Tag des Rauchmelders

Rauchwarnmelder-Pflicht muss so schnell wie möglich umgesetzt werden fordert SPD-Feuerwehrexperte Stefan Schuster. Die Zahl der Brandopfer ließe sich bei einer flächendeckenden Installation um rund die Hälfte verringern.

400 Menschen kommen im Jahr in Deutschland bei Wohnungsbränden ums Leben. Zum morgigen Tag des Rauchmelders (13.02.2015) macht der ehemalige Berufsfeuerwehrmann und jetzige SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Schuster deshalb darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, frühzeitig gewarnt zu werden: „Die meisten Brände werden unbemerkt durch technische Defekte ausgelöst, zum Beispiel einen Kurzschluss. Menschliches Versagen spielt eine untergeordnete Rolle, es kann also jeden treffen!“

Studien zeigen, dass sich durch eine flächendeckende Installation von Rauchwarnmeldern die Zahl der Brandopfer halbieren ließe. „99 % Prozent der Brandtoten sterben an einer Vergiftung durch Rauch und entstehende Gase und nicht direkt in den Flammen. Insofern ist es umso wichtiger, durch einen Rauchwarnmelder frühzeitig gewarnt zu werden“, erklärt Schuster. „70 Prozent der Brände passieren nachts. Bis der Brand bemerkt wird, ist es oftmals schon zu spät. Gerade für den Schutz von Kindern sind die Geräte immens wichtig.“

Die in Bayern ab 2017 geltende Pflicht, Rauchwarnmelder in Wohngebäuden zu installieren, sollte so schnell wie möglich umgesetzt werden, fordert Schuster. „Auch wenn es hier Übergangsfristen gibt, sollten diese nicht ausgenutzt werden. Jeder Wohneigentümer sollte schnell reagieren und ein solches Gerät einbauen. Auch Mieter sollten nicht zögern und ihren Hauseigentümer zu einem raschen Einbau auffordern.“




Verkäuferin bedroht

Am Dienstag, 10.02.2015, gegen 17.00 Uhr betrat ein Mann ein Geschäft in Solnhofen und bedrohte die Verkäuferin damit, sie umzubringen. Im weiteren Gesprächsverlauf wurden die Aussagen des 62-jährigen Mannes immer wirrer.

Bei der polizeilichen Überprüfung stellte sich heraus, dass der Mann in letzter Zeit bereits mehrmals durch seltsames Verhalten aufgefallen war.

Bevor der Mann nach der polizeilichen Sachbehandlung wieder entlassen wurde wurde mit ihm eine eindringliches Gespräch geführt.

Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung. Auch das Gesundheitsamt wurde über das auffällige Verhalten informiert.




Fünf Jahre Imbiss Demir

Seit fünf Jahren gibt es in Pappenheim Döner, Dürüm und Lahmacun (Türkische Pizza) von der Familie Demir. Der erste Verkauf aus dem Imbisswagen fand im Jahr 2009 am Dr.Wilhelm-Kraft-Weg statt. Im Jahr 2010 verlegte die Familie Demir ihren Verkaufsort in die Bahnhofstraße, auf den Parkplatz des EDEKA-Marktes von Torsten Pfaller. Dort erfreut sich der Dönerstand großer Beliebtheit.

Das fünfjährige Jubiläum möchte die Familie Demir zum Anlass nehmen, sich bei allen Kunden recht herzlich zu bedanken, die ihnen in den vergangenen fünf Jahren die Treue gehalten haben.

Allerdings bittet die Familie Demir auch um Verständnis dafür, dass die in den letzten fünf Jahren stabilen Preise für ihre Speisen wegen gestiegener Einkaufs- und Energiepreise um 20 Cent angehoben werden müssen. „Wir wollen unsere gute Qualität der Speisen weiterhin erhalten, deswegen bitten wir um Verständnis“, teilt Familie Demir mit.

Die neuen Preise gelten ab 16. Februar 2015

 [Die neue Preisliste finden Sie hier …]

[Unseren Artikel über die Eröffnung des Imbisswagens im Jahr 2009 finden Sie hier … ]




Europa-Abgeordnete Ulrike Müller kommt ins EHP

(EHP-Redaktion) Das Europäische Haus Pappenheim (EHP) setzt am 19. Februar um 18 Uhr 30 seine Gesprächsreihe mit EU-Abgeordneten fort. Diesmal wird die Veranstaltung gemeinsam mit der bayerischen Landtagsfraktion der Freien Wähler (FW) durchgeführt. Eröffnet wird der Abend von EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega und der mittelfränkischen FW-Landtagsabgeordneten und Stellvertretenden FW-Bundesvorsitzenden Gabi Schmidt. Danach wird die EU-Abgeordnete Ulrike Müller im Mittelpunkt sprechen.

Ulrike Müller ist seit 1996 in politischen Ämtern aktiv. Zunächst als Gemeinde- und Kreisrätin, dann als zweite Bürgermeisterin von Missen-Wilhams und stellvertretende Landrätin von Oberallgäu, ab 2008 schließlich als Mitglied im bayerischen Landtag und stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Mit der EU-Wahl im vergangenen Jahr wurde sie Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP). Im Dezember 2014 wurde sie auch zur Vizepräsidentin der Europäischen Demokratischen Partei (EDP) gewählt. Angesichts ihrer großen praktischen Erfahrung und Sachkenntnis im Agrarbereich, die sie als Landwirtin im familieneigenen Milchviehbetrieb erlangte, legte sie den Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit auf die Landwirtschaft und damit verbundene Bereiche. Aufgrund ihres Engagements ist sie bereits mit der Bayerischen Staatsmedaille ausgezeichnet worden. Müller möchte besonders die ländlichen Räume als lebendige Räume von sozialem Miteinander, Brauchtum und Kultur erhalten. Diese Ziele verfolgt sie als MdEP im Ausschuss “Landwirtschaft und ländliche Entwicklung”. Themen des ländlichen Raums sind es, die ebenso das EHP immer wieder aufgreifen möchte. Viele fragen sich jedoch: “Wozu da die EU?” Ulrike Müller wird von ihrer Arbeit im Ausschuss berichten und auf die Frage eingehen, welche Dinge europaweit und welche Dinge besser auf unteren Ebenen angegangen werden.




Informationen zur Stadtentwicklung

Die Bürgerinitiative Stadtentwicklung (BISP) lädt am 19. Februar 2015 um 19:00 Uhr die Bürgerschaft zu einer Informationsveranstaltung ein. Dabei sollen die Bürgerinnen und Bürger zu den bestehenden Vorplanungen der Innenstadtsanierung und zu dem anstehenden Bürgerentscheid informiert werden.

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Fällige Vorauszahlungen vorerst nicht bezahlen

Wegen der Rückführung des Eigenbetriebs Abwasser an die Kämmerei der Stadt Pappenheim ergeben sich wichtige Änderungen die in einer Bekanntmachung mitgeteilt werden. Demnach brauchen die zum 15. Februar fälligen Vorauszahlungen von den Grundstückseigentümern bis zum Erlass eines neuen Bescheides nicht bezahlt werden.

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Für den Kölner Karneval gerüstet

Die Stadtkapelle Pappenheim mit ihrer Kapellmeisterin Ina Stengl an der Spitze wird am Faschingswochenende von Samstag bis zum Rosenmontag in mehreren Stadtteilen von Köln Karnevalsumzüge musikalisch begleiten. Am Sonntag war die letzte Probe vor den vier Auftritten bei den legendären Karnevalsumzügen in Köln. Mit einem stattlichen Musikzug aus 38 jungen engagierten Musikerinnen und Musikern begleitet die Stadtkapelle Pappenheim in diesem Jahr zum 12. Mal die Karnevalsumzüge in Köln. Seit 2003 fährt das Ensemble mit nur einer Unterbrechsung regelmäßig über die Grenzen Bayerns hinaus um in die Karnevalshochburg ihr musikalisch aufzutrumpfen.

