Mit Messer bedroht

Am Mittwochabend gerieten ein 45-jähriger Kraftfahrer aus Fürth sowie ein 46-jähriger Gabelstaplerfahrer auf dem Werksgelände einer Firma in Pappenheim in Streit. Dabei beleidigte der Lkw-Fahrer den Staplerfahrer mit diversen Ausdrücken. Im Verlauf des Streits zog dann der Lkw-Fahrer ein Messer und bedrohte den Staplerfahrer. Zu Beruhigung der Sache musste die Polizei gerufen werden, die eine Anzeige wegen Beleidigung und Bedrohung aufgenommen hat.

 




Bürgerversammlungen 2015

Die Stadt Pappenheim gibt die Termine für die Bürgerversammlungen im Gemeindegebiet Pappenheim bekannt. Die Tagesordnung ist bei allen Versammlungen

1. Allgemeinbericht des Bürgermeisters
2. Anträge und Anregungen

ACHTUNG die rot geschriebnen Termine haben sich verändert !

Tag

Datum

Ort

Lokal

Di 03.03. Übermatzhofen Gasthaus Schwegler
Mi 04.03. Zimmern Gasthaus Hollerstein
Do 05.03. Osterdorf Gasthaus Hüttinger
Mo 09.03. Pappenheim Gasthaus „Grüner Baum“
Di 10.03. Göhren Gasthaus Renner
Mi 11.03. Bieswang Gasthaus Rachinger
Mo 16.03. Neudorf Gasthaus Felleiter
Di 17.03. Geislohe Hirtenhaus



Bürgerbegehren zum zur SEK-Entscheidung ist eingereicht

Der SPD Ortsverein Pappenheim hat am Rosenmontag 16.02.2015 das Bürgerbegehren über die Entscheidung zur städtebaulichen Sanierung des Marktplatzes und der Deisingerstraße mit 501 Unterschriften eingereicht. CSU Fraktionsvorsitzender Florian Gallus erhebt schwere Vorwürfe gegen die Verfahrensweise. Auch FW Fraktionsvorsitzender Walter Otters hält die Verfahrensweise des Bürgerbegehrens für fragwürdig. Entscheidung über die Zulässigkeit des Begehrens und die Terminfestsetzung für den Bürgerentscheid sind die nächsten Schritte.

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Gerhard Gronauer SPD:„Wir wollen der Bevölkerung das Recht einer Entscheidung einräumen.“

Mit 501 gesammelten Unterschriften, hat der SPD Ortsverein Pappenheim bei der Stadt Pappenheim ein Bürgerbegehren eingereicht, mit dem über die Pläne der Pappenheimer Innenstadtsanierung ein Bürgerentscheid herbeigeführt werden soll. Zunächst wird im Rathaus nun die Gültigkeit der Eintragungen auf den Unterschriftslisten geprüft. Gültig sind nur Unterschriften von Gemeindebürgern, die in Pappenheim wahlberechtigt sind.

Der nächste Schritt wird im Pappenheimer Stadtrat vollzogen, wo darüber abgestimmt werden muss, ob das Bürgerbegehren zulässig ist. Noch in gleicher Sitzung soll ein Termin für den Abstimmungstag für den Bürgerentscheid festgelegt werden. Voraussetzung für die Wirksamkeit des Bürgerentscheids ist, dass sich 620 Wahlberechtigte aus dem Pappenheimer Gemeindebereich an der Abstimmung beteiligen. Auch eine Briefwahl ist für diejenigen möglich, die sich nicht zum Wahllokal begeben wollen oder am Tag des Entscheids abwesend sind.

Vor dem Einreichen des Bürgerbegehrens hat es nun doch keine interfraktionelle Besprechung mehr gegeben. Die wurde vonseiten der SPD auch nicht mehr für sinnvoll erachtet, weil sich die Argumentation ohnehin im Kreis drehe und alles gesagt sei. „Wir wollen der Bevölkerung das Recht einer Entscheidung einräumen, denn es handle sich um eine Entscheidung, die bis in das nächste Jahrhundert reicht “, argumentiert Gerhard Gronauer der Fraktionsvorsitzende der SPD Fraktion im Pappenheimer Stadtrat.

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Florian Gallus CSU: „Das jetzt, ohne Bereitschaft ein Gespräch zu den seit langen geforderten Bedingungen zu führen das Bürgerbegehren eingereicht wurde, enttäusch mich sehr“.

