Die Goas Kerwa ruft

Es ist wieder so weit. Auch in diesem Jahr wird die Kirchweih- und Volksfestsaison in der südlichen Landkreisregion von der Übermatzhofener „Goaß-Kärwa“ eröffnet.

Übermatzhofener Kirchweih vom  21. -24. April 2017

Eröffnet wird das Kirchweihfest mit einem deftigen Mittagessen aus der Kirchweihküche der Jägerwirtschaft. Die traditionelle Musikprobe der Feuerwehrkapelle Langenaltheim wird es dann am Freitagabend geben.
Bis zum darauffolgenden Montag werden zur traditionsreichen Übermatzhofener Kirchweih wieder zahlreiche Gäste erwartet. Besonders beliebt sind die Wanderungen durch die landschaftlich reizvolle Region, nach der man sich bei einem kühlen Bier und einer deftigen Brotzeit in Übermatzhofen stärken kann.
An die jungen Kirchweihbesucher ist in Übermatzhofen auch gedacht. Auf dem Dorfplatz gibt es ein  Karussell, Schießbude und Verkaufsstände für Süßigkeiten und Spielwaren.
Historischer Ursprung der Übermatzhofener Kirchweih jedoch ist Kirchlein in Übermatzhofen, das dem heiligen St. Georg geweiht ist. In der Kirche, die ihre erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1560 findet, wird es am Sonntag einen Familiengottesdienst mit  Frau Pfarrerin Rohne geben.

Ein ganz besonderes Denkmal in Übermatzhofen ist der Opferstein vor dem Gotteshaus, der auf eine keltische Besiedelung in vorchristlicher Zeit hinweist.

In der Hoffnung auf ein wunderbares Kirchweihwetter wünschen Bürgermeister Uwe Sinn und Stadtrat Herbert Halbmeyer den Besuchern frohe und vergnügte Stunden, den Schaustellern und der  Gastronomie gute Geschäfte bei der „Goaß Kerwa“ 2017




Punkte aus Bieswang entführt

(SFB) Am Gründonnerstagabend nutzen die Sportfreunde im Nachholspiel nicht die Chance, wichtige Punkte für den vorzeitigen Klassenerhalt einzufahren. Am Ende hieß es 0 : 2 gegen die Zweite der DJK Limes. Die Zuschauer sahen zwei grundverschiedene Halbzeiten.

Die Gäste dominierten die erste Halbzeit klar. Sehr lobenswert war die schön anzusehende Spielanlage der Oberbayern, gepaart mit hoher Laufbereitschaft und Spritzigkeit. Die Sportfreunde ließen durch ihr lethargisches Auftreten dieses Spiel aber auch zu. Typisch für dieses Spiel waren auch die beiden Gegentore. Beim ersten Tor legte man beim Abwehrversuch den Ball indirekt dem agilen Simon Schneider vor, der mit einem platzierten Diagonalschuss aus 13 Metern ins linke unter Eck seine Elf jubeln ließ (11. Min.). Beim zweiten Treffer (nach einer Ecke) hielt Maximilian Schöpfel freistehend am „hinteren“ Sechzehner-Eck volley dagegen und der Ball landete unterhalb des Torwinkels im SF-Gehäuse. Zweifelsfrei zwei wunderschöne Tore, die aber mit etwas mehr Konzentration zu verhindern gewesen wären. Kurz vor der Halbzeit fischte SF-Schlussmann Johannes Straßner einen 25-Meter-Schuss aus dem Winkel und bewahrte sein Team im Spiel.

Nach einer sehr deutlichen Halbzeitansprache durch Trainer Matthias Blischke kam die Sportfreunde-Elf wie verwandelt aus der Kabine und beherrschte weitestgehend die Partie und wehrte sich für alle sichtbar. Limes baute in einer nicht zu erwartenden Form ab, nichts war mehr vom guten Fußball des ersten Abschnittes zu sehen. Das Übergewicht spiegelte sich auch in einem deutlichen Chancenplus wider. Es waren gute aber keine hochkarätigen Chancen, die sich die Blau-Weißen erspielten. Der letzte Biss und auch die Konzentration fehlten in den einzelnen Spielszenen.

Zweimal Ferenz Fuchs (Kopfball und Schuss knapp vorbei), Werner Rachinger (Kopfball an die Latte nach Freistoßflanke von Andreas Renner), Daniel Hüttinger und Bernd Gronauer (ebenfalls beide per Kopfball) brachten aber nichts Zählbares. Auf der Gegenseite musste Tobias Gruber auf der Linie klären.

