Freibadsaison 2015 ist eröffnet

Bei strahlendem Sonnenschein wurde am 16. Mai das Pappenheimer Freibad mit dem Hissen der Fahne der Wasserwacht und einem Grußwort von Bürgermeister Sinn eröffnet. Bäderverein hat neue Umkleidekabinen finanziert. 11. Beachvolleyball-Turnier mit Rekordbeteiligung.

150516_freibad-02Mit der Beteiligung zahlreicher Freibadbesucher hat Erster Bürgermeister Uwe Sinn das Pappenheimer Freibad eröffnet. Mit ihm begrüßten Steffen Petrenz der Geschäftsführer der Stadtwerke GmbH und die beiden Schwimmmeister Wolfgang Reich und Christopher Van der Gang die Gäste. Auch in diesem Jahr wird die Pappenheimer Ortsgruppe der Wasserwacht für die Sicherheit der Badegäste sorgen. Als äußeres Zeichen der Saisoneröffnung wurde wie in den Vorjahren die Fahne der Wasserwacht gehisst.
In seinem Grußwort unterstrich Bürgermeister Sinn die Bedeutung des Freibades für die Lebensqualität in unserer Stadt. Darüber hinaus ist das Freibad eine der Voraussetzungen um das Prädikat „Luftkurort“ zu behalten.
Schon in der 11.Auflage fand zur Eröffnung des Freibades das von Stefan Ebeler ins Leben gerufene Beach Volleyballturnier statt. Diesmal hatten sich gleich 16 Mannschaften angemeldet, die in einem langen Turnier das Championteam zu ermitteln hatten. (Ein Turnierbericht folgt).
Auch in diesem Jahr wurde vor der Freibaderöffnung wieder investiert. So hat man für die Liegewiese neue Umkleidekabinen anfertigen lassen und auch eine Rufanlage für den Bademeister wurde am Aufsichtsraum installiert, damit der Schwimmmeister auch dann erreichbar ist, wenn er gerade im Technikraum nach dem Rechten sieht. Bei diesen Anschaffungen hat der Bäderverein, der von Günther Kleber geführt wird, kräftig mitfinanziert, so verkündete es Petra Böhnlein, die als vormalige Stadträtin und Freibadreferentin noch immer engagiert für das Pappenheimer Freibad eintritt.
150516_freibad-01Für das leibliche Wohl der Badegäste sorgt auch in der Saison 2015 Pächter Chico mit seinem Team, der gleich bei der Eröffnung für die Gäste mit Speisen und Getränken aufwartete.
Das Interesse vieler Bürger an der Saisoneröffnung des Freibades und einem sehenswerten Beach Volleyballturnier wird –so kann man den Eindruck gewinnen – offenbar von den politischen Vertretern unserer Stadt nicht geteilt, denn zumindest eine Stunde vor, bis ein Stunde nach der Freibaderöffnung wurde, obwohl der Eintritt frei war, keiner der amtierenden Ratsmitglieder gesehen.

[Weitere Informationen und Eintrittspreise zum
Pappenheimer Freibad finden Sie hier … ]




An den Haaren zu Boden gezogen

Samstagnacht gegen 16.05.2015, 02:15 Uhr, kam es auf dem Parkplatz einer Treuchtlinger Diskothek zu Streitigkeiten zwischen drei jungen Frauen.

In Folge dieser Streitigkeit zog eine 19jährige Solnhofenerin, ihre zwei Kontrahentinnen aus Treuchtlingen und Zimmern an den Haaren zu Boden. Die 18jährige Treuchtlingerin wurde durch dieses Ziehen gegen einen Pkw geworfen und zog sich hierdurch Schmerzen am linken Ellenbogen zu. Die 17jährige aus Zimmern wurde nicht verletzt.




Radfahrerin beim Anhalten gestürzt

Am Freitagvormittag befuhr eine 74jährige Urlauberin, aus Nordrhein-Westfalen, die Deisingerstraße in Pappenheim. Diese wollte sie im Bereich der abknickenden Vorfahrt in die Schützenstraße verlassen. Hierbei musste sie verkehrsbedingt anhalten und kam ohne jegliche Fremdeinwirkung zu Sturz.
Bei diesem Sturz zog sie sich eine Verletzung am rechten Unterschenkel zu und wurde deshalb in das Krankenhaus Eichstätt zur Behandlung verbracht. Sachschaden entstand nicht.




