Schneller Feuerwehreinsatz verhindert Wohnhausbrand

Das schnelle Eingreifen der Bieswanger Feuerwehr hat einen Wohnhausbrand verhindert. Geräteschuppen brannte nach Blitzschlag völlig nieder

Am Sonntag, 22.05.2016, gegen 22.30 Uhr, brannte in Bieswang ein Geräteschuppen mit verschiedenen Gartengeräten vollständig nieder. Außerdem wurden durch den Brand eine Garagenwand und eine Holzverkleidung des Nachbarhauses in Mitleidenschaft gezogen. Es entstand ein Gesamtsachschaden von ca. 7000 EURO. Etwa 2000 EURO Schaden an der Hütte und den Gartengeräten, und ca. 5000 EURO an Garagenwand und Holzverkleidung. Bei dem Schadensereignis wurde glücklicherweise keine Personen verletzt. Vermutlich geriet die Gerätehütte durch einen Blitzschlag in Brand. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr Bieswang konnte ein Übergreifen des Brandes auf das Nachbarwohnhaus verhindert werden. Insgesamt waren ca. 30 Feuerwehrkräfte der Feuerwehren Bieswang und Pappenheim zur Brandbekämpfung im Einsatz. Es befand sich auch ein Rettungswagen des BRK vor Ort in Bereitschaft.

 




Wichtige Punkte eingefahren

Jetzt mit Spielbericht! In einem rasanten Spiel gegen den ESV Treuchtlingen konnten die Sportfreunde Bieswang drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg einfahren. Bernd Gronauer  und Markus Henle schossen die Tore.

SF Bieswang – ESV Treuchtlingen 2 : 1 (0:1)

160522_sfb-esv-treu-02Trotz Sommerlichen Temperaturen und einigen Ausfällen kämpfte die Wenzel Elf bis zum Schluss und drehte einen 0:1 Rückstand. Die ersten Chancen auf Bieswanger Seite hatten Gruber Tobias der im Sechzehner verzog und Karl Hüttinger der freistehend über das Tor köpfte. Die kalte Dusche für die bis dato überlegenen Bieswanger kam in der 35 Minute. Die Verteidigung war komplett offen und Mihaluca traf durch einen verdeckten Schuss zum 0:1. Die Sportfreunde verloren darauf hin völlig den Faden und der ESV dominierte das Spiel.

160522_sfb-esv-treu-04Nach der Pause das gleiche Bild, Treuchtlingen war überlegen die Bieswanger kämpferisch jedoch ohne Konzept. In der 64 Minute dann der etwas glückliche Ausgleich, ein Freistoß von Thomas Schwenk segelte durch den kompletten Sechzehner und Bernd Gronauer stand am zweiten Pfosten goldrichtig und schob lässig zum 1:1 ein. Nun bekamen die Bieswanger die zweite Luft und drückten auf das 2:1. Dieses fiel in der 84 Minute. Ein stark erkämpfter Ball im Mittelfeld wurde durch Thomas Schwenk steil in die Spitze auf Gruber Tobias gespielt, er spielte quer auf den mitgelaufenen Markus Henle, der nur noch einschieben musste. Am Schluss wurde es noch gefährlich für die Sportfreunde als Johannes Strassner einen abgefälschten Ball über die Latte lenken musste.

Alles in allem ein durchaus verdienter Sieg für die Bieswanger welche sich endlich mal wieder mit einem Dreier belohnten.

 

Spielbericht folgt.




Open Air in LA

160413_shanty-05Zum Open-Air der Blasmusik lädt die im Feuerwehrkapelle Langenaltheim am Freitag, 10.Juni 2016 um 18:00 Uhr in das Langenaltheimer Freibad  ein. Erstmals ist bei dem traditionelle Sommerkonzert mit dem Shantychor Cuxhaven auch ein vierstimmiger Männerchor zu hören. Das musikalische Markenzeichen der Stadt Cuxhaven hat schon bei mehreren Auftritten  im Frankenland das Publikum begeistert. Die Stadtkapelle Monheim und Feuerwehrkapelle Langenaltheim sind Garanten dafür, dass es bei dem Open-Air auch ausreichend Blasmusik geben wird.

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Versuchter Einbruch in der Bahnhofstraße – Zeugenaufruf

In der Nacht von Mittwoch 18.Mai, 22.10 Uhr auf Donnerstag,  19.Mai 2016, 07.10 Uhr, versuchte ein bislang Unbekannter in ein Zweiradgeschäft in der Bahnhofstraße einzubrechen. An der Eingangstüre des Geschäftes war eine Hebelspur festzustellen, die Türe hielt jedoch dem Einbruchsversuch stand. An der Türe entstand ein Schaden von ca. 50 EURO. Evtl. wurden der oder die Täter bei ihrem Unterfangen gestört.

Die Polizeiinspektion Treuchtlingen bittet zu dem versuchten Einbruch um Hinweise unter Telefon 09142/9644-0.




DIE LINKE gründet Verbund-Ortsverband Altmühltal

(Die Linke) Für den südlichen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat die Partei DIE LINKE ihren ersten Verbund-Ortsverband Altmühltal gegründet. Dazu zählen die Linken die Gemeinden Treuchtlingen, Langenaltheim, Pappenheim und Solnhofen. Als Sprecherin wurde die 38-jährige Wirtschaftsingenieurin Rahima Peköz aus Solnhofen gewählt. Als Hauptredner sprach der Landesgeschäftsführer der Linken in Bayern, Ates Gürpinar.

Der Kreisverband der Linken umfasst ein riesiges Gebiet. Die Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Ansbach Land sowie die kreisfreie Stadt Ansbach gehören dazu. Diese Flächen wollen betreut werden. Im hiesigen Landkreis gibt es deshalb schon Ortsverbände in Gunzenhausen und Weißenburg. In den anderen Landkreiskommunen jedoch haben die Linken bisher nicht genug Mitglieder gehabt, um weitere Parteistrukturen zu schaffen. Diese Schwäche wollen die Linken nun mit der Initiierung von Verbund-Ortsverbänden angehen, sprich mehrere benachbarte Kommunen werden einfach zusammen gefasst und bilden Basisorganisationen.

Die einstimmig gewählte Sprecherin betonte, dass inhaltliches und politisches Arbeiten sowie der Aufbau der Partei vor Ort vorrangige Ziele sind. In einem ersten Schritt gelte es die Mitgliedergewinnung im südichen Landkreis zu forcieren. Als Namen der neuen interkommunalen Parteistruktur einigten sich die anwesenden Mitglieder und Symphatisanten auf DIE LINKE. Ortsverband Altmühltal.

Zur Gründungsveranstaltung im Hotel-Gasthof zur Sonne in Pappenheim waren neben Parteimitgliedern als Tages- und Wahlleitung der Kreissprecher Erkan Dinar aktiv beteiligt. Als ein sehr positives Zeichen wertet auch der Kreisvorstand die Gründung. Als Hauptredner stellte der bayerische Landesgeschäftsführer der Linken Ates Gürpinar die derzeitigen politischen Schwerpunkte und Kampagne vor.

Das nächste Treffen findet am 16. Juni um 19 Uhr im Hotel Gasthof Rose in Langenaltheim statt. Referieren wird dabei zum Thema „TTIP – Mögliche Auswirkungen auf die öffentliche Daseinsvorsorge und Stand der Auseinandersetzung“ der Bundestagsabgeordnete Harald Weinberg aus Ansbach. Die Bevölkerung ist dazu herzlichst eingeladen.

Foto: Die Linke




Starke Leistung ohne „Happy End“

Die Bieswanger Frauen haben gegen den Tabellenführer FC Kalbensteinberg mit 1:2 verloren. Jedoch zeigten die Sportfreunde Bieswang eine gute kämpferische sowie spielerische Leistung, die auf Punkte in den verbleibenden Spielen im Abstiegskampf hoffen lässt.

140518_sfb-fr-langlau-02Bereits  in der ersten Minute hatte das motivierte Bieswanger Team die erste Torchance. Anna-Lena Gruber setzte sich gut durch gegen die Kalbensteinberger Abwehr und legte auf die mitgelaufene Steffi Schmidt quer, die den Ball aber nicht voll traf. Bieswang merkte schnell, dass es mit dem Spitzenteam aus Kalbensteinberg mithalten konnte und machte weiter Druck. In der 20. Minute überlief Ines Wenninger mehrere Gegnerinnen und schloss dann von halblinks etwas zu überhastet ab und verfehlte das FC-Tor nur knapp. Die Mannschaft um Trainer Wolfgang Schmidt stand sicher und Torfrau Damaris Schiesl parierte mehrfach glänzend. In einem ausgeglichenen Spiel wurden beim 0:0 die Seiten gewechselt.

In der 71. Minute erzielte Kalbensteinberg dann den Führungstreffer. Nach einer Flanke von links schloss Selina Sporschill mit einem satten Schuss unter die Latte unhaltbar für Torfrau Damaris Schiesl ab. Doch die Bieswanger Antwort kam sofort. Erneut setzte sich Ines Wenninger mit Tempo aus dem Mittelfeld kommend gegen die Kalbensteinberger Abwehr durch und glich nur drei Minuten später eiskalt mit einem Flachschuss ins rechte lange Eck zum 1:1 aus. Nur eine Minute später hatte Hanna Schmidt die Möglichkeit zur Führung nach einem Querpass von Ines Wenninger, doch Hanna Schmidts Abschluss ging aus spitzem Winkel knapp übers Tor. Nur fünf Minuten vor Schluss dann der Nackenschlag für die Sportfreunde: Eine gegnerische Ecke konnte im Strafraum nicht geklärt werden und im Gewusel drückte dann Elisabeth Walter den Ball über die Torlinie zum unglücklichen 1:2-Endstand aus Bieswanger Sicht.

Am nächsten Wochenende ist die komplette Bezirksliga II spielfrei. Weiter geht es für die Bieswangerinnen am Samstag, 28. Mai, um 16 Uhr auswärts beim TSV Röttenbach.

Es spielten:
Damaris Schiesl, Jenny Jakob, Tamara Kastenhuber, Marisa Haub, Lena Schmidt, Sabine Stettinger, Hanna Schmidt, Ines Wenninger, Leonie Schmidt, Steffi Schmidt, Anna-Lena Gruber, Karolina Grimm, Annika Bloß, Laura Käfferlein und Julia Jakob.




Wichtigen Punkt beim Tabellendritten ergattert

Am Pfingstsamstag konnte die abstiegsbedrohte SF-Elf um Trainer Alois Wenzl beim Tabellendritten FC Nagelberg einen wichtigen  Punktgewinn einfahren.
150517_tsg-sfb-03Die Startphase gehörte dabei ganz klar den Sportfreunden. Mit Elan und der nötigen Einstellung gelang es, den FC Nagelberg unter Druck zu setzen. So hatte Karl Hüttinger bereits nach zwei Minuten die Führung auf dem Fuß, sein Schuss konnte der FCN-Schlussmann mit letztem Einsatz zur Ecke abwehren. In der Folgezeit stand das Gehäuse der Gastgeber weiter unter Beschuss. Markus Henle, Andreas Renner und Thomas Schwenk hatten gute Möglichkeiten. Erst Mitte der ersten Hälfte kamen die Gastgeber ins Spiel und Bieswang hatte bei zwei Unsicherheiten im Strafraum Glück, dass die Aktionen ohne negative Folgen blieben. Der Ex-Bieswanger Stephan Hoyer fand zudem in SF-Keeper Johannes Straßner seinen Meister. Schön herausgespielt war die Führung der Bieswanger Sportfreunde. Andreas Renner spielte Thomas Schwenk mit einem tollen Flachpass mustergültig frei und der Bieswanger Kapitän verlud FCN-Keeper Andreas Betz mit einem Flachschuss ins kurze Eck.
Doch die Freude währte nicht lange. Die Nagelberger spielten bei einem Gegenangriff den Ball blitzschnell und direkt auf Michael Hertlein, dem das 1 : 1 gelang. Je eine gute Möglichkeit rundete die interessante erste Hälfte ab.

sfb_-a-sachseDer zweite Abschnitt begann mit druckvollem Spiel des Fusionsvereins. Bieswang hatte eine Viertelstunde große Mühe, die Angriffe schadlos abzuwehren. SF-Vorstand Thomas Rachinger, der die Defensive gewohnt zusammenhielt und organisierte, musste mit letztem Einsatz einen Ball vor der Linie klären. Bieswang kam ins Spiel zurück durch Chancen von Emin Öner, Andreas Renner und Samuel Hilgart. Eine Viertelstunde vor Schluss stand FCN-Akteur Andreas Jahnel am Sechzehner goldrichtig, als ein abgewehrter Ball vor seinen Füßen landete und dieser den Ball durch Mann und Maus hindurch ins Tor drosch. Bieswang gab nicht auf und glaubte zurecht an die Chance, zumindest einen Punkt mitzunehmen. Wieder einmal war es eine der gefährlichen Standardsituationen, die den Erfolg brachte. Andreas Renner flankte präzise auf Thomas Rachinger und dessen Kopfballquervorlage musste der gut aufgelegte Markus Henle nur noch über die Linie drücken. Der Jubel war auf Bieswanger Seite am Ende groß.

Es war nicht nur ein Punkt im Abstiegskampf, sondern auch einer für die Moral und den Kopf, schließlich zeigte man eine gute Leistung und belohnte sich am Ende zumindest mit einem Teilerfolg. Der FC Nagelberg dürfte sich mit diesem Punktverlust und der mäßigen Leistung aus dem Aufstiegsrennen endgültig verabschiedet haben. Die Luft bei den „B-2-Vereinen“ scheint raus zu sein. Bereits am Ostermontag wartet der nächste dicke Brocken auf uns. Der SV Ochsenfeld (bisher noch ungeschlagen !!) kommt nach Bieswang, um dort Punkte für den Aufstieg zu sammeln.

SF Bieswang: Johannes Straßner, Thomas Rachinger, Andreas Renner, Daniel Hüttinger, Anusorn Sachse, Thomas Schwenk, Samuel Hilgart, Julian Seegmüller, Markus Henle, Karl Hüttinger, Tobias Gruber

eingewechselt: Emin Öner




Betrunkene Radlerin gefährdet Straßenverkehr

Am Samstagmittag kam es in der Oberen Hauptstraße zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw-Fahrer und einer Radfahrerin. Eine 73jährige Langenaltheimerin, welche dem Anschein nach dem Alkohol zugesprochen hatte, fuhr mit ihrem Rad auf der linken sog. „falschen Seite“ die Obere Hauptstraße in Richtung Büttelbronn. Ein entgegenkommender 45jähriger Pkw-Fahrer aus Langenaltheim wollte langsam an der  Frau vorbeifahren. Die stark schwankende und in Schlangenlinien fahrende Radfahrerin fiel dann – genau in dem Moment als der Pkw vorbeifuhr – in den Pkw des 45jährigen. Beim Aufprall auf dem Boden zog sich die 73jährige Radfahrerin eine Kopfplatzwunde und ein mögliches Schädelhirntrauma zu und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Ingolstadt geflogen. Bei der 73jährigen wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 1500 Euro.
Die 73jährige muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.




Hausapotheken für Weißenburger Asyl-Unterkünfte gespendet

(Peter Diesler) Die Flüchtlinge in den drei Weißenburger Unterkünften (Am Richterfeld, Lehenwiesenweg, und „Cafe Wahnsinn“) sind nun alle mit Hausapotheken ausgestattet worden.

Das Motto lautet: „Damit in Notfall nichts fehlt“. Nach diesem Gedanken sind in den letzten Monaten sämtliche Wohnungen der Weißenburger Asyl-Gemeinschaftsunterkünfte mit einer Hausapotheke ausgestattet worden. Katrin Binkert, Apothekerin der Einhorn-Apotheke (Mitte im Bild), hatte dazu zahlreiche rote Notfallkästen mit Pflaster, Verbandsmaterial und Desinfektionsspray bestückt und sie in Kooperation mit dem Unterstützerkreis „Weißenburg hilft“ an den drei Flüchtlingsunterkünften verteilt. Eine gut sortierte Hausapotheke ist oft der Retter in der Not. Weshalb sich die Flüchtlinge und der Unterstützerkreis „Weißenburg hilft“ herzlich für die Spendenaktion bedanken.

„Weißenburg hilft“ unterstützt Menschen die Asyl suchen. Weitere Infos unter http://weissenburg-hilft.de. Der Helferkreis bittet weiterhin um Spenden für seine Arbeit.

Foto: Weißenburg hilft




Ausstellung über Feldmarschall Gottfried Heinrich

Im Pappenheimer Museum an der Stadtmühle wurde kürzlich die Ausstellung über Feldmarschall Gottfried Heinrich zu Pappenheim aus dem Schloss Lützen eröffnet. Die interessante Sammlung über Stationen im Leben des berühmten Pappenheimers ist noch bis zum 26. Juni 2016 an Sonntagen von 14:00 bis 17:00 Uhr zu besichtigen.

Wenn man die Spuren der Pappenheimer verfolgt, stößt man wohl zu allererst auf die Stadt Lützen in Sachsen Anhalt in der Nähe von Leipzig. In der berühmten Schlacht bei

Die Lebensstationen des wohl berühmtesten Pappenheimers sind mit vielen Bildern dargestellt, die ausführlich und leicht verständlich beschrieben sind.

Die Ausstellung ist bis zum 26. Juni 2016 sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffent. Gruppen für Gruppen können auch gesonderte Öffnungszeiten vereinbart werden. Anfragen über die Tourist Information Pappenheim 09143/606-66

Lützen gab es die historische Besonderheit, dass zwei der bekanntesten Feldherren des Dreißigjährigen Krieges ihr Leben auf dem Schlachtfeld verloren, was dem Kriegsgeschehen eine deutliche Wende gab. Der Schwedenkönig Gustav Adolf und Feldmarschall Gottfried Heinrich zu Pappenheim waren etwa gleich alt und starben am gleichen Tag als unerbittliche Gegner auf dem Schlachtfeld.
Heute gibt es am Ort des Geschehens die Gustav Adolf Gedenkstätte und das Museum im Schloss Lützen, wo man in freundschaftlicher Verbundenheit die Historie rund um die beiden großen Feldherrn aufarbeitet. Denn beide waren nicht nur unerschrockene Haudegen, sondern hoch gebildete Persönlichkeiten, die an mehreren Universitäten studiert haben. Letzteres wurde einem interessierten Publikum von der schwedischen Historikerin Dr. Inger Schuberth bei einem Vortrag im K 14 – Haus der Bürger nahe gebracht. Dr. Schuberth beleuchtete gemeinsames und trennendes, indem sie die Lebensgeschichte beider Feldherrn vom Kleinkindesalter bis zu ihrem Tod in der Schlacht bei Lützen in einem hoch interessanten Vortrag beleuchtete.

