Jeder fährt bei Rotlicht durch?

Am Dienstag, 14.07.2015, gegen 16.05 Uhr, missachtete eine Pkw-Fahrerin in der Pappenheimer Graf-Carl-Straße das Rotlicht der dortigen Lichtzeichenanlage. Eine Fußgängerin wollte zu diesem Zeitpunkt gerade mit ihren Kindern bei Grünlicht für Fußgänger über die Straße gehen. Ein Pkw-Fahrer, der die Situation gesehen hatte, folgte der Rotlichtsünderin  und sprach sie auf ihr Fehlverhalten an. Laut dem Mitteiler rechtfertigte sich die 38-jährige Pkw-Fahrerin damit, dass „doch dort jeder bei Rot weiter fährt“. Eine konkrete Gefährdung der Fußgänger lag nicht vor, da die Mutter trotz des Grünlichtes die Fahrbahn nicht betreten hatte. Gegen die Pkw-Fahrerin wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.




Lkw beschädigt Hangabsicherung

Am Dienstag, 14.07.2015, gegen 03.15 Uhr, beschädigte ein 47 Jahre alter Lkw-Fahrer ein Geländer auf der Staatsstraße 2230 bei Pappenheim an der Altmühlbrücke. Das ausschwenkende Heck des Sattelaufliegers streifte beim Herausfahren aus der Parkbucht einen Eisenpfosten des Steinschlagschutzes und beschädigte hierbei zwei Eisenprofile und Rundhölzer. Es entstand ein Schaden von ca. 2000 EURO.

 




10.000 Euro für St. Martin in Bieswang

10.000 Euro für St. Martin in Bieswang

 

„Die Bayerische Landesstiftung fördert die Sanierung der Pfarrkirche in Bieswang mit 10.000 Euro“. Das teilt Landtagsabgeordneter Manuel Westphal mit. Damit wird die Sanierung des Kirchengebäudes in Bieswang aus Mitteln aus der Landesstiftung gesichert.

Manuel Westphal MdL
Landtagsabgeordneter Manuel Westphal freut sich über die Förderung aus der Bayerischen Landesstiftung

Dazu erklärt der Landtagsabgeordnete Westphal: „Ich freue mich sehr über die Förderung durch die Bayerische Landesstiftung. Mit diesen Geldern werden ehrwürdige kulturelle Denkmäler erhalten und unsere Region wird erneut gestärkt. Als Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst ist mir der Erhalt unserer historischen Substanz besonders wichtig.“

Der Stiftungsrat der Bayerischen Landesstiftung hat in seiner heutigen Sitzung den beantragten Zuschuss freigegeben. Seit ihrer Gründung hat die Bayerische Landesstiftung über 500 Mio. Euro an Zuschüssen und Darlehen bewilligt und damit rund 8.000 Vorhaben, viele davon auch in unserer Region, finanziell unterstützt.

Für die Erhaltung, Sicherung und Restaurierung von Denkmälern, die sich nicht im Eigentum des Staates befinden, können Zuschüsse des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege gewährt werden. Diese kommen Privatpersonen, aber auch kommunalen Gebietskörperschaften oder Kirchen zugute.

Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht allerdings nicht, die Entscheidung erfolgt vielmehr nach pflichtgemäßem Ermessen. Die Höhe der Zuschüsse richtet sich vor allem nach der Bedeutung und Dringlichkeit des Einzelfalls, der Finanzkraft des Eigentümers, nach der Zahl der vorliegenden Anträge und natürlich nach den bereitstehenden Haushaltsmitteln.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist: Es werden nur die Kosten bezuschusst, die bedingt durch denkmalpflegerische Auflagen den üblichen Erhaltungsaufwand übersteigen.




Letzte EHP-Veranstaltung vor der Sommerpause

Als Leiter des Europäischen Hauses Pappenheim (EHP) bietet Joachim Grzega stets die Möglichkeit zu speziellen Veranstaltungen. Die letzte öffentliche Veranstaltung in diesem Sommer wird jedoch kommendes Wochenende sein.