Mit Bollerwagen und Selbstgebrautem

Auf unserer Himmelfahrtstour haben wir in diesem Jahr die junge Truppe der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim begleitet. Stielvoller Beginn mit einer Andacht, selbstgebrautes Bier im Bollerwagen, eine technische Panne, unerschrockene Altmühlschwimmer und jede Menge guter Laune haben wir bei dieser Himmelfahrtstour erlebt.

Eigentlich hatte ja alles schon am Mitte Februar bei Eiseskälte und zu nachtschlafender Zeit begonnen, als sich fünf Feuerwehrler auf den Weg nach Hochholz machten um dort in der Bierbrauerei von Detlef Pöverlein –„ Sir“ genannt – weit vorausschauend das Bier zu brauen, damit bei den Feiern und Zusammenkünften im Jahreslauf stets selbstgebrauter Gerstensaft bereitsteht. Bierprobe war wie in jedem Jahr am Himmelfahrtstag.

Aber bevor die ersten Flaschen geöffnet wurden, versammelte sich die rund 30-köpfige Wandergruppe in der Weidenkirche zu einen Andacht, die von Frank Larsen gehalten wurde. Frank Larsen leitete bis vor einigen Jahren das Haus Altmühltal der Rummelsberger Dienste und ist noch heute der Stadt und insbesondere der Feuerwehr in Pappenheim sehr verbunden.

Das“ Plop“ bei dem von Uwe Lampmann kommandierten gemeinsamen öffnen der Bierfalschen war dann auch der Startschuss zur Wanderung nach Solnhofen. Nach dem Mittagessen ging es über den Panoramaweg zurück. Auf dem Weg kam es dann zu einer technischen Panne am Bierfahrzeug, die trotz fachkundiger und engagierter Fachkräfte nicht vor Ort, behoben werden konnte. Bei einer Einkehr in Zimmern kühlten sich einige heiß gelaufene Wanderer in den Fluten der Altmühl ab, bevor der Weg wieder zurück nach Pappenheim zum Ausklang beim Feuerwehrhaus führte.

Weitere Fotos der Wanderung sehen Sie in einem Fotoalbum auf der

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Rabiater Autofahrer

Am Freitagmorgen, 15.05.2015  wurde ein Lkw-Gespannfahrer aus Nürtingen vom Fahrer eines Pkw attackiert. Vorausgegangen war ein verbotswidriger Überholvorgang des Pkw auf der B2. Der Lkw-Fahrer gab daraufhin dem Pkw-Fahrer Zeichen mit der Lichthupe. Dieser quittierte dies mit einer beleidigenden Geste. Beim Parkplatz an der Landkreisgrenze hielten beide Fahrzeuge an und die Lkw-Fahrer stiegen aus.
Der Pkw-Fahrer ging unvermittelt auf den 49-jährigen Lkw-Fahrer los und schubste ihn zu Boden. Danach soll er ihn gegen die Hüfte getreten haben ließ dann aber von ihm ab. Als der Lkw-Fahrer in seinen Lkw einstieg versuchte der Schläger die Türe gegen das Bein des Geschädigten zu schlagen. Als er sah, dass der Geschädigte sein Handy in der Hand hatte, rannte er zu seinem Pkw, stieg jetzt auf der Beifahrerseite ein und das Fahrzeug fuhr davon. Es handelte sich um einen Fiat Doblo mit Augsbuger Kennzeichen. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Pkw blieb erfolglos. Über das vollständig bekannte Kennzeichen dürfte der ca. 25-30 Jahre Schläger jedoch zu ermitteln sein.




„Big points“ für die SF-Frauen

(SFB) Im Aufstiegsduell zwischen den Sportfreunden Bieswang und dem TSV Röthenbach/St. Wolfgang behielten die Bieswanger die Oberhand und siegten mit 2:0. Durch Tore von Anna-Lena Gruber und Lena Schmidt konnte der SFB seinen Vorsprung in der Kreisliga auf nun sechs Punkte vor Röthenbach ausbauen.

150510_sfbf-roettenbachIn ihrem letzten Heimspiel der Saison ging die Elf um Trainer Wolfgang Schmidt und Ernst Gruber von Beginn an hochmotiviert und konzentriert ins Spiel. Doch nur zwei Minuten nach Anpfiff waren es die Röthenbacher, die die erste Schussmöglichkeit hatten; eine Direktabnahme ging nur knapp über das SF-Tor von Theresa Kollmann. Bieswang war nach diesem Warnschuss wachgerüttelt und dominierte ab da das Spiel. Mit starkem Zug zum gegnerischen Tor zeigte Bieswang schöne Spielkombinationen und erspielte sich gute Schussmöglichkeiten. Chancen von Anna-Lena Gruber und Marisa Haub parierte die sehr starke TSV-Keeperin.

Auch in der zweiten Halbzeit waren die Sportfreunde das klar bessere Team. In der 51. Minute gelang der Schmidt-Elf die Führung. Steffi Schmidt hatte sich den Ball an der linken Außenlinie erkämpft und ihn zu Saskia Kolb durchgesteckt. Diese legte auf die mitgelaufene Anna-Lena Gruber ab, die aus sieben Metern zum erlösenden 1:0 traf. Bieswang stand sicher gegen robuste Röthenbacherinnen und ließ nicht nach. Sechs Minuten später zappelte der Ball erneut im gegnerischen Tornetz. Ein Einwurf gelangte zu Hanna Schmidt, die von der Grundlinie den Ball in den Strafraum auf ihre Schwester passte. Die heransprintende SF-Kapitänin Lena Schmidt hämmerte die Kugel aus sieben Metern zur verdienten 2:0-Führung in die Maschen. Röthenbach versuchte jetzt mehr Druck zu machen, doch die Abwehr um sehr sichere Tamara Kastenhuber stand gut. Beim Schlusspfiff war den Bieswangerinnen – und allen voran den beiden Trainern – die Erleichterung anzusehen.

Durch eine starke spielerische Teamleistung sicherte sich Bieswang drei wichtige Punkte gegen den direkten Mitkonkurrenten aus Röthenbach und bleibt weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz.

Am kommenden Sonntag spielen die Bieswanger Fußballerinnen um 17.00 Uhr auswärts beim SC Eintracht Langlau.

Es spielten:
Theresa Kollmann, Jennifer Jakob, Tamara Kastenhuber, Miriam Glöckel, Marisa Haub, Sabine Stettinger, Trixi Raab, Lena Schmidt, Hanna Schmidt, Anna-Lena Gruber, Stefanie Schmidt, Carolin Schmidt, Saskia Kolb und Laura Käfferlein.

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Pkw auf Firmenparkplatz angefahren

In der Zeit von Dienstag, 05.05.2015, bis Freitag, 08.05.2015, wurde auf einem Firmenparkplatz in der Langenaltheimer Straße ein geparkter Pkw angefahren und beschädigt. Der unbekannte Unfallverursacher kümmerte sich nicht um den Schaden in Höhe von ca. 1000 EURO. Der Pkw wurde an der hinteren rechten Seite und im Bereich der Türe beschädigt.

Wer kann Angaben zu der Unfallflucht machen?
Hinweise bitte an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0.

 




Sportfreunde holen drei Punkte im Kellerduell

(SFB) Im Kellerduell gegen den Tabellenletzten und designierten Absteiger aus Grafenberg behielt die Elf von Alois Wenzl am Ende klar die Oberhand. Nur in der ersten Hälfte zeigten die DJK´ler ab und an Offensivaktionen. Diese waren aber meist ungefährlicher Art bzw. konnte die Sportfreunde-Defensive rechtzeitig klären. Die Bieswanger dominierten klar die Begegnung und hatten vor allem im zweiten Abschnitt reihenweise Möglichkeiten, das Ergebnis höher als 3 : 0 zu gestalten. Defenisvspieler Daniel Hüttinger erwischte einen sehr guten Tag und war gleich mit einem Doppelpack erfolgreich (abgefälschter Schuss aus rd. 22 Metern in der 35. Min. sowie per Kopfball Mitte der zweiten Hälfte). Den dritten Treffer steuerte der agile „Bomber“ Tobias Gruber mit einem gefühlvollen Lupfer kurz vor dem Schlusspfiff bei.

Durch den zweiten Dreier im Jahr 2015 dürfte die Abstiegsangst in Bieswang verflogen sein. Aufgrund der Tabellensituation kann man nicht von einem Arbeitssieg sprechen, dennoch lässt er sich grob in dieser Kategorie einordnen.

SF Bieswang:
Oliver Ruppert, Johannes Straßner, Stefan Wiedemann, Daniel Hüttinger, Florian Schwenk, Franco Curci, Stephan Hoyer, Thomas Schwenk, Markus Henle, Emin Ömer, Tobias Gruber
eingewechselt: Willi Grimm und Anusorn Sachse




Man rüttelt an der Nichtlichtzeit

Die Nichtlichtzeit, das ist die Zeit zwischen 01:00 und 05:00 Uhr in der die Straßenbeleuchtung in Pappenheim und den Dörfern abgeschaltet wird. Gleich Zwei Stadträte haben schon vor einem halben Jahr beantragt, diese im Oktober 2003 beschlossene Nichtlichtzeit wieder abzuschaffen.

[Unseren Artikel aus dem Jahre 2003 finden Sie hier …]

Nach der Einbruchserie in der Pappenheimer Innenstadt, die auch einige Ortsteile betroffen hat, stellte der SPD-Fraktionsvorsitzende Gerhard Gronauer bei der Stadt Pappenheim den Antrag „zukünftig die Straßenbeleuchtung in der Kernstadt während der gesamten Nacht eingeschaltet zu lassen“. In dem gleichen Antrag, der am 20. Oktober bei der Stadt Pappenheim eingegangen ist, beantragt Gronauer, die durchgängige Straßenbeleuchtung zur Nachtzeit auch für die Ortsteile zu überprüfen.

Gut zwei Wochen später ging bei der Stadt Pappenheim der Antrag von 3. Bürgermeister Holger Wenzel (BGL) ein, der in seinem Schreiben die durchgehende Straßenbeleuchtung gleichermaßen für Kernstadt und die Dörfer beantragt.

Beide Antragsteller begründeten ihre Anträge vor dem Stadtrat hauptsächlich mit der Einbruchserie im Oktober 2014.

[Unseren Artikel zu der Einbruchserie finden Sie hier …]

Darüber hinaus begründet Wenzel, dass Schichtarbeiter, Zeitungsausträger und Spätheimkehrer aus den Lokalen sich bei absoluter Dunkelheit einfach schwer tun. Er und auch Stadtrat Karl Deffner (CSU) regten an, zumindest ab 04:00 Uhr die Straßenlampen wieder einzuschalten.

Neben allen Argumenten für eine Abschaffung der „Nichtlichtzeit“ scheint der Kostenfaktor eine wichtige Komponente zu sein. Nach den Berechnungen der Stadtwerke Pappenheim die auf der Grundlage des Jahresverbrauchs basieren, würde eine durchgehende Straßenbeleuchtung für die Kernstadt und die Dörfer zusammen jährlich mit 27.306 Euro zu Buche schlagen. Dabei würde für die Kernstadt ein Betrag von 15.533 Euro und für die Ortsteile ein solcher von 11.773 Euro anfallen.

Angesichts dieser Beträge schlug Gerhard Gronauer vor, zunächst das Ergebnis der Haushaltsberatungen abzuwarten und in der nächsten Sitzung über die Abschaffung der „Nichtlichtzeit“ zu beschließen. Walter Otters (FW), zuständiger Referent für die Straßenbeleuchtung, hält es aus energiepoltischer Sicht nicht für sinnvoll, die Straßenbeleuchtung die ganze Nacht durchbrennen zu lassen. Er stellt aber auch die Frage, „Was hat die Sicherheit mit dem Haushalt zu tun?“ Er trete aber schon dafür ein, die Zeit der Abschaltung zu verkürzen. Geprüft werde nach seinen Ausführungen derzeit bei dem Städtischen Werken, ob es möglich ist die durchgehende Beleuchtung nur in bestimmten Straßenzügen durchbrennen zu lassen. Otters verwies auch auf eine mögliche Stromkosteneinsparung in Höhe von 60 Prozent, wenn die Leuchtkörper in den Straßenlampen durch LED-Technik ersetzt würden.
Alexius Lämmerer, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste unterstrich ebenfalls den Sicherheitsaspekt. Für alle die nachts unterwegs sind, sei es eine Zumutung sich in der Dunkelheit bewegen zu müssen.

Einen Rückblick auf die Entstehungsgeschichte der Nichtlichtzeit gab Stadträtin Anette Pappler (SPD), die an die sogenannte „Giftliste“ erinnerte, die zur damaligen Zeit mit mehr als 60 Sparbeschlüssen aufgestellt wurde um die Stadtfinanzen zu konsolidieren.

Letztlich wurde das Thema vertagt, um die Haushaltberatungen abzuwarten. Weitere Entscheidungen über die Pappenheimer Nichtlichtzeit sind in der nächsten Sitzung des Stadtrates zu erwarten.




Ratsbegehren soll schnell umgesetzt werden

Der Pappenheimer Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung am 07. Mai 2015 mehrere Beschlüsse zur Konkretisierung der Forderungen des Ratsbegehrens gefasst. Ungeklärt bleibt aber zunächst die Frage, ob der Planungsauftrag, der nun auf alle Straßen des Innenstadtrings ausgeweitet werden soll erneut und europaweit ausgeschrieben werden muss.

text-ratsbegehrenAnforderungen konkretisieren
Wie mehrfach berichtet hatten die Bürger Pappenheims am 26. April in zwei Bürgerentscheiden über das Bürgerbegehren und das Ratsbegehren zu entscheiden. Dabei hat sich die Bürgerschaft mit einer großen Mehrheit für das Ratsbegehren entschieden. Zwar sehen die Forderungen des Ratsbegehrens auch die Vorplanungen des Pappenheimer Architekturbüros Frosch als Grundlage für eine umgehend umzusetzende Sanierung der Pappenheimer Innenstadt. Aber es wurden eben in dem Ratsbegehren auch acht Veränderungen gefordert.
Es ist üblich, so weiß man bei der Stadtverwaltung in Pappenheim, dass Bürgerentscheide meist weitgehend abstrakt formuliert sind. Deshalb galt es in der jüngsten Stadtratssitzung zu jeder einzelnen Forderung des Ratsbegehrens einen Beschluss zur Konkretisierung dieser Forderungen zu fassen. „Die Verwaltung und ich wollen das Ratsbegehren so schnell wie möglich umsetzen“ versicherte Bürgermeister Uwe Sinn zu Beginn der öffentlichen Stadtratssitzung. „Eigentlich wäre nach der Entscheidung für das Ratsbegehren kein Ratsbeschluss mehr nötig“, so erläuterte Geschäftsleiter Eberle dem Stadtrat die Situation. Allerdings halte er es für sinnvoll, dass die acht zum Teil interpretierbaren Anforderungen des Ratsbegehrens durch Beschlüsse konkretisiert werden.

Planungen fortsetzen oder Neubeginn?
Der dickste Brocken in diesem Beschlussreigen ist wohl die Frage, ob aufgrund der neuen Vorgaben durch das Ratsbegehren der gesamte Prozess der Stadtentwicklung bei null beginnen und neu aufgesetzt werden muss. Grund für diesbezügliche Überprüfungen sind die Vorschriften sek_gesamtplan-innenstadtder Vergabeordnung für Bauleistungen (VOB). Dort nämlich ist festgelegt, dass Baumaßnahmen, deren Planungskosten (Leistungsphasen 1-9) 207.000 Euro übersteigen, europaweit ausgeschrieben werden müssen. Im bisherigen Planungsverfahren waren diese Kosten für alle 9 Planungsphasen mit 198.000 Euro angegeben worden. Davon waren die Leistungsphase 1-3 (Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfsplanung) per Ratsbeschluss am 29.03.2012 bereits an das Architekturbüro Frosch vergeben. Erreicht wurde bei den bisherigen Planungen die Vorplanung, also die Leistungsphase 2. Die Leistungsphasen 4 bis 9 hatte der Stadtrat hatte im Zusammenhang mit den bisherigen SEK-Planungen beschlossen, wobei aber noch keine Vergabe erfolgt ist.
Derzeit tut sich das Problem auf, dass niemand zuverlässig sagen kann, wie es mit den Planungen weitergehen soll, die nun auch die Bauhofstraße, die Graf-Carl-Straße, einen Teil der Deisingerstraße und die Herrenschmied- und Stadtvogteigasse in die Planungen einbeziehen sollen. Bei der VOB-Stelle der Regierung von Mittelfranken neigt man zwar zu der Auffassung, dass aufgrund der Verdoppelung der Flächenausdehnung des Ausbaugebietes ein Neubeginn des Verfahrens mit einer europaweiten Ausschreibung nötig ist, hat aber bisher noch keine konkrete Aussage getroffen.
Maßgeblich wird die Aussage der Abteilung Städtebau bei der Regierung von Mittelfranken sein, wo die Entscheidung über die Bewilligung der Zuschüsse fällt. Dort konnte der zuständige Sachbearbeiter bisher nicht erreicht werden.
Sollte eine europaweite Ausschreibung erforderlich werden so stellt sich die Frage, ob diese Ausschreibung von der Stadtverwaltung aufgestellt werden kann. Geschäftsleiter Eberle vertat aufgrund seiner Recherchen die Auffassung, dass für eine derart umfang- und facettenreiche Ausschreibung ein Fachunternehmen beauftragt werden müsste.
In einem Beschluss beauftragte der Stadtrat die Verwaltung durch Gespräche mit der Regierung von Mittelfranken abzuklären, ob die Ausbaumaßnahmen in der Pappenheimer Innenstadt im Sinne des Ratsbegehrens fortgesetzt oder neu begonnen werden müssen.

Gesamte Fahrbahn der WUG 9 in Asphalt
Es stellte sich bei den Beratungen auch die Frage, ob das Architekturbüro Frosch bereit ist unter den Bedingungen des Ratsbegehrens seine Planungstätigkeit fortzusetzen. Hierzu erklärte Clemens Frosch in der Sitzung, dass er sich mit als Architekt mit einer asphaltierten der Fahrbahn auf dem Marktplatz schwer tue. „Das bringt keine Verbesserung der Aufenthaltsqualität“, erklärte er dem Stadtrat.
140000_sek-marktplCSU Fraktionschef Florian Gallus sieht hier allerding keinen Verhandlungsspielraum. Der Bürgerauftrag sei klar. Der wolle, wie im Ratsbegehren gefordert einen Straßenbelag der Kreisstraße in Asphalt. Dabei gehe es um die gesamte Länge der WUG 9 im Sanierungsgebiet. „Ich will die Asphaltierung der WUG 9 und ich will die Entscheidung vom Herrn Frosch, ob er mit der Entscheidung leben kann oder nicht“, stellt Gallus nachdrücklich seinen Standpunkt klar. Walter Otters, Fraktionsvorsitzender der FW forderte eine förmliche Anfrage  an das Architekturbüro Frosch, ob dieses mit den Anforderungen des Ratsbegehrens weiterplanen wird.
Einen Beschluss in der Asphaltierungsfrage hielt Gerhard Gronauer, Fraktionsvorsitzender der SPD für entbehrlich, weil es ja bereits beschlossen sei, dass die Fahrbahnen von Marktplatz und Deisingerstraße asphaltiert werden.
Schließlich erging ein einstimmiger Beschluss des Stadtrates, dass bei einer Sanierung die Fahrbahnen des Marktplatzes und der Deisingerstraße asphaltiert werden.

Zebrastreifen gegen rechtliche Vorgaben planen
Eine der acht Vorgaben des Ratsbegehrens sieht auch die Beibehaltung der 140803_sek-06-marktFußgängerüberwege (Zebrastreifen) in der Graf-Carl-Straße und in der Deisingerstraße vor. Dies ist, wie Clemens Frosch zum wiederholten Male vortrug, bei einem ebenen gleichen Ausbau von Fahrbahn und Gehwegen rechtlich nicht zulässig. Nun stellte sich die Frage, ob trotz der rechtlichen Unmöglichkeit Zebrastreifen wie gehabt auch in den Sanierungsplanungen eingearbeitet werden sollen. „Die Zebrastreifen sind Bürgerauftrag, deshalb sind sie auch mit zu planen“, trug 3. Bürgermeister Holger Wenzel (BGL)vor. Und CSU Fraktionschef Florian Gallus wusste aus einer Stadt zu berichten, wo es Zebrastreifen trotz ebenen gleichen Ausbaus der Verkehrsflächen gebe.
Letztlich wurde vom Stadtrat einstimmig beschlossen, dass die Zebrastreifen in die Planungen mit aufzunehmen sind.

140914_sek-01Pflaster in den Gassen
Für die Pflasterung der Herrenschmied- und Stadtvogteigasse wurde ebenfalls ein gesonderter Beschluss gefasst. Wie FW-Fraktionsvorsitzender Walter Otters ausführte, war es der Wille des Ratsbegehrens die Oberfläche der Gassen zu pflastern, damit sie mit den Gehwegen der Deisingerstraße und der Graf-Carl-Straße eine Einheit bilden. Auch dieser Beschluss erfolgte einstimmig.

Umlaufende Treppe statt teurem Podest
Wie bekannt, soll mit Umsetzung des Ratsbegehrens das bisher geplante Podest vor dem Hirschen durch eine umlaufende Treppe ersetzt werden. Eine entsprechende Planskizze fürsek_umlaufende-treppe die Sitzungsunterlagen hatte CSU Fraktionsvorsitzender Gallus bereits eingereicht. Diese Planskizze sei Grundlage für die Detailabstimmungen mit dem Planer. Da stellte Gerhard Gronauer, Führer der SPD Fraktion, die Frage, inwieweit denn diese bauliche Lösung kostengünstiger sei als das immer beklagte teure Podest. Es gehe nicht um Kosten, stellte Walter Otters fest. Es gehe darum ob dieser Entwurf dem Planer gegeben wird. Das wiederum brachte Stadtrat Manfred Kreißl (SPD) auf die Palme. „Jetzt spielt der Preis keine Rolle mehr“ beklagte er sich bei der Stadtratsmehrheit, die im Ratsbegehren anstatt „einem teueren Podest“ Treppenstufen in Verlängerung der Fuchsbergtreppe und vor den Hirschen gefordert hatte. Mit der Gegenstimme von Anette Pappler (SPD) wurde letztlich vom Stadtrat beschlossen, dass die vorgeschlagenen Treppenstufen das vormals geplante Podest ersetzen sollen.

Wasserdruck und Wassermenge
140707_sek_infofahrt-12Das in den Vorplanungen enthaltene Wasserspiel auf dem Marktplatz soll nach den Forderungen des Ratsbegehrens nur dann realisiert werden, wenn der Wasserdruck vom Brunnmühlbrach her für den Betrieb ausreichend ist. Hierfür – so die Ansicht der Verwaltung – müsste zuerst eine Planung vorliegen, aus der ersichtlich ist, welcher Wasserdruck und welche Wassermenge für das Wasserspiel von Nöten ist. „Was geht auf dem Marktplatz mit dem natürlichen Wasserdruck?“ Das sei zunächst festzustellen, „dann können wir planen oder nicht“, meinte Gallus zu diesem Thema. „Der Wasserdruck kann mit dem Höhenunterschied ganz einfach errechnet werden“ meinte Stadtrat Otters. „Dazu brauchen wir keinen europäischen Planer“.
Beschlossen hierzu wurde, dass in Ingolstadt nachgefragt werden soll, welcher Druck für das dortige Wasserspiel benötigt wird. Zusätzlich soll der in Pappenheim erreichbare Wasserdruck anhand des Höhenunterschieds von Brunnmühlbach und Marktplatz errechnet werden.

Wir brauchen sowieso ein Verkehrskonzept
Das Ratsbegehren enthält die Forderung durch ein schlüssiges Park- und Haltekonzept 140914_sek-02einen grundsätzlich autofreien Marktplatz zu schaffen. Jedoch soll weiterhin „ein kurzzeitiges Halten am Marktplatz möglich sein“. Nach Auffassung der Verwaltung gibt es für diese Forderung keine rechtlich umsetzbare Lösung. Grundlage der Betrachtung ist die Tatsache, dass wohl gewollt ist, dass die Fahrzeugführer für kurze Erledigungen in der Sparkasse, dem Rathaus der Tourist-Information oder der Apotheke ihr Fahrzeug verlassen können. Dann allerdings liegt nicht ein Halten sondern ein Parken vor, denn es parkt, wer sein Fahrzeug verlässt oder länger als 3 Minuten stehen bleibt. Und hier scheint sich die Katze in den Schwanz zu beißen. Denn wenn der Marktplatz zum Parken freigegeben wird kann er nicht autofrei sein. Wenn er aber autofrei sein soll, darf dort nicht geparkt – sprich das Fahrzeug vom Fahrer verlassen werden. Sichtlich genervt von den umfassenden und klaren Ausführungen der Verwaltung zeigte sich 3. Bürgermeister Holger Wenzel, indem er der Verwaltung vorhielt, die Thematik zu verkomplizieren. „Um einen Verkehrsplaner werden wir sowieso nicht herumkommen“, stellte Wenzel fest. Stadträtin Anette Pappler (SPD) mahnte man solle jetzt noch keine Vorbedingungen schaffen die „uns dann im Weg stehen, wenn wir europaweit ausschreiben müssen“. „Wir werden um einen Verkehrsplaner nicht herumkommen“ meinte auch CSU Fraktionschef Gallus. Letztlich ging man bei dem Beschluss auf den Vorschlag von Walter Otters ein. Nur bei Bedarf soll ein Verkehrsplaner der ca. 12.000 Euro kosten wird beauftragt werden, wenn die Gespräche bei der Regierung eine Verkehrsplanung als geboten erscheinen lassen.

Finanzierbare Bauabschnitte
sek-bauhofstr_PHF3018Schwierig gestalteten sich die Beratungen zu der im Ratsbegehren geforderten „umgehenden Umsetzung in finanzierbaren Bauabschnitten“. Die Verwaltung wünschte sich hier eine Konkretisierung, wie denn die Finanzierbarkeit definiert und an welchen messbaren Kriterien die Finanzierbarkeit und die Bauabschnitte festgemacht werden sollen.
Walter Otters erklärte, es sei vorgesehen, jeweils ganze Straßenzüge als einzelne Bauabschnitte zu planen. Die Entscheidung über die Finanzierbarkeit wolle man an der Höhe der Zuschüsse und der mittelfristigen Finanzplanung festmachen. „Ohne Kostenschätzung kann ich nichts beantragen; förderfähige Kosten können erst ermittelt werden, wenn ein konkreter Plan vorliegt“, erklärte Stadtkämmerer Valentin Mindrean dem Stadtrat. Auch Geschäftsleiter Eberle erklärte dem Stadtrat, dass ein Bewilligungsantrag erst eingereicht werden kann, wenn die Planung vom Stadtrat beschlossen ist. Erst dann könne ermittelt werden, welche Kosten den städtischen Haushalt belasten.

 




Beach Volleyball Eröffnungsturnier 2015

Am Samstag, den 16. Mai 2015 findet bereits zum 11. Mal das Pappenheimer Beachvolleyball-Turnier zur Eröffnung des Freibades statt.
Gespielt wird wie immer in 3er-Teams, mit jeweils mindestens einer weiblichen Besetzung pro Team. Matchbeginn ist um 11:00 Uhr und alle Beach-Volleyball-Fans sind zur Teilnehme herzlich eingeladen.
Die Anmeldungen bitte bis spätestens 11.05.2015 bei der Stadt Pappenheim

Tel. 09143/60616,
oder per Mail an
eberle@pappenheim.de

Bei der Anmeldung sollen bitte die Namen der Mitspieler/innen und der Team-Namen angeben werden.
Die Startgebühr beträgt 10,- € pro Team, Spieler und Zuschauer haben freien Eintritt in das Freibadgelände!

Den Gewinnern des Turniers winken wieder starke Preise, wie z.B. Saison- oder 10er-Karten für das Pappenheimer Freibad. Eine Barauszahlung für Nichtpappenheimer ist eingeschränkt möglich.

Bei schlechtem Wetter wird das Turnier um eine Woche auf den 23.05.15 verschoben!




„Mittags in Franken“ live aus Pappenheim

Der Bayerische Rundfunk wird am Freitag, 29. Mai 2015 live vom Pappenheimer Marktplatz berichten. Die Sendung „Mittags in Franken“ wird sich dem 10-jährigen Jubiläum des Panoramaweges im Naturpark Altmühltal widmen.

150506_plakat-panoramaweg„Freitag, 29. Mai 2015 – „Franken entdecken – mein Tag mit dem Bayerischen Rundfunk auf dem Altmühltal-Panoramaweg“ in Pappenheim

Zum Jubiläum laden das Studio Franken des Bayr. Rundfunks und der Naturpark Altmühltal dazu ein, gemeinsam unterwegs zu sein. Unter dem Motto „Franken entdecken – mein Tag mit dem Bayerischen Rundfunk auf dem Altmühltal-Panoramaweg“ steht eine Wandertour von Solnhofen über Pappenheim bis Treuchtlingen auf dem Programm (14 km) (Verlängerung: Start in Eßlingen, Zwölf Apostel= 19 km bis Treuchtlingen).

Wer die 14-Kilometer-Tour wählt, geht direkt über den Altmühltal-Panoramaweg Richtung Pappenheim. Kurz vor einem steilen Aufstieg bei Zimmern kann man sich bei der Brennerei Engeler stärken. Pappenheim lädt zur Mittagsrast; die Sendung „Mittags in Franken“ auf Bayern 1 wird von 12:05 Uhr bis 13:00 Uhr LIVE vom Pappenheimer Marktplatz gesendet. Wanderer der Jubiläumstour haben freien Eintritt auf Burg Pappenheim.

Auf dem Pappenheimer Marktplatz werden Sie kulinarisch von der Metzgerei Wörlein (Bieswang) und dem Gasthof „Zur Sonne“, Familie Glück (Pappenheim) verwöhnt.

Dazu ein süffiges Bier von drei  fränkischen Brauereien:

  • Brauerei Wurm aus Bieswang
  • Hechtbräu aus Zimmern
  • Stadtbrauerei Spalt

Im Treuchtlinger Ortsteil Dietfurt nähert man sich genussvoll dem Altmühltaler Lamm, bevor die Tour in Treuchtlingen am Stadtschloss endet. Die Frankenschau aktuell im Bayerischen Fernsehen berichtet ab 17:30 Uhr LIVE von der Abschlussveranstaltung.

Die Sendung „Mittags in Franken“ auf Bayern 1 wird von 12:05 Uhr bis 13:00 Uhr live vom Marktplatz in Pappenheim gesendet.