Bewertung der CSU
Völlig anders bewertet Florian Gallus, Fraktionsvorsitzender der CSU die Situation. „Das jetzt, ohne Bereitschaft ein Gespräch zu den seit langen geforderten Bedingungen zu führen das Bürgerbegehren eingereicht wurde, enttäusch mich sehr“ teilt der CSU Fraktionschef auf unsere Anfrage mit.

Er hatte zusammen mit Freien Wählern und der Bürgerliste mehrfach eine Besprechung mit dem gesamten Stadtrat und ohne Beteiligung von Fachbehörden gefordert. „Diese Besprechung sollte im nichtöffentlichen Kreis des Stadtrates stattfinden, um wertfrei über alle Argumente diskutieren zu können“, teilt Gallus auf unsere Anfrage mit. Dabei sollte es Ziel sein, gemeinsam einen Kompromiss zu erarbeiten.

Ausgeschlagen wurde von den drei Parteien ein Angebot von Bürgermeister und SPD, zu einem Sondierungsgespräch mit Bürgermeister und den Fraktionsvorsitzungen um Möglichkeiten von Kompromissen auszuloten.

„Die fehlende Bereitschaft ein Gespräch mit dem Stadtrat zu den seit langem geforderten Bedingungen zu führen, nährt bei mir den Verdacht, dass man von Seiten der SPD nie wirklich an einer Kompromisssitzung und an einer Lösung der angespannten Situation interessiert war“, wirft Gallus der Gegenseite vor. Unerklärlich sei ihm, weshalb man eine Gesprächsrunde mit allen Stadträten verwehrt habe. Es verwundere ihn sehr, „weshalb es seit der neuen Legislaturperiode 11 Stadträte über drei Fraktionen hinweg schaffen gemeinsam Lösungen zu suchen und Kompromisse einzugehen“, teilt der CSU Fraktionschef mit.

Gallus vertritt die Meinung, dass durch das jetzt eingereichte Bürgerbegehren, die Entscheidung und somit auch die Verantwortung auf den Bürger abgewälzt wird. Vermutlich hätte das – so Gallus – durch eine Besprechung im Kreis der Stadträte vermieden werden können.

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Walter Otters: „Möglichkeiten eines Kompromisses nicht ausgeschöpft“.

Bewertung der Freien Wähler
Walter Otters, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler erkennt ein „Bürgerbegehren grundsätzlich als ein demokratisches Mittel zur Durchsetzung von Bürgerinteressen“ an. Allerdings schränkt er ein, dass er es eher für zweifelhaft halte, „dass ausgerechnet von Stadträten so eine Initiative angeschoben und vor allem bei den Bürgern eingefordert wurde“.

Auch der FW-Fraktionsvorsitzende vertritt die Meinung, dass „hier die Möglichkeiten eines Kompromisses nicht ausgeschöpft wurden.“ Auch Walter Otters habe mehrfach eine Besprechung gefordert, an der ausschließlich Ratsmitglieder teilnehmen sollten.

Für höchst fragwürdig hält der FW-Fraktionschef auch die Tatsache, dass das Protokoll der nichtöffentlichen Besprechung mit den Vertretern der Regierung nicht an die Stadträte herausgegeben werden. In dieser nichtöffentlichen Besprechung sei – so Otters – die deutliche Aufforderung der Regierungsvertreter ergangen, sich im Kreise des Stadtrates noch einmal zusammenzusetzen und Kompromisse zu suchen. Außerdem sei in dieser Sitzung seine Frage nach einem Kompromissgespräch unbeantwortet geblieben.

[Weitere Hintergrundinformationen zum SEK-Bürgerbegehren finden Sie hier … ]




In Kölle viel „Pappenheim alaaf“

150217_karneval-04Mit vier Auftritten bei den Kölner Karnevalszügen hat die Stadtkapelle Pappenheim als musikalischer Botschafter unserer Stadt den Kölner Jecken viel Freude bereitet. Jetzt sind alle wieder wohlbehalten und rechtschaffen müde wieder im Frankenland angekommen.

Man braucht Durchhaltevermögen, will man das Programm der Stadtkapelle Pappenheim am Faschingswochenende, den Kölner Fastelovend durchhalten. Schon am frühen Morgen startet der voll besetzte Bus mit 38 Musikerinnen und Musikern, bei denen sich neben den „Stammspielern“ der Pappenheimer Stadtkapelle auch Musikanten von Kapellen aus Ellingen, Langenaltheim; Nennslingen, Pfraunfeld, Treuchtlingen und Weißenburg befanden.