Das EHP lädt alle Interessierten herzlich dazu ein. Direkt nach der Teilnahme am Europäischen Waldfest wird am Sonntag, 13. Juli, im EHP von 17 Uhr bis 18.30 Uhr ein weiteres Europa-Pub-Quiz stattfinden. Wie gewohnt wird Quizleiter Joachim Grzega, assistiert von EHP-Botschafterin Bea Klüsener, vor allem solche europabezogenen Fragen stellen, die man nach übergreifenden Prinzipien beantworten kann, statt mit Detailwissen. Die Fragen werden aus den Bereichen Geschichte, Musik und Kunst, Alltagskultur, Politik und anderen stammen. Da sich russische Studierende angekündigt haben, findet das Quiz diesmal zweisprachig statt. Es können Teams von maximal 4 Personen mitmachen. Der Einsatz beträgt 3 EUR pro Person (Teilnehmer bis 14 Jahre: 1 EUR). Das Gewinnerteam erhält die Hälfte aller Einsätze. Das EHP-Team hofft auf viele seiner Stammgäste und will sich im Rahmen des Pub-Quiz auch musikalisch für die Treue bedanken.




Polizeihubschrauber findet Vermissten

Ergänzend zu unserem Artikel vom 11.07.2015 „Feuerwehr im Doppeleinsatz“ teilt die Polizeiinspektion Teuchtlingen mit: Am Samstag, 11.07.2015, gegen 18.50 Uhr, konnte ein eingesetzter Polizeihubschrauber einen Vermissten auffinden. Ein älterer Herr war vormittags zu einem Spaziergang aufgebrochen. Nachdem der Mann bis Mittag nicht zurückgekehrt war, machten sich die Angehörigen Sorgen und begannen mit der Suche. Am späten Nachmittag verständigten sie dann die Polizei, da sie ihren Angehörigen nicht finden konnten. Gegen 18.50 Uhr konnte die Besatzung eines Polizeihubschraubers, der zur Vermisstensuche verständigt wurde, den Mann in einem nahegelegenen Maisfeld auffinden. Der Aufgefundenewar leicht durcheinander, aber ansonsten wohlauf.




CSU ehrt treue Mitglieder

Bei einem Sommerfest des CSU-Ortsverbandes Pappenheim wurden jetzt langjährige Parteimitglieder geehrt. Die Urkunden wurden vom Ortsverbandsvorsitzenden Marcus Wurm und dem Fraktionsvorsitzenden der CSU Stadtratsfraktion Florian Gallus überreicht. Zur Information der Bürgerschaft bietet die CSU ein interessantes Sommerprogramm an.

Zu einem Sommerfest hatte der CSU-Ortsverband Pappenheim seine Mitglieder mit Angehörigen in das Vereinshaus der Privilegierten Schützengesellschaft Pappenheim 1491 e.V. eingeladen. Dort freute sich der örtliche Parteivorsitzende Marcus Wurm, dass so viele Mitglieder der Einladung an dem Pappenheimer Lachgartenweg gefolgt waren.
Unter den Gästen waren die Jubilare, einige Stadträte und auch Kreisrat Matthias Obernöder war zum CSU-Sommerfest gekommen.

Politischer Stammtisch
Die Einlösung des Wahlversprechens „CSU – näher am Bürger“ soll für den Pappenheimer Ortsverband auch weiterhin umgesetzt werden, betonte Marcus Wurm. Deshalb werde die erfolgreich begonnene Reihe der Politischen Stammtische fortgesetzt. Die Bürgerinnen und Bürger werden bei der Gelegenheit über die Arbeit im Stadtrat informiert und die CSU-Stadträte stehen auch Rede und Antwort. Themen gebe es genug, meinte der Parteichef und führte den Fortgang der städtebaulichen Entwicklung nach dem Ratsbegehren und das EHP beispielhaft als Themen an.
artur-auernhammerDer nächste politische Stammtisch der CSU findet am Donnerstag 16. Juli 2015 um 20:00 im Gasthof „Grüner Baum“ in Pappenheim statt.

Biergartengespräch mit MdB Artur Auernhammer
Am 23. Juli 2015 wird der Bundestagsabgeordnete Artur  Auernhammer den Pappenheimer CSU Ortsverband besuchen. Auf dem Programm steht eine Besichtigung der Altmühltaler Werkstätten. Anschließend ist um 19:00 Uhr ein „Politisches Biergartengespräch“ im Gasthof Hollerstein in Zimmern vorgesehen Bei diesem Gespräch wird aktuelles aus Berlin, sowie die Landwirtschaft und die Entwicklung des ländlichen Raumes Thema sein. Und auch das Thema Griechenland und die Flüchtlingsströme werden von Artur Auernhammer erörtert.