160503_gofri-09Über Die Lebenssituation des Feldmarschalls Gottfried Heinrich wurde tags darauf eine Ausstellung eröffnet. Es sind Bestandteile der Ausstellung,  die im August 2014 im Schloss Lützen eröffnet worden war. Die freundschaftlichen Verbindungen von Gräfin Ursula zu Pappenheim und des Heimat- und Geschichtsvereins zu der Museumsleitung in Lützen haben es möglich gemacht, dass diese hochwertige Sammlung nun auch in Pappenheim zu sehen ist. Zusammengestellt und auch in Pappeneheim arrangiert hat die Ausstellung Maik Reichel, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung beim Land Sachsen Anhalt, der bei der 160503_gofri-06Eröffnung auch den roten Faden der Ausstellung erläuterte, der sich von der Genealogie des Adelsgeschlechts zu Pappenheim über die Familienverhältnisse letztlich zu den vielen Schlachten des Pappenheimer Feldmarschalls hinzieht. Die handwerklichen Arbeiten beim Aufbau der Ausstellung haben Sonja und Gerd Quente sowie Hartmut Hildebrand aus Pappenheim durchgeführt. Die Ausstellung ist  gewissermaßen ein detaillierter und gewissenhaft beschriebener Wegweiser mit Fotos des Fotografen Janosch Stekovisz. Auch wer nicht gut lesen kann, oder wer bei Ausstellungen nicht so viel lesen will wird bei einem Minimum an geschichtlichem Interesse eine Wertschöpfung in dieser Ausstellung erfahren. 160503_gofri-03Die persönliche Verbindung nach Pappenheim – so Reichel – sei vor 10 Jahren anlässlich des 80. Geburtstages Ihrer Erlaucht Gräfin Ursula zu Pappenheim auf Einladung von Renate Prusakow zustande gekommen. Seitdem habe es viele gegenseitige Besuche gegeben, woraus eine freundschaftliche Verbindung gewachsen ist.

Zur Eröffnung der bemerkenswerten Ausstellung waren neben den genannten Hauptpersonen aus Lützen auch das Musketierregiment Pappenheim aus Schkeuditz und das Garderegiment der Pappenheimer aus Neuburg angereist, die zu Ehren Ihrer Erlaucht 160503_gofri-07Gräfin Ursula zu Pappenheim mehrmals Salut schossen.

Bei seiner Begrüßung zur Ausstellungseröffnung konnte der Hausherr des Städtischen Museums, Bürgermeister Uwe Sinn auch Ehrenbürger Hans Navratil, Landratstellvertreter Krauß, eine Abordnung der Privilegierten Schützengesellschaft  und einige Mitglieder aus dem Stadtrat begrüßen.

Genauso wie Clemens Frosch, der als Vorsitzender des Kunst- und Kulturvereins für den Betrieb des Museums an der Stadtmühle verantwortlich ist, zeigte er sich hoch erfreut, dass die Geschichte die Menschen aus Lützen und Pappenheim zusammenführt. Beide lobten die Kooperation von Heimat-und Geschichtsverein und Kunst- und Kulturverein, wodurch schließlich diese hochkarätige Ausstellung in Pappenheim gezeigt werden kann.

160503_gofri-02Mit einer handfesten Überraschung wartete das Garderegiment der Pappenheimer aus Neuburg auf. Für Gräfin Ursula zu Pappenheim hatte ein Künstler aus ihren Reihen ein großformatiges Bild des berühmten Pappenheimer Feldmarschalls für  die Gräfin gemalt. Dankbar und beeindruckt erzählte die Gräfin  in ihrer Dankesrede, von dem Besuch der Grablege Gottfried Heinrichs im Prager Kloster Strahov und beteuerte, dass sie sich mit Gottfried Heinrich von all ihren Ahnherrn am meisten verbunden fühle.

160503_gofri-04Dr. Inger Schuberth, die Vorsitzende der Schwedischen Lützenstiftung   der Gustav Adolf Gedenkstätte stellte ihr Stiftungsprojekt vor und konnte drüber berichten, dass die historische Aufarbeitung  Feldmarschall Pappenheims und Wallensteins in diese Stiftung aufgenommen werden.

Renate Prusakow 1. Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins bedankte sich bei allen, die mitgeholfen haben, dass diese Ausstellungen in Pappenheim präsentiert werden kann. Diese sei ein erneuter Beitrag des Heimat- und Geschichtsvereins die Geschichte Pappenheims für alle Interessierten lebendig darzustellen. Sie freute sich, dass so viele Gäste zur Ausstellungseröffnung gekommen waren.