Schon beim ersten Karnevalszug im Kölner Stadtteil Weiß wird deutlich, dass man sich in einer völlig anderen Welt befindet die von Fröhlichkeit, Zuneigung und Toleranz geprägt ist. Drei Stunden sind die Pappenheimer Musiker in dem Karnevalszug unterwegs, bevor es zum Abendessen ins Quartier geht. 150217_karneval-05Verstärkt wird das Kölner Karnevalsfieber dann nach einer kurzen Ruhephase und dann bei einer gemeinsamen Ausfahrt in die Kölner Innenstadt, wo rund um den Dom Partystimmung ist. Die Feier selbst findet für die Pappenheimer Delegation in einem Kellergewölbe statt, wo der eine oder andere „Kölschkranz“ herangeschafft wird. Alles steht, kaum einer sitzt und es ist unmöglich sich der speziell Kölner Karnevalsstimmung zu entziehen. Immer wieder schlängelt sich ein Gaudiwurm zu Kölscher Karnevalsliedern, die das textsichere Publikum alle mitsingt, durchs Lokal. Es wird getanzt und geschunkelt..

Am nächsten Morgen ist ein anstrengender Sonntag. Denn die Stadtkapelle hat gleich zwei Umzüge zu spielen.

Von 11:00 bis 14:30 Uhr sind sie beim Karnevalszug in Köln-Sürth unterwegs, bevor es im Eiltempo mit dem Bus nach Köln-Rodenkirchen zum nächsten Auftritt geht. 150217_karneval-03Kurz vor Zugbeginn kommt der Bus an und muss dann mit Polizeieskorte durch die von mehrenden zehntausend Menschen bevölkerte, etwa 5 km lange Zugstrecke zu seinem Abstellort gebracht werden. Die schmissige Musik der Pappenheime Stadtkapelle kommt bei den Kölnern gut an, zumal für die Auftritte in der Karnevalshochburg viele spezielle Karnevalslieder gespielt werden, zu denen die Zuschauer, tanzen und jubeln.

Nur die ganz harten, oder diejenigen, die tags zuvor nicht in der Innenstadt waren, treffen sich – natürlich wieder ausreichend kostümiert – am Abend zur Abfahrt in das Zentrum des Karnevals. Allerding ist am Montag eine Ruhephase bis 13:00 Uhr eingeplant, die einige zur Regeneration, andere für einen Spaziergang in der frühlingshaften Sonne am Rhein nutzen.

Das große Finale ist schließlich in Köln-Rondorf, wo der Umzug von 14:00 bis 17:00 dauert. Gleich nach dem Verladen der Instrumente machte es eine reibungslose Rückfahrt möglich, dass die Gruppe schon vor Mitternacht wieder zuhause ankam.

Anstrengende Tage waren das für alle und sicherlich haben auch die frühlingshaften Temperaturen und der herrliche Sonnenschein dazu beigetragen, dass trotz aller Anstrengung eine überaus positive Erinnerung an drei anstrengenden Tage in Köln bleibt.

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Winterreise mit Literatur, Musik und Fotografie

Bei einem Liederabend des Kunst- und Kulturvereins am Samstag, den 21. Februar 2015 um 19:00 Uhr, werden Johannes Green (Bariton) und der Pianist Michael Rämisch die ‚Winterreise‘ von Franz Schubert in ganz besonderer Weise präsentieren. Zu Melodie und Liedern des berühmten Werkes werden den Zuhörern schwarz-weiß-Fotografien präsentiert, durch die eine eindrucksvolle Verbindung von Literatur, Musik und Fotografie geschaffen wird.

Johannes Green, Bariton
studierte Gesang in bei Ingeborg Hallstein und Cheryl Studer. Durch seine sängerische Arbeit ist ihm eine besondere Nähe und Vertrautheit zum Lied entstanden. Aus dieser heraus erwächst zunächst eine musikalische Interpretation, die wiederum in eine fotografische Deutung führt. Im Mai 2013 präsentierte er seine Arbeit in einer ersten Einzelausstellung in der Galerie Christoph Dürr in München: Fotografien zu den Liedern der Dichterliebe von Robert Schumann. Im Frühjahr 2014 zeigte er im Münchner Gasteig sein Kunst|Lied-Projekt zu Liedern von Richard Straus. Zuletzt führte ihn Franz Schuberts Winterreise im Januar dieses Jahres nach Bad Tölz und nach Aachen, wo seine Bilder und sein Singen im Rahmen zweier großer Einzelausstellungen zu erleben waren.

Michael Rämisch, Klavier
Michael Rämisch  schloß sein Klavierstudium bei Dorothee  Broichhausen mit Auszeichnung ab. Es folgten das Konzertexamen und weitere Studien bei Vitaly Margulis, Homero Francesch und Justin

Oprean. Neben seiner Tätigkeit als Klavierpädagoge konzertiert er regelmäßig mit Johannes Green. Er ist Mitglied im »Ensemble Artefakt« und im »Ensemble Felice«. Zahlreiche Konzerte u.a. mit

Stefanie Kunschke und Alexis Vincent in der Kölner Oper, bei den Aachener Messiaen Tagen oder bei den Mönchengladbacher Rathauskonzerten spiegeln sein Engagement.

Samstag, den 21. Februar 2015 um 19:00 Uhr im K14, sogenanntes Haus der Bürger Klosterstraße 14 in 91788 Pappenheim im Vortragssaal,1.OG. Einlass ab 18:00 Uhr.

Die  Fotografien sind auch im oberen Stockwerk des K14 ausgestellt und können nach dem Konzert bei Getränken und guten Gesprächen besichtigt werden.

Der Eintritt ist frei, angemessene Spenden werden erbeten.




Viel Freude für die Senioren

150212_seniorenfasching-01Der Besucherkreis für die Pappenheimer Senioreneinrichtung hat am unsinnigen Donnerstag mit einem bunten Faschingsnachmittag den Seniorinnen und Senioren im Pappenheimer Georg-Nestler-Haus einen fröhlichen Faschingsnachmittag gestaltet.

 „Wir sind die einzige Senioreneinrichtung mit einer eigenen Faschingsgesellschaft und einen eigenen Faschingspräsidenten“, freute sich Christa Schwind die Leiterin des Pappenheimer Seniorenheims.
Mit Humba Täterä einmarschiert waren 10 Frauen des Besuchskreises um Edeltraud Krauß, die angeführt vom Faschingspräsidenten Peter Krauß bereitstanden, für die Senioren einen fröhlichen Nachmittag zu gestalten.

In seinem Grußwort überbrachte der Präsident mit viel Hellau die besten Grüße der Bürgermeister aus Langenaltheim, Pappenheim, Schernfeld, Solnhofen und Treuchtlingen.
Einen besonderen Applaus erhielt Bruno Felsner, der auch gleich eine der beiden Hauptrollen bei dem Sketch übernahm. 150212_seniorenfasching-03Gespielt wurde eine Gerichtsverhandlung bei der ein stummer Musikant wegen ausgebliebenen Alimenten Zahlungen auf der Anklagebank saß und seine Antworten nur in Form von Melodien geben konnte. Von den Personalien bis zu den Einzelheiten der Liebschaft gab der Angeklagte „August Fuchs“ alias Bruno Felsner zum großen Vergnügen der Zuschauer alle Antworten mit bekannten Melodien auf seinem Akkordeon.
Im weiteren Programm Verlauf wurde bei einer Playback-Show mit Ursula Strez als Sängerin, viel gesungen und geschunkelt, bevor dann der Faschingspräsident wieder zu Wort kam und heiter Anekdoten, Gedichte und Witze erzählte, bei denen er immer wieder die Zuschauer einbezog und auch immer wieder Pappenheimer Lokalkolorit in seine Ausführungen einbaute.

Nach einem mehr als einstündigen Programm das die Senioren sichtlich erfreute hielt die bunte Faschingsgesellschaft wieder Auszug.




Ein immerwährender Konflikt.

(Hans-Jürgen Porsch) Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e.V. präsentierte am Freitag, den 6. Februar einen Vortrag, dessen Thema die Konfliktsituation zwischen Palästina und Israel war. Der Vortrag hinterfragte die aktuelle leidliche Situation des permanenten Terrors und der generationsübergreifenden kriegerischen Auseinandersetzungen mit der Frage, oder der Feststellung des Themas: „Kein Frieden im Heiligen Land.“

Der Einladung von Uschi Kreißl und Christa Seuberth war Frau Professor Dr. Ulrike Bechmann von der Universität Graz/Austria, anerkannte Islamwissenschaftlerin und Theologin gerne gefolgt, hatte sie doch bereits beim Kunst- und Kulturverein über die Grundzüge des Islams und dessen Einfluss in Europa einen vieldiskutierten Vortrag gehalten.

Vor vollbesetztem Haus verdeutlichte sie an diesem Abend und mit Hilfe beeindruckender PPS-Folien die Hintergründe zu dem bis heute schwelenden Konflikt im sogenannten ‚Heiligen Land‘. Die Ursachen dafür gehen auf die politischen Entwicklungen sowohl in Europa als auch im Nahen Osten Ende des 19. Jahrhundert zurück.

Antisemitismus, Nationalismus und Kolonialismus schufen die Voraussetzungen für den Konflikt. Der Niedergang des Osmanischen Reiches, das einerseits mit Westeuropa, insbesondere Deutschland, viele Beziehungen hatte, und die daraus resultierenden Unabhängigkeitsbewegungen im arabischen Raum trugen zur weiteren Entwicklung bei.

Ein dritter großer Faktor war das sehr unterschiedliche Verständnis davon, was Land für die jeweilige Bevölkerung bedeutete. Während und nach dem ersten Weltkrieg teilten sich England und Frankreich den Nahen Osten mit ihren unterschiedlich starken Einfluss-Sphären auf. Versuche des Völkerbunds, die Interessen von Palästinensern und einwandernden Juden und Jüdinnen durch eine Teilung des Landes zu regeln, scheiterten.

Der Beginn des Zweiten Weltkriegs brachte diese Bemühungen vorerst zum Erliegen, diese wurden erst international durch den Teilungsplan 1948 wieder aufgenommen. Anhand von Landkarten wurde im Folgenden deutlich, wie die Kriege und die Kontrolle über das Land prägten und welche Vorschläge schließlich die Friedensverhandlungen zur Grundlage hatten: Fehlende Außengrenzen, Siedlungen, Wasserkontrolle und Abriegelungen selbst innerhalb der palästinensischen Gebiete zueinander seit dem Oslo-Abkommen 1995 machen eine Konfliktlösung immer unwahrscheinlicher.

Die Referentin wies auf die Tragik des Konflikts hin und die lange Spirale der Gewalt und Gegengewalt hin, die eine einfache Beurteilung unmöglich mache. Schon lange wäre es nicht mehr richtig, entweder mit Palästinensern, oder mit Israel allein solidarisch zu sein. „Quersolidarität“ sei mit dem Wort einer Palästinenserin gefragt, quer durch die politischen Grenzen hindurch solle man mit allen auf jeder Seite solidarisch sein, die sich für Frieden einsetzten. Und die gibt es, auf jeder Seite.




Öffentliche Sitzung des Stadtrates

Am Montag, 23. Februar 2015, tritt der Stadtrat um 18:00 Uhr zu einer öffentlichen Sitzung zusammen. Sitzungsort ist der Sitzungssaal im Rathaus. Die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung ist nachfolgend abgedruckt

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Inhalt

1. Städt. Beteiligungen – Grundsatzentscheidung:
Finanzierung des Ankaufs des Stromnetzes der Pappenheimer Ortsteile von der N-ERGIE AG für die SW Pappenheim GmbH durch die Stadt Pappenheim
2. Europäisches Haus Pappenheim
Entscheidung über die Fortführung oder Beendigung des Projektes
3. Abwasseranlagen Ochsenhart
a)    Vorstellung der Planung für den OT Ochsenhart
b)   Zustimmung zum Bauentwurf für den OT Ochsenhart
c)    Auftrag zur Ausschreibung für den OT Ochsenhart
4. Bauleitplanung:
8. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Langenaltheim – Ortsteil Büttelbronn – Beteiligung als TÖB
5. Dorferneuerung Bieswang 2
Kostenvereinbarung Ochsenhart
6. Dorferneuerung Osterdorf
Heizung – Grundsatzentscheidung
     

 




Cabaret Bühne Rathaussaal

Die Weiberfaschingsfrauen um Marianne Pappler haben zu ihrem Jubiläumsauftritt im Pappenheimer Rathaussaal einen tollen Cabaret-Auftritt hingelegt. Marianne Pappler hat dem Stadtrat zum letzten Mal mit deutlichen Worten die Leviten gelesen.

Nach dem spürbaren Ärger in den letzten beiden Tagesordnungspunkten der öffentlichen Stadtratssitzung (Berichte folgen) war eigentlich nicht zu erwarten, dass es durch den Einzug Weiberfaschingsfrauen doch noch zu einer lustig ausgelassenen Stimmung im Rathaussaal kommen wird. Aber den Revuegirls um Marianne Pappler ist es ansatzlos gelungen, die Stimmung im Rat zum Positiven zu drehen. Einmarschiert sind sie mit ihrem Musikanten Jörg Felsner und dem bekannten Hit aus dem Musical Cabaret, das auf die 5. Jahreszeit im Pappenheimer Stadtrat getextet war.

„Zunächst ein Prost im hohen Haus
Ich heb das Glas und trink es aus
Ein Jubiläum zu feiern, darum sind wir hier
40 Jahre Weiberfasching präsentieren wir.“

Zunächst wurden die Neustadträte und Ortssprecher einzeln mit Reimen begrüßt und es wurde ihnen eine Narrenkappe verpasst.

Und dann nahm Marianne Pappler in Reimen die Stadtpolitik aufs Korn, wobei sie mehrmals empfindliche Stellen traf, die dem einen oder anderen Stadtrat das Lachen sichtlich schwerfallen lies.

Zur konstituierenden Sitzung vom 8. Mai 2014 trug sie vor:

Bei der Referatsverteilung, da hat es mächtig gerauscht
und der aufmerksame Wähler hat nur so gelauscht!
Da habt Ihr gestritten und gegenseitig gemeckert
und euch wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert!
Ihr wolltet keine Einigkeit erzielen bis zum Schluss
Und so kam es, wie es kommen muss
Da habt ihr gleich mal ein Exempel statuiert
mit Kampfabstimmungen die Referate durchmanövriert.

Nur für das Kindergartenreferat
war keiner von euch parat
Obwohl doch einige von euch Räten
durch den Elternbeirat hier Erfahrung hätten
Und die Frau Pappler? Ist doch von Beruf Pädagogin,
nicht mal sie zog es zu den Kleinen hin. ……

Weitere Themen waren die Städtebauliche Entwicklung, die Asylbewerberunterkunft, das Thema Galluskirche und das offenbar gestörte Miteinander im Stadtratsgremium. Eine Zusammenstellung der Reime finden Sie am Ende dieses Beitrags.

Nachdem die kritischen Worte hinuntergespült und weggeschunkelt worden waren, kam es zu der Prüfung für die Stadträte, die paarweise nachtanzen mussten, was ihnen die Revuegirls auf dem Tisch vortanzten. Bei einer weiteren Aufgabe hatten sich die Ratsmitglieder gegenseitig zu schminken, wobei demjenigen, der Lippenstift und Lidschatten einzusetzen hatte, die Augen verbunden waren. Bei der letzten Aufgabe war Teamgeist gefragt, denn in zwei Gruppen mussten die Stadträte aufschreiben, welche Kostüme die Weiberfaschingsfrauen in den vergangenen 40 Jahren getragen hatten. Astronauten, Sträflinge, Krankenschwestern, Teufel und Eulenspiegel sind nur einige wenige Kostüme, die dabei aufzuschreiben waren. Nachdem die Stadträte mit den Revuegirls eine flotte Sohle aufs Parkett gelegt hatten, kam dann doch noch ein Wermutstropfen ins Programm. Nachdem Marianne Pappler der Allererste Pappenheimer Weiberfaschingsorden verliehen worden war, verkündete sie, dass dies die letzte Weiberfaschingssitzung sei, die unter ihrer Federführung stattfindet. Doch etwas bewegt, bedankt sie sich bei allen, die sie bei ihren langjährigen Aktionen unterstützt und begleitet haben. Allerdings konnte sie auch verkünden, dass es zwei Frauen gibt, die ihre Nachfolge antreten werden. Zusammen mit dem Stadtrat zogen die Revuegirls vom Rathaussaal direkt zum Goldenen Löwen, wo die Stadträte die eine oder andere Pizza und reichlich Sekt zu spendieren hatten.