Für Treue zur Partei geehrt
150712_CSU-EhrungenDa der Pappenheimer CSU Ortsverband in diesem Jahr gleich vier Mitglieder für 50-jährige Mitgliedschaft ehren konnte, wurden die Ehrungen in diesem Jahr mit dem besonderen Rahmen des Sommerfestes verbunden.
Für 20 Jahre Parteizugehörigkeit bekamen Heinz Baier und Wolfgang Pfister einer Urkunde und für 30 jährige Mitgliedschaft wurde Günther Kleber geehrt, der 1996 als Bürgermeisterkandidat für die CSU ins Rennen ging und von 1996 bis 2008 Stadtrat in der CSU-Fraktion war. .

Klangvolle Namen wie Gräfin Ursula zu Pappenheim, Alois Kleber, Josef Nachtmann und Kurt Pfleiderer waren es dann, die Marcus Wurm aufrief, um sie für ihre 50.jährige Mitgliedschaft bei der CSU zu ehren.

Gräfin Ursula zu Pappenheim gehört dem CSU Ortsverband seit 50 Jahren an und war Stadträtin von 1960 bis 1966. 150711_csu-ursula-zu-pappen
150711_csu-pfleiderer Kurt Pfleiderer war in seiner 50.jährigen Mitgliedschaft ein fleißiger Wahlkämpfer und hat bei der Kommunalwahl 1966 und 1972 für die CSU als Stadtrat kandidiert.
Alois Kleber war 36 Jahre lang Stadtrat in Pappenheim (1960 bis 1996). Von 1966 bis 1984 war Alois Kleber 2.Bürgermeister unserer Stadt. Er sei „kein Mann der großen Worte, sondern ein Mann der großen Taten“. So wird Alois Kleber von seinen politischen Weggefährten beschrieben. 150711_csu-klebera
150711_csu-nachtmann Josef Nachtmann war 30 Jahre lang 1. Bürgermeister der Stadt Pappenheim, als die größten Taten seiner Amtszeit benannte Marcus Wurm den Bau des Freibades, die Ansiedlung von Gewerbe wie z. N. Dynamit Nobel und die Eingemeindung von acht Ortschaften im Rahmen der Gemeindegebietsreform in den 70er Jahren.

 




Ein dickes Lob der Feuerwehr

Im Nachgang eines nächtlichen Feuerwehreinsatzes war kürzlich Kritik aus der Bürgerschaft angeklungen, weil sich Pappenheimer durch die Sirene und die Martinshörner der Einsatzfahrzeuge in ihrer Nachtruhe gestört fühlten. Hierzu hat Stefanie Kuhn aus Pappenheim einen Leserbrief verfasst, der nachfolgend veröffentlicht wird.

Da kürzlich ein paar nicht verständliche Worte über die ehrenamtlichen Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim zu lesen waren, ist hier meine persönliche Meinung dazu.
Am Mittwoch den 08.07.15 ging kurz vor 20:00 Uhr die Sirene, innerhalb von wenigen Minuten erreichten die ersten Helfer der Feuerwehr mit dem Einsatzfahrzeug den Ort des Geschehens.
Kurze Zeit darauf war auch ein zweites Einsatzfahrzeug vor Ort.
An dieser Stelle möchte ich den freiwilligen Helferinnen und Helfern von der Feuerwehr ein großes Lob aussprechen!
Egal um welche Uhrzeit sie von der Sirene zum Einsatz gerufen werden, sie sind immer innerhalb von wenigen Minuten einsatzbereit und man hört sie zur Einsatzstelle fahren.
Das Engagement dieser Leute geht ins Unermessliche, egal ob es ein Unfall, ein Brand oder das Beseitigen von Bäumen von der Fahrbahn ist, alle sind voll konzentriert bei der Sache.
Die Stadt Pappenheim und ihre Bürger können sich wirklich glücklich schätzen solche tollen und unerschrockenen Einsatzkräfte zu haben.
Meinen vollen Respekt an Euch, die harte Arbeit, die ihr abliefert ist enorm. Ich wünsche euch weiterhin den vollsten Segen des heiligen Florian.

Stefanie Kuhn
Pappenheim

 




Feuerwehr im Doppeleinsatz

Am Samstagnachmittag (11.07.2015) wurde die Pappenheimer Feuerwehr zu einem Waldbrand zwischen Langenaltheim und Übermatzhofen gerufen, den sie zusammen mit den Freiwilligen Feuerwehren aus Büttelbronn, Langenaltheim, Solnhofen, Übermatzhofen und Wittesheim schnell unter Kontrolle bringen konnte. Nachdem der Brand gelöscht war, unterstützten die rund 60 Feuerwehrkräfte die Suche der Polizei nach einer vermissten Person. Abgesucht wurden die Bereiche Sportplatz Übermatzhofen, Langenaltheim, Hermannstein, Off-Road-Park und Richtung Zimmern.

Die vermisste Person konnte letztlich vom Polizeihubschrauber aus in einem Maisfeld ausgemacht und von den Rettungskräften des BRK geborgen werden. Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim war an diesem Einsatz mit 20 Kräften im Einsatz.




Es ist aufgerichtet

Das Dorfgemeinschaftshaus in Osterdorf nimmt immer mehr Gestalt an. In der vergangenen Woche kam es zum Einbau der Leimbinder und der Dachsparren. Derzeit werden 350 m² Sichtschalung aufgebracht, die in Eigenleistung im Schichtbetrieb gestrichen wurden. Das Richtfest ist für den 17. Juli terminiert. Damit ist klar, sagt Stadtrat Walter Otters, dass das große Zwischenziel, die Osterdorfer Kirchweih im Rohbau des Dorfgemeinschaftshauses zu feiern, erreicht wird.

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[Das Bautagebuch finden Sie hier …. ]

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[Ein Zeitraffervideo finden Sie hier … ]

http://dieosterdorfer.de/fileadmin/user_upload/GO10/Video/06-06-15_1.mp4

 

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Schwere Verletzungen bei Fahrradsturz

Ein 9-jähriger Junge hat sich am Mittwoch, 08.07.2015, gegen 19.55 Uhr, bei einem Fahrradsturz auf dem Schulhof der Pappenheimer Grundschule schwere Verletzungen zugezogen.
Der Junge war alleinbeteiligt mit einem BMX-Fahrrad gestürzt und zog sich eine schwere Verletzung am Oberschenkel zu. Der Bremshebel hatte sich in das Bein des Jungen gebohrt. Die Feuerwehr Pappenheim schraubte den Lenker vom Fahrrad ab und der 9-jährige wurde mitsamt dem „Fremdkörper“ nach einer Erstversorgung durch das BRK vom Rettungshubschrauber in das Klinikum Nürnberg-Süd geflogen, wo der Bremshebel operativ entfernt werden konnte. Laut behandelnden Notarzt bestand bei dem verletzten Kind keine Lebensgefahr.




Gehwegbeschluss für die Bauhofstraße

In seiner Julisitzung hatte der Stadtrat wieder einmal den Ausbau der Bauhofstraße auf dem Programm. Diesmal war zu entscheiden, ob bei einem Ausbau der Engstelle ein beidseitiger Gehweg angelegt werden soll. Nachdem eine Vertagung abgelehnt wurde, fiel die Entscheidung. Anstatt eines Gehweges entlang des Bauhofgebäudes wird, wie ursprünglich vorgesehen ein 50 cm breiter Schutzstreifen angelegt. Dieser Ratsbeschluss ist für die konkreten Planungen des Investors bedeutsam, der an Stelle der Schinnerer Häuser die Ersatzbebauung als Voraussetzung für einen Abbruchgenehmigung gewährleisten will.

Gehwegentscheidung von großer Bedeutung
bauhof-schinnerer-04Im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung gibt es neben dem Ausbau der Deisingerstraße und der Neugestaltung des Lämmermannareals nun auch spruchreife Planungen für dem Abbruch der Schinnerer Häuser. Wie mehrfach berichtet war der Ausbau der Bauhofstraße im November 2014 in den Bereich hoher Priorität gerückt worden.

[Einen unserer Artikel finden Sie hier …]

Schon im April 2014 hatte der Bauausschuss damit begonnen, die Verkehrssituation im Bereich der Engstelle neu zu planen. Dabei kam man überein, dass ein Schutzstreifen auf der Bauhofseite ausreichend ist(siehe Variante 1) und dass nur auf der „Schinnererseite“ ein 1,5 m breiter Gehweg angelegt werden soll. Kreisbaumeister Kissling brachte dann bei seinen Ausführungen vor dem Stadtrat einen beidseitig verlaufenden Gehweg ins Gespräch, was allerhand Auswirkungen nach sich ziehen würde. Diese könnten sogar so weit gehen, dass der Investor von seinem Bauvorhaben Abstand nimmt, weil das ohnehin schon schmale Grundstück auf dem jetzt die Schinnerhäuser stehen dann noch schmaler würde. Denn von dem Baugelände, das der Investor erwerben soll, werden die Flächen für die Fahrbahn- und Gehwegverbreiterung abgezogen. Also stand bei der Sitzung am 2. Juli die Entscheidung an, ob im Bereich der Engstelle in der Bauhofstraße einer oder zwei Gehwege neben der Fahrbahn gebaut werden sollen.

Fachmännischen Rat hatte man sich vor der Sitzung von der Polizei, vom Kreisbaumeister und vom örtlichen Straßenverkehrsreferat eingeholt. Während die Verkehrsexperten der Polizeiinspektion Treuchtlingen und Weißenburg einen einseitig verlaufenden Gehweg für ausreichend erachten, sprechen sich Kreisbaumeister Kissling und auch Werner Rachinger von städtischen Verkehrsreferat für die doppelseitige Gehwegvariante aus.

Nach Kräften gemeinsam unterstützen
bauhof-schinnerer-03Bevor das Ratsgremium in die Beratungen eintrat, verlas Stadtrat Karl Satzinger eine Erklärung, in der er seinem Ärger Luft machte. Satzinger erinnerte an seinen Antrag vom November 2014, die Tiefbaumaßnahmen zu planen, den er damals zurückgezogen habe, weil ihm Fakten aufgetischt worden seien „die nicht der Wahrheit entsprechen“. Angegriffen hat Satzinger bei seinen Ausführungen den SPD-Fraktionsvorsitzenden Gerhard Gronauer, der in der damaligen Sitzung geäußert hatte, dass die Maßnahmen, die Satzinger hier beantragt, schon beschlossen seien. Später hatte sich dann herausgestellt, dass dies nicht der Fall ist. Gronauer wehrte sich gegen den Vorwurf, die Unwahrheit gesagt zu haben und verwies darauf, dass er sich bei seinen Ausführungen auf die Aussage des Tiefbauers verlassen habe. Dieser hatte behauptet, dass Tiefbauplanungen für die Bauhofstraße bereits vorliegen.

Bereits im Dezember 2014 seien – so Satzinger – Vereinbarungen mit dem Investor getroffen worden, die einen 50 cm breiten Schutzstreifen entlang des Bauhofgebäudes vorsehen. „Diese Planungen sind nun abgeschlossen und unsererseits wird jetzt überleget, einen zweiten Gehweg zu errichten. Soll der Investor jetzt nochmal von vorn anfangen?“ empörte sich Satzinger. Man solle froh sein, dass sich jemand bereit erklärt, bei der Beseitigung eines Städtebaulichen Missstandes mitzuhelfen. Diesen solle man vonseiten des Ratsgremiums „nach Kräften gemeinsam unterstützen“, forderte Satzinger.

Gehweg oder Schutzstreifen?
bauhof-schinnerer-02Geschäftsleiter Eberle gab zu bedenken, dass bei diesem Verfahren die Rangfolge der Zielsetzungen zu beachten sei. In erster Linie habe man an der Engstelle einen städtebaulichen Missstand zu beseitigen. Erste Priorität habe deshalb die Beseitigung eines Verkehrsproblems und an zweiter Stelle stehe die Bebauung durch den Investor.

Für einen zweiten Gehweg an der Südseite (Bauhofseite) sprachen sich die Stadträtinnen Christa Seuberth (SPD) und Anette Pappler aus. Letztere rechnete vor, das dem Investor durch den Gehweg etwa 40 m² verloren gehen, was bei einer Grundstücksgröße von ca. 500 m² vertretbar sei.

CSU Fraktionschef Florian Gallus trat für den 50 cm Sicherheitsstreifen ohne Gehweg ein, erkannte aber die Gefahr, dass dieser von Fußgängern als schmaler Gehweg benutzt werden könnte, wodurch Gefahrensituationen vorprogrammiert seien. Deshalb schlug er als „Königsweg“ vor, den Sicherheitsstreifen so zu gestalten, dass der nicht begangen werden kann. Dies wäre mit einem Hochboard und dahinterliegenden Schroffen (z.B. grobe Bruchsteine) möglich.

bauhof-schinnerer-01„Das gesamte Vorhaben im Bereich der Engstelle Bauhofstraße hängt am Investor. Wir können das nur umsetzen, wenn wir einen Investor haben“, erklärte FW Fraktionsführer Walter Otters. Und auch Gerhard Gronauer pflichtete dem bei.