Damit auch alles klappt wird seit Langem für die Kölner Karnevalsmusik geübt. Es hört sich gut an, was die Stadtkapelle Pappenheim für Köln so alles einstudiert hat. Zum Repertoire gehören bekannte Karnevalsstücke wie der Narhalla-Marsch, Mer losse d´r Dom in Kölle und Viva Colonia genauso wie „Echte Fründe“ von den Höhnern, der Treue Hussar, die Hände zum Himmel und viele andere Stimmungslieder.

Sicherlich werden die Kölner Jecken so wie schon in den letzten Jahren von den Auftritten der Stadtkapelle begeistert sein.

In diesem Jahr dürfen wir die Stadtkapelle nach zu ihren außerbayrischen Auftritten begleiten und werden wenn möglich aus Köln direkt berichten.

Bleiben Sie also neugierig.




SFB-Legende feierte 70. Gebutstag

(SFB-Redaktion) Johann Bayer feierte In diesen Tagen in Bieswang mit vielen Bekannten, Verwandten und Freunden seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar prägt seit fast genau 50 Jahren maßgeblich das Vereinsleben der Bieswanger Sportfreunde, anfangs als Beisitzer, später als 1. Vorsitzender (1977 bis 2004) sowie aktuell als 2. Vorsitzender (seit 2004).

Insfb_bayer-joh-01 dieser Zeit leitete er viele Großprojekte (u. a. zwei Sportplatzneubauten, die große Sportheimerweiterung sowie viele kleinere Bau- und Infrastrukturmaßnahmen) und durfte die großen sportlichen Erfolge der verschiedenen Mannschaften hautnah miterleben.

Johann Bayer ist weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt. Er engagiert sich neben dem Vereinsleben bei den SF Bieswang auch als Pfarrgemeinderat und Walhlausschussvorsitzender im Bistum Eichstätt, als jahrzehntelanger Blutspender, als Mitglied der Schiedsrichtergruppe Jura Süd (er besuchte in den letzten 20 Jahren alle Monatssitzungen !) sowie als aktiver Schiedsrichter (bisher 820sfb_bayer-joh-03 Spiele). Aktuell trainiert er zudem die U7 der Sportfreunde Bieswang.

Seine positive Lebenseinstellung, Fleiß, Bescheidenheit und ein unerschütterlicher freundlicher Gesichtsausdruck zeichnen ihn über all die Jahrzehnte als einen sehr beliebten Freund und Zeitgenossen aus. Aber auch seiner Frau Heidi und den drei Kindern gebührt Dank und Anerkennung, hielten sie ihm doch immer den Rücken frei.

Der Verein und die Geladenen bedankten sich bei der Geburtstagsfeier jeweils mit Zuschüssen zur geplanten London-Reise und den besten Wünschen für die Zukunft. Sicherlich werden beim Jubilar auch künftig sein Sportverein und seine Aktivitäten im Vordergrund stehen, zumal er als aktiver Rentner fit bleiben will.




Bürgerentscheid oder Ratsentscheidung – beides ist noch möglich

Die Voraussetzung für einen Bürgerentscheid über die Gestaltung des Marktplatzes und der Deisingerstraße liegen jetzt vor. Mehr als 500 Unterschriften haben die die Genossinnen und Genossen des Pappenheimer SPD-Ortsvereins im Rahmen ihres Bürgerbegehrens gesammelt. Damit ist die geforderte Anzahl von rund 320 Unterschriften für ein erfolgreiches Bürgerbegehren mehr als erfüllt. Wie berichtet wurde das Bürgerbegehren vom SPD Ortsverein mit dem Ziel auf den Weg gebracht, die Bürger (alle Wahlberechtigten) über die Vorplanungen zum Ausbau des Marktplatzes und der Deisingerstaße entscheiden zu lassen. (Entscheidungstext im nebenstehenden Kasten).

Bürgerentscheid

Text des Bürgerbegehrens

„Soll das vom Architekten Clemens Frosch dem Stadtrat empfohlene städtebauliche Entwicklungskonzept der Deisingerstraße und des Marktplatzes umgehend umgesetzt werden? In beiden Bereichen sollen Plätze, Gehwege und Fahrbahnen einheitlich in gesägtem ebenengleichen Granit (kein Kopfsteinpflaster!) gestaltet werden.“

Mit den vorliegenden Unterschriften könnten die Initiatoren das Bürgerbegehren nun bei der Stadtverwaltung einreichen. Danach hätte der Stadtrat innerhalb eines Monats zu beschließen, ob die Voraussetzungen für die Zulässigkeit des Begehrens erfüllt sind und das Bürgerbegehren nach der Gemeindeordnung zulässig ist. Nach einer positiven Ratsentscheidung ist der Bürgerentscheid innerhalb von drei Monaten durchzuführen.

Die Mehrheitsentscheidung der Bürger hätte die gleiche Wirkung wie ein Beschluss des Stadtrates und kann innerhalb eines Jahres nur mit einem neuen Bürgerentscheid rückgängig gemacht oder verändert werden.

Allerdings sieht die Gemeindeordnung auch die Möglichkeit vor, dass der Bürgerentscheid entfallen kann. Diese Möglichkeit ist dann vorgesehen, „wenn der Stadtrat die Durchführung der mit dem Bürgerbegehren verlangten Maßnahmen beschließt“, heißt es hierzu in der Gemeindeordnung.

Durch die Bürgerschaft beauftragt
„Wir sehen uns durch die Bürgerinnen und Bürger beauftragt, eine rasche und abschließende Entscheidung dazu herbeizuführen“ schreibt Gerhard Gronauer, SPD Fraktionsvorsitzender im Pappenheimer Stadtrat. Allerdings soll nicht unversucht bleiben, die Entscheidung über den Ausbau der beiden Pappenheimer Innenstadtbereiche doch noch im Ratsgremium herbeizuführen. Dazu sind am Montag, 09.02. die Fraktionsvorsitzenden zu einem Gespräch ins Rathaus eingeladen. Dabei soll ausgelotet werden, wo die Positionen der Bürgerliste, der CSU und der Freien Wähler liegen. Insbesondere Stadtrat Otters, Fraktionsführer der Freien Wähler hatte beklagt, dass die SPD ein Bürgerbegehren auf den Weg brachte, ohne mit den anderen Fraktionen den Konsens zu suchen. Die Initiatoren des Bürgerbegehrens hingegen setzen eine zielführende Diskussionsbereitschaft der Elfer-Stadtratsopposition als eine unabdingbare Voraussetzung um Verhandlungen über die drei noch offenen Punkte zu führen. „Eine klare Position ist uns nicht bekannt“ schreibt SPD Fraktionschef Gronauer.

„Der Wille der Bürgerinnen und Bürger muss gewahrt bleiben“. Das sei die oberste Prämisse der Initiatoren des Bürgerbegehrens. Sollten die Verhandlungen mit Bürgerliste, der CSU und den Freien Wählern scheitern, dann will der SPD Ortsverein das Bürgerbegehren einreichen und eine Entscheidung bis Ende April herbeiführen. Dann müssten sich für eine rechtsgültige Entscheidung mindestens 20 Prozent der Pappenheimer Wahlberechtigten (ca. 640) zur Wahlurne begeben und sich am Bürgerentscheid beteiligen. Für eine Ja- oder Nein-Entscheidung, wäre dann eine einfache Stimmenmehrheit ausreichend. Bei Stimmengleichheit wäre der Bürgerentscheid mit Nein entschieden.