160503_gofri-05Fotos von Hans-Jürgen Porsch

 




Zahlenwerk des EHP beleuchtet

Kurz vor Beendigung des 2012 begonnenen EHP-Projektes von Professor Dr. Joachim Grzega gab es wegen des Zahlenwerks nochmals scharfe Töne im Pappenheimer Stadtrat. Der Umstand, dass im EHP-Rechnungsergebnis für das Jahr 2015 fast 46.000 Euro als Plus ausgewiesen waren rief den Rechnungsprüfungsausschuss auf den Plan.

Bei den Diskussionen um das Europäische Haus war die Frage der Wirtschaftlichkeit das zentrale Thema. Dabei war das Dreijahresdefizit mit gut 127.000 Euro angegeben worden, wobei für das Jahr 2015 ein Plus von 45.720 Euro ausgewiesen war, was auch so publiziert wurde. Dieser Umstand nun, rief die Fraktionen der Freien Wähler der CSU und der BGL auf den Plan, die mit dem Rechnungsprüfungsausschuss eine Bereinigung des Zahlenwerks zur EHP-Bilanz angestrebt haben. In einem dringlichen Antrag der Oppositionsfraktionen an den Bürgermeister heißt es:

„Sowohl von Ihnen in den Bürgerversammlungen als auch vom EHP Leiter Dr. Grzega in seinem Abschlussbericht im Stadtrat wurde ein Zahlenwerk vorgestellt das ein nicht korrekt dargestelltes wirtschaftliches Ergebnis widerspiegelt. Um Irritationen in der Öffentlichkeit vorzubeugen, bitte ich Sie, im öffentlichen Teil der nächsten Stadtratssitzung am 28.04.2016 dazu Stellung zu nehmen und bestehende Zweifel auszuräumen.“

Diesem Antrag wurde mit dem nachfolgenden Ergebnis entsprochen:
Im Rechnungsergebnis  wurden für das Jahr 2015 auf der Einnahmenseite für das EHP 168.650 Euro und auf der Ausgabenseite 122.929 € gebucht, was zu dem Plus von 45.720 Euro geführt hat. Beanstandet hatte der Rechnungsprüfungsausschuss, dass in dem Einnahmebetrag LEADER-Fördermittel für die Ausstattung in Höhe von 66.035 Euro gutgeschrieben sind. Diese Mittel beziehen sich auf die Jahre 2012 bis 2015, sind aber im Jahr 2015 ausbezahlt und deshalb in diesem Jahr gutgeschrieben worden. Das ist als  Rechnungsergebnisses korrekt, nicht aber als Betriebsergebnis. Deshalb hat der Rechnungsprüfungsausschuss den Förderbetrag von 66.035 Euro vom Einnahmeergebnis abgezogen und kommt dadurch für das Jahr 2015 auf ein Minus in Höhe von 20.314 Euro.

Da aber im Rechnungsergebnis auch Einnahmen und Ausgaben verbucht sind, die mit dem Projektbetreib EHP nicht im Zusammenhang stehen, sind für das EHP-Projekt als solches die Werte des Betriebsergebnisses entscheidend. Im Betriebsergebnis sind beispielsweise Ausgaben für den Städtepartnerschaftsverein mit10.467 Euro und die Fixkosten für den regelmäßigen Unterhalt mit 8.994 nicht als Ausgaben des EHP-Betriebs anzusetzen und deshalb abzuziehen.

Dieses Betriebsergebnis wurde in öffentlicher Stadtratssitzung des Stadtrates am 28. April 2016 vorgestellt. Daraus ergeben sich die Jahreswerte wie in nachfolgender Tabelle dargestellt.

Jahresergebnis EHP
Jahr Rechnungsergebnis Betriebsergebnis.
2012 – 34.508 € – 19.193 €
2013 – 65.215 € – 48.388 €
2014 – 73.379 € – 49.091 €
2015 – 20.315 €    +3.607 €
Summe – 193.417 € – 113.065 €

 

Demnach beträgt der Wert für das Jahr 2015 nach dem Rechnungsergebnis Minus 20.315 Euro und nach dem Betriebsergebnis Plus 3.607 Euro. In dem Dreijahreszeitraum schließt das Projekt mit einem Minus von 113.065 Euro im Betriebsergebnis und einem Minus von 193.417 im Rechnungsergebnis.

