Der schöne neu entstandene Platz inmitten der Deisingerstraße wird nach seinem fertigen Ausbau den Namen Lämmermannplatz erhalten. Nach einer Bürgerbefragung mit einer relativ geringen Beteiligung haben sich 103 (58,2 Prozent) von 177 Bürgern für diesen Namen entschieden.
Allerding war damit noch lange nicht gesichert, dass der Stadtrat den Namen auch beschließen wird. Denn für die Namensvergabe ist entscheidend, „dass der Stadtrat seine Entscheidungskompetenz nicht an die Bürgerinnen und Bürger abgibt, sondern selbst ausübt“, heißt es in der rechtlichen Würdigung der Verwaltung.
Deshalb will die SPD-Fraktionsvorsitzende Anette Pappler auch die Namensvergabe nicht alleine auf diese Bürgermehrheit stützen, sondern will nachvollziehbare Gründe angeführt haben, die eine solche Namensvergabe rechtfertigen. Stadtrat Erich Neulinger und sein Parteikollege Friedrich Obernöder (CSU) können mit dem Namen sehr gut leben, zumal, wie Obernöder betonte im Volksmund der „Lämmermannplatz“ von vornherein in aller Munde war.
Für die Freien Wähler meinte Zweiter Bürgermeister Walter Otters, dass die historische Bedeutung des Namens auf einem Hinweisschild dargestellt werden soll. Im Beschluss wurde deshalb auch festgeschrieben, dass auf kleinen Info-Tafel einen informativen Text zur Namensgebung und der Vergangenheit des jetzigen Platzes stehen soll.
Und weil es im Stadtrat kaum einen Beschluss ohne eine finale Wortmeldung von Friedrich Hönig (Freie Wähler ) gibt, sei erwähnt, dass auch er feststellte, dass es bei der Umfrage keine große Beteiligung gab. „Aber der Name ist gut“ meinte er.
Das empfindet auch Ehrenbürger und Archivar Hans Navratil so, der sich ebenfalls über die Namensgebung freut. In vielen Gesprächen hat Hans Navratil immer wieder betont, dass für einen Platznamen nur der „Lämmermannplatz“ infrage kommt.
Bei der Umfrage, die zusammen mit der Rathausinfo im Sommer 2021 verteilt wurde, gab es 177 abgegebene Stimmen. Die sich folgendermaßen aufgeteilt haben: