Überörtliche Brandschutzübung in Zimmern

ffw-frauen-03„Frauen zur Feuerwehr!“ – das ist die Botschaft der diesjährigen Kampagne des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Bayern. Da passte es ganz genau, dass Kreisbrandmeister Otto Schober die Erste von drei Großübungen im Rahmen der Brandschutzwoche am Samstag, 05.09.2015 in dem Pappenheim Altmühlortsteil anberaumt hatte. Zimmern war einer der ersten Wehren im Brandkreis 7, die Frauen in den Reihen der aktiven Feuerwehrleute aufgenommen hatten. Heute zeichnet sich die Feuerwehr in Zimmern durch einen hohen Frauenanteil aus.

150905_ffw-ueb-zim_01Am Samstag, 05.09. löste die Integrierte Leitstelle Alarm für die Feuerwehren in Pappenheim, Solnhofen, Übermatzhofen und Zimmern aus. Das angenommene Brandobjekt war das Landwirtschaftliche Anwesen der Familie Pfister in der Ortsmitte von Zimmern.

Die örtliche Wehr aus Zimmern unter Einsatzleiter und Kommandant Philipp Engeler hatte sich zunächst mit dem Erstangriff des angenommenen Brandes, der Verkehrsregelung, und der der Einweisung der ankommenden Wehren zu beschäftigen. Auch die Feuerwehr aus Übermatzhofen war zur Brandbekämpfung aus drei Stahlrohren eingesetzt. Dabei legte Kreisbrandmeister Otto Schober Wert darauf, dass kein Wasser aus der öffentlichen Trinkwasserversorgung, also dem Hydranten entnommen wird. „Denn in der momentanen Zeit der Trockenheit und Dürre ist das Trinkwasser heilig,“ sagte er später bei der Manöverkritik.

150905_ffw-ueb-zim_03Die Einsatzkräfte aus Pappenheim und Solnhofen verfügen über Atemschutzgeräteträger, die sich von mehreren Seiten in das Innere des angenommen Brandobjektes vorarbeiteten und auch eine bewusstlose Person fanden. Diese brachten sie nach außen, wo sie von den Sanitätern der BRK Ortsgruppe Pappenheim in Empfang genommen und medizinisch versorgt wurde.

Zeugen der eindrucksvollen Leistungsschau der regionalen Feuerwehren waren Pappenheims Bürgermeister Uwe Sinn und Kreisbrandrat Werner Kastner.

150905_ffw-ueb-zim_02Bei der Abschlussbesprechung lobte Werner Kastner die Einsatzstärke der eingesetzten Feuerwehren. Diese zeichnen sich durch eine schnelle und dabei ruhige Abarbeitung der gestellten Anforderungen aus. „Man kann sich gar nicht vorstellen, dass in Pappenheim Fahrer fehlen,“ stellte Kastner angesichts der zahlreichen Einsatzkräfte fest (zu dem Thema haben wir berichtet). „Der Brandschutz ist in Pappenheim gut aufgestellt,“ zeigte sich der Kreisbrandrat vor den 82 angetretenen Einsatzkräften zufrieden. Er sei auch sicher, dass in der „Pappenheimer Fahrerfrage“ schon bald eine einvernehmliche Lösung gefunden wird.

Für einen Lacher sorgte Bürgermeister Uwe Sinn, als er die Frauen und Männer der Feuerwehr und des Rettungsdienstes im „Landkreis Pappenheim“ begrüßte, was er aber sofort in den „Brandkreis Pappenheim“ berichtigte. Auch er dankte allen für ihr ehrenamtliches Engagement für die Gesellschaft und zeigte sich beeindruckt, dass so viele Wehrleute hinter ihren Kommandanten stehen. Dies halte er für eine unabdingbare Voraussetzung für ein erfolgreiches Wirken im Einsatzfall.