Worum geht es eigentlich genau?
140000_sek-marktplDiskussionsgegenstand in der ganzen Angelegenheit sind Vorplanungen des Pappenheimer Architekturbüros Frosch, die vom SEK-Umsetzungsrat seit Anfang 2011 erarbeitet wurden. Grundlage der Planungsarbeiten waren eine öffentliche Vorstellung von drei Planungsvorschlägen im November 2009 und etwa 100 Planungsvorschläge. Diese waren aus der Bürgerschaft schriftlich eingereicht worden und bestanden auch aus den Ergebnissen von drei Arbeitskreisen, die sich aus der Bürgerschaft und den Geschäftsleuten zusammengesetzt haben. Die jeweiligen Vorsitzenden dieser Arbeitskreise fungierten später auch mit Sitz und Stimme im SEK-Umsetzungsrat als Bürgervertreter.

Der Beauftragung des Architekturbüros Frosch und der Abgrenzung des Sanierungsgebietes für Marktplatz und Deisingerstraße liegen einstimmige Stadtrastbeschlüsse zugrunde. (Wir haben berichtet).

Da in dem SEK-Umsetzungsrat auch Vertreter aller Parteien als Fraktionsmultiplikatoren vertreten waren, ist man im Umsetzungsrat davon ausgegangen, dass das vom SEK Umsetzungsrat erarbeitete Planungspaket dem Stadtrat in seiner Gesamtheit zur Abstimmung vorgelegt werden kann.

Der Wähler hat bei der Kommunalwahl am 16. März 2014 entschieden, dass vier Neustadträte und ein nach Rücktritt wiedergewählter Stadtrat in das Stadtratsgremium einzogen. Da die Neulinge mit den doch recht umfangreichen Umgestaltungsmaßnahmen und deren Zustandekommen zunächst nicht vertraut waren, zeigten sich erst einmal Ressentiments dagegen, dass über das aus vielen Einzelpunkten bestehende Planungspaket a Block abgestimmt werden soll.

Grundlage des Stadtratsbeschlusses vom 21.10.2014 zum SEK (Beschlusstext)

Vom Stadtrat einstimmig beschlossen sind:

  • Der grundsätzlich niveaugleiche Ausbau, Verzicht auf Niederbord zwischen Fahrbahn und Gehweg
  • Linienführung der Fahrbahnen Deisingerstraße und Marktplatz.
  • Die festgelegten Parkflächen
  • Kreisstraßenbreite 4,35 m inklusiv 2-Zeiler-Rinnen, (Ausnahme Engstelle beim Haus des Gastes)
  • 2-Zeiler-Rinnen
  • Pflaster auf dem gesamten Marktplatz einschließlich Verkehrsbereich
  • Pflasterung der Gehwege in der Deisingerstraße
  • Aufenthaltsplatz im südlichen Bereich der Deisingerstraße
  • Zwei Fußgängerüberwege auf dem Marktplatz

Folgende Punkte werden im Rahmen einer nichtöffentlichen Sitzung des Stadtrates erneut beraten und beschlossen:

  • Fahrbahnbelag der Fahrbahn Deisingerstraße,
  • Wasser spiel Marktplatz,
  • Podest vor dem Hirschen

Schließlich ist es gelungen, sich auf ganz elementare Planungskomponenten zu einigen und am 21.10.2014 einen einstimmigen Beschluss herbeizuführen. Einerseits sprießte aufgrund dieses Beschlusses die SEK-Hoffnung, andererseits machte sich Skepsis breit, weil in eben diesem Beschluss die Entscheidung zum Fahrbahnbelag der Deisingerstraße, das Wasserspiel auf dem Marktplatz und das Podest bei der Pension Zum Goldenen Hirschen nicht beinhaltet waren.

Und um diese drei Punkte dreht sich nun alles. Der Versuch in der Dezembersitzung des Stadtrates eine Entscheidung zu diesen Punkten herbeizuführen wurde wegen der Aussichtslosigkeit von Kompromissen abgebrochen und vertagt.

Während nun das Bürgerbegehren vorsieht, über diese Punkte die Bürger entscheiden zu lassen, wollen die drei Fraktionen der Elfer-Ratsgemeinschaft eine Entscheidung des Stadtrates darüber herbeiführen.