Unterm Strich haben sich die Bieswanger die Niederlage selbst zuzuschreiben. Sie wäre vermeidbar gewesen, aber auch nur dann, wenn man von Beginn an ein Spiel angenommen hätte. Man muss aber auch so fair sein und die nicht alltägliche sehr gute Leistung der Gäste im ersten Abschnitt anerkennen. In dieser Phase schafften es die Gäste, die zum Sieg nötigen Tore zu erzielen. Und das zählt im Fußball.

Am Ostermontag heißt es dann „Teil 2 Osterprogramm 2017“. Die SpVgg Wellheim gastiert in Bieswang (14 Uhr Zweite, 16 Uhr Erste). Neues Spiel, neue Chance muss dann die Devise der Blischke-Elf lauten. Es gilt etwas gutzumachen.

SF Bieswang:
Johannes Straßner, Alexander Reitlinger, Stefan Wiedemann, Daniel Hüttinger, Anusorn Sachse, Florian Schwenk, Thomas Schwenk, Bogdan Taranishen, Julian Seegmüller, Ferenz Fuchs, Bernd Gronauer
eingewechselt: Tobias Gruber, Werner Rachinger, Andreas Renner,




Altmühltaler Linke treffen sich in Pappenheim

Am Sonntag, den 23. April 2017 trifft sich der Ortsverbund der Partei DIE LINKE um 16.30 Uhr im Marita’s Art Café „Kunst und Kaffee“, Klosterstraße 4, 91788 Pappenheim. Der Ortsverbund umfasst die Gemeinden Treuchtlingen, Langenaltheim, Pappenheim und Solnhofen. Die Bevölkerung aus diesen Gemeinden ist herzlichst zur Tagung eingeladen.




Golden Gate für längere Zeit gesperrt

Die Stadtparkbrücke in Pappenheim ist ab Dienstag18.04.2017, voraussichtlich für mehrere Wochen wegen Sanierungsarbeiten gesperrt.

Damit sind in Pappenheim derzeit zwei von sieben Brücken, die von der Stadt zu unterhalten sind gesperrt. Auswirkungen hat die Sperrung insbesondere auf den Wald-Erlebnispark im Oberen Stadtpark. Besucher des Klettergartens können diesen nur noch  über die Stadtparkstraße anfahren wo sie im Bereich des EBZ parken können.




Miteinander ist einfach

Vorstandsmitglied Rita Smischek von der Sparkasse Mittelfranken Süd und Stefanie Mehringer, die Filialleiterin der Sparkasse Pappenheim haben jüngst bei der Veranstaltung zum 10-jährigen Jubiläum des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim und Ortsteile e.V. (HGV) für eine freudige Überraschung gesorgt. Sie überreichten im Namen der Sparkasse einen Scheck über 1.000 Euro an die Vereinsvorsitzende Renate Prusakow, die sich vor 130 Gästen der Veranstaltung recht herzlich bedankte. Auch die Jubiläumsbroschüre hatte die Sparkasse mit einer Werbeseite unterstützt. „Miteinander ist einfach“, diesen schönen Gedanken der Sparkasse hob die Vereinsvorsitzende besonders hervor und verwies auf die vielen Verbindungen des Heimat- und Geschichtsvereins, vomn Bodensee bis zur Nordseeküste von Brandenburg bis Regensburg, bei denen sich ganz einfach, durch Rücksichtnahme und Toleranz ein wunder bares Miteinander entwickelt hat.

Auf dem Foto von links:
Adelheid Wenniger Kassenwartin, Stephan Reuthner Stradtarchivar, Hans Navratil Ehrenbürger und Ehrenmitglied des HGV, Renate Prusakow Vorsitzende, Stefanie Mehringer Filialleiterin der Sparkasse Pappenheim, Rita Smischek Vorstandsmitglied der Sparkasse Mittelfranken Süd

Der Artikel über die Jubiläumsfeier folgt in Kürze




Knappe Niederlage der Sportfreunde beim Tabellenführer

Die Bieswanger Sportfreunde mussten beim souveränen Tabellenführer VfL Treuchtlingen eine knappe 3 : 2 – Niederlage hinnehmen. Mangelnde Chancenverwertung und das fehlende Quäntchen Glück gaben den Ausschlag.