ffw-schober-ottoKreisbrandmeister Otto Schober machte sich zum Beginn seiner Abschlussbesprechung das Motto des LFV – Frauen zur Feuerwehr – zu eigen. In seinem Brandkreis (7) seien Frauen nun in fast allen Wehren als aktive Feuerwehren im Einsatz. Es gebe nur noch 3 Wehren, die keine Frauen in ihren Reihen haben. Aus seiner Erfahrung konnte Schober berichten, dass beim schriftlichen Teil der Lehrgänge, die Frauen fast immer etwas besser abschneiden als ihre männlichen Kollegen. Beim Umgang mit verletzten Personen habe sich gezeigt – so Schober – dass Frauen etwas mitfühlender und sensibler sind.
Zufrieden zeigte sich der Kreisbrandmeister mit dem Übungsablauf, ging aber noch auf die besonderen Gefahren im Zusammenhang mit dem Großvieh ein, das die Einsatzkräfte unter Umständen sogar in Lebensgefahr bringen könne. Auch Schober dankte allen Feuerwehrleuten und auch den Rettungssanitätern der BRK Ortsgruppe Pappenheim, die mit sechs Helferinnen und Helfern an der Großübung teilgenommen hatten.

Zu guter Letzt gab es  für alle noch eine Brotzeit, die von der Familie Pfister spendiert wurde.




Auswärtssieg beschert den Sportfreunden einen guten Saisonstart

(SFB-Redaktion) Die Sportfreunde aus Beiswang sicherten sich bereits am Samstagnachmittag einen hochverdienten Dreier bei der Reservemannschaft der DJK Dollnstein. Zieht man ein kleines Zwischenfazit zum Saisonstart, so kann man von einem geglückten auf Bieswanger Seite sprechen (4 Spiele, 7 Punkte), nachdem es in den Vorjahren meist nur zu einem Fehlstart reichte.

DJK Dollnstein II – SF Bieswang 0:3

Die erste Chance im Spiel hatten die Gastgeber, ein Lupfer über Johannes Straßner hinweg ging aber am Tor vorbei. In der 12. Minute fasstesfb-02 sich der agile Thomas Schwenk ein Herz und zog aus 20 Metern ab, der Dollnsteiner Schlussmann hatte seine Mühe mit dem scharfen Schuss. Wenig später hätte es Karl Hüttinger einfacher haben können, doch statt direkt abzuschließen ließ er zwei Mann stehen und der Torabschluss ging knapp vorbei. Überhaupt war auffällig, dass es die Wenzl-Elf immer wieder mit Fernschüssen versuchte, so auch Julian Seegmüller in der Folgezeit. Das Können des SF-Schlussmannes Johannes Straßner war Mitte der ersten Hälfte gefragt, als ein Dollnsteiner aus 7 Meter volley abzog und dieser den Ball reflexartig zur Ecke klärte. Ein Pass in die Tiefe und eine Doppelaktion des Sturmduos sorgte für die Bieswanger Führung. Zunächst klärte der DJK-Keeper einen Schuss von Tobias Gruber per Faustabwehr, doch der Nachschuss von Torjäger Karl Hüttinger von der Strafraumgrenze aus saß. Noch vor der Pause zwei weitere Torgelegenheiten für die Mittelfranken. Zunächst schoss Tobias Gruber knapp drüber, ehe sich erneut Thomas Schwenk mit einem Kracher zeigte, die Latte stand aber im Weg.

150517_tsg-sfb-03Fünf Minuten nach Wiederanpfiff das 0 : 2 (erneut durch Karl Hüttinger) nach einer schönen Einzelleistung. Zunächst tanzte er zwei Gegenspieler aus und hatte anschließend die Übersicht, um mit einem platzierten Schuss aus 18 Metern das Tor zu erzielen.

Auch im weiteren Verlauf blieben eindeutig die SFB am Drücker. Weitere gute Chancen durch Thomas Schwenk und Markus Henle (mustergültiger Drehschuss aus 20 Metern an die Lattenunterkante) waren die Folge. Den Schlusspunkt zum 0 : 3 setzte Alternay Mustafa in der 86. Minute mit einem sehenswerten Schlenzer vom 16er-Eck aus, der immer länger wurde und hinten im Tor einschlug.

Zusammengefasst zeigte die Wenzl-Elf ein gutes Spiel, hatte den Gegner weitestgehend im Griff und ein deutliches Chancenplus auf ihrer Seite. Die Abwehr samt Schlussmann Johnnes Straßner zeigte sich sattelfest und präsentierte sich gut. Das Mittelfeld war agil und gewann viele Zweikämpfe und die Arbeit der Stürmer war von Erfolg gekrönt.

Nächsten Sonntag dann zwei Heimspiele gegen den FV Obereichstätt, deren Erste Mannschaft sich bisher als das Top-Team der Saison entpuppte.

SF Bieswang:
Johannes Straßner, Alexander Reitlinger, Stefan Wiedemann, Daniel Hüttinger, Andreas Renner, Florian Schwenk, Emin Ömer, Thomas Schwenk, Julian Seegmüller, Karl Hüttinger, Tobias Gruber,
eingewechselt: Markus Henle, Altanay Mustafa

 

 

     



Tag des offenen Denkmals in Pappenheim

grasmahlsaal-02Am Tag des offenen Denkmals, der in diesem Jahr deutschlandweit am Sonntag, 13. September 2015 stattfindet, wird in Pappenheim der Grasmahlsaal im Pfarrstadel des evangelischen Gemeindehauses (Pappenheim. Graf-Carl-Str. 1) zu besichtigen sein. Von 13:00 bis 17:00 Uhr werden Archivar und Ehrenbürger Hans Navratil sowie Lektor Rolf Kieslinger das historische Kleinod Pappenheims erläutern, das seine geschichtlichen Wurzeln schon im Mittelalter hat.

Zur Geschichte des Grasmahlsaals hat Stadtarchivar Hans Navratil nachfolgenden Beitrag verfasst.

Pfarrstadel und „Grasmahlsaal“
von Hans Navratil

Der sogenannte Pfarrstadel ist ein an das Dekanatshaus angebautes Gebäude, das schon 1591 aktenkundig wird. Als Marschall Christoph Ulrichdas ganze Anwesen an den Stadtvogt Johann Moll verkauft, wird es bezeichnet „als daran liegender und dazugehöriger neuer Bau“. Vielleicht hat der Marschall mit diesem Anbau seine Wohnung vergrößert, denn der oberste Raum ist mit Wandmalereien versehen und hat bestimmt früher als Wohnraum gedient.

Als 60 Jahre später Haus und Stadel in der Hände der Pfarrpfründestiftung gelangten, diente der untere Teil des Anbaus als Zehentstadel und der oberste Stock als „Grasmahlsaal“. Mit diesem Ram hatte es folgende Bewandtnis:

Der jeweilige Pfarrherr hatte im Laufe des Jahres Einnahmen verschiedenster Art. Aber einmal im Jahr hatte er die Pflicht, seine Gültbauern zu bewirten. Dies geschah früher, als der der Pfarrrherr noch im Dechantshof bei St. Gallen wohnte, am Tage Himmelfahrt auf seiner Wiese neben dem Haus (jetzt zum Friedhof gehörig). Nach glaubwürdigen Berichten soll es da Kalb- und Lammfleisch, Hühner, Fische, Krebse, Kapaune, Eier und anderes, dazu Brot, Kraut und Brühe gegeben haben. Es war das Grasmahl am Auffahrtstag, eben das Mahl auf der Wiese im Grase.

Als der Pfarrherr in die Stadt, in das neue Pfründehaus zog, entfiel das Fest draußen, unter den schattigen Obstbäumen und wurde in den Garten bzw. Stadel des Dekanatshauses verlegt. Seither heißt der oberste Raum mit der schönen Wandmalerei „Grasmahdsaal“ oder „Grasmahlsaal“.

In späteren Jahren ist das Grasmahl auf den Kirchweihtag verlegt worden. Der Mesner Zuttel schreibt 1704 in seiner Chronik: „Nun sei Gott hunderttausend Mal Lob und Dank gesages, dass wir eine Kirchweih erlebet haben … Da hab ich diesmal meine Gültbauern zur Kirbei geladen weiln vergangenes Jahr darhinden geblieben, ihre Mahlzeit.“ (Durch die Kriegswirren beim Einfall der Franzosen wurden 1703 keine Feste abgehalten.)

In den Jahren 1958 und 1963 wurde der Pfarrstadel ausgebaut. Die neuen Räume dienen als Gemeindehaus. Auch der „Grasmahlsaal“ erhielt eine gründliche Renovierung manche halten ihen für einen den schönsten Räume in Pappenheim.

 




Lala trifft Meister Bockert

biber-h17Da heißt es immer, dass nächtens in Pappenheim nichts zu erleben sei. Dass dem nicht so ist konnten jetzt kürzlich drei Damen und die Jack Russel Hündin „Lala“ an einen Ort feststellen, an dem sie in der Hitze einer der letzten Pappenheimer Sommernächte Ruhe und Abkühlung gesucht hatten.

Auf einer Bank der Kneippanlage saßen sie drei Stunden vor Eintritt der „Nichtlichtzeit“ und genossen den lauen Sommerabend im warmen Licht der Laterne, als Lala die Ohren spitzte, weil sich im Kneippbecken etwas bewegte. Diesmal waren es keine nackten Menschenbeine, die durch das Wasser stapften, solche kennt Lala zur Genüge und deshalb sind sie ihr Wurscht. Aber was war es dann, was Lala in den Zustand höchster Erregung versetzte? „Ist da etwa eine Katze im Wasser? Quatsch,“ dachte sich Lala und auch die drei zwischenzeitlich aufmerksam gewordenen Damen. „Katzen gehen doch nicht ins Wasser“.biber-19

Das Rätsel löste sich schnell auf. Meister Bockert – Ein Biber hat vermutlich ebenfalls die Vorzüge des acht Grad kalten Brunnmühlbaches für seine Gesundheit entdeckt, und sich am frühen Morgen (Biber sind nachtaktiv und deshalb stehen sie erst am Abend auf) eine Erfrischung im wunderbaren Pappenheimer Kneippbecken gegönnt. Dass das alle keine Münchhausengeschichte ist, beweisen die Fotos, die Tamara Knoll freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

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Erste Kirchweih im Gemeinschaftshaus

(Erwin Knoll) Vor Kurzem trafen sich DIE OSTERDORFER, so nennt sich der Zusammenschluss aller Vereine Osterdorfs, um ihre Kirchweih zu organisieren. Braumeister Wilhelm Wurm und Festwirt Ernst Kraft, der für das leibliche Wohl sorgt, waren bei der Besprechung natürlich dabei. In der 13 x 16 m großen Festhalle stellten sich alle zum Gruppenfoto.

Die Osterdorfer feiern heuer ihre traditionelle Kirchweih am 2. Sonntag im September zum ersten Mal in ihrem Gemeinschaftshaus. Dieses Ziel hatte der Vorsitzende des Dachvereins Walter Otters zu Beginn der Bauarbeiten ausgegeben. Dass das Haus noch nicht fertig ist und man im Rohbau feiern wird, wusste man. 150904_luftbild-osterdorfDass das ambitionierte Ziel erreicht werden konnte ist allein den freiwilligen Helfern geschuldet, die seit dem 7. Februar ca. 4000 Stunden Arbeitsleistung in das Projekt gesteckt haben. 86.000 € an Material sind schon verbaut. Besonders erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass die Arbeiter „bekocht“ werden. Viele Osterdorferinnen sind dem Aufruf von Gerlinde Otters gefolgt und bereiten jeden Samstag eine deftige Mahlzeit zu. Am Mittwoch und Donnerstag vor Beginn der Feierlichkeiten werden noch die Fenster geliefert und gesetzt. Auch bei schlechtem Wetter sind die Besucher gut geschützt und falls nötig kann der Saal auch beheizt werden.

Osterdorf, dessen Name nichts mit Ostern zu tun hat, sondern daher rührt, dass das Grafendorf im 13. Jahrhundert östlich von Treuchtlingen, dem damaligen Stammsitz der Pappenheimer Reichserbmarschälle, als Rodungsdorf angelegt worden ist, freut sich auf viele Gäste.

Am Freitag, 11. September beginnt der Festbetrieb ab 11:00 Uhr mit der Schlachtschüssel. Am Abend stehen dann Steinheben und Maßkrugstemmen auf dem Programm. Attraktive Preise warten auf die Sieger.

Samstagnachmittag ab 14:00 Uhr ist Fußball angesagt. Zuerst treten die Frauen gegen das Leder und im Anschluss die Männer. Wobei immer die Ledigen gegen die „Erledigten“ spielen. Ab 17:00 Uhr öffnet dann wieder die Festhalle.

150904_rohbau-osterdorfAm 15. Sonntag nach Trinitatis, 13. September um 09:00 Uhr lädt „Bergpfarrer“ Stefan Schleicher in die Dorfkirche, St. Erhart, zum Kirchweihgottesdienst. Der Heiligen Erhard, ein Ire, dem das Kirchlein geweiht ist, verkündete im 7. Jahrhundert das Evangelium in Bayern und war Bischof von Regensburg. Osterdorf ist Teil des 2. Pfarrsprengels der evangelischen Pfarrgemeinde Pappenheim, der sogenannten Bergpfarrei, zu der auch noch Teile des Stadtgebietes, Übermatzhofen, Zimmern und Niederpappenheim gehören.

Danach öffnet die Festhalle wieder zum Frühschoppen. Sonntag ist Familientag, wo sich Verwandte und Bekannte treffen und ihre Besuche angekündigt haben, daher stehen keine offiziellen Aktivitäten auf dem Programm.

Weiter geht’s am Montag um 10:00 Uhr mit dem Presssackkarteln. Seit den 60er Jahren treffen sich die Osterdorfer zu diesem Spektakel, bei dem wirklich jeder mitmachen kann. Die Regeln sind einfach. Jede Teilnehmerin, seit ein paar Jahren werden das immer mehr, und jeder Teilnehmer, bekommen eine Startnummer. In ein Päckchen Karten, der Anzahl der Teilnehmer entsprechend, werden 6 Asse gemischt, die Karten werden aufgeworfen und jeder den eine Ass trifft, bekommt diese auf seinem Konto gutgeschrieben. Wer als erster 6 Asse auf sich vereint, ist der Presssackkönig, der 2. der Vizekönig. Sie bekommen die vom Festwirt gespendeten Presssäcke überreicht. Das Startgeld wird in Bier umgerechnet und zusammen mit der Bierspende des Brauers und des Festwirts fröhlich verzecht.

Nachmittags stehen noch die Kinderbelustigung und das Kirchweihfotoquiz an, wo Altes mit Neuem verglichen und zugeordnet werden muss.

Nachdem der Kirchweihbär durchs Dorf getrieben ist, lässt man die Kirchweih langsam ausklingen.

Als Schausteller konnte die Familie Nagler mit ihrer kleinen Eisenbahn gewonnen werden, die auf dem Platz zwischen dem alten Schulhaus und der Kirche aufgebaut wird.

DIE OSTERDORFER laden alle ein mitzufeiern und die Gelegenheit wahrzunehmen den Neubau des Gemeinschafthauses zu besichtigen.

Fotos: „Die Osterdorfer“
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Verschärfte Maßnahmen gegen Täter häuslicher Gewalt gefordert

(Büro MdL Schmitt-Bussinger) Im Rahmen ihrer Frauenpolitischen-Tour informierten sich die SPD-Landtagsabgeordneten Helga Schmitt-Bussinger, Ruth Müller und Dr. Simone Strohmayr bei der mittelfränkischen Beauftragten der Polizei für Frauen und Kinder (BPFK)

Ein wichtiges Mittel nach häuslicher Gewalt ist das polizeiliche Kontakt- und Näherungsverbot, das gegen den Täter ausgesprochen wird, um das Opfer zu schützen. Ein Problem, so Steiger, sei, dass es nicht mit einem Bußgeld belegt würde. Helga Schmitt-Bussinger: „Wir werden diese Möglichkeit prüfen. Denn ein deutliches Stopp für einen Täter wirkt besser, wenn bei Missachtung Konsequenzen folgen. Da kann ein Bußgeld oder der Führerscheinentzug ein gutes Mittel sein.“ Momentan wird die Einführung eines Fahrverbotes als Hauptstrafe von SPD-Justizminister Heiko Maas geprüft.

Insbesondere nach häuslicher Gewalt sei derzeit das Problem des Stalkings groß, so Steiger. Die Täter wollten die Kontrolle über das Opfer behalten. 95 Fälle gab es in diesem Kontext letztes Jahr in Mittelfranken. Das Internet mache es heute viel leichter, Kontakt zum Opfer zu halten, als früher. Dr. Simone Strohmayr: „Gerade junge Menschen nehmen Stalking, anders als Mobbing, leider zu wenig wahr. Hier muss mehr Sensibilität entstehen.“

Abgeordnete Ruth Müller wies in diesem Zusammenhang auf eine Initiative der SPD-Landtagsfraktion hin, mit der die Staatsregierung aufgefordert werden soll, ein Konzept mit dem Ziel zu erstellen, Opfern von Stalking eine Anlaufstelle für Beratung und Unterstützung an die Seite zu stellen. „Bisher gibt es in Bayern keine speziellen Anlaufstellen für Stalking-Opfer“, so Müller. „Es fehlen eine zentrale Telefon-Hotline und Anlaufstellen in jedem Regierungsbezirk. In den USA ist das Thema viel mehr in der Öffentlichkeit bekannt und das Hilfsangebot besser.“

Die Beauftragten der Polizei für Frauen und Kinder, die seit 1987 beim Polizeipräsidium Mittelfranken tätig sind, hatten im letzten Jahr rund 400 Beratungsgespräche, vornehmlich im Städteviereck Nürnberg, Fürth, Erlangen, Schwabach. Frau Steiger lobte außerdem die gute Zusammenarbeit mit den mittelfränkischen Frauenhäusern. Diese sei auch dringend notwendig, um ein entsprechendes Netzwerk bilden zu können. Probleme gäbe es allerdings im ländlichen Raum. Hier gäbe es zu wenig Angebote für Opfer von häuslicher Gewalt.

[Im Bild (vlnr.): MdL Ruth Müller, Kriminaloberkommissarin Annegret Steiger, MdL Helga Schmitt-Bussinger, MdL Dr. Simone Strohmayr]




289 Mio. Euro für finanzschwache Gemeinden

(MdL Manuel Westphal) Der Freistaat Bayern kann zukünftig 289 Mio. Euro aus dem Kommunalinvestitions-Förderungsgesetz investieren Das Sondervermögen wird zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen in den Jahren 2015 bis 2018 errichtet. Die Fördermittel werden in allen Regierungsbezirken für Projekte zur energetischen Sanierung kommunaler Gebäude und Einrichtungen, ergänzt um Maßnahmen des Barriereabbaus und des Städtebaus zur Verfügung gestellt.

Manuel Westphal MdL „Durch dieses Programm werden wichtige politische Schwerpunkte durch die Bayerische Staatsregierung aufgegriffen. Von dieser Förderung werden gerade auch Kommunen in unserer ländlichen Region profitieren und bei wichtigen und kostenintensiven Vorhaben unterstützt“, so der Abgeordnete.

 Die Förderung erfolgt als Anteilsfinanzierung durch einen Zuschuss in Höhe von bis zu 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben der anerkannten Projekte. Der Eigenanteil kann auch etwa durch die im Rahmen des FAG ausgereichte Investitionspauschale erbracht werden.

 Antragsberechtigt sind finanzschwache Gemeinden und Gemeindeverbände. In Bayern wird vorrangig auf die Finanzkraft abgestellt werden. Es wird die Verschuldung pro Einwohner sowie der Anteil der Kommunaleinnahmen nach Abzug der laufenden Ausgaben und ordentlichen Kredittilgungen in die Betrachtung einbezogen. Außerdem werden Kommunen, die Stabilisierungshilfen erhalten, regelmäßig als antragsberechtigt eingestuft.

 Bundesweit beträgt das Sondervermögen, welches eingesetzt werden kann rund 3,5 Mrd. Euro. Etwa 289 Mio. Euro entfallen dabei auf Bayern. Nach einer baldigen Erarbeitung der Förderrichtlinien wird die Antragsstellung bei der Regierung von Mittelfranken bis Anfang 2016 möglich sein.




Geldkassetten aufgebrochen

 In der Zeit von Freitagnachmittag bis Montagmorgen drang ein unbekannter Täter in die Werkstatträume einer Behinderteneinrichtung in der Alexander-Beck-Straße ein. Aus den Räumen wurden mehrere Geldkassetten entwendet. Einige Kassetten wurden sofort aufgebrochen und am Tatort zurück gelassen. Die aufgebrochenen Geldkassetten wurden zur Spurensicherung sichergestellt. In den Geldkassetten befand sich ein Betrag von mehreren hundert Euro.




Verletzte und Blutentnahme nach Einparkmanöver

Am Montag, gegen 20.00 Uhr, wollte ein 29-jähriger Solnhofener mit seinem Pkw in den Parkplatz eines Einkaufsmarktes in der Bahnhofstraße einfahren. Offenbar war er zu schnell, so dass er einen ausfahrenden Pkw übersah und mit seiner Fahrzeugfront in die Fahrerseite dieses Pkw krachte. Der Fahrer des ausfahrenden Pkw, ein 50-jähriger Pappenheimer, wurde durch den Anstoß leicht verletzt und begab sich in ärztliche Behandlung. Da beim Unfallverursacher Alkoholgeruch festgestellt wurde und ein Alkotest einen Wert von 0,46 Promille ergab, ordnete der Ermittlungsrichter eine Blutentnahme an. An den Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 14.000 Euro.




Punkteteilung zwischen SFB und Wettelsheimer Reserve

(SFB-Redaktion) Bei spätsommerlicher Hitze um die 33 Grad erwischte die Sportfreunde-Elf von Alois Wenzl einen tollen Start, denn bereits nach vier Minuten beförderte Julian Seegmüller eine Freistoßflanke ins Gästetor, als er am langen Pfosten richtig stand und den Ball über die Linie bugsierte.
Die Kreisligareserve aus W150830_sfb-wettelsheim-03ettelsheim hatte nach einer Viertelstunde Glück, denn ein Kopfball von Bernd Gronauer konnte gerade noch auf der Torlinie geklärt werden. Dem Ausgleich ging ein schöner Spielzug der Gäste voraus und Thomas Rosskopf konnte den von der Grundlinie zurückgespielten Ball aus sieben Metern verwerten (32. Min.), wobei die SF-Defensive im Abwehrzentrum in klarer personeller Überzahl war. Kurz vor der Pause strich ein Schuss von SF-Angreifer Karl Hüttinger knapp am Gehäuse der Wettelsheimer vorbei.

Die beste Wettelsheimer Chance nach der Pause, ein tückischer Freistoßaufsetzer, vereitelte SF-Keeper Johannes Straßner bravourös. Das Spiel plätscherte dahin, die hohe Temperatur setzte manchem Akteur deutlich erkennbar zu. Bieswang hatte noch Chancen durch Karl Hüttinger und Markus Henle, doch beide hatten etwas Pech beim Abschluss. Erwähnenswert war die Fairness, mit denen beide Teams zu Werke gingen. Am Ende blieb es bei der gerechten Punkteteilung, mit der alle zufrieden sein können und sollten.

SF Bieswang:
Johannes Straßner, Alexander Reitlinger, Stefan Wiedemann, Florian Schwenk, Emin Ömer, Thomas Schwenk, Anusorn Sachse, Julian Seegmüller, Miodrag Krndija, Karl Hüttinger, Bernd Hüttinger

eingewechselt: Markus Grießinger, Altanay Mustafa




Die Bauphase hat begonnen

150830_abraum-01An der Baustelle für den Erweiterungsbau des Hotels „Zur Sonne“ in der Pappenheimer Innenstadt beginnen nach dem Abbruch der Hübnerhäuser und Sicherungsarbeiten an der Felswand jetzt die eigentlichen Bauarbeiten. Nach den Abbrucharbeiten und den Hangsicherungsarbeiten im oberen Bereich wurde in der vergangenen Woche von dem Bauunternehmen FHG Bau der Bauschutt aus dem Baubereich entfernt. Letzterer hatte als Arbeitsplattform für Sicherung der Standfestigkeit des über der Baustelle liegenden Anwesens und für die Hangsicherungsarbeiten im oberen Bereich gedient.

150830_hangsicherung-02Von dem Geisloher Bauunternehmen FHG-Bau, das den Auftrag für die Hochbau erhalten hat wird jetzt, nach der Beseitigung des Bauschutts und dem Säubern der Felswand an der Erweiterung der bestehenden Terrasse weitergearbeitet. Inzwischen setzt die Firma Königl, eine Würzburger Spezialfirma für Felssicherung, ihre Arbeiten fort, die voraussichtlich noch 3 bis 4 Wochen in Anspruch nehmen werden.

Die eigentlichen Bauarbeiten, – so erklärt Sabrina Dorner die Projektleiterin des Pappenheimer Architekturbüros Frosch – werden nach dem Ausheben des Fundamentes und dem Aufbau der Baustelleneinrichtung mit Umbaumaßnahmen in der bestehenden Garage und der Stützmauer an der Terrasse beginnen.




Bierflasche nach dem Fahrer geworfen

Ein deutlich alkoholisierter 17jähriger Weißenburger hat gegen Mitternacht auf dem Treuchtlinger Festplatz Passanten angepöbelt. Diese ließen sich jedoch nicht provozieren, gingen zu ihrem Auto und fuhren weg. Als das Fahrtzeug an dem Jugendlichen vorbeifuhr versuchte dieser seine Bierflasche durch die geöffnete Seitenscheibe auf den Fahrer zu werfen. Glücklicherweise verfehlte die Bierflasche ihr Ziel, traf aber die hintere linke Fahrzeugtüre wodurch ein Schaden von ca. 500.-Euro entstand.