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Ku-tschi-tschi auf dem Marktplatz

Mit einem bunten und lustigen Faschingszug haben die beiden Kindergärten „St. Martin“ und „Unterm Regenbogen“ am Unsinnigen Donnerstag die Pappenheimer Innenstadt belebt. Der Zug führte vom Feuerwehrhaus zum Marktplatz wo die verkleideten großen und kleinen Zugteilnehmer aus dem Rathaus und der Sparkasse fröhlich begrüßt wurden. Zweiter Bürgermeister Claus Dietz bot zunächst Sekt und Saft zur Stärkung für die Erwachsenen an und für die Kleinen hatte er einen großen Korb voller Süßigkeiten parat. Zum Dank für seine freundlichen Gaben wurde ihm später von Adamina Mulder nur der hintere Zipfel seiner exquisiten Krawatte abgeschnitten.

Immer begleitet war der Faschingszug vom Akustikwagen des evangelischen Kindergartens, der von Kindergartenleiterin Kathrin Pöbel an der Zugspitze durch die Stadt gezogen wurde.

Auf dem Marktplatz wurde neben vielen Partyhits auch zu „So a schöner Tag“ auch der „Kuh-tschi-tschi“ getanzt. Weiter ging schließlich der Zug durch die Deisingerstraße, wo es vor fast allen Geschäften einen Halt gab, weil dort für die Zugteilnehmer Bonbons, Popcorn und andere süße und saure Köstlichkeiten verteilt wurden.

Am Ende der Deisingerstraße angekommen löste Kathrin Pöbel dann den Zug auf. „Die Taschen sind jetzt sowieso alle mit Bonbons voll“ sagte sie.

Ein besonders wohltuender und erfreulicher Moment in der aktuellen Pappenheimer Stadtgeschichte war dieser Faschingszug der Kindergärten allemal. Konnte es der bunten Kinderschar doch gelingen, ein Lächeln in die Gesichter von Menschen zu zaubern, die man sonst eher missmutig und abweisend kennt.




Tag des Rauchmelders

Rauchwarnmelder-Pflicht muss so schnell wie möglich umgesetzt werden fordert SPD-Feuerwehrexperte Stefan Schuster. Die Zahl der Brandopfer ließe sich bei einer flächendeckenden Installation um rund die Hälfte verringern.

400 Menschen kommen im Jahr in Deutschland bei Wohnungsbränden ums Leben. Zum morgigen Tag des Rauchmelders (13.02.2015) macht der ehemalige Berufsfeuerwehrmann und jetzige SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Schuster deshalb darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, frühzeitig gewarnt zu werden: „Die meisten Brände werden unbemerkt durch technische Defekte ausgelöst, zum Beispiel einen Kurzschluss. Menschliches Versagen spielt eine untergeordnete Rolle, es kann also jeden treffen!“

Studien zeigen, dass sich durch eine flächendeckende Installation von Rauchwarnmeldern die Zahl der Brandopfer halbieren ließe. „99 % Prozent der Brandtoten sterben an einer Vergiftung durch Rauch und entstehende Gase und nicht direkt in den Flammen. Insofern ist es umso wichtiger, durch einen Rauchwarnmelder frühzeitig gewarnt zu werden“, erklärt Schuster. „70 Prozent der Brände passieren nachts. Bis der Brand bemerkt wird, ist es oftmals schon zu spät. Gerade für den Schutz von Kindern sind die Geräte immens wichtig.“

Die in Bayern ab 2017 geltende Pflicht, Rauchwarnmelder in Wohngebäuden zu installieren, sollte so schnell wie möglich umgesetzt werden, fordert Schuster. „Auch wenn es hier Übergangsfristen gibt, sollten diese nicht ausgenutzt werden. Jeder Wohneigentümer sollte schnell reagieren und ein solches Gerät einbauen. Auch Mieter sollten nicht zögern und ihren Hauseigentümer zu einem raschen Einbau auffordern.“




Verkäuferin bedroht

Am Dienstag, 10.02.2015, gegen 17.00 Uhr betrat ein Mann ein Geschäft in Solnhofen und bedrohte die Verkäuferin damit, sie umzubringen. Im weiteren Gesprächsverlauf wurden die Aussagen des 62-jährigen Mannes immer wirrer.

Bei der polizeilichen Überprüfung stellte sich heraus, dass der Mann in letzter Zeit bereits mehrmals durch seltsames Verhalten aufgefallen war.

Bevor der Mann nach der polizeilichen Sachbehandlung wieder entlassen wurde wurde mit ihm eine eindringliches Gespräch geführt.

Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung. Auch das Gesundheitsamt wurde über das auffällige Verhalten informiert.