Die „Grabener“ waren in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft, doch die erste Chance hatten die Sportfreunde durch Stefan Kiermeyer, der freistehend vor dem Ex-Bieswanger Torwart Oliver Ruppert über das Tor schoss. VfL-Goalgetter Marco Beck, der nach längerer Pause erstmals wieder für den VfL spielte, zeigte seine Qualitäten in der 12. Minute, als er einen Ball aus kurzer Distanz ins Tor köpfte. Die an diesem Tag ersatzgeschwächten Bieswanger schlugen nach einer Ecke durch Bogdan Taranishen zurück und es stand 1 : 1. Die Blischke-Elf zog sich nach dem Ausgleich mehr und mehr zurück und überließ das Spiel der gastgebenden Hilpert-Elf. SF-Schlussmann Johannes Straßner konnte einige gefährliche Torchancen parieren. Kurz vor der Halbzeit konnte Marco Beck nach schlechtem Abwehrverhalten nur durch ein Foul im Sechzehner gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Michael Steinle kurz vor der Halbzeit.

In der zweiten Hälfte bot sich ein anderes Bild, die Sportfreunde zeigten sich deutlich spielstärker und erarbeiteten sich mehrere hochkarätige Tormöglichkeiten. Eine davon verwandelte Stefan Kiermeyer in der 65 Minute zum 2 : 2 nach einem schön vorgetragenen Konter. Die Blischke-Elf war nun die Ton angebende Elf und hatte durch zwei Latten-Treffer Pech. Zudem  wurde ein korrekt erzielter Treffer durch Spielertrainer Matthias Blischke nicht anerkannt. Kurz vor Schluss musste Bieswang den entscheidenden Gegentreffer zum 3 : 2 hinnehmen, als der Ball nicht geklärt werden konnte und Marco Beck durch eine schöne Einzelleistung aus spitzem Winkel vollstrecke. Der VfL Treuchtlingen stellte das Spielgeschehen dadurch etwas auf den Kopf. Unterm Strich hätten die Sportfreunde mindestens einen Punkt verdient gehabt, jedoch hatte der Tabellenführer auch das manchmal den nötigen Dusel auf seiner Seite und ging an diesem Tag als Sieger vom Platz, auch dank Marco Beck, der an allen drei Treffern beteiligt war.

Bieswang kann mit der gezeigten Tagesleistung zufrieden sein und muss nun zusehen, am Gründonnerstag im Nachholspiel zuhause gegen die DJK Limes II drei Punkte einzufahren, um im gesicherten Mittelfeld zu bleiben.

SF Bieswang:
Johannes Straßner, Anusorn Sachse, Stefan Wiedemann, Michael Oeder, Alexander Reitlinger, Bogdan Taranishen, Thomas Schwenk, Florian Schwenk, Tobias Gruber, Stefan Kiermeyer, Matthias Blischke

 




Pkw acht Meter zurückgeschoben

Am Montag, 10.04.2017, gegen 08.00 Uhr, ereignete sich in Pappenheim vor der Ampel der Bahnunterführung in Richtung Niederpappenheimer Straße ein Verkehrsunfall mit ca. 4000 EURO Schaden, verletzt wurde niemand. Ein 49-jähriger Lkw-Fahrer hatte zunächst an der Ampel bei Rotlicht angehalten, setzte dann aber mit seinem schweren Gefährt zurück und übersah den Pkw einer 25 Jahre alten Weißenburgerin, die hinter ihm angehalten hatte. Der Lkw schob den Pkw der jungen Frau ca. 8 Meter zurück, bevor der Fahrer sein Missgeschick bemerkte. Der Pkw wurde im Frontbereich erheblich beschädigt, am Lkw entstand kein Schaden.




Pappenheimer Malz europaweit gefragt!

(MdL Westphal)Die Mälzerei in Pappenheim versorgt nicht nur regionale Brauereien mit qualitativ hochwertigem Malz, sondern viele Brauereibetriebe in ganz Bayern, Baden-Württemberg und sogar in Österreich und Italien. Das Unternehmen der Familie Wurm kann dabei auf eine lange Geschichte zurückblicken. Der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal nutzte einen sitzungsfreien Tag, um das Unternehmen in Pappenheim zu besichtigen.

Reger Betrieb herrscht auf dem weitläufigen Gelände der Malzfabrik: Große LKWs laden das Getreide, das im Wesentlichen aus Bayern angeliefert wird, hier in Pappenheim ab. Rund 25.000 Tonnen Braugerste und -weizen werden im Betrieb der Familie Wurm pro Jahr verarbeitet.