Während im Stadtrat zumindest Einigkeit über wesentliche Punkte des Ausbaus besteht, stellt die Bürgerinitiative Stadtentwicklung Pappenheim (BISP) in ihrem jüngsten Positionspapier vom 26.01.2015 das Gesamtkonzept der vorliegenden Planungen infrage. Wesentliche Kritikpunkte und Änderungsvorschläge, beziehen sich unter anderem auf eine Erweiterung des Sanierungsgebietes, eine höhere Kostenbeteiligung des Landkreises beim Ausbau der Deisingerstraße, die Ausbauart der Deisingerstraße und des Marktplatzes, den Kostenfaktor, die Parkplatzsituation und den Zeitdruck bei der Planung. Letzterer scheint für den Sprecherkreis der BISP eine besondere nachvollziehbare Rolle zu spielen. Wie kürzlich berichtet, verdichten sich die Anzeichen dafür, dass die Straßenausbaubeitragssatzung nun auch in Bayern auf den Prüfstand kommt. Da wäre es für die Betroffenen fatal, wenn die Straßenausbaubeitragssatzung abgeschafft würde, wenn die Straßenausbaubeiträge in Pappenheim schon bezahlt sind. Für die Darstellung ihrer Positionen im Zusammenhang mit der Innenstadtsanierung und der Straßenausbaubeitragssatzung will die BISP am 19. Februar zu einer Informationsveranstaltung einladen.

[Unseren Artikel Bewegung bei Straßenausbaubeiträgen finden Sie hier …]

 

 

 

 

 

 

 

 




40 Jahre Weiberfasching im Pappenheimer Rathaus

Der Weiberfasching im Pappenheimer Rathaus blickt in diesem Jahr auf eine 40-jährige Tradition zurück. In diesem Jahr werden die Weiberfaschingsfrauen um Marianne Pappler am Unsinnigen Donnerstag, den 12.02.15 um 19:00 Uhr zum 40sten Mal das Rathaus stürmen und für den Rest des Abends das Regiment im Sitzungssaal übernehmen.

Am Unsinnigen Donnerstag des Jahres 1975 stürmten erstmals eine Gruppe maskierter Frauen während einer laufenden Sitzung in den Pappenheimer Rathaussaal. Damals waren die Stadträtinnen und Stadträte völlig unvorbereitet und hatten damals alle Hände voll zu tun ihre Sitzungsunterlagen in Sicherheit zu bringen. Aus den anfänglich teilweise recht rustikalen Auftritten der sogenannten „Närrischen Weiber von Pappenheim“ ist im Laufe der Jahre ein relativ geordneter Ablauf mit einem richten Programm geworden. Der Rathauschef wird von seinem Bürgermeisterstuhl vertrieben, der für die Büttenrede gebracht wird. Danach gibt es ein buntes Programm, mit viel Musik, Gesang und Aufgabenstellungen für die Ratsmitglieder.

Es ist in jedem Jahr ein streng gehütetes Geheimnis in welchen Kostümen die Stadträte im Rathaussaal überrascht werden. Man darf gespannt sein in welcher Eigenschaft das Regiment der Frauen in diesem Jahr einfallen wird. Die in wochenlanger Fleißarbeit selbstgenähten Kostüme zeichnen sich in jedem Jahr durch viel Phantasie aus und werden alle Jahre von Stadträten und Besuchern gleichermaßen bestaunt und bewundert. Immer passen die Kostüme thematisch auch zu der mitreißenden Rede, in der Marianne Pappler vor dem Ratsgremium das Wort ergreift. Ihr Vortrag beschäftigt sich mit den Geschehnissen im vergangenen Jahr und so manches Mal wird auch der Finger in die Wunde gelegt. Auch Protokollchefin ist Marianne Pappler bei dem rund 90minüteigen bunten Treiben im Rathaussaal, was ihr in den vergangenen Jahren mit ihrer liebenswerten bis resoluten Art und sehr viel Übersicht immer sehr gut gelungen ist.

Auch in diesem Jahr hält die Schar der Weiberfaschingsfrauen wieder viele Überraschungen für das Ratsgremium und den Bürgermeister bereit. Hierauf darf man wie jedes Jahr sehr gespannt sein.

Sehr freuen würden sich die Weiberfaschingsfrauen über eine rege Zuschauerbeteiligung aus der Bevölkerung und auch über den Besuch der ausgeschiedenen Stadträtinnen und Stadträte.

Gegen 21.00 Uhr wird sich die närrische Gesellschaft dann in Richtung Gasthaus „Goldener Löwe“ in Bewegung setzen, um dort noch viele Stunden zu feiern und zu tanzen, „denn immerhin ist Weiberfasching!“ teilen die Weiberfaschingsfrauen mit.

 




Sitzung des Stadtrates am unsinnigen Donnerstag

Am Donnerstag, 12.02.2015 tritt der Stadtrat um 18:30 Uhr zu einer öffentlichen Sitzung zusammen. Sitzungsort ist der Rathaussaal. Die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung ist nachfolgend abgedruckt.
Gegen 19.00 Uhr wird die Schar der Weiberfaschingsfrauen um Marianne Pappler zum 40sten Mal das Rathaus in Pappenheim stürmen und für diesen Abend das Regiment übernehmen. Siehe hierzu gesonderten Bericht

Die Themen der öfffentlichen Sitzung

05 Bauanträge
Strobl GmbH Zimmern
06 Raumordnungsverfahren:
Geplante Errichtung einer 110 kV Hochspannungsleitung von Wassertr. nach Eßlingen mit Umspannwerk bei Ursheim
07 Beitritt der Stadt Pappenheim zum Netzwerk Stein
08 Dorferneuerung Bieswang + Ochsenhart:
– Antrag von Hr. StR Hüttinger auf Sanierung eines GV-Straßenteils
09 Dorferneuerung Osterdorf
– Generalermächtigung des Bgm. zur Auftragsvergabe

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EHP-Besucher erlebten Europa Sprachgeschichte zum Anfassen

(EHP Redaktion) Am vergangenen Sonntag wurde eine Ausstellung zu den Gemeinsamkeiten der europäischen Sprachen im Europäischen Haus Pappenheim (EHP) eröffnet. Geboten wurden hier durch das ganze Haus verteilt mehr als 30 kleine Stationen zu Schriften, Laute, Grammatik, Wörter und Wendungen, Höflichkeitsformen, Sprachdokumente, Sprachpolitik, Sprachunterricht, Sprache in literarischen Texten. Erstellt wurden die Stationen von den Eichstätter Studierenden Anna-Lena Heimerdinger, Nina Hippler, Sabrina Nerb und Matthias Mugratsch sowie ihrem Dozenten, EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega. Sie zeigten, dass man auch ohne großen technologischen Einsatz unterhaltsam und lehrreich sein kann. Mal waren es einfache Stationen, mal schwierigere, sodass für jeden etwas dabei ist. Die Gäste konnten aber entscheiden, ob sie eine Aufgabe selbst lösen wollten oder gleich zur Lösung gehen wollten. Die generationenübergreifenden Besucher animierten die Stationen zu zahlreichen Gesprächen, sodass das EHP seine Türen länger als geplant offen hielt. Auch über den Namen der Ausstellung konnten die Besucher abstimmen und eigene Vorschläge unterbreiten. Die meisten empfanden EUROLINGUA als den passenden Namen. EHP-Leiter Grzega, der mit dieser Ausstellung auch ein europäisches Identitätsgefühl spürbar machen wollte, wird diese noch erweitern. Auch in den nächsten Monaten kann man auf Anfrage (09143/606-60, ehp@pappenheim.de) die Ausstellung besuchen, die in dieser Darstellung eurolinguistischer Forschungsergebnisse einzigartig ist.

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Präsentierten Europa-Sprachgeschichte zum Anfassen (v.l.n.r.): Matthias Mugratsch, Nina Hippler, Anna-Lena Heimerdinger, Sabrina Nerb, EHP-Leiter Joachim Grzega