Vorwurf und Diskussion
Walter Otters (FW) warf Bürgermeister Sinn vor, das EHP als wirtschaftlich dargestellt zu haben und wollte von ihm wissen, weshalb er ein Plus von 45.000 Euro veröffentlicht habe obwohl man wusste, dass das so nicht stimmen kann.

„Weil das Rechnungsergebnis so in Ordnung war“, antwortete Bürgermeister Sinn (SPD). „Die Zahlen sind mir so vorgelegen“. Allerdings sei darauf zu verweisen, dass die Zahlen im Rechnungsergebnis nie „periodengerecht“ sein können, was an den buchungstechnischen Besonderheiten der Kameralistik liege. Sinn verwies auch darauf, dass Fixkosten von 4.200 Euro für das EHP-Gebäude anfallen auch wenn es nicht genutzt wird.

„Die Antwort genügt mir nicht, weil es offensichtlich war, dass das Ergebnis so nicht stimmt“, empörte sich  Otters. Auch CSU-Fraktionsvorsitzender Florian Gallus stellte heraus, dass falsche Zahlen in die Öffentlichkeit getragen wurden. Dadurch sei dem Bürger suggeriert worden, „dass wir mit dem EHP Geld verdienen.“ Für die Bürgerliste Stellet Fraktionsvorsitzender Karl Satzinger fest, dass die offenbar falschen Zahlen richtiggestellt dund damit das Thema für ihn erledigt sei. Allerdings wünsche er sich für die Zukunft einen „anderen Umgang mit den Zahlen“. Anette Pappeler und Christa Seuberth von der SPD Fraktion zeigten für den Verständnis für den Unmut in den Oppositionsparteien. Anette Pappler wollte die falsch interpretierten Zahlen jedoch nicht als Kritik am EHP-Projekt selbst.

Auf den Vorwurf Friedrich Hönigs (FW), dass die Stadt mit dem EHP immerhin 113.000 Euro „verbraten“ habe, erinnerte der Bürgermeister daran, dass man ursprünglich in einem Mehrheitsbeschluss des Stadtrates 151.000 Euro für einen Dreijahresbetrieb des  EHP bereitgestellt habe.




Stadtrat tritt zur Freibaderöffnung an

Die Freibadsaison in Pappenheim beginnt am Samstag, den 14. Mai um 10:00 mit dem traditionellen Beach Volleyball Eröffnungsturnier und der Eröffnungsfeier um 12:00 Uhr. Zum Turnier hat sich auch ein neues erfolgversprechendes Team angemeldet, das sich „Parlamentarier“ nennt.

Am Samstag, 14. Mai öffnet das Pappenheimer Freibad wieder seine Pforten. An diesem Tag findet auch das von Stefan Eberle seit vielen Jahren organisierte Beach Volleyball Eröffnungsturnier statt.

Turnierspieler und Zuschauer haben an diesem Tag freien Eintritt.

Im Vorfeld des Beach Volleyball Eröffnungsturniers bahnt sich in diesem Jahr eine Sensation an. Denn wie der CSU-Fraktionsvorsitzende Florian Gallus bei der letzten öffentlichen Stadtratssitzung bekanntgab, soll unter seinem Coaching ein fraktionsübergreifendes  Beach Volleyball Dreamteam beim Eröffnungsturnier an den Start gehen, bei dem die Erfolgserwartungen vom Turniergewinn bis zum vorletzten Platz divergieren. Soweit bisher bekannt, soll die Stammmannschaft aus Stadträtin Anette Pappler (SPD), Florian Gallus (CSU) und Holger Wenzel(BGL) bestehen. Als Ersatzleute werden Walter Otters (FW) und evtl. Ortssprecher Heiko Loy (CSU) benannt. Das Team wird unter dem anspruchsvollen Namen „Die Parlamentarier“ starten und bittet um die Anfeuerung durch zahlreiche Zuschauer.

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