Firmenbesuche wie in Pappenheim nutzt der Abgeordnete gerne, um zum einen das Unternehmen an sich kennenzulernen und zum anderen, um sich mit der Geschäftsleitung auszutauschen und aktuelle Themen und etwaige Probleme zu erfahren.

„Wir sind ein klassischer Familienbetrieb, der nun schon in dritter Generation Malz in Pappenheim produziert. Die vierte Generation bereitet gerade den Einstieg in das Unternehmen vor. Das ist es auch was uns ausmacht – von unserer mittelständischen Struktur profitieren letztlich unsere Kunden und wissen das auch zu schätzen“, erklärt Friedrich Wurm während dem Rundgang.

Der Geschäftsführer erläutert dem Abgeordneten ausführlich die verschiedenen Schritte bei der Herstellung des Malzes. Die Kunden der Pappenheimer Malzfabrik verlangen bei den unterschiedlichen Malzsorten auch verschiedene Spezifikationen, die das Unternehmen selbstverständlich alle liefern kann. Das Unternehmen beschäftigt in Pappenheim fünf Mitarbeiter in der Produktion, zwei Bürokräfte sowie einen Fahrer. Mit Speditionen oder auch dem eigenen LKW wird das fertige Malz nach der Produktion schließlich direkt zu den Brauereien geliefert.

„Die Mälzerei Wurm in Pappenheim ist eines der vielen traditionellen Familienunternehmen in unserer Region. Das Pappenheimer Malz ist bei vielen Brauereien sehr gefragt und so trägt das mittelständische Unternehmen den Namen der Stadt Pappenheim sowie den unserer Region auch hinaus in die Welt. Mich freut es, dass hier vor allem Getreide aus bayerischen Anbaugebieten verwertet wird“, erklärt der Abgeordnete während des Besuchs.

Fotos: MdL Westphal




Archäologische Funde in der Deisingerstraße

Beim historischen Stammtisch des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim & Ortsteile e.V. am Dienstag, 11.April 2017, 19:30 Uhr wird der bekannte Mittelalterarchäologe Wolfgang Steeger im Pappenheimer Bürgersaal über seine archäologischen Funde in der Deisingerstraße berichten.

Wie mehrfach berichtet, wird die Baustelle zur Erneuerung des Kanals und der Wasserleitung in die Deisingerstraße archäologisch begleitet. Bereits in den ersten Wochen konnten von dem Mittelalterarchäologen Wolfgang Steeger spektakuläre archäologische Funde herausgearbeitet werden, die auf eine vorchristliche Besiedelung der heutigen Pappenheimer Altstadt hindeuten.

Über seine Funde und die damit im Zusammenhang stehenden Erkenntnisse wird Wolfgang Steeger bei einem historischen Stammtisch

im Bürgersaal Stadtvorteigasse  3. Etage (Aufzug vorhanden) berichten.Die Veranstaltung beginnt am Dienstag 11.04.2017 um 19:30 Uhr




Radmuttern entfernt – Zeugenaufruf

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag löste ein unbekannter Täter vier von fünf Radmuttern an einem silbernen VW Golf, welcher in Pappenheim in der Bahnhofstraße am Fahrbahnrand abgestellt war. Die Radmuttern ließ der Unbekannte glücklicherweise in unmittelbarer Nähe zurück, so dass diese von einem aufmerksamen Nachbarn der Geschädigten zurückgegeben werden konnten. Zu einer Fahrt mit lockerem Rad und damit einhergehender Gefährdung der Geschädigten kam es demnach nicht.

Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Treuchtlingen.

 




Aufgeblähte Protokollbücher

Karl Satzinger Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste im Stadtrat der Stadt Pappenheim hat uns erneut einen Leserbrief zukommen lassen. Dieser befasst sich mit unserem Artikel „Vom Aufblähen der Sachverhalte“ vom 07.04.2017

Aufgeblähte Protokollbüche

Der Grund meines Leserbriefs war die Tatsache, dass die Sitzungseinladung nicht nur, wie geschrieben stand, 1 Tag zu spät zugestellt wurde.
Dies bedarf einer Richtigstellung. Des Weiteren beklage nicht nur ich den Umstand, dass Sitzungsvorlagen meist spät oder als Tischvorlagen am Tag der Sitzung an den Plätzen der Räte liegen und von den Räten in selbiger Sitzung eine Entscheidung abverlangt wird. Dies habe ich mehrmals, auch in öffentlichen Sitzungen, angemahnt. Auch bin ich schon mehrmals an Sitzungstagen nachmittags extra ins Rathaus, um mir fehlende Unterlagen zu holen, und mich einzulesen. Diesen Missstand habe ich jetzt 2 Jahre stillschweigend hingenommen, nur immer wieder darauf hingewiesen. Wir reden hier über keine Einzelfälle!

