgebaut werden.

 

Sanierung der privaten Treppen
Die Sanierung der privaten Treppen können über das Pappenheimer Fassadenprogramm gefördert werden. Wegen der großen Bedeutung für das Ortsbild kann der Fördersatz von 30 % auf 50 % erhöht werden. Das bedeutet, dass die Hauseigentümer die förderfähigen Kosten der Treppensanierung zu 50% gefördert bekommen und die andere Hälfte selbst bezahlen müssen.

Den Hauseigentümern soll von der Stadt schriftlich vorgeschlagen werden die Haustreppen im Zuge der Baumaßnahmen sanieren zu lassen. Mit den Anliegern sollen einzelne Gestattungsvereinbarungen abgeschlossen werden, in denen u.a. auch der künftige Bauunterhalt der Treppenanlagen sowie die Verkehrssicherungspflichten geregelt werden.
Die Leistungen werden über das bauausführende Tiefbaubüro-Büro VNI gesondert ausgeschrieben, die anfallenden Kosten müssen von den Anliegern akzeptiert werden.
Sollte eine schriftliche Vereinbarung mit Anliegern nicht innerhalb eines Monats zu Stande kommen, bleiben die Treppen unverändert. In diesem Fall muss aber auf jeden Fall eine Vereinbarung zum Bauunterhalt und der Verkehrssicherungspflicht abgeschlossen werden.

Parkplätze zwischen Engeler und Gampl
Es werden drei Parkplätze parallel zur Hauswand Gästehaus Engeler belassen. Der Abstand der Parkfläche soll zur Hauswand 1,20 m betragen und mit einer umlaufenden farblichen Pflasterabsetzung markiert werden. Die 3 Parkplätze werden so beschildert, dass nur Anwohner mit gültigen Parkausweisen dort parken dürfen.

Parkplätze Längseinteilung
Die Längsparkplätze werden nur insgesamt markiert, auf die Einteilung in einzelne Parkstände wird verzichtet.

Markierung der Schrägparkflächen

Auch die Schrägparkflächen erhalten keine Einzeleinteilung der Parkstände sondern nur eine umlaufende Markierung. Das Risiko von (bewusstem) Falschparken wird dabei in Kauf genommen. Das ist im Beschluss auch so festgehalten.

Hochbord zwischen Apotheke und Engstelle Held
Mit 7:6 Stimmen wurde im Stadtrat der Antrag des 2. Bürgermeisters Claus Dietz angenommen, der immer wieder moniert hatte, dass aus seiner Sicht eine in der Vorentwurfsplanung eine ausreichende Verkehrssicherheit der Fußgänger im Engstellenbereich nicht gegeben sei. Die ursprünglichen Planungen hatten vom Marktplatz bis zur Katholischen Kirche einen ebenengleichen Ausbau vorgesehen, wobei der gepflasterte Gehwegbereich von der asphaltierten Fahrbahn durch eine Zweizeiler-Rinne getrennt wird. Nun werden 6 cm hohe Bordsteine im Engstellenbereich zwischen Schlossapotheke und vormaliger Bäckerei Held und auch gegenüber zwischen Touristinfo und Arkade eine Sicherheitskomponente für Fußgänger. Ob durch die neue Gestaltung auch der bereits durch Beschluss entfernte Fußgängerüberweg bei der Schloßapotheke wieder angebracht werden kann ist bisher noch nicht entschieden. Es ist aber zu erwarten, dass demnächst ein entsprechender Antrag hierzu eingeht und voraussichtlich die Mehrheit im Stadtrat für den Fußgängerüberweg stimmen wird.