Für die Bürgerliste erklärte Alexius Lämmerer, dass nur die Variante mit dem einseitigen Gehweg infrage komme. Es sei die Aussage des Investors vorhanden, dass das ohnehin schmale Baugrundstück des Schinnereranwesens durch einen zweiten Gehweg noch schmäler und dadurch für ihn noch unattraktiver würde. „Man muss es machen wie es der Investor will“ forderte Lämmerer. „Sonst ist das Projekt gestorben“.

Der Vorschlag, die Entscheidung bis zur nächsten Sitzung des Stadtrates zu vertagen wurde von der Ratsmehrheit mit 7:10 Stimmen abgelehnt.

Mit einer 10:7 Mehrheit wurde letztlich vom Stadtrat folgender „Gehwegbeschluss“ gefasst:

Der Stadtrat der Stadt Pappenheim beschließt im Falle eines Abbruchs der Schinnerer Anwesen nur auf der Nordseite der Bauhofstraße einen Gehweg mit einer Breite von 1,50 m zu errichten (Gehwegvariante2). Der erforderliche Schutzstreifen wird auf der Südseite mit der vorgeschriebenen Breite von 50 cm umgesetzt.
Die Gestaltung des Schutzstreifens wird in der nächsten Sitzung des Bauausschusses erarbeitet.

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Neues Baugebiet für Neudorf beantragt

Heiko Loy, der Ortssprecher für Neudorf hat für seinen Ortsteil ein neues Baugebiet beantragt. Bei den Beratungen im Stadtrat kamen zwei mögliche Baubereiche zur Sprache, von denen einer im Norden und einer im Süden Neudorfs liegt. Sachstandbericht soll bis November 2015 vorliegen.

Da im Neudorfer Neubaugebiet aktuell nur noch ein Bauplatz im Eigentum der Stadt Pappenheim zur Verfügung steht, hatte Ortssprecher Heiko Loy schon im April schriftlich bei der Stadt Pappenheim beantragt im Stadtrat einen Beschluss für neue Bauplätze in Neudorf zu fassen. Seinen Antrag habe er gestellt, weil es viele junge Leute in Neudorf gibt. Er halte er es für wichtig, Bauland bereitzuhalten, damit diese in Neudorf sesshaft werden können. Deshalb solle man schnell Vorplanungen angreifen, „damit wir alles getan haben, dass die jungen Leute da bleiben“, argumentierte Loy vor dem Pappenheimer Stadtrat.

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Ausgewiesene Wohnbaufläche im Norden hält Loy für wenig geeignet, weil von Stromleitung überspannt.

Geschäftsleiter Eberle stellte zu dem Antrag fest, dass im Neubaugebiet noch drei Bauplätze unbebaut seien, von denen einer der Stadt Pappenheim gehört. Im Norden des Dorfes allerdings gebe es ein etwa 1 ha großes landwirtschaftlich genutztes Areal, das im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche deklariert ist. Dort könnten bis zu drei Bauplätze ausgewiesen werden, die auch über die bestehende Straße schon erschlossen sind.

Von der Bebaubarkeit dieser Fläche habe in Neudorf niemand gewusst, stellte Ortssprecher Loy in der öffentlichen Sitzung des Stadtrates fest. Außerdem führe über dieses Areal eine Stromleitung, weshalb dort wohl keiner hin bauen würde. Er befürwortete ein zweites Baugebiet in Neudorfs Südlage, das östlich neben dem bestehenden Baugebiet entstehen soll. Dies sei auch – so Loy – schon einmal im Gespräch gewesen.

Als wichtig, um die Leute hier zu halten, stufte Stadträtin Anette Pappler(SPD) den Antrag des Neudorfer Ortssprechers ein. Allerdings empfahl sie, die Planungen mittelfristig in den Finanz- und Investitionsplan aufzunehmen und erst dann zu beschließen.

So sah es auch CSU-Fraktionsführer Florian Gallus, der vorschlug, dass sich der Bauausschuss im September 2015 mit den Möglichkeiten für ein neues Baugebiet in Neudorf beschäftigen soll. Dabei gelte es abzuklären, ob Flächen zur Verfügung stehen und wie hoch die Kosten sind. Die schnelle Bearbeitung im Bauausschuss und ein Sachstandsbericht bis November 2015 wurde dem Antragsteller zugesagt.