In keinster Weise habe ich in meinem Leserbrief manipulatives Verhalten unterstellt. Dass hier augenscheinlich, weil wohl Argumente ausgehen, Internes öffentlich gemacht wird ist mehr als peinlich.

Nur so viel zur Richtigstellung: In Sachen EHP wurden dem Gremium Termine und Fristen genannt,die nach jetzigem Kenntnisstand nicht richtig waren. Damit wollte man wie es aussieht Druck auf manche Stadtratsfraktionen aufbauen. Dies habe ich, das Recht nehme ich mir heraus, rechtlich prüfen lassen. In diesem Schreiben wurde mir auch ein Weg aufgezeigt wie eine mögliche Vorgehensweise aussehen könnte. Von diesem habe ich bisher keinen Gebrauch gemacht.

Ich habe weder mit dem geschäftsführenden Beamten, noch mit einem andren Sachbearbeiter ein Problem. Auch nicht mit Stadtratskollegen. Im Gegenteil !! Fakt ist immer noch dass Sitzungsvorlagen bis Dato spät, oder als Tischvorlage dem Ratsgremium vorgelegt werden.

Diesem Zustand sind auch immer wieder manche schlagzeilenträchtige Stadtratssitzungen geschuldet. Wie auch das jetzige Vorgehen.

Die kommenden Sitzungen werden es zeigen ob sich Besserung einstellt. Auch muss sich der Bgm. an seinem künftigen Tun messen lassen.

Nochmals der Auszug aus der Geschäftsordnung:
Auszug aus der Geschäftsordnung der Stadt Pappenheim vom 08.04.2014
„§24 Form und Frist für die Einladung Die Stadtratsmitglieder werden Schriftlich unter Beifügung der Tagesordnung sowie der Vorlagen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten zu den Sitzungen eingeladen.

mindestens 5 Tage vor der Sitzung in ihrem Besitz sind. In dringenden Fällen kann die Ladungsfrist

auf 3 Tage verkürzt werden. Der Sitzungstag und der Tag der Zustellung der Ladung werden nicht mit eingerechnet.“

Karl Satzinger

Bgl.

Hinweis:
Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder. Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




Vom Aufblähen der Sachverhalte

Das im Pappenheimer Stadtrat praktizierte Aufblähen der Sachverhalte wird auch an den Protokollbüchern des Stadtrates deutlich. Protokollbuch 2004 (links) hat 160 Seiten, Protokollbuch 2016 (rechts) hat 1060 Seiten.
Zum Leserbrief von Karl Satzinger zu unserem Artikel „Stadtratssitzung wegen Ladungsmangels abgesagt“, haben Bürgermeister Uwe Sinn und der Geschäftsleiter Stefan Eberle Stellung genommen. Dabei räumen Sie den Ladungsmangel ein, beklagen aber, dass der Verwaltung und dem Bürgermeister stets manipulatives Gedankengut bei ihrem Handeln unterstellt wird. Zudem führen ständige Interventionen zur Überlastung und Verunsicherung der Mitarbeiter in der Verwaltung. Anschaulich zeige sich die aufgeblähte Arbeitsbelastung in den Protokollbüchern der Stadtratssitzungen.

 Nach dem Buchstaben des Gesetzes hat der Stadtrat der wegen einer verspäteten Einladung zur Stadtratssitzung am 06.April 2016 selbige  platzen ließ Recht. Aber in der Stadtverwaltung hält man das für eine Spitzfindigkeit. Zumal der gleiche Stadtrat für den gleichen Termin einer Zusammenkunft des Stadtrates zu Haushaltsberatungen trotz noch kürzerer Ladungsfrist und umfangreichen Sachverhalts zugestimmt hätte.

Was war geschehen?
„Alle haben die Ladung bekommen“ stellt Bürgermeister Sinn fest. Acht Ratsmitglieder werden mit dem Ratsinformationssystem  via EDV zur Sitzung eingeladen. Sechs Stadträte und Ortssprecher bekommen ihre Einladung durch den Amtsboten der jeweiligen Ortsteile zugestellt. Ein Stadtrat bekommt die Ladung in sein Fach bei den Städtischen Werken. Ein Stadtrat aus Pappenheim bekommt die Ladung üblicherweise von der Amtsbotin zugestellt, die jedoch im Urlaub ist. Die neue Mitarbeiterin in der Poststelle des Rathauses hat nun diese Einladung am Donnerstag, 30. März vormittags in Pappenheim zur Post gegeben. Im Vertrauen darauf, dass die Einladung spätestens am Samstag zugestellt wird. Das war aber offenbar nicht der Fall, denn die Einladung war am Montag immer noch nicht zugestellt.

Nachdem die vorgeschriebene Ladungsfrist verstrichen war, rief der Stadtrat am Montag beim Geschäftsleiter an und teilt mit, dass er wegen dieses Ladungsmangels nicht an der Sitzung am Donnerstag teilnehmen könne. Weil der Stadtrat durch das Fernbleiben eines Stadtrates  keine gültigen Beschlüsse fassen kann, musste die Stadtratssitzung trotz dringlicher Themen abgesagt werden.

Da wollte Walter Otters, Fraktionsführer der Freien Wähler, aus der Not eine Tugend machen und hat via E-Mail am Montagabend  vorgeschlagen den ausgefallenen Sitzungstermin für die abschließenden Haushaltsberatungen herzunehmen. Am Dienstagmorgen kommt die Mail des „Nichtgeladenen“ Stadtrats, dass er das für eine gute Idee halte und den Termin bereits reserviert habe. Die Haushaltsberatungen haben nicht stattgefunden, weil zu befürchten war, dass wegen der kurzen Ladungsfrist das gleiche Dilemma wie bei der Stadtratssitzung entstehen könnte.

Sitzungsvorlagen
Nach der Gemeindeordnung bezieht sich die fristgerechte und damit ordnungsgemäße Einladung zu einer Stadtratssitzung nur auf die Bekanntgabe der Tagesordnungspunkte, wie Geschäftsleiter Eberle zu berichten weiß. In der Geschäftsordnung, die auch Abläufe im Geschäftsgang des Stadtrates regelt ist zwar von den Sitzungsvorlagen die Rede und von 12 Vorlagen wurden auch 10 Vorlagen zugestellt. In manchen Fällen ist die Sitzungsvorlage aus mehreren Gründen nicht mit der Einladung lieferbar, stellt Amtsleiter Eberle fest. Das liegt zum einen manchmal an noch ausstehenden Antworten anderer Behörden aber auch an der Überlastung der Mitarbeiter in der Verwaltung. Aktuell bestehe das Referat 1, das zentrale Aufgaben der Kommune abzuarbeiten hat, aus zwei Personen, weil alle anderen krank oder im Urlaub sind. Da müssen Prioritäten gesetzt werden.

Manipulatives Verhalten wird unterstellt
Es sei belastend und verunsichere die Mitarbeiter, wenn der Verwaltung mehr oder weniger deutlich immer wieder manipulatives Verhalten vorgeworfen wird. Das macht Eberle an einem Beispiel deutlich. Am 04. April wurde an die Fraktionsvorsitzenden eine Einladung zu einer Besprechung am 26. April um 14:00 Uhr verschickt. Bei Verhinderung könne auch ein Vertreter an der Zusammenkunft teilnehmen. Dabei sollen die Teilnehmer über die Anforderungen und den Sachstand bei der Verbesserung der Datensicherheit im EDV-System der Stadt Pappenheim informiert werden, da deswegen hohe EDV-Kosten auf die Stadt zukommen. Weil die Sitzung um 14.00 Uhr anberaumt war,  wurde das in der wortreichen und wenig sachlich formulierten Absage eines Fraktionsvorsitzenden – in Kopie an den Landrat – als „unsäglicher Zustand“ bezeichnet.

Solch ein Verhalten halte den Dienstbetrieb auf und auch die Rechtsaufsicht beim Landratsamt wurde schon unnötig beschäftigt. So auch in einem Fall bei dem Beschwerde geführt worden war, dass vonseiten der Stadtverwaltung Informationspflichten verletzt worden seien. „ …. dass die Rechtsaufsichtbehörde nach eingehender Prüfung Ihres Vorbringens keinen Anlass sieht in der o.g. Angelegenheit rechtsaufsichtlich tätig zu werden. …..“, ist der Tenor eines 4-seitigen Schreibens des Landratsamtes.

Die Spannungen zwischen den Mehrheitsfraktionen auf der einen und der Verwaltung auf der anderen Seite bleiben dauern also an. Eine angestrebte Mediation scheiterte bisher an der Unwilligkeit  zweier politischer Führer im